DE1163594B - Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Primel sowie generative Vermehrung ihrer Samen - Google Patents

Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Primel sowie generative Vermehrung ihrer Samen

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DE1163594B
DE1163594B DEM56777A DEM0056777A DE1163594B DE 1163594 B DE1163594 B DE 1163594B DE M56777 A DEM56777 A DE M56777A DE M0056777 A DEM0056777 A DE M0056777A DE 1163594 B DE1163594 B DE 1163594B
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flowers
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DEM56777A
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Inventor
Hans Mueller
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01HNEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
    • A01H5/00Angiosperms, i.e. flowering plants, characterised by their plant parts; Angiosperms characterised otherwise than by their botanic taxonomy
    • A01H5/02Flowers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01HNEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
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  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIh
Deutsche Kl.: 45 d-5/02
Nummer: 1163 594
Aktenzeichen: M 56777III / 45 d
Anmeldetag: 10. Mai 1963
Auslegetag: 20. Februar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Primel mit bestimmten neuen, beständigen und in dieser beständigen Form vermehrbaren Eigenschaften, und zwar auf eine Primel der Klasse der Primula vulgaris (syn. Primula acaulis — Kissenprimel), mit einer im zwei- δ ten Jahr sichtbar werdenden, besonders reichen Entwicklung der Blattknospen, die sich rosettenförmig, meistens zu mehreren, auf dem stark verdickten Sproß ausbilden und zu zwerghaften Blättern in verschiedenen Vegetationszentren entwickeln.
Die Pflanze weist eine Vielzahl von kleinen, das Laub fast völlig verdeckenden Blüten in bei den einzelnen Pflanzen jeweils unterschiedlichen Farbgebungen und in dicht geschlossener Halbkugelform auf. Die Pflanze ist sowohl für das Freiland als auch für Topf- und Treibhauskulturen gleichermaßen gut geeignet und ist besonders lichtverträglich und enorm winterfest.
Unter Schutz gestellt wird die vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen dieser Primel sowie die generative Vermehrung der aus diesen Mutterpflanzen gewonnenen Samen.
Um diese Primel mit den genannten neuen beständigen Eigenschaften zu erhalten, nach der die Blumenzüchter und Blumenbinder schon seit längerer Zeit suchen, hat der Züchter zahlreiche Versuche unternommen. Er hat zunächst verschiedene bekannte sowie im Handel nicht erhältliche Rassen aus den umfangreichen Kulturen ausgewählt, die einzelnen Pflanzen ungeschlechtlich vermehrt und anschließend in sich gekreuzt (Inzucht). Der daraus erhaltene Same war klein, die Keimfähigkeit schlecht. Ein Teil der Sämlinge bzw. Pflanzen ging im ersten Vegetationsjahr ein; ein erheblicher Teil ist trotz Glasbedeckung, ohne Beheizung, ausgewintert. Von den übriggebliebenen Pflanzen wurden solche Pflanzen ausgewählt, die einen sehr starkfleischigen gestauchten Sproß aufwiesen, eine Vielzahl kleiner, gesunder Blätter hatten und die besten Blüten entfalteten. Die verschiedenen Inzuchten der so ausgewählten Pflanzen wurden dann gegenseitig eingekreuzt, im Freiland ausgepflanzt und im Winter unbedeckt am Standort im Freien belassen. Im nächsten Frühjahr wurden die Pflanzen selektioniert und im darauffolgenden Jahr als Topfflanzen in der Spättreiberei (Februar und März) erprobt. Diese Primelpflanzen hatten die gesuchten beständigen Eigenschaften.
Neu an dieser Primel ist, daß die Laubblätter im Gegensatz zu anderen Formen der Primula vulgaris im zweiten Kulturjahr wesentlich kürzer und die Blütenstiele etwas kürzer sind, also ihre ursprüngliche Größe nicht mehr erreichen, sondern einen Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Primel sowie generative Vermehrung ihrer Samen
Anmelder:
Hans Müller, Kornwestheim bei Stuttgart
Als Erfinder benannt:
Hans Müller, Kornwestheim bei Stuttgart
Zwergwuchs aufweisen. Der Stand der Blätter verändert sich nach Ausbildung der Blütenknospen so, daß diese die Blüten wie einen Kranz umgeben. Nur im Zentrum befinden sich noch einige Blätter, die jedoch durch die Blüten völlig überdeckt werden.
Die Eigenschaften und Beschaffenheitsmerkmale der Primel werden nachstehend aufgeführt:
KLASSE
Primula vulgaris (syn. Primula acaulis).
PFLANZE
Höhe:
Etwa 8 cm.
Wuchs:
Straff.
Zwergförmig.
BLÄTTER
Sie entspringen aus einem kurzen gestauchten Sproß in einer lockeren Rosette, ohne ausgeprägten Blattstiel. Das Blatt ist »herablaufend angeheftet«, d. h., es geht am Grunde in den Blattstiel über.
Form:
Die Blattspreite ist verkehrt-lanzettförmig bis verkehrt-eiförmig, an der Spitze gerundet.
Länge:
Im Freien bis 5 cm, im angetriebenen Zustand 7 cm.
Breite:
Bis 1 cm breit.
Der Blattrand ist gekerbt bis geschweift, das ungeteilte Blatt hat eine netzartige Nervatur.
BLÜTE
Die Blüten bilden eine geschlossene Halbkugel aus zahlreichen Einzelblüten. In einem Blütenstand befinden sich gleichzeitig sechzig bis hun-
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dert kleine, geöffnete, in Halbkugelform angeordnete Blüten. Außerdem sind weitere Blütenknospen vorhanden, die sich zu einem späteren Zeitpunkt öffnen.
Die einzelne Blüte steht im zweiten Kulturjahr auf einem kurzen, 3 bis 5 cm langen, straffen, leicht behaarten Stiel; der Kelch ist etwa 1,5 cm lang, röhrig, fünfkantig und in fünf Spitzen auslaufend; der Blütendurchmesser beträgt 2 bis 3 cm.
Die Blüten der einzelnen Pflanzen können verschiedene Farbtöne aufweisen, wie ζ. Β. Weiß, Creme, Rot, Blau und Violett in mehreren Nuancen.
Fruchtbildungsfähigkeit:
Sehr gut.
ENTWICKLUNG
Dauer der Blütezeit:
Im Topf 4 bis 6 Wochen.
Im Freiland von Anfang März bis Mitte April. Im Gewächshaus ab Januar hervorragend in getopftem Zustand.
Nachblühfähigkeit:
Gegenüber den bekannten Rassen ausgezeichnet; der Blütenball bleibt über die ganze Blühzeit vollkommen erhalten.
Widerstandsfähigkeit:
Gegen Winter- und Frühjahrsfrost: wesentlich besser als die anderen bekannten Rassen.
Die Einzelpflanze macht einen gedrungenen, schönen Gesamteindruck. Der Blütenstand kommt voll zur Geltung, während die Blattrosette mit den kurzen Blättern nur schwach sichtbar ist.
Bildliche Darstellung
Die Einzelheiten der beschriebenen Primelpflanze sind aus den bildlichen Darstellungen zu erkennen. Es stellt dar
B i 1 d 1 Primelpflanze in Draufsicht zu Beginn der Vollblüte,
Bild 2 Primelpflanze in Draufsicht im Abblühen mit Streckenwachstum der Laubblätter, Bild 3, 5, 7, 9 vollerblühte Primelpflanzen in Draufsicht in vier verschiedenen Farbgebungen,
Bild 4, 6, 8, 10 vollerblühte Primelpflanzen in Seitenansicht in vier verschiedenen Farbgebungen.
Die Primelpflanzen sind in natürlicher Größe abgebildet. Als Größenvergleich ist auf den bildlichen Darstellungen jeweils ein Geldstück abgebildet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Primel mit beständigem neuem Habitus durch Sprossenteilung sowie generative Vermehrung der aus diesen Mutterpflanzen gewonnenen Samen, mit einer besonders reichen Entwicklung der Blattknospen, die sich rosettenförmig auf dem stark verdickten Sproß ausbilden und sich im zweiten Kulturjahr zu wesentlich kürzeren, gedrängten Blättern entwickeln (Zwergwuchs), wobei sich ihr Stand nach Ausbildung der Blütenknospen so verändert, daß sie den dichten Blütenstand kranzförmig umgeben und die wenigen in dessen Zentrum befindlichen Blätter durch die Blüten völlig verdeckt werden, mit im zweiten Kulturjahr etwas kürzeren, straffen, leicht behaarten Blütenstielen, mit kleinen, zahlreichen, auf einem fünfkantigen und in fünf Spitzen auslaufenden Kelch sitzenden Blüten in beliebigen Farben, die eine geschlossene Halbkugel bilden, mit sehr guter Nachblühfähigkeit und Fruchtbildungsfähigkeit und guter Widerstandsfähigkeit gegen Winter- und Frühjahrsfrost; entstanden durch ungeschlechtliche Vermehrung einer ausgewählten Kombination bestehender Rassen und Inzucht dieser Rassen durch Kreuzung in sich, Ausscheidung der schlecht keimfähigen und nicht winterbeständigen Sämlinge und Auswahl einiger Pflanzen, die sehr starkfleischige, gestauchte Sprosse, eine Vielzahl kleiner, gesunder Blätter hatten und die besten Blüten entfalteten, nachfolgende gegenseitige Einkreuzung der so ausgewählten Pflanzen, Überwinterung in unbedecktem Zustand im Freien und Nachselektion im Frühjahr und Erprobung als Topfflanzen im darauffolgenden Jahr in der Spättreiberei.
    Hierzu 4 Blatt Fotos
    409 509/28 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEM56777A 1963-05-10 1963-05-10 Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Primel sowie generative Vermehrung ihrer Samen Pending DE1163594B (de)

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FR44774A FR1393049A (fr) 1963-05-10 1964-05-08 Multiplication végétative de plantes-mères d'une primevère et multiplication générative de leurs graines

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