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Fernsehempfänger Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger, bei
welchem das die Schaltelemente des Empfängers tragende Chassis senkrecht steht,
der Hals der Kathodenstrahlröhre durch eine Öffnung in. dem Chassis hindurchgeht
und ein Gehäuse mit einem lösbaren Boden vorgesehen ist, auf dem das Chassis und
die Kathodenstrahlröhre befestigt sind.
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Es ist bereits ein Fernsehempfänger bekannt, der eine horizontale
Grundplatte, ein senkrecht auf dieser befestigtes Chassis und eine Bildröhre aufweist,
deren Hals durch eine Mittelöffnung im Chassis derart hindurchgeführt wird, daß
ihre Achse horizontal und ihr Schirm parallel zur Chassisplatte verlaufen. Bei diesem
bekannten Fernsehempfänger sind die Chassisabmessungen etwa gleich den Bildröhrenabmessungen,
und auswechselbare Teile sowie Einstellelemente sind zur gelegentlichen Nachstellung
auf der Rückseite der Chassisplatte angeordnet. Ferner ist bei diesem bekannten
Empfänger die Rückwand abnehmbar und eine Schallöffnung im Gehäuse vorhanden.
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Es ist bei Fernsehempfängern auch noch bereits bekannt, eine gleichmäßige
Verteilung der Schaltungselemente auf beiden Seiten der Chassisplatte vorzunehmen
und ein nach oben abnehmbares Gehäuse vorzusehen.
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Ein großer Teil der oberngenannten Maßnahmen wurde auch bereits in
Verbindung mit einer auf der Grundplatte befestigten Bildröhre mit rechteckigem
Schirm angewandt.
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Ein Fernsehempfänger, bei welchem das die Schaltelemente tragende
Chassis senkrecht steht, der Hals der Kathodenstrahlröhre durch eine Öffnung in
dem Chassis hindurchgeht und ein Gehäuse mit einem lösbaren, Boden vorgesehen ist,
auf dem das Chassis und die Kathodenstrahlröhre befestigt sind, wird erfindungsgemäß
dadurch verbessert, daß die zur gelegentlichen Nachstellung bestimmten Einstellelemente
an der Rückseite des Chassis verteilt und in unmittelbarer Nähe der ihnen jeweils
zugehörigen Schaltelemente angeordnet sind und daß das Empfängergehäuse eine abnehmbare
Rückwand aufweist. Dadurch wird eine erhebliche Vereinfachung bei der Bedienung
und bei der Instandsetzung erzielt.
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Zweckmäßigerweise kann das Gehäuse einen Dekkel, Seitenwände und einen
vorderen Blendrahmen aufweisen, die fest miteinander verbunden sind, und an dem
Blendrahmen kann eine die offene Vorderseite des Gehäuses abschließende durchsichtige
Vorderwand festgehalten sein.
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Die Kathodenstrahlröhre kann so gelagert sein, daß ihre Achse in an
sich bekannter Weise horizontal verläuft. Die Drehachsen der Einstellknöpfe für
die im Betrieb dauernd einzustellenden Schaltelemente können im wesentlichen in
an sich bekannter Weise senkrecht zur Röhrenachse verlaufen.
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Um die Abmessungen des Fernsehempfängers so klein wie möglich halten
zu können, können die auf dem Chassis untergebrachten Teile auf der Vorder-und Rückseite
desselben gleichmäßig in allen vier Quadranten um den Hals der Kathodenstrahlröhre
verteilt sein, wobei die eine häufige Auswechslung erfordernden Teile auf der Rückseite
des Chassis angeordnet sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Hierin zeigt F i
g. 1 ein Schrägbild, welches die Vorderfront; die Oberseite und die rechte Seite
eines erfindungsgemäßen Fernsehempfängergehäuses darstellt, F i g. 2 ein Schrägbild
des erfindungsgmäßen Fernsehempfängers mit abgenommenem Gehäuse von hinten, F i
g. 3 ein Schrägbild der hauptsächlichen Bestandteile des Gehäuses von hinten in
den Stellungen, die sie beim Zusammenbau einnehmen, F i g. 4, 5 und 6 Ansichten
von rechts, links und oben bei abgenommenem Gehäuse; F i g. 7 und 8 Ansichten in
Richtung der Linien 7-7 und 8-8 aus F i g. 4 und 5, aus denen die Anordnung der
wichtigsten Einzelteile auf Rück- und Vorderseite des Chassis hervorgeht, bei abgenommener
Bildröhre, F i g. 9 die Vorderansicht des senkrechten Bildröhrenhalten und des Chassis
in seiner Umgebung,
F i g. 10 einen Querschnitt durch den Bildröhrenhalter
und das Chassis längs der Linie l0-10 aus F i g. 9, F i g. 11 eine Rückansicht des
Gehäuses mit der abnehmbaren Rückwand.
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In F i g. 1, 3 und 11 ist ein Fernsehempfängergehäuse dargestellt,
das aus einer Deckplatte 20,
rechten und linken Seitenwänden 21 und
22 und geeigneten Vorrichtungen zur Zusammenfügung dieser drei Wände zusammen
mit einer abnehmbaren Rückwand 24 besteht. Die Wände 20, 21 und
22 sind fest miteinander verbunden und gemeinsam von der Grundplatte 23 abnehmbar.
Das Gehäuse ist so eingerichtet, daß der Bildschirm der Bildröhre 82
(F i
g. 2) im wesentlichen die gesamte Vorderfläche einnimmt. Er ist von einem Blendrahmen
43 umgeben und hinter einem Sicherheitsglas 25 angeordnet. Das Glas wird
durch vordere Randleisten 26, 27, 28 und 29 festgehalten.
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Der Blendrahmen 43, die linke vordere Rahmenleiste 40 und die entsprechende
(nicht dargestellte) rechte Rahmenleiste sind derart geformt, daß das Sicherheitsglas
in üblicher Weise durch eine Anzahl von Haltern 44 und 45, welche an dem Rahmen
befestigt sind und einen Druck auf den Blendrahmen ausüben, festgehalten wird.
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Der Bildschirm der Kathodenstrahlröhre nimmt im wesentlichen die gesamte
Vorderseite des Gehäuses ein, und die Achsen 137, 138, 139, 140 und 141-142 (F i
g. 2) der folgenden Bedienungsmechanismen ragen durch Öffnungen 55, 56, 57, 58
und 59 in der rechten Seite des Gehäuses hindurch: die vertikale Bildeinstellung
mit dem Drehknopf 46, die horizontale Bildeinstellung mit dem Drehknopf 47,
die mit dem Ein-Aus-Schalter kombinierte Regelung mit dem Drehknopf 48, die
Kontrastregelung mit dem Drehknopf 49 und die Abstimmung mit der Feinabstimmung,
für welche die konzentrischen Drehknöpfe 50
und 51 vorgesehen sind.
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Die abnehmbare Rückwand 24 ist mit einer Vertiefung versehen,
in welche der Röhrenhals 83 der Kathodenstrahlröhre 82 hineinragt.
Die abnehmbare Rückwand ist mittels Holzschrauben 66, 67, 68, 69 und 70 (F
i g. 3 ) an das Gehäuse angeschraubt.
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In F i g. 2, 4, 5 und 6 ist die Kombination der horizontalen Grundplatte
23 und des auf dieser Grundplatte befestigten vertikal gerichteten Chassis
71 dargestellt. Das Chassis besitzt eine vertikale Ebene, deren Fläche derjenigen
des Bildschirms der Kathodenstrahlröhre gleich ist, und die durch einen nach rückwärts
umgebogenen Rand 72 begrenzt ist. In der Platte ist eine Öffnung 77 vorgesehen:
das Chassisgestell ist mittels Schrauben 80 und 81, die mit Unterlagscheiben
78 und 79 versehen sind, starr mit der Grundplatte verbunden. Die Kathodenstrahlröhre
82 ist so angeordnet, daß ihr Bildschirm parallel zur Chassisplatte 71 steht und
daß ihr Hals 83 durch die Öffnung 77 hindurchgeht.
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Es sind Mittel vorgesehen, um die Bildröhre auf der Grundplatte 23
zu befestigen. Um den Röhrenkolben an der Grundplatte zu befestigen, ist eine Schelle
84, die in L-förmigen Spanngliedern 91 und 93 endet, in der Nähe des Bildschirmes
um den Kolben gelegt. Zwischen der Schelle 84 und der Bildröhre sind Filzeinlagen
85 und 86 vorgesehen. Die Bildröhre ruht auf Röhrenhaltern 87 und
88, die mittels je zweier Schrauben 101, 102 bzw. 103, 104
starr auf der Grundplatte 23 befestigt sind. Die Röhrenhalter 87 und
88 besitzen sich seitwärts nach außen erstreckende horizontale Spannglieder
89 und 90. Eine Schraube 92 geht durch die Spannglieder 89 und
91 hindurch und bildet so eine Klammer auf der rechten Seite der Bildröhre.
Ebenso bildet die Schraube 94 mit den Spanngliedern 93 und
90 eine Klammer auf der linken Seite der Bildröhre. Die beiden Klammein halten
die Schelle 84 gespannt, so daß der Röhrenkolben sich nicht verschieben kann.
Zwischen den Klammern und der Bildröhre sind ebenfalls Filzeinlagen 95 und
96 vorgesehen.
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Um eine zusätzliche Sicherheit für die Bildröhre zu gewährleisten,
besitzen die Röhrenhalter 87 und 8$ sich seitwärts nach außen erstreckende vertikale
Fortsätze 105 bzw. 106, welche mit Gewinde versehene Löcher aufweisen.
Durch diese Löcher gehen die mit Gewinde versehenen Enden 108 bzw.
111
der Zugstäbe 107 bzw. 11.0 hindurch. Die Zugstäbe
107 bzw. 110 sind mittels Muttern 109 bzw. 112; die
auf den mit Gewinde versehenen Enden sitzen, in einstellbarer Weise vorgespannt.
Die Zugstäbe erstrecken sich nach hinten und oben in etwa gleicher Richtung wie
die Röhrenkolben und sind bei 113 (F i g. 5 ) umgebogen, so daß sie in einer
Öffnung 114 in einem senkrechten Röhrenhalter 115 verankert sind.
Letzterer ist mir einer Öffnung 117 versehen, welche eng an der Kathodenstrahlröhre
anliegt.
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Der vertikale Röhrenhalter 115 hat einen nach vorn umgebogenen Rand
116 und ist mittels Schrauben 118 und 119 fest auf der Grundplatte
23 befestigt. Er ist ferner mittels Bolzen 121, 122 (F i g.
6); die durch Löcher 123 bzw. 124 (F i g. 9) hindurchgehen,
mit dem vertikalen Chassis 71 verbunden. Der Bolzen 122 ist an dem Röhrenhalter
115 mittels einer Mutter 125 (F i g. 10) und mit dem Chassis
71 mittels Muttern 126 und 127 verschraubt, und dässelbe gilt
für den Bolzen 121. Eine metallische Erdungsfeder 128 erstreckt sich
von dem Rand 72 der Chassisplatte zu dem üblichen Aquadagüberzug der Bildröhre.
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Bei der Ausführungsform kann beispielsweise die nachstehend beschriebene
Anordnung von Bauteilen verwendet werden. Zunächst seien die Teile aufgezählt, die
auf der Rückseite des Chassis (F i g. 2; 4, 5, 6 und 7) sichtbar sind, insbesondere
in F i g. 2 und 7, und zwar soll die Aufzählung im Uhrzeigersinn von der linken
unteren Ecke des Chassis aus (F i g. 7) beginnen. Es sind folgende Einzelteile erkennbar:
Die Abstimmeinheit 148 mit der auf ihr angebrachten Hochfrequenzeingangsröhre
150 und der Misch- und Oszillatorröhre 149 und mit der seitlich herausragenden
Abstimmachse 141 und der dazu konzentrischen Feinabstimmung 142; drei Hörfrequenz-Ausgangsübertrager
151; eine Gruppe von vier elektrolytischen Siebkondensatoren 152;
eine Hörfrequenzendröhre
153; der Ausgangsübertrager 154 für die vertikale Bildablenkung; die Schwing-
und Endröhre 155 für die vertikale Bildablenkung; das metallische Abschirmgehäuse
156, welches die Endröhre für die Horizontalablenkung, die Dämpfungsröhre
und den Hochspannungsgleichrichter enthält sowie den Horizontalablenkübertrager.
Dieses
Abschirmgehäuse ist im oberen rechten Viertel auf der rückwärtigen Seite des Chassis
71 angebracht; der unmittelbar rechts oben von dem Joch 73 angebrachte Kopplungskondensator
166 für die Horizontalablenkung; ein Abschirmbecher 157, der den Übertrager für
den Horizontalablenkungsschwingkreis und die Trennkreisinduktivität enthält: die
Röhre 158 für die automatische Nachstimmung und den Oszillator der Horizontalablenkung;
die kombinierte Begrenzer-, Demodulator- und Hörfrequenzverstärkerröhre 159; die
Gleichlaufsignal- und Tonzwischenfrequenzverstärkerröhre 160; die Gleiehlaufabschneide-
und Bildverstärkerröhre 161; ein Abschirmbecher 162, welcher den übertrager zwischen
der dritten Zwischenfrequenzstufe und dem Videodemodulator enthält; die Quadraturspule
177 für den kombinierten Begrenzer, Demodulator und Hörfrequenzverstärker; der Übertrager
176 zwischen dem Ton-ZF-Verstärker und dem kombinierten Begrenzer, Demodulator und
Hörfrequenzverstärker; der Übertrager 175 zur Tonabtrennung am Ausgang des Videodemodulators;
die Horizontalaussteuerungseinstellung 174; der Entbrummer 178; der Kopplungskondensator
179 zwischen dem Videoverstärker und der Kathode der Bildröhre; die Röhre 163 für
die dritte Bildzwischenfrequenzstufe und den Videodemodulator; der ZF-Übertrager
173 zwischen der zweiten und dritten ZF-Stufe; die zweite Bild-ZF-Röhre 172; der
ZF-Übertrager 171 zwischen der ersten und zweiten ZF-Stufe; die erste Bild-ZF-Röhre
170; die Bild-ZF-Eingangsspule 169. Die Trimmer für die Höheneinstellung 207, die
Linearitätsregelung 208 und die Helligkeitsregelung 209 sind ebenfalls
auf der Rückseite des Chassis 71
angebracht (s. F i g. 7). Ihre Achsstummel
zeigen nach rückwärts, so daß sie nach Abnahme der Gehäuserückwand leicht zugänglich
sind. An der Rückseite der Abstimmeinheit 148 ist ein Widerstand 165 mit negativem
Temperaturkoeffizienten aufgehängt, der mit den Heizfäden sämtlicher Röhren in Reihe
geschaltet ist. Mit dem Netzstecker 136 ist ein Vorwiderstand 164 verbunden.
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Auf der Vorderseite des Chassis (F i g. 6 und 8) sind folgende Teile
sichtbar, wobei sie im Gegenzeigersinn aufgezählt werden (F i g. 8):
Der Ladekondensator
182 für den Netzgleichrichter; die Trockengleichrichter 180 und 181; der Sockel
183 für die Hörfrequenzendröhre; die Netzdrossel 184; der Helligkeitsregler 186;
der Übertrager 185 für den Sperrschwinger der Vertikalablenkung; der vertikale Linearitätsregler
187; der Sockel 188 für die Schwing- und Endröhre der Vertikalablenkung; der Höhenregler
189; der Kondensator 190 für das Entzerrurngsfilter; zwei Elektrolytkondensatoren
191 für die Niederspannungsversorgung; ein Sockel 192 für die Dämpfungsröhre; ein
Sockel 193 für die Hochspannungsgleichrichterröhre; ein Sockel 194 für die Endröhre
der Horizontalablenkung; der Unterteil 195 des Übertragers für den Schwingkreis
der Horizontalablenkung und die Trennkreisspule; ein Sockel 196 für die Röhre zur
automatischen Nachstimmung und Schwingungserzeugung der Horizontalablenkung; der
Sockel 197 für die Röhre zur kombinierten Begrenzung, Demodulation und Hörfrequenzverstärkung;
der Sockel 198 für die Ton-ZF- und Synchronisierverstärkerröhre; der Sockel 199
für die Videoverstärker- und Synchro.nisierabschneidungsröhre; der Unterteil 200
des Übertragers zwischen der letzten Bild-ZF-Stufe und dem Videodemodulator; der
Sockel 201 für die dritte Bild-ZF- und Videodemodulatorröhre; der Sockel 202 ,für
die letzte Bild-ZF-Röhre und der Sockel 203 für die erste Bild-ZF-Röhre. In F i
g. 3 ist die Kathodenstrahlröhre nicht dargestellt, jedoch erkennt man, daß ihr
Hals sich in die Vertiefung 60 der Rückwand erstreckt und daß der Vorderrand der
Röhre auf den horizontalen Ansätzen 204 und 205 der Röhrenhalter 87 und 88 ruht.
Die Bildröhre 82 und das vertikale Chassis 71 bilden zusammen mit der Grundplatte
23 eine Einheit, die als Ganzes aus dem Gehäuse entfernbar ist. Das Gehäuse ist
also hutförmig ausgebildet und besteht aus den Wänden 20, 21 und 22, dem Sicherheitsglas
25 und den entsprechenden Rahmen- und Verstärkungsleisten. Alle diese Teile bilden
eine Einheit und sind gemeinsam von der Einheit, die aus Grundplatte 23, Chassis
71 und Bildröhre 82 besteht, abnehmbar. Das Gehäuse ist an der Grundplatte 23 durch
mehrere Holzschrauben 129 bis 135 befestigt (F i g. 3 ).