DE2154663B2 - Fernsehempfaenger-anlage mit einem steuergeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernschempfänger-Anlage mil mindestens einer Bildempfängereinheil und mit einem mit dieser elektrisch verbundenen Steuergerät, welches Steuer- und Einstellknöpfe für Kanalwahl, Lautstärke und Ein- und Ausschalten sowie einen Kontrollautsprecher enthält.

Aus der Veröffentlichung »Radio & TV News«. November 1957, S. 59, mittlere Spalte, ist eine Fernbedienungseinrichtung für Fernsehempfänger bekannt. Diese Fernbedienungseinrichtung ist für den Anschluß an einen handelsüblichen Fernsehempfänger vorgesehen. Mit ihrer Hilfe kann zwar der Ton des Fernsehempfängers außer Hörweite eingestellt werden, sie läßt sich jedoch nicht außer Sichtweite des Fernsehempfängers verwenden.

Die bekannte Anordnung des Steuergerätes stellt also lediglich eine einfache Fernbedienungseinrichtung mit einem Kanalwähler, einem Feinabstimmknopf, einem Lautstärkeeinstellknopf und einem Kontrollautsprecher dar.

Die Druckschrift »Journal of the SMPTE«, August 1952, beschreibt ein Theaterprojektionsfernsehsystem, welches mit einer Fernsteuereinheit ausgerüstet ist, die eine Überwachungsbildröhre enthält. Diese bekannte Fernsteuereinheit ist, wie auf S. 126 der genannten Druckschrift angegeben, lediglich mit einem Kontrasteinsteller. Vertikal- und Horizontalbildfangreglern und einem Schalter zum Auswählen von einem von zwei Projektoren ausgerüstet.

Durch die US-PS 28 87 529 ist es bekannt, mit einer Fernbedienungseinrichtung für Fernsehempfänger die Kanalwahl, die Lautstärke, die Bildhelligkeit, den Farbwert, die Farbsättigung u. ä. in einem bestimmten Abstand von dem Fernsehempfänger einzustellen. Der Platz oder die Stelle, von der aus die einzelnen Kenngrößen eines Fernsehempfängers eingestellt und gesteuert werden können, muß aber wieder so gewählt sein, daß er sich in Sicht- und Hörweite /u dem Fernsehempfänger befindet.

Dasselbe trifft auch im wesentlichen für die aus der US-PS 2b 53 995 und aus »Radio-Elcctronics«, Oktober 1956, S. 58 bis 60 und November 195b, S. 41 bis 43 bekannten Fernbedienungsgeräte zu.

Aus der US-PS 25 70 475 sind Fcrnschsystemc der in Hotels oder Schulen verwendeten Art bekannt, welche mit einer Anzahl von Hauptfernsehempfängern und einer Anzahl von Nebcnfernschempfängein ausgestaltet sind, welch letztere von den Hauptcmpfiingern entfernt aufgestellt sind. Bei diesem bekannten Fernsehsystem hat jeder der Nebenempfänger einen Turner, den der Fernsehzuschauer betätigen kann, wie es erforderlich ist, und jeder Haupiempfänger isi mit den Schaltungen ausgerüstet, die für den Betrieb seiner eigenen Bildröhre erforderlich sind, und /war unabhängig von denjenigen des Nebenempfängers.

Aus der GB-PS 8 94 900 ist lediglich eine Anordnung bekannt, bei welcher die in den Fernsehempfänger eingebauter Lautsprecherboxen so ausgeführt sind, daß sie in geringe Entfernung von dem Fernsehempfänger gebracht werden können.

In der Zeitschrift »Radio-Electronics«, Januar H5b. ist der Anschluß eines Zusatzlautsprechers an einen Fernsehempfänger beschrieben, der bereits mit einem Lautsprecher ausgerüstet ist (S. 67. mittlere Spalte). Finden Fall, daß der bereits vorhandene Lautsprecher des Fernsehempfängers auf einer Seile desselben eingebaut ist. wird vorgesehen, den Zusatzlautsprccher in die gegenüberliegende Seite einzubauen.

Die US-PS 30 56 854 zeigt schließlich Beispiele einer Schaltung zur Erzielung eines binauralen Klfekis in dem Tonsystem eines Fernsehempfängers mit zwei eingebauten Lautsprechern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernsehempfängeranlage mit einem elektrisch mit dem Bildempfänger verbundenen Steuergerät so auszubilden, daß sowohl der Ton als auch das Bild gesteuert und überwacht werden können, selbst wenn von der Bedienungsperson der Bildempfänger nicht beobachtet werden kann.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bildempfängereinheit eine Farbbildröhre und im wesentlichen eine Hochspannungsquelle mit zugeordneten Schaltungselementen für den Hochspannungsbelrieb der Bildröhre enthält, daß zwei von der Bildempfängereinheit getrennte Lautsprechersysteme vorgesehen sind, daß das Steuergerät die zum Steuern der Bildempfängereinheit und der Lautsprechersysteme notwendigen Schaltungen enthält und einen Farbsättigungseinstellknopf hat, daß die Schaltungen in dem Steuergerät und die Schaltungselemente in der Bildempfängereinheit und in den Lautsprechersystemen durch Niederspannungsleitungen miteinander verbunden sind und daß in dem Steuergerät zum Einstellen ynd Kontrollieren des Bildes außer Sichtweite der Bildempfängereinheit eine Monitor-Bildröhre vorgesehen ist.

Während also die bekannten Fernbedienungseinrichtungen für Fernsehgeräte alle nur einzelne Steuerteile einer Fernsehbedienungsanlage zeigen, sind bei der Fernsehempfängeranlage nach der Erfindung sämtliche Steuer- und Einslellschaltungen, mit Ausnahme des Hochspannungsteils, für den Bildempfänger und die Lautsprechersysteme in dem Steuergerät unterge-

bracht. Das hat den Vorteil, daß mit einem Steuergerät mehrere Bildempfänger gleichzeitig gesteuert werden können und daß es sich bei diesen Hildeiiipfängern nicht um vollständig ausgerüstete Fernsehempfänger zu handeln braucht, da das Steuergerät bereits wesentliche Schaltungsteile derselben enthält.

Ganz besonders bedeutende Vorteile ergibt die Erfindung bei Farbfernsehanlagen, weil der beim Farbfernseher erforderliche hohe technische Aufwand durch die Erfindung besonders drastisch vermindert werden kann.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Stromversorgung der Bildempfängercinheit und der Lautsprechersysteme über die Niederspannungsleitungen, ,j

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispiclcn näher erläutert, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.

Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine perspektivische Ansicht von drei verschiedenen Ausführungsformen gemäß Erfindung.

F i g. I zeigt eine Ausführungsform einer Fernsehempfänger-Anlage gemäß Erfindung, gekennzeichnet durch eine Bildempfängereinheit I. mit der Bildröhre 2, zwei Lautsprechergehäuse oder -systeme 3 und 4. die zu beiden Seiten der Bildempfängereinheit 1 aufgestellt sind, und ein Steuergerät 5. Die Bildempfängercinheii I und die Lautsprechergehäuse 3 und 4 weisen Fuligestel-Ie 6. bzw. 7 bzw. 8 auf, die tclcskopartig ausziehbar und zusammenschiebbar sind. Die Bildempfängereinheit I ist gekennzeichnet durch die zur Bildröhre 2 gehörigen Schaltungen, nämlich Horizontal- und Veriikalablenkjoche. eine Konvergenzschaltung, einen Rücklaufwandler oder piezoelektrischen Wandler, eine Hoehspannungsquelle zur Versorgung der Bildröhre 2, einen Verstärker lüi das Videosignal, einen Verstärker für das Farbsignal, eine Farbdekodiersehaltung usw. Das Steuergerät 5 weist eine Kanalwählerschaltung, einen Zwischenfrequenzverstärker, einen Vidcodetc-ktor, einen Tonverstärker usw. auf. In den Laulsprechergchäuscn 3 und 4 _4<J sind daher nur die eigentlichen Lautsprecher untergebracht. Die Verstärker für das Video- und das Farbsignal sind als zusätzliche Bauteile in einen handelsüblichen Farbfernsehempfänger eingesetzt.

Die Bildempfängereinheit 1 kann an eine unabhängi- -₅ ge Stromquelle angeschlossen werden. In der erläuterten Ausführungsform erfolgt die Stromversorgung jedoch durch eine Niedcrspannungsleitung 9, die zwischen dem Steuergerät 5 und der Bildempfängereinheit 1 angebracht ist, um die Video-, Färb-, Tons'gnale usw. von dem Steuergerät zur Bildempfängereinheit zu übertragen. Die Tonsignale werden zu den Lautsprechersysicmen 3 und 4 in der erläuterten Ausführungsform über die Bildempfängereinheit 1 mittels der Leitungen 9;i und 9b übertragen. Sie können jedoch auch direkt von dem Steuergerät 5 auf die Lautsprecher mittels der Leitungen 9cund 9dnach F i g. 2 übertragen werden.

Das Steuergerät 5 ist gekennzeichnet durch Wähleinrichtungcn 10 und 11 für den VHF- und UHF-Bereich, eine Anzahl von Steucrknöpfen 12 zum Einstellen der Lautstärke, des Farbwertes, der Farbsättigung usw., und durch eine Anzahl von Schalttasten 13, zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung usw. Ferner besteht die Möglichkeit, daß das Steuergerät 5 eine Monitorbildröhrc 13 und einen zusätzlichen Lautsprecher 14 aufweist, so daß eine Bedienungsperson die Bildcmpfängereinlieii I einstellen und nachrcgeln kann ohne die Bildröhre 2 zu sehen. Zum Anschluß an eine Stromquelle dient die Leitung 15.

Die Lautspreehersysteme 3 und 4 sind auch an der Wand anzubringen, wenn man ihre Fußgestelle 7 und 8 entfernt. Sie sind auch mittels geeigneter Einrichtungen (nicht gezeigt) an den Seitenwänden der Bildempfängereinheit 1 abnehmbar anzubringen (s. Fi g. 3). Natürlich können die Lautsprechergehäuse 3 und 4 und die Bildempfängereinheit 1 auch z.u einer Einheit zusammengebaut werden.

Die Erfindung schafft also eine Fernsehempfänger-Anlage, gekennzeichnet durch eine Bildempfängereinheit, die eine Bildröhre und einen Videokanal aufweist, durch zwei Lautspreehersysteme, die entweder mit der Bildempfängereinheit verbunden sind oder als getrennte Einheiten aufgestellt werden, durch ein Steuergerät, das einen Kanalwähler, eine Schallung für den Ton und weitere Schaltungen, die sich von denen in der Bildempfängereinheil unterscheiden, aufweist, und schließlich durch Niederspannungsleitungen, um die Bildempfängereinheit, das Steuergerät und die Lautspreehersysteme untereinander zu verbinden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fernsehempfänger-Anlage mit mindestens einer Bildempfängereinheil und mit einem mit dieser elektrisch verbundenen Steuergerät, welches Steuer- und Einstellknöpfe für Kanalwahl, Lautstärke und Ein- und Ausschalten sowie einen Konlrolllautsprecher enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfängereinheit (1) eine Farbbildröhre (2) und im wesentlichen eine Hochspannungsquelle mit zugeordneten Schalungselementen für den Hochspannungsbetrieb der Bildröhre enthält, daß zwei von der Bildempfängereinheil getrennte Lautsprechersysteme (3, 4) vorgesehen sind, daß das Steuergerät (5) die zum Steuern der Bildempfängereinheii und der Lauisprechersyslemc notwendigen Schaltungen enthält und einen Farbsättigungseinstellknopf (12) hat, daß die Schaltungen in dem Steuergerät und die Schaltungselemente in der Bildempfängereinheit und in den Lautsprechersystemen durch Niederspannungsleitungen (9, 9.7. 96; 9,9c. 9c/) miteinander verbunden sind und daß in dem Steuergerät zum Einstellen und Kontrollieren dos Bildes außer Sichtweite der Bildempfängcrcinheit eine Monitor-Bildröhre (13') vorgesehen ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Bildempfängereinheit (1) und der Lautsprechersysteme (3, 4) über die Niederspannungsleitungen (9, 9.·). 96; 9, 9c\ 9(/) erfolgt.