DE1161971B

DE1161971B - Muffe oder Endverschluss fuer elektrische Kabel

Info

Publication number: DE1161971B
Application number: DEF37661A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Martin Bartels
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1962-08-24
Filing date: 1962-08-24
Publication date: 1964-01-30

Description

Muffe oder Endverschluß für elektrische Kabel Bei Muffen und Endverschlüssen elektrischer Kabel ist es bekannt, die Kabeleinführungsstutzen des Gehäuses hohlkegelig oder in Stufen verjüngt auszubilden, um für Kabel verschieden großer Durchmosser das gleiche Muster verwenden zu können und die Lagerhaltung zu vereinfachen. Die Anpassung an den Kabeldurchmesser wird üblicherweise derart vorgenommen; daß der jeweilige Einführungsstutzen so weit abgeschnitten wird, bis sein Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des einzuführenden Kabels entspricht. Ist nun der Durchmesserbereich der einzuführenden Kabel sehr groß, beispielsweise wenn von einem hochpaarigen Fernmeldekabel teils gleichfalls hochpaarige Kabel, teils Kabel mit nur wenigen Adern abgezweigt werden sollen oder wenn das gleiche Starkstromkabel Abnehmer sehr verschiedener Größe versorgen soll, so müssen die Einführungsstutzen außerordentlich lang sein, um ihre öffnung diesen verschiedenen Durchmessern anpassen zu können. Die Muffen und Endverschlüsse werden daher entsprechend lang und sperrig, und auch die Lagerhaltung und der Transport werden umständlich und kostspielig.
Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Erfindungsgemäß ist bei der Muffe oder dem Endverschluß die gesamte L " änge des hohlkegelig oder in Stufen verjüngten Kabeleinführungsstutzens in zwei Teillängen unterteilt, die bei der Montage gleichachsig, aber mit entgegengesetzt gerichteter Verjüngung ineinandergesteckt und an ihren gleich weiten Enden dicht schließend verbunden werden.
Die Erfindung ermöglicht es somit, das gleiche Muster einem erheblich größeren Durchmesserbereich der Kabel anzupassen, ohne wie bisher eine Vergrößerung der Baulänge in Kauf nehmen zu müssen. Die Verbindung der Teillängen der Kabeleinführungsstutzen untereinander und mit den Mänteln der einzuführenden Kabel kann je nachdem, ob die Muffe oder der Endverschluß aus Metall oder beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff besteht, in üblicher Weise durch Schweißen, Löten oder Kleben erfolgen.
Zur Erläuterung der Erfindung ist zunächst in F i g. 1 ein Kabelendverschluß im Anlieferungszustand, in F i g. 2 ein gleicher Kabelendverschluß mit einem dünnen Kabel fertig montiert, schematisch und im Längsschnitt dargestellt; F i g. 3 zeigt, ebenfalls schematisch und im Längsschnitt, eine feltigmontierte Abzweigmuffe.
In F i g. 1 bezeichnet 1 das Gehäuse des Endverschlusses mit dem Gehäusedeckel 2 und 3 den Kabeleinführungsstutzen. Dieser besteht aus den beiden Teillängen 4 und 5, die in dem Beispiel beide kegelig verjüngt sind und von denen die gesondert vorliegende Teillänge 5 die Fortsetzung der Verjüngung der mit dem Gehäuse 1 in einem Stück hergestellten Teillänge 4 bildet.
Paßt der Manteldurchmesser des einzuführenden Kabels zu einem der Durchmesser der Teillänge 4 des Kabeleinführungsstutzens, so wird das Kabel in an sich bekannter Weise eingeführt, d. h., die Teillänge 4 wird bis zu dem entsprechenden Durchmesser abgeschnitten, das Kabel eingesetzt und sein Mantel mit dem Ende der Teillänge 4 verbunden. Ist dagegen das einzuführende Kabel dünner, so wird gemäß F i g. 2 zunächst die, gesondert vorliegende Teillänge 5 des Kabeleinführungsstutzens bis zu dem Durchmesser abgeschnitten, der zu dem -hier mit 6 bezeichneten Kabel paßt, und mit entgegen der Einführungsrichtung gerichteter Verjüngung auf den Mantel des Kabels 6 aufgeschoben und bei 7 mit diesem verbunden. Alsdann wird das so hergerichtete Kabel in die Teillänge 4 des Kabeleinführungsstutzens eingesetzt, bis die Teillängen 4 und 5 mit ihrem gleichen Durchmesser aneinanderstoßen, und an dieser Stelle 8 die Verbindung hergestellt.
Bei der Kabelmuffe der F i g. 3 bezeichnen 9 das Gehäuse mit den beiden Kappen 10 und den Kabeleinführungsstutzen 11 und 12, von denen die Stutzen 11 für das (durchgehende) Hauptkabel und die Stutzen 12 für die abzuzweigenden Kabel bestimmt sind. Die Kabeleinführungsstutzen 12 sind in die Teillängen 13 und 14 unterteilt. Die Verjüngung der Kabeleinführungsstutzen ist hier in Stufen durchgeführt. Das Hauptkabel ist mit 15 bezeichnet. Die abzweigenden Kabel 16 und 17 sind, wie in F i g. 2 dargestellt, eingeführt. Man erkennt auch in dem Beispiel der F i g. 3 wieder die hohe Anpassungsfähigkeit und die kurze Baulänge der fertigmontierten Muffe.

Claims

Patentanspruch: Muffe oder Endverschluß für elektrische Kabel mit einem oder mehreren Stutzen für die Einführung der Kabel, wobei diese Stutzen für die Anpassung an verschieden große Kabeldurchmesser hohlkegelig oder in Stufen verjüngt sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kabeleinführungsstutzen aus zwei hohlkegelig oder in Stufen verjüngten Teilen zusammensetzbar ist, die gleichachsig, aber mit entgegengesetzter Verjüngung ineinandergesteckt und an ihren gleich weiten Enden dicht schließend verbunden werden.