DE972169C - Rosenzuechtung - Google Patents

Rosenzuechtung

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DE972169C
DE972169C DEK23858A DEK0023858A DE972169C DE 972169 C DE972169 C DE 972169C DE K23858 A DEK23858 A DE K23858A DE K0023858 A DEK0023858 A DE K0023858A DE 972169 C DE972169 C DE 972169C
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rose
kordes
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flower
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DEK23858A
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English (en)
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Wilhelm Kordes
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KORDES SOEHNE W
Original Assignee
KORDES SOEHNE W
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01HNEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
    • A01H6/00Angiosperms, i.e. flowering plants, characterised by their botanic taxonomy
    • A01H6/74Rosaceae, e.g. strawberry, apple, almonds, pear, rose, blackberries or raspberries
    • A01H6/749Rosa, i.e. roses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01HNEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
    • A01H5/00Angiosperms, i.e. flowering plants, characterised by their plant parts; Angiosperms characterised otherwise than by their botanic taxonomy
    • A01H5/02Flowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
  • Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 27. MAI 1959
K 23858III/45d
Rosenzüchtung
Zusatz zum Patent 920
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung der durch Patent 920217 unter Schutz gestellten Rose. Durch weitere züchterische Bearbeitung dieser Rose gelang es, eine auf der Rose nach Patent 920 217 aufbauende Neuzüchtung zu schaffen, die neben den hervorragenden Eigenschaften der Rose nach dem Hauptpatent erhöhte Winterfestigkeit, dicht geschlossenen, gedrungenen Wuchs der Pflanze und reichliches öfterblühen, beste Form der Knospen und Blüten sowie unverändert haltbare Farbe von der Blütenöffnung bis zum Abfallen der Kronblätter mit Immunität der Blätter gegenüber Schmarotzerpilzen, wie Meltau, Rosenrost und Sternrußtau, zeigt.
Die Immunität diesen Pilzen gegenüber, die von entscheidender Bedeutung für die Anbaumöglichkeiten vieler Rosensorten in Privat- und öffentlichen Gärten ist, findet sich in den aus Kreuzungen von Rosa gallica und Rosa chinensis und den später aus diesen Hybriden gezüchteten Remontantrosen und Teehybriden sehr selten. Die Fähigkeit, gegen einen ao der obengenannten Pilze Abwehrstoffe im Blatt zu bilden, bedingt keineswegs eine Immunität gegen die
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anderen beiden verheerenden Blattschmarotzer der Rosen.
Seit vielen Jahren hat der Erfinder versucht, aus Kombinationen mit Wildrosenabkömmlingen das Protoplasma seiner Zuchtrassen zu ändern, in der Weise, daß die in wenigen Rosen gebildeten Abwehrstoffe in diesen Zuchtrassen zu finden sind und die Kombination an Genen, die sich im Phänotyp als Immunität erkennbar macht, so zu koppeln, daß aus ίο den Zuchten aus diesen von ihm hergestellten Rassen ein bedeutender Teil an praktisch immunen Formen erzüchtet werden kann. Eine der besonders hochwertigen Erfolge auf diesem Gebiet war die Rose nach dem deutschen Patent 920 217, die unter dem Namen »Kordes' Sondermeldung« im Verkehr ist.
Ihre besonderen Eigenschaften sind die neuartige scharlachzinnoberrote Blütenfarbe, die es bis dahin in so großen und gefüllten Blüten nicht gab, und ihre praktische Immunität gegenüber den Schmarotzern. Diese hervorragenden Eigenschaften wurden relativ häufig in den aus Kreuzungen mit ihr hervorgegangenen Sämlingen wiedergefunden, so daß seit einigen Jahren »Kordes' Sondermeldung« als eine Sorte gehalten wird, die insbesondere die auffallende Immunitat gegenüber den obengenannten Pilzschmarotzern an die nächsten Generationen weitergibt.
Aus einer anderen Zuchtrichtung, die auf die einheimische Wildrose Rosa eglanteria. L. (Rosa rubiginosa L.) zurückgeht, ergab sich der Erfolg, Formen zu erstellen, die den Schädigungen durch unsere harten Winter besser gewachsen waren als die vorher gebräuchlichen Formen. Eine der bedeutendsten unter diesen Rubiginosahybriden, die neben der Winterfestigkeit auch das Dauerblühen aus Rosa chinensis hat, ist unter dem Namen »Obergärtner Wiebicke« im Verkehr.
Aus einer großen Zahl von Kreuzungen der beiden obengenannten Sorten war es besonders eine, die durch eine wirklich selten zu erreichende Genkombination sich von den vielen anderen auszeichnete. Die Kreuzung wurde im Jahre 1948 hergestellt und in den Zuchtbüchern des Erfinders unter der Nummer 1794-48 eingetragen.
Die ausgelesene Form wurde sofort ungeschlechtlich vermehrt und in die üblichen Prüfungen aufgenommen, um ihre Eigenschaften unter den verschiedenartigsten Verhältnissen und Ansprüchen festzustellen. In diesen über 4 Jahre fortgesetzten Versuchen hat sich diese Ausleseform durch eine für den Gaitenbesitzer sehr wichtige Kombination von Eigenschaften .ausgezeichnet.
Insbesondere die Zusammenfassung von Winterfestigkeit, dicht geschlossenem, gedrungenem Wachs der Pflanze, üppige, deckende und praktisch gegenüber den verheerenden Pilzschmarotzern der Rosen, Meltau, Rosenrost und Stemrußtau immune Belaubung, reichliches Öfterblühen, beste Form der Knospen und Blüten sowie unverändert haltbare Farbe von der Blütenöffnung bis zum Abfallen' der Kronblätter machen diese Rose zu einer bedeutenden Verbesserung gegenüber den vorhandenen Sorten.
Diese einmalige Kombination an m verschiedenen Chromosomen liegenden Genen ist erfindungsgemäß dadurch erreicht worden, daß der Erfinder Zuchten benutzte, deren Anfänge bereits 30 Jahre zurückliegen. Die Beständigkeit der neuen Eigenschaften der Sorte nach der Erfindung wurde durch mehrere Jahre hindurch geprüft.
Beschreibung der Rosenneuzüchtung 1794-48 Pflanze:
Straff aufrecht, verzweigt, je nach Kultur und den klimatischen Möglichkeiten 40 bis 70 cm hoch werdend. Durchschnittshöhe der heute in den Kulturen der Anmelderin etwa vorhandenen tausend Pflanzen: 50 cm.
Belaubung:
Blatt groß, 5- bis 7fiedrig. Fieder langoval mit deutlich aufgesetzter Spitze. Spitzenfieder fast gleich groß wie die nächsten Seitenfieder. Rand der Fieder grob gezahnt, mit gut ausgeprägten braunen Guttationsdrüsen. Textur des Fieders fest, Oberfläche vielfach gewellt. ·
Oberseite der Fieder glatt und unbehaart, Mittelnerv vertieft, Seitennerven und Abzweigungen davon ebenfalls vertieft, so daß die Blattoberfläche rauh aussieht.
Farbe: Oberseits jung rötlich, dann Oberseite grün mit einer kräftig roten Unterseite, deren Farbe durchscheint. Oberseits im Stadium der Knospenbildung Hickethier 856, alt Hickethier 936. Oberseits schwach glänzend.
Unterseits der Fieder: Jung rötlich, etwa Hickethier 685, später ergrünend, aber die rote Farbe lange haltend, so sehr, daß die Anthozyanbildung, die nur in den Epidermen der Unterseite längere Zeit anhält, dem ganzen Blatt eine Rotfärbung gibt, obgleich in der Aufsicht die Oberfläche grün ist. Altes Blatt Hickethier 834.
Guttationsdrüsen bräunlich.
Nerven stark hervortretend, rund mit kleinen braunen Drüsen auf Mittelnerv, sonst glatt und unbehaart.
Blattausmaße: Länge 16 cm, Breite über oberstes Fiederpaar gemessen 12,5 cm, über unterstes Fieäerpaar gemessen 9 cm. Spitzenfieder: Länge 8,3 cm, Breite 3,8 cm.
Afterblätter: 3,2 cm lang, mit 7 mm langer freier Spitze, Rand mit vielen bis 2 mm langen schmalen Zähnchen. Afterblätter an fast allen Blättern ungleich lang angewachsen. Blattstiel dick, rinnenförmig, an der Ober- und Unterseite wenig bedrüst, oberseits gleiche Farbe wie Blattspreite, unterseits heller als Blattspreite, etwa Hickethier 934. Zwei bis fünf kleine rötliche Stacheln.
Rinde:
Jung grün, schwach rötlich, gleiche Farbe wie Blatt in Aufsicht gleichen Alters. Alt rein grün, etwa Hickethier 936. Lentizellen erkennbar in Reihen übereinander, als helle Punkte.
Sproßanlagen:
Gut entwickelt, mit grünen Deckschuppen.
Stacheln:
Jung und noch im Blühstadium rot, etwa Hickethier 996, alt braun, vergänglich. Kegelförmig mit-gerader Oberkante und bogiger Unterkante, so daß der Stachel gekrümmt erscheint, mit Spitze abwärts gerichtet-Fußplatte abwärts ausgezogen und keilförmig auslaufend. Etwa so lang wie der Stachel. Stacheln Länge 5 bis 7 mm, Anzahl drei bis zehn je Internodium. Keine Borsten.
Blütenanlagen:
Endständig, jeder Sproß endet mit einem Blütenstand von einer bis zehn Blüten.
Blütenstiel:
Steif, gerade, 50 bis 70 mm lang, mittlere Blüte auf kürzestem Stiel, so daß die Blütenentwicklung zu einer flachen schirmartigen Rispe führt. Blütenstiel stark bedrüst. Drüsen etwa 1 mm lang, rötlich unbehaart.
Hagebutte:
Länglich birnförmig, glatt, unbehaart und unbedrüst. Grün etwa gleiche Farbe wie gleichaltrige Rinde. Später Reifefärbung intensiv orangerot.
Blütenknospe:
Hochkegelförmig, mit langer Spitze. Im Augenblick der Sepalenöffnung 30 mm läng und 25 mm dick.
Sepalen:
Fünf, grün wie die Rinde, schwachrötlich getönt,
mit langausgezogener, aber nicht fiederähnlicher Spitze. Rand mit drei bis fünf langen Spitzen, beim
Öffnen mit weißem Filz am Rande. Werden bis zur Fruchtreife an der Hagebutte behalten.
Kronblätter:
Fünfundzwanzig bis vierzig. Bei der Blütenöffnung flache Schalen bildend, erst in der älteren Blüte etwas rückwärts einrollend. Im Innern der Blüte kleine petaloide, unregelmäßig geformte Kronblätter. Blütenmitte immer gedeckt, selten die Geschlechtsorgane zeigend.
Farbe der Kronblätter:
Jung, etwa Hickethier 790 mit sehr dunklen Schatten, alte Kronblätter 793, beides Innenseite. Rückseite, jung 492, alt 492 Hickethier. Kronblattnagel weiß. Oberfläche der Innenseite mit clichtstehenden Papillen, die stark mit scharlachrotem Zellsaft gefüllt sind, daher die schwarzen Schattierungen in der Aufsicht. Durch anhaltenden Regen entstehen hellere kleine Punkte auf der Oberseite der Kronblätter, wohl durch Auslaugung des Farbstoffes aus den Vakuolen. Allgemeine Haltbarkeit der Farbe trotz Regen oder Sonnenschein bis zu 7 Tagen. Dann werden die Kronblätter glatt abgeworfen.
Gesamtfarbe im Sonnenlicht dunkelorange-scharlach.
Duft: Gering.
Geschlechtsanlagen:
Äußerlich normal, fünfzig bis hundert Staubblätter, bei Blütenöffnung Hickethier 520, Staubfäden grünlichgelb. Länge wenig mehr als Fruchtblätter. Staubbeutel breit und normal öffnend. Pollen gut, trotz der Tatsache, daß die Rose eine komplexe Hybride ist. Fruchtblätter etwa dreißig bis vierzig. Narbe tellerförmig mit tiefer Rinne, klein. Fruchtblätter überragen Diskus bis zu 4 mm. Griffel kräftig rötlich gefärbt. Narben grünlichgelb.
Hagebuttenentwicklung:
Im Freien mäßig reichlich. Hagebutten mittelgroß, birnförmig, glatt ohne Drüsen. Reifefärbung orangerot. Samenzahl sehr schwankend, von eins bis fünf.
Hagebuttenstiel bleibt steif aufrecht, so daß der Diskus immer nach oben zeigt.
Für die Farbwerte wurde die·Farbordnung Hickethier aus dem Verlage H. Ostermann, Hannover, zugrunde gelegt.
Patentanspruch:
Verfahren zum Züchten einer Rose unter Benutzung der Rose nach Patent 920 217, bei dem die Rose nach dem Hauptpatent mit der Rose »Obergärtner Wiebicke« mehrfach gekreuzt, eine ausgesuchte Genkombination ungeschlechtlich vermehrt und durch vegetative Vermehrung über beliebige Vermehrungsstufen jeweils bis zum Verkaufsgut eine Rose erhalten wird, die neben den Eigenschaften der Rose nach dem Hauptpatent erhöhte Winterfestigkeit, dicht geschlossenen, gedrungenen Wuchs der Pflanze, üppige, deckende und praktisch gegenüber den Pilzschmarotzern, wie Meltau, Rosenrost und Sternrußtau, immune Belaubung zeigt, die sich ferner durch reichliches öfterblühen und beste Form der Knospen und Blüten auszeichnet sowie eine von der Blütenöffnung bis zum Abfallen der Kronblätter unverändert haltbare Scharlachzinnoberrote Farbe der Blüte behält.
© 509 577/205 10.55 (90? 521/9 5.5J)

Claims (1)

  1. Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 972 169
    K1.45d Gr. 5 02
    AUSGEGEBEN AM 10. MAI 1962
    Das Patent 972169
    ist durch rechtskräftigen Beschluß des Deutschen Patentamts
    vom 16. März 1962 beschränkt worden.
    a) Die Bezeichnung der Erfindung ist wie folgt geändert worden:
    Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Rose.
    b) In der Beschreibung ist auf Seite ι Zeilen ι bis 3 der erste Satz geändert worden in:
    Die Erfindung betrifft die vegetative Vermehrung der Mutterpflanze einer neuen Rose, die durch eine weitere Verbesserung der Rose »Kordes' Sondermeldung« erzielt worden ist.
    c) In der Beschreibung Seite ι Zeile 4 sind die Worte »nach Patent 920217« und in Zeilen 6 und 7 die Worte »nach dem Hauptpatent« jeweils durch die Worte »Kordes' Sondermeldung« ersetzt worden.
    d) In der Beschreibung sind auf Seite 2 folgende Streichungen vorgenommen worden:
    Zeilen 13 und 14 die Worte »nach dem deutschen Patent 920217«;
    Zeile 63 das Wort »erfindungsgemäß«.
    e) Der Patentanspruch ist wie folgt geändert worden:
    »Vegetative Vermehrung von Mutterpflanzen einer Rose über beliebige Vermehrungsstufen jeweils bis zum Verkaufsgut, gewonnen durch eine mehrfache Kreuzung der Rose »Kordes' Sondermeldung« mit der Rose »Obergärtner Wiebicke«, wobei die neue Rose neben den Eigenschaften der Rose »Kordes' Sondermeldung« erhöhte Winterfestigkeit, dicht geschlossenen, gedrungenen Wuchs der Pflanze, üppige, deckende und praktisch gegenüber den Pilzschmarotzern, wie Meltau, Rosenrost und Sternrußtau, immune Belaubung zeigt, die sich ferner durch reichliches öfterblühen und beste Form der Knospen und Blüten auszeichnet sowie eine von der Blütenöffnung bis zum Abfallen der Kronblätter unverändert haltbare scharlachzinnoberrote Farbe der Blüte behält.«
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