DE116185C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Federboden, welcher in der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι und 2 dargestellt ist.

Fig. ι ist die obere Ansicht des Federbodens in seiner Anwendung für Betten und lange Sitz- und Liegemöbel.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt.

Es bezeichnet α den rechteckigen Tragrahmen, b eine nahe der Mitte des Tragrahmens angebrachte Querschiene, c und d zwei nahe den äufseren Rändern zweier einander gegenüberliegender Seiten des Tragrahmens hochkantig angebrachte Querleisten, auf welchen die obere Fläche des Federbodens ruht; e sind waagrecht liegende, mit ihrem senkrechten- Fufse auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten und auf der Querschiene b befestigte Drahtfedern der bekannten doppelkegelförmigen Spiralconstruction. Diese Federn sind aber in der Weise geändert und verbessert, dafs ihre beiden nach vorn ge-, richteten kurzen Schenkel ihrer Bügel verlängert und dann rückwärts gewendet sind, so dafs sie rechtwinklig über der Achse der Federn liegende Schleifen r bilden, an deren einem Ende sich der Bügel befindet und deren andere Drahtenden zu kurzen Haken niedergebogen sind. Die Schleifen r sind zu dem Zwecke angeordnet, die Federn vor und hinter ihren Längsachsen tragend und spannend zu machen und durch sie und ihre Verchnürungen, Verstrickungen oder Vergurtungen den ganzen Federboden nachspannen und mehr oder weniger elastisch machen zu können. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs durch die hakenförmigen Enden der Schleifen r der auf den beiden einander entgegengesetzten Seiten des Tragrahmens α befestigten Federn e starre Eisenstangen s t gesteckt und die eine Stange s durch Klammern auf der einen Querleiste d befestigt wird, während an der anderen Stange t Hanf oder Drahtgurte u von gleichen Längen befestigt sind, welche, über die andere Querleiste c hinwegführend, durch Drehung einer hinter oder auf letzterer angebrachten Welle ν mehr oder weniger ausgespannt werden können. Die auf der mittleren Querschiene b des Tragrahmens befestigten Federn e bezw. deren Schleifen r sind durch theilweise schraubenförmig gewundene Drähte oder Verschnürungen oder Vergurtungen mit den Bügeln der Schleifen r der Randfedern e verbunden und haben den Zweck, den langen Federboden nicht nur zu stützen, sondern vorzugsweise auch ein Niederdrücken desselben auf den harten Tragrahmen zu verhindern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Federrahmen für Sitz- und Liegemöbel, an welchem als kegelförmige Spiralen gewickelte Doppelfedern zum elastischen Tragen und Spannen am Rande und in der Mitte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bügel der Feder sich in Schleifenform über dieselbe in der Weise legt, dafs das eine Ende der Schleife zum Halten des Bodens, das andere Ende aber unter Anwendung geeigneter Zugbänder u zur Regelung der Zug- und Tragfähigkeit der Federn dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.