DE1161952B - Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikuebertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben - Google Patents

Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikuebertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben

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DE1161952B
DE1161952B DEW25669A DEW0025669A DE1161952B DE 1161952 B DE1161952 B DE 1161952B DE W25669 A DEW25669 A DE W25669A DE W0025669 A DEW0025669 A DE W0025669A DE 1161952 B DE1161952 B DE 1161952B
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HANS WARNCKE DIPL ING
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    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R3/00Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R3/12Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description

  • Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikübertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikübertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind. und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind mit einem Verstärkergehäuse mehrere Lautsprecher verbunden, die jeweils die tiefen, mittleren und hohen Frequenzen des Hörbereiches wiedergeben. Dabei kann ein Tieftonlautsprecher auch an der Wand aufgehängt werden. Die Lautsprecher werden dabei über getrennte Verstärker gespeist, welche mit Filtern ausgerüstet :sind, so daß die von den Lautsprechern übertragenen Frequenzbänder sich etwas überlappen können. Der mit dieser bekannten Einrichtung erstrebte pseudostereofonische Effekt ist jedoch unzulänglich.
  • Es ist bekannt, daß bei der normalen Sprach- und Musikübertragung (Radio, Schallplatte, Tonfilm usw.) die beim natürlichen Hören durch das Vorhandensein beider Ohren vermittelte Schallrichtungsempfindung den Zuhörern nicht gegeben werden kann. Dieser Mangel hat wichtige Folgen und macht sich durch mangelnde Natürlichkeit und Verschwommenheit des Klanges bemerkbar. Die Sprachverständlichkeit leidet, und :die Empfindungsfähigkeit für die natürlichen Lautstärkeunterschiede geht zurück.
  • Es sind viele Versuche gemacht worden, die Tonübertragung in diesem Sinne zu verbessern, z. B. durch Doppelabtastung oder auch durch Beimischung eines künstlichen Nachhalls. Doch führen diese Methoden zu keinen brauchbaren Ergebnissen und kannten sich daher nicht in die Praxis einführen. Es sind andere Anordnungen bekannt, die diesem übelstand dadurch abzuhelfen versuchen, daß an Stelle eines übertragungskanals deren zwei oder mehr verwendet werden. Diesen Anordnungen haftet jedoch der Nachteil an, daß, wie gesagt, mindestens zwei Gbertragungskanäle von den Schallempfangs- bis zu den Schallsendegeräten vorhanden sein müssen. Dieses würde z. B. bedeuten, daß nicht nur bei sämtlichen Radiosendungen auf zwei verschiedenen Wellenlängen bzw. auf verschiedenen Seitenbändern einer Trägerfrequenz gesendet werden und die Empfänger ebenfalls für diesen doppelten Empfang eingerichtet sein müßten, als auch daß sämtliche Schallaufzeichnungs-und Schallwiedergabegeräte einschließlich der verwendeten Tonträger für eine doppelte Aufzeichnung bzw. Abtastung eingerichtet sein müßten.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, indem :sie dem Zuhörer Schallrichtungsempfindungen übermittelt, ohne daß eine doppelte Aufzeichnung, doppelte Abtastung, doppelte drahtlose Übertragung usw. notwendig ist.
  • Um :den natürlichen Eindruck einer Tonübertragung, insbesondere wenn :es sich um eine Orchesterdarbietung handelt, zu beleben, schlägt der Erfinder die Verwendung einer Einrichtung vor, die jedem Zuhörer eine Schallrichtungsempündung abhängig von der Tonhöhe oder Tonstärke vermittelt. Alle so empfundenen Schallrichtungen müssen in ihrer Gesamtheit einen Winkel umfassen, der mehr oder weniger mit dem Winkel übereinstimmt, der sich beim Anhören des wirklichen akustischen Vorganges einstellen würde. Damit kann - wie die Untersuchung des Erfinders zeigt - die sogenanute »innere Bewegung« eines größeren Klangkörpers, wie z. B. eines Orchesters, die durch die örtlich verteilte Aufstellung der Instrumente in bezug auf den Hörer entsteht, nachgeahmt werden. Zur Verwirklichung dieses Gedankens, der einen integralen Teil dieser Erfindung bildet, d. h. um eine »plastische Wiedergabe« zu erhalten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Abstand von mindestens zwei Lautsprechern (-Gruppen) etwa dem mittleren Abstand der Zuhörer von der Verbindungslinie dieser Lautsprecher entspricht und daß die Lautsprecher (-Gruppen) derart unterschiedlich gerichtet und bezüglich des eigenen frequenz- und/oder lautstärkeabhängigen Übertragungsmaßes und/oder des Übertragungsmaßes des übertragungssystems derart unterschiedlich bemessen sind, daß für verschiedene Töne oder Tonbereiche oder verschiedene Lautstärken eine gleichfalls verschiedene Schallrichtungsempfindung bei einem Zuhörer entsteht.
  • Eine weitere Verbesserung läßt sich erzielen, wenn zusätzlich wenigstens ein Lautsprecher (-Gruppe) an die oben erwähnten Lautsprecher angeschlossen ist, dessen Übertragungsmaß wie bei der normalen Übertragung verläuft und der räumlich, vorzugsweise zwischen den beiden Lautsprechern, angeordnet ist. Zum Abgleichen der einzelnen Lautsprecher bzw. Lautsprechergruppen werden zweckmäßig Regeleinrichtungen vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß wird der sogenannte Effekt der »Summenlokalisierung« benutzt. Dieser stellt sich ein, wenn der gleiche Ton oder das gleiche Tongemisch von zwei Lautsprechern abgegeben wird, die in einem bestimmten Abstand voneinander und von dem Zuhörer aufgestellt sind. In diesem Falle hat der Zuhörer den Eindruck einer einzigen Schallquelle, und die Richtung, in der diese Schallquelle sich zu befinden scheint, hängt von dem Verhältnis der Lautstärke des von den beiden Lautsprechern ausgesandten Schalls zueinander ab. Untersuchungen haben nämlich ergeben, daß die günstigste Aufstellung so gewählt wird, daß die beiden Lautsprecher in einem Abstand voneinander wirken, der etwa ebenso groß ist wie der Abstand des Zuhörers von der Verbindungslinie zwischen den beiden Lautsprechern. Dabei ist der Hörwinkel des Zuhörers etwa 50°.
  • Ferner genügt eine Schalldruckdifferenz von etwa 15 db im logarithmischen Maß, um den Schall als aus dem Ort des lautstärkeren Lautsprechers kommend zu lokalisieren.
  • Die Unterschiede des Übertragungsmaßes zwischen beiden Lautsprechern (-Gruppen) soll im allgemeinen so bemessen werden, daß der eine Lautsprecher (-Gruppe) vorzugsweise die tiefen, der andere vorzugsweise die hohen Töne wiedergibt. Dabei soll das Übertragungsmaß bei jedem Lautsprecher kontinuierlich geändert werden, so daß sich für eine bestimmte Frequenz (Mittelfrequenz) das .gleiche Übertragungsmaß ergibt, während Töne niedriger Frequenz von dem einen Lautsprecher, Töne hoher Frequenz von dem anderen Lautsprecher stärker wiedergegeben werden. Erfindungsgemäß kommt der »Mittelfrequenz« besondere Bedeutung zu. Damit sich die Töne eines einzelnen Instrumentes möglichst nicht über die ganze Breite der Lautsprecherbasis verteilen, wird die Mittelfrequenz zweckmäßig so gelegt, daß die geringste Zahl der Instrumente in ihrem Frequenzbereich durch die Mittelfrequenz getrennt werden. Dies ist etwa bei dieser Mittelfrequenz von 300 Hertz der Fall. Es kommen .aber auch Fälle vor, bei denen es zweckmäßig erscheint, .die Trennfrequenz etwas höher zu legen, und zwar etwa auf 600 bis 800 Hertz, insbesondere bei Lautsprecherabständen von 2 Meter oder weniger.
  • Der Frequenzbereich der Lautsprecher (bzw. Gruppen) oder ihr Übertragungsmaß muß so bestimmt werden, daß die gesamte Lautstärke nicht dadurch allein geändert wird, daß die Verteilung der Töne im Tongemisch eine andere wird. Dies würde einer Verfälschung der Wiedergabe gleichkommen. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, das Übertragungsmaß der beiden Lautsprecher so zu bemessen, daß die Summe beider Übertragungsmaße im linearen Maß konstant oder annähernd konstant ist.
  • Wie bereits vorher erwähnt, ist der Gesamtwinkel, in dem alle Schallrichtungen enthalten sind, gegeben durch den Winkel, den die Verbindungslinien vom Zuhörer zu den Lautsprechern miteinander bilden. Die verschiedenen musikalischen und natürlichen Schallquellen haben nun eine verschiedene Breite, die bei einem Sinfonieorchester am größten und bei einem Solo, z. B. einer Geige, oder bei einem einzelnen Sprecher am kleinsten ist. Es ist aus Gründen der Natürlichkeit wünschenswert, den genannten Winkel dar wirklichen Breite der Schallquelle anpassen zu können, da die bei der beschriebenen Übertragung empfundenen Lokalisierungswinkel nicht mehr von der wirklichen Aufstellung und Ausdehnung der Instrumente usw. abhängen, sondern nur noch von der Tonhöhe bzw. von der Lautstärke.
  • Zur Änderung der scheinbaren Lautsprecherbasis und damit des Gesamtwinkels können nach der Erfindung verschiedene Wege eingeschlagen werden. Der eine besteht darin, daß in der Mitte zwischen den beiden Lautsprechern (-Gruppen) ein weiterer Lautsprecher vorgesehen ist, der das gesamte Frequenzband in normaler Weise wiedergibt und der mit einem bestimmten veränderlichen Anteil an der Wiedergabe beteiligt ist. Je stärker dieser Anteil ist, um so mehr verkleinert sich die scheinbare Lautsprecherbasis, bis schließlich, wenn der Anteil eine bestimmte Größe erreicht hat, die ganze Wiedergabe in diesem Mittellautsprecher (-Gruppe) konzentriert erscheint.
  • Eine weitere Möglichkeit, die scheinbare Lautsprecherbasis zu verkleinern, ist nach der Erfindung dadurch gegeben, daß die Unterschiede im Übertragungsmaß der Lautsprecher verringert werden.
  • Die Änderung des Gesamtwinkels kann jedoch auch dadurch vorgenommen werden, daß außer den beiden Außenlautsprechern bzw. Gruppen noch weitere Lautsprecher in relativ größerem Abstand aufgestellt werden und daß deren Anteil an der Wiedergabe mit wachsender Lautstärke wächst, was ebenfalls den Eindruck der inneren Bewegung verstärkt.
  • In vielen Fällen, insbesondere bei der Anwendung der Erfindung auf den Tonfilm oder dort, wo größere Lautsprecherabstände vorkommen, kann die Wizdergabe der menschlichen Stimme dadurch beeinträchtigt werden, daß die Zischlaute, die, wie bekannt, höchste Frequenzen enthalten, immer aus der gleichen extremen Richtung zu kommen scheinen. Erfindungsgemäß kann dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß ein zusätzlicher Lautsprecher ungefähr in der Mitte zwischen denn anderen Lautsprecher aufgestellt wird, der nur die höchsten Frequenzen über 6000 bis 7000 Hertz wiedergibt. In diesem Fall scheinen die Zischlaute mehr aus einer unbestimmten Richtung zu kommen. Ebenso wird es empfehlenswert sein, das elektroakustische Übertragungsmaß des Lautsprechers für !die hohen Frequenzen in den höchsten Frequenzen zu verringern. Als eine andere Möglichkeit, diesen Effekt zu erzielen, ohne einen Lautsprecher hinzuzusetzen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Übertragungsmasse der Lautsprecher in den höchsten Frequenzen aneinander auszugleichen. In diesem Fall wird ebenfalls der Eindruck hervorgerufen, daß die Zischlaute aus der Mitte kommen.
  • Es ist natürlich möglich und sehr eindrucksvoll, die vorliegende Erfindung auf elektrische Musikinstrumente, wie z. B. die magnetische »Hammond«-Orgel anzuwenden.
  • Eine beispielsweise Anordnung gemäß der Erfindung zeigt F i g. 1. AF, und AF, stellen zwei Lautsprecher dar, die m einem Abstand D voneinander aufgestellt sind. Die Lautsprecher werden von dem Abspielgerät R und dem Endverstärker A gespeist. Zwischen dem Endverstärker A und den Lautsprechern befinden sich die elektrischen Filter F1 und F2. Diese Filter unterscheiden sich durch ihr Frequenzband, z. B. bewirkt das Filter F1 eine Schwächung der dem Lautsprecher L1 zugeführten Spannung bei hohen Tönen, während umgekehrtF2 eine Schwächung der dem Lautsprecher L2 zugeführten Spannung bei tiefen Tönen verursacht. Der Abstand D der Lautsprecher voneinander ist so gewählt, daß er annähernd gleich ist dem mittleren Abstand D' des Zuhörers 0u von der Verbindungslinie zwischen den beiden Lautsprechern AFi und AF2. Eine solche Anordnung wirkt folgendermaßen: Beispielsweise werde die Spannung für die Frequenz 800 durch die Entzerrungsglieder F1 und F2 so beeinfiußt, daß sie beiden Lautsprechern in gleicher Stärke zugeführt wird. Es wird daher der Zuhörer 0u .den scheinbaren Schallquellenort in der Mitte zwischen den Lautsprechern liegend empfinden, und zwar im Punkt SAO,) in der F i g. 1.
  • Eine höhere Frequenz, z. B. 1600 Hertz, wird nun durch das Filter F1 viel mehr geschwächt als durch das Filter F2. Infolgedessen wird der Lautsprecher AF, diese Frequenz mit größerer Intensität abstrahlen, so daß der Zuhörer 0u die Schallrichtung nach dem Ort Si"", in F i g. 1 verschoben empfinden wird.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt in schematischer Darstellung F i g. 2. In diesem Beispiel besitzen die Lautsprecher AF, und AF2 schon durch ihre Bauart ein unterschiedliches übertragungsmaß für tiefe bzw. hohe Töne, in dem z. B. AFi ein Konuslautspreeher mit .Schalbrett und der Lautsprecher AF2 ein Hornlautsprecher ist. In diesem Fall könen .die Filter F1 und F2 ganz fortfallen. Sie können aber auch verwendet werden, um als Zwischenkorrektur der durch die Bauart der Lautsprecher gegebenen Übertragungsmasse zu dienen.
  • Natürlich lassen sich die Entzerrungen auch vor den entsprechenden Endverstärkerstufen anordnen.
  • F i g. 3 zeigt eine Anordnung, bei der sich ein Kondensator C1 im Gitterkreis des Ausgangsverstärkers APi befindet. C1 bewirkt eine Schwächung der Übertragung der hohen Frequenzen, während der Kondensator C2 im Gitterkreis der Endstufe AP2 eine Schwächung der tiefen Frequenzen verursacht. Natürlich lassen sich an Stelle von Kondensatoren auch Spulen und Widerstände in entsprechender Anordnung verwenden.
  • Zur Beeinflussung der Größe des Gesamtwinkels kann z. B. eine Anordnung gemäß F i g. 4 benutzt werden. Hierbei befindet sich zwischen den beiden Lautsprechern bzw. Lautsprechergruppen AF, und AF, ein dritter Lautsprecher bzw. Gruppe AF3. Alle Lautsprecher sind an einen Endverstärker A angeschlossen. Hinter .dem Endverstärker A befindet sich ein Potentiometer PL, das einen linearen Widerstandsverlauf besitzt. Zwischen diesem Potentiometer und den Lautsprechern AFi und AF2 befinden sich die Entzerrungsglieder F1 bzw. F2, während der Lautsprecher AF3 ohne Zwischenschaltung einer Entzerrung an das Potentiometer PL angeschlossen ist. Wie man erkennt, wird je nach der Stellung des Schleifers S des Potentiometers ein mehr oder minder großer Teil der Energie den Lautsprechern AF, und AF2 zugunsten des Lautsprechers AF, entzogen. Wenn der Schleifer sich in einer extremen Stellung, z. B. 1, 2, befindet, so erhalten nur die Lautsprecher AFi und AF2 Energie vom Verstärker, während im entgegengesetzten Fall, wenn der Schleifer sich auf Punkt drei befindet, nur der Lautsprecher AF, vom Verstärker gespeist wird. Die Anordnung ist dabei erfindungsgemäß so getroffen, daß die gesamte den drei Lautsprechern zugeführte Energie mit der Bewegung des Schleifers S sich nicht ändert. Je größer der Anteil des mittleren Lautsprechers AF, an der Wiedergabe wird, um so mehr verengt ;sich ;scheinbar der vorher genannte Gesamtwinkel, der schließlich Null wird, wenn ausschließlich der Mittellautsprecher in Betrieb ist. Da das P.otentiometer linear ist, bleibt die Summe der Energie gleich. Dieser Erfindungsgedanke ist von erheblicher Bedeutung, well es damit ermöglicht wird, »die Breite« der Darbietung während der Vorführung zu regeln, ohne daß dabei die Gesamtlautstärke geändert wird. Die in F i g. 4 dargestellte Anordnung läßt sich in verschiedener Weise abwandeln, die jedoch das Prinzip nicht berühren. So kann z. B., wie in F i .g. 5 dargestellt, die Aufteilung der Energie auch innerhalb des Endverstärkers oder der Endverstä,rkeranlage erfolgen. Statt eines Potentiometers sind hier zwei lineare Potentiometer P1 und P2 vorgesehen, die gegenläufig miteinander ,gekoppelt sind.
  • Um denselben Effekt zu erzielen, kann nach der Erfindung, wie vorhergesagt, unter gewissen Bedingungen auch der dritte Lautsprecher (-Gruppe) ganz gespart werden. Wie vorstehend ausgeführt, ;gaben zwei Lautsprecher, die das gleiche Tongemisch in gleicher Stärke ausstrahlen, den Eindruck eines einzigen als aus der Mitte zwischen den Lautsprechern kommenden Tones. Verwendet man also zwei Lautsprecher (-Gruppen), die gemäß F i g.1 von Natur ein in bezug auf die Frequenz praktisch gleichen Verlauf des Übertragungsmaßes besitzen und deren Übertragungsmaß mit Hilfe elektrischer Filter beeinfiußt wird, so kann man durch Verminderung der Unterschiede im Übertragungsmaß den :gleichen Effekt erzielen, der mit einem dritten Lautsprecher, bezweckt wird. Eine beispielsweise Anordnung ist in F i .g. 6 dargestellt. Die Lautsprecher AF, und AF, sind über die Filter F1 und F2 mit dem Verstärker A verbunden. Zwischen den Filtern und den Lautsprechern befindet sich ein Potentiometer PL. In der einen Endstellung s ist der volle Widerstand,des Petentiometers, :der groß ist gegen die Impedanz des Kreises, zwischen den Entzerrern und den Lautsprechern eingeschaltet; eine Energieübertragung zwischen den beiden Leitungen findet also praktisch nicht statt. In dieser Stellung muß der Unterschied im Übertragungsmaß zwischen den beiden Lautsprechern an den Grenzen des Übertragungsbereiches mindestens 15 db betragen. Wird der Widerstand des Potentiometers durch Verschieben des Schleifers in Richtung c vermindert, so findet eine teilweise Energieübertragung zwischen den beiden Leitungen statt. Die Folge davon ist, daß an den Grenzen des Übertragungsbereiches das Übertragungsmaß vermindert wird, gemäß den Gesetzen der Summenlokalisierung wird daher die Tonverschiebung nach dem einen oder anderen Lautsprecher ebenfalls geringer sein. Wenn schließlich der Schleifer des Potentiometers auf c gebracht wird, so sind die Lautsprecherleitungen zusammengeschlossen. Alle Unterschiede im Übertragungsmaß, die durch die Entzerrungen F1 und F2 ursprünglich hervorgerufen wurden, fallen dann fort. Die Folge davon ist, daß die beiden Lautsprecher das gleiche Tongemisch in gleicher Stärke abstrahlen, so daß die Schallquelle als in der Mitte zwischen beiden Lautsprechern empfunden und der Gesamtwinkel der Schallrichtungen dann also Null wird. Durch geeignete Bemessung der Impedanzen der Filter und der Lautsprecher kann dafür gesorgt werden, daß die Gesamtlautstärke bei Betätigung des Patentiometers PL sich nicht ändert.
  • Natürlich fäßt sich eine entsprechende Anordnung auch durchführen, wenn sich das Potentiometer PL und/oder die Filter innerhalb der Endverstärkeranlage befinden; eine beispielsweise Anordnung zeigt F i g. 7. In dieser sind die Funktionen der Filter F1 und F2 und des Patentiometers PL sowie die Bedeutung der Endpunkte s und c die gleichen geblieben wie in F i g. 6. Wie in F i g. 7 kann das Potentiometer natürlich auch hinter der Endstufe und der Entzerrer vor der Endstufe angebracht sein.
  • Eine beispielsweise Anordnung, bei der zur Unterstützung des plastischen Effektes bei wachsender Lautstärke zwei in größerer Entfernung voneinander aufgestellte Lautsprecher eingestellt werden, zeigt Fig.8.
  • Über zwei Verstärker A und A' werden von einer gemeinsamen Leitung zwei Höhenlautsprecher AFl und AFi, und zwei Tiefenlautsprecher AF, und AF2, gespeist. Die Lautsprecher AFl und AF, sind dabei über entsprechende Filter F1 und F2 an den Verstärker A, die Lautsprecher A F" und A F" über Filter FV und F.,, an den Verstärker A' angeschlossen. Der Verstärker A' besitzt eine automatische Lautstärkeregelung R V, in der Weise, daß er nur oberhalb einer bestimmten Lautstärke Leistung an die Lautsprecher abgibt. Solche Schaltungen sind an sich bekannt und werden deswegen hier im einzelnen nicht weiter beschrieben. Wenn die Wiedergabe also beispielsweise eine bestimmte Lautstärke erreicht - wie z. B. ein Orchester im »fortissimo« -, so treten auch die Lautsprecher A F1 und AF, in Tätigkeit und erwecken den Eindruck einer Verbreiterung des Klangkörpers, was dem natürlichen Vorgang entspricht.
  • Den Außenlautsprechern können gegebenenfalls auch Spezialfilter so zugeordnet werden, daß sie erst oberhalb oder unterhalb einer bestimmten Frequenz ansprechen.
  • Wie schon erwähnt, ist es wesentlich, daß das Übertragungsmaß der Lautsprecher sich nach bestimmten Gesetzen ändert. In F i g. 9 ist der Frequenzgang zweier Seitenlautsprecher beispielsweise dargestellt. Hierbei wurde die Mittelfrequenz auf 650 i Hertz gelegt, während als Grenzfrequenz des Hauptübertragungsbereiches die Frequenzen 100 und 6000 Hertz angenommen sind. Die Frequenzkurven verlaufen so, daß die algebraische Summe der übertragungsmasse konstant ist und daß an den Grenzen des Hauptübertragungsbereiches der Unterschied im logarithmischen Maß 15 db beträgt, der sich außerhalb dieser Grenzfrequenzen vergrößern kann oder nicht, immer unter der Bedingung, daß die algebraische Summe konstant bleibt. In der Mittelfrequenz müssen die Übertragungsmaße ungefähr um 4,5 db gegenüber ihrem höchsten Wert an den Grenzfrequenzen vermindert sein. Die Kurve a zeigt Frequenzgänge, die günstig sind für eine gleichmäßige Verteilung der Töne zwischen den Lautsprechern, während die Kurve b vorzuziehen ist, wenn man eine Vereinfachung der Filter in Betracht zieht.
  • F i g. 10 zeigt eine beispielsweise Anordnung, die einen zusätzlichen Lautsprecher für die Wiedergabe der höchsten Frequenzen, d. h. der Zischlaute, enthält, und zwar in der Mitte der zwei bzw. drei schon bestehenden Lautsprecher. Der Lautsprecher AFAA empfängt seine Energie über das Filter FAA, das nur die höchsten Frequenzen durchläßt, während die Lautsprecher AFl und AF, über die normalen Filter F1 (Tiefpaß) und F2 (Hochpaß) gespeist werden. Als Lautsprecher AFAA kann auch ein Lautsprecher benutzt werden, der schon infolge seiner Bauart die Wiedergabe der höchsten Frequenzen begünstigt.
  • F i g. 11 zeigt als Beispiel die Frequenzgänge der Filter F1 und F2, wenn der Eindruck erweckt werden soll, daß die Zischlaute aus der Mitte kommen, ohne daß dafür ein dritter Lautsprecher benutzt wird.
  • Da die Richtungsempfindung nicht nur von der relativen Lautstärke der beiden Lautsprecher, sondern auch von der Entfernung der Lautsprecher vom Zuhörer beeinflußt wird, und zwar in dem Sinne, daß die Schallrichtung, wenn der Zuhörer nicht in gleicher Entfernung von den Lautsprechern befindet, als nach der Richtung des näherliegenden Lautsprechers verschoben empfunden wird, so wird zweckmäßig die Abstrahlungscharakteristik der Lautsprecher (-Gruppen) so gewählt, daß ihre Abstrahlung nach der gegenüberliegenden Seite des Raumes stärker wirkt als nach der Seite, auf der sie sich befinden, so daß der Effekt der ungleichen Entfernung kompensiert wird. Dies kann z. B. nach F i g. 12 dadurch geschehen, daß die Hauptausstrahlungsrichtungen der Lautsprecher sich vor den Lautsprechern schneiden, infolge der allgemeinen Abstrahlungscharakteristiken der Lautsprecher, die durch Cl und C2 angedeutet sind. Der Zuhörer 0u, der sich näher dem Lautsprecher AFl befindet, würde alle Schallrichtungen nach diesen verschoben empfinden; diese Verfälschung wird jedoch durch den Lautsprecher AF, verhindert, der infolge seiner Richtcharakteristik am Ort des Zuhörers 0u mit größerer Lautstärke wirkt als der Lautsprecher AFl. Zur Verfeinerung der Anordnung nach F i g. 12 können an Stelle einzelner Lautsprecher Lautsprechergruppen verwendet werden. In F i g. 13 besteht die Lautsprechergruppe AFl dann aus den Lautsprechern AFl Q und AFl b, die Lautsprechergruppe AF, aus den Lautsprechern AF2 a und AF_, b. Durch die Richtung der Lautsprecher AFl b und AF2 a sowohl als auch durch Schwächung der Lautsprecher AFi Q und AF, b durch elektrische Mittel, z. B. durch die Widerstände R1 und R2, oder auch durch akustische Mittel, kann der gewünschte Effekt erzielt werden.
  • Es ist zweckmäßig, verschiedene Einrichtungen zur Regelung der absoluten und relativen Lautstärke zu treffen. Insbesondere ist es wünschenswert, die absolute Lautstärke so zu regeln, daß der relative Anteil, den jeder Lautsprecher von der zugeführten Energie erhält, sich nicht ändert. Auf der anderen Seite kann zur Änderung des relativen Anteils der den einzelnen Lautsprechern zugeführten Energie, bei der sich die Gesamtlautstärke nicht ändern soll, beispeilsweise eine Einrichtung nach F i g. 14 benutzt werden. Hier wird die von dem übertragungskanal U kommende Energie über das Verteilungspotentiometer PD den Gittern der Röhren V1 und V2, die zu den Verstärkern A1 und A2 gehören, und den Lautsprechern AF, und AF, zugeführt. Bei Verschiebung des Schleifers S wird der Anteil der den Gittern der Röhren V1 und V2 zugeführten Energie verändert. Da das Potentiometer PD linear ist, ändert sich die Gesamtenergie hierbei nicht.
  • Es ist allgemein bekannt, daß die Empfindlichkeit des menschlichen Ohres bei mittleren und hohen Tönen größer ist als bei niedrigen. Um diesen Effekt zu kompensieren, ist die Anwendung eines physiologischen Lautstärkereglers bekannt, der in der Weise arbeitet, daß der Anteil der tiefen Töne steigt, wenn die Gesamtlautstärke sich vermindert. Diese Einrichtung, auf die plastische Wiedergabe angewendet, würde das Gleichgewicht zwischen Filtern und Lautsprechern stören; aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß die Anwendung der physiologischen Regelung auf den Gesamtlautstärkeregler beschränkt, so daß das Verhältnis der übertragungsmaße der Lautsprecher nicht beeinflußt wird.
  • Hinsichtlich der Aufstellung der Lautsprecher können verschiedene Anordnungen getroffen werden. Wenn z. B. aus räumlichen Gründen der günstigste Abstand der Lautsprecher sich nicht einhalten läßt, so kann es zweckmäßig sein, beide Lautsprecher oder einen, vorzugsweise den die hohen Frequenzen wiedergebenden, gegen eine schallharte Wand zu richten, so daß der Schall von der Reflexionsstelle herzukommen scheint, beispielsweise nach der Anordnung nach F i g. 15. Da der Abstand der Lautsprecher AF, und AF, verhältnismäßig klein ist, sind ihre Hauptabstrahlungsrichtungen gegen die Wände gerichtet, so daß der Schall von den Reflexionsstellen zu kommen scheint. Der Zuhörer 0u hat daher den Eindruck, daß sich die Lautsprecher an den Orten AF, und AF, befänden. Dieselbe Wirkung kann auch erzielt werden, wenn nach F i g. 16 der Wiedergabeapparat in der Ecke des Raumes Q aufgestellt wird und die beiden Lautsprecher AF, und AF, an den Seiten des Apparates angeordnet sind. Durch die Reflexion der Schallstrahlen an den Wänden S1 und S2 ergibt sich eine Lokalisation an den Orten an AF'i, und AF".
  • Für die Anwendungn im Heim kann es angenehm sein, alle zur Wiedergabe von Platten, Radio usw. erforderlichen Apparate in einem einzigen Gerät zu vereinigen (F i g. 17). Die beiden Seitenlautsprecher sind hierbei herausschiebbar von einer Position »1«, wie z. B. der Lautsprecher AFi, bis zu einer Position »2«, wie der Lautsprecher AF2 in F i g. 17. Wenn beide Lautsprecher hineingeschoben sind, besitzt das Gerät etwa die Größe eines Musikgerätes bisher bekannter Art.
  • Offensichtlich kann die Erfindung mit allen ihren Anordnungen auch bei Wiedergabe von Tonfilmen Verwendung finden. Hierbei ist es zweckmäßig, die Lautsprecher AF, und AF2, wie F i g. 18 zeigt, seit-]ich der Leinwand unterzubringen, während ein etwa verwendeter dritter Lautsprecher bzw. Gruppe in der Mitte hinter der Filmleinwand aufgestellt wird.
  • F i g. 19 zeigt eine Anordnung, besonders für Heimzwecke geeignet, bei der alle zur Bedienung der Anlage erforderlichen Geräte, z. B. der Plattenspieler TD, das Rundfunkgerät R, der Summenregler PV, das Verteilungspotentiometer PD und der Breitenregler PL, gegebenenfalls auch Filter und Verstärker in einem einzigen Gerät zusammengefaßt sind, während die Lautsprecher AF, und AF, so aufgestellt werden, daß sich der günstigste akustische Eindruck für den Zuhörer ergibt.
  • Schließlich zeigt die Anordnung nach F i g. 20 ein Gerät, das als Zusatz zu schon bestehenden Musikwiedergabegeräten bisher bekannter Art, wie Electrola usw., gedacht ist. Diese »Plastische Wiedergabe« AP enthält den Summenregler PV, das Verteilungspotentiometer PD, die Endverstärker A i und A2 und die Lautsprecher AF, und AF2 mit dem Breitenregler PL. Diese Anlage kann an eine schon vorhandene Musikwiedergabeanlage MV mit dem Plattenspieler TD und dem Rundfunkgerät R angeschlossen werden, während der ursprüngliche Lautsprecher abgetrennt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikübertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von mindestens zwei Lautsprechern (-Gruppen) etwa dem mittleren Abstand der Zuhörer von der Verbindungslinie dieser Lautsprecher entspricht und daß die Lautsprecher (-Gruppen) derart unterschiedlich gerichtet und bezüglich des eigenen frequenz- und/oder lautstärkeabhängigenübertragungsmaßes und/oderdes Übertragungsmaßes des übertragungssystems derart unterschiedlich bemessen sind, daß für verschiedene Töne oder Tonbereiche oder verschiedene Lautstärken eine gleichfalls verschiedene Schallrichtungsempfindung bei einem Zuhörer entsteht.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher oder einer der Lautsprecher (-Gruppen), vorzugsweise der das größere elektroakustische übertragungsmaß für hohe Frequenzen besitzende Lautsprecher, gegen eine rückstrahlende Wand so gerichtet werden, so daß die Reflexionsstellen in bezog auf die Schallrichtung an Stelle direkt abstrahlender Lautsprecher treten, die gemäß Anspruch 2 aufgestellt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (-Gruppen) mit einem Übertragungssystem verbunden sind und dabei elektroakustische Übertragungsmaße besitzen, die in einem mittleren Tonfrequenzbereich gleich oder annähernd gleich sind, dagegen im Bereich tiefer oder hoher Töne voneinander abweichen.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Lautsprecher (-Gruppen) verschiedener Bauart und/oder verschiedener Frequenzcharakteristik angewendet werden.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß Lautsprecher gleicher und möglichst gleicher Frequenzcharakteristik verwendet werden, deren elektroakustische übertragungsmaße durch elektrische Mittel beeinflußt werden.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl verschiedenartige Lautsprecher als auch das elektroakustische Übertragungsmaß beeinflussende elektrische Mittel angewendet werden.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung von Lautsprechern (-Gruppen), die in ihrem elektroakustischen Übertragungsmaß derart voneinander abweichen, daß der Schalldruckunterschied an den Grenzen des Hauptfrequenzbereichs in logarithmischem Maß mindestens 15 db ist, und daß dieser Unterschied für alle zwischen den Grenzen dieses Bereiches liegenden Töne weniger als 15 db und in der logarithmischen Mitte dieses Bereiches annähernd Null beträgt. B. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die algebraische Summe der elektroakustischen Übertragungsmaße aller Lautsprecher in linearem Maß konstant ist. 9. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das elektroakustische Übertragungsmaß der Lautsprecher (-Gruppen), bezogen auf die Frequenz, reziprok verläuft. 10. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektroakustischen Übertragungsmaße außerhalb der in acht erwähnten Grenzen keine Änderungen erfahren oder nur in der Weise, daß ihre Summe die gleiche bleibt wie innerhalb dieser Grenzen. 11. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, gekennzeichnet durch einen Lautsprecher (bzw. -Gruppe), der nur die höchsten Frequenzen (über 6000 Abis 7000 Hertz) wiedergibt und in der Mitte zwischen den anderen Lautsprechern aufgestellt wird. 12. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Anwendung eines besonderen Lautsprechers für die höchsten Frequenzen der Lautsprecher, der die hohen Frequenzen bevorzugt, ein vermindertes Übertragungsmaß für die höchsten Frequenzen erhält. 13. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterschiede in den Übertragungsmaßen der Lautsprecher (bzw. -Gruppen), obwohl albweichend in den hohen Frequenzen, in den höchsten Frequenzen (Zisohlauten) geringer bzw. Null werden. 14. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (-Gruppen) so aufgestellt werden, daß, wenn sie das gleiche Tongemisch in gleicher Stärke ausstrahlen, der Schall als aus der Mitte zwischen den Lautsprechern (-Gruppen) herkommend empfunden wird. 15. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher in der Gruppe der hohen Frequenzen in einem gewissen Abstand voneinander, bei zwei Lautsprechern beispielsweise in einem Abstand von 1 m, angeordnet sind. 16. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Energieverteilung zwischen den Lautsprechern ein oder mehrere miteinander gekoppelte lineare Potentiometer verwendet werden. 17. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprechergruppen von je mindestens zwei Lautsprechern gebildet werden, deren Richtcharakteristik und/oder Wirkungsgrad so voneinander abweichen, daß der Zuhörer auch bei ungleicher Entfernung von den beiden Lautsprechergruppen den Eindruck erhält, der Schall käme aus der Mitte zwischen den Lautsprechergruppen, wenn die beiden Lautsprechergruppen den gleichen Ton, bzw. das gleiche Tongemisch in gleicher Gesamtlautstärke abstrahlen. 18. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der einzelnen Lautsprechergruppen an der Übertragung so regelbar ist, daß sich die Gesamtlautstärke nicht ändert. 19. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einem bestimmten Abstand befindliche Lautsprecher so gerichtet werden, daß die mit der Hauptausstrahlungsvornahtung übereinstimmenden Geraden sich vor den Lautsprechern schneiden. 20. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß drei Lautsprecher (bzw. Gruppen) so angeordnet sind, daß zwei in dem in Anspruch 1 definierten Abstand voneinander und der dritte in der Mitte zu den beiden ersten angeordnet wird und daß der mittlere einen jeweils gleichen Anteil an der den beiden anderen Lautsprechern (-Gruppen) zugeführten Energie erhält. 21. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil, den der dritte Lautsprecher (-Gruppe) an der den beiden anderen Lautsprechern zugeführten Energie erhält, so regelbar ist, daß die allen drei Lautsprechern zugeführte Energie sich in ihrer Gesamtheit durch diese Regelung nicht ändert. 22. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung mittels der der mittlere Lautsprecher (-Grippe) an der den anderen zugeführten Energie beteiligt wird, so gestaltet ist, daß dadurch praktisch keine Energieübertragung zwischen den beiden Lautsprechern (-Gruppen) herbeigeführt wird. 23. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindung von zwei Lautsprechern (-Gruppen) die möglichen Schalldruckuaterschiede zwischen ihnen kontinuierlich oder diskontinuierlich bis auf Null vermindert werden können. 24. Anordnung nach Anspruch 20, 21, 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung so erfolgt, daß die Gesamtlautstärke sich nicht ändert. 25. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, gekennzeichnet durch einen Summenregler, der es gestattet, die Gesamtlautstärke zu regeln, ohne daß sich die relative Energieverteilung unter den einzelnen Lautsprechern ändert. 26. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, mittels derer eine Verstärkung der tiefen Töne bei Verminderung der Lautstärke mit Rücksicht auf die geringere physiologische Empfindlichkeit bei diesen Tönen, dadurch gekennzeichnet, daß diese »physiologische« Regelung nur bei dem Gesamtlautstärkeregler zur Anwendung kommt. 27. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurchgekennzeichnet, daß außer den der unter Frequenzverteilung gespeisten Lautsprecher (-Gruppe) zwei oder mehrere Lautsprecher (-Gruppen) vorgesehen sind, die einen größeren relativen Abstand als die unter Frequenztelung gespeisten Lautsprecher besitzen. 28. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der zusätzlichen Lautsprecher bei Bedarf über besondere Regler erfolgt. 29. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Lautsprecher an einen besonderen Verstärker angeschlossen sind, der automatisch so geregelt wird, daß die Lautsprecher nur oberhalb einer bestimmten Lautstärke ansprechen. 30. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher so in einem einzigen Schrank, der auch die übrigen Geräte wie Regler, Verstärker und Empfänger enthalten kann, eingebaut sind, daß der Abstand der Lautsprecher (-Gruppen) sich voneinander durch Verschieben oder Drehen der Lautsprecher von einem Minimum auf ein Maxiraum bringen läßt. 31. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Bedienung erforderlichen Geräte in einem besonderen Gerät -zusammengebaut, das in der Nähe des Hörers .aufgestellt wird, während die Lautsprecher bzw. Lautsprechergruppen, gegebenenfalls mit dem Endverstärker, Entzerrern usw. in dem akustisch günstigsten Abstand vom Zuhörer eingebaut sind. 32. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Umwandlung einer normalen Musik- und Sprachübertragungsanlage in eine Schallrichtungsempfindungen vermittelnde »plastische« Wiedergabeanlage erforderlichen Vorrichtungen mit Ausnahme der Lautsprecher in einem einzigen Gerät, z. B. in einer Endverstärkeranlage, zusammengefaßt sind. 33. Einrichtung nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur plastischen Wiedergabe an ein Instrument zur elektrischen Erzeugung von Musik, z. B. die Hannnondorgel, angeschlossen ist. 34. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher bzw. Lautsprechergruppen an verschiedenen Wänden des Raumes angebracht sind. 35. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden für die Wiedergabe von Tonfilmen, dadurch -gekennzeichnet, daß die Lautsprecher mit Änderungen der übertragungsmaße in bezug auf Frequenz oder Lautstärke an den Seiten der Bildleinwand aufgestellt werden, während die zusätzlichen Lautsprecher, die das gerammte Frequenzband wiedergeben, oder solche, die nur die höchsten Frequenzen wiedergeben, hinter der Bildwand, mehr oder minder in deren Mitte untergebracht werden. 36. Einrichtung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lautsprecher auf einer durchgehenden Schallwand angeordnet sind, die gegabenenfalls ass Wand des Raumes oder eines Möbelstückes ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 297 308. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 973 570. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind ein Prioritätsbeleg mit übersetzung und eine Prioritätserklärung ausgelegt werden.
DEW25669A 1949-11-07 1959-05-22 Einrichtung zur plastischen Sprach- und Musikuebertragung unter Verwendung von mehreren aus einer gemeinsamen Signalquelle gespeisten Lautsprechern oder Lautsprechergruppen, bei der mindestens zwei Lautsprecher (-Gruppen) mit Abstand voneinander aufgestellt sind und unterschiedliche Frequenzbereiche wiedergeben Pending DE1161952B (de)

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