DE1161660B - Haarfestlegemittel - Google Patents
HaarfestlegemittelInfo
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- DE1161660B DE1161660B DEG32117A DEG0032117A DE1161660B DE 1161660 B DE1161660 B DE 1161660B DE G32117 A DEG32117 A DE G32117A DE G0032117 A DEG0032117 A DE G0032117A DE 1161660 B DE1161660 B DE 1161660B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 61k
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 30 h-13/07
G 32117IV a/30 h 25. April 1961 23. Januar 1964
In der Haarlegetechnik gibt es zwei Arbeitsprinzipien, nämlich die Dauerwelle und die Haarfestlegung.
Bei dem ersten wird die Konfiguration der Einzelhaare durch eine das Haar kräuselnde oder wellende chemische
Reaktion praktisch dauernd geändert. Beim zweiten Haarformungsprinzip wird dem Haar zwecks
Schaffung eines speziellen Haarstils eine vorübergehende Legung erteilt, die jeweils beim Wechsel des
Haarstils geändert wird. Um dem Haar eine solche vorübergehende Legung zu geben, wendet man vielfach
nur Wärme an, und außerdem brachte man alle möglichen Überzugsmaterialien oder Lacke auf die
Einzelhaare.
Die bisher verwendeten Überzugsmaterialien und Lacke litten unter mannigfachen Unvollkommenheiten,
zu denen insbesondere die Neigung des Überzugs gehört, nach dem Aufbringen rissig zu werden
und vom Haar abzublättern sowie bei hoher Feuchtigkeit klebrig zu werden.
Die Erfindung betrifft ein Haarfestlegemittel, das nach dem Auftragen praktisch nicht zum Rissigwerden
und Abblättern und im Falle hoher Feuchtigkeit nur wenig zum Klebrigwerden neigt und außerdem verbessertes
Legungshaltevermögen aufweist. Es kann
Haarfestlegemittel
Anmelder:
The Gillette Company, Boston, Mass. (V. St. A.) Vertreter:
Dr. phil. G. Henkel, Baden-Baden und Dr. rer. nat. W.-D. Henkel, München 9,
Eduard-Schmid-Str. 2, Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Robert J. Coons, North St. Paul, Minn.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Mai 1960 (Nr. 26 436)
den umgesetzten Carboxylgruppen kommt es wesent
auch mit gasförmigen oder aus Flüssiggas bestehenden 25 Hch darauf an, daß 0,5 bis 25 % entweder mit gewissen
Treibmitteln, insbesondere Halogenkohlenwasserstof- hydroxylhaltigen, fettigen Komponenten oder gewissen
fen, homogen vermischt und danach in Form eines höheren Aminen und die übrigen mit einem niederen
Aerosols aus einem Druckbehälter abgegeben werden. Alkanol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
Das erfindungsgemäße Haarfestlegemittel enthält Äthylalkohol, umgesetzt werden, damit das Endprogewisse
filmbildende, modifizierte Mischpolymerisate 3° dukt aus einem Mischester oder einem Mischesteramid
von Maleinsäureanhydrid, die vor der Modifizierung besteht. Zu den hydroxylhaltigen, fettigen Verbinduneine
spezifische Viskosität von 0,4 bis 0,7 besitzen.
Zu ihnen gehören solche von Maleinsäureanhydrid mit
Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylmethoxyäthyl-
Zu ihnen gehören solche von Maleinsäureanhydrid mit
Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylmethoxyäthyl-
äther oder mit Äthylen mit etwa gleichen Anteilen an 35 mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Decyl-,
Maleinsäureanhydrid und anderem Mischpolymerisat- Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-, Stearyl-, Hexadecyl-, 2-Ocbestandteil.
Dieses Mischpolymerisat wird dadurch
modifiziert, daß seine sämtlichen Anhydridgruppen
mit einer hydroxyhaltigen Verbindung oder einem
Amin umgesetzt werden. Jede Anhydridgruppe bildet 40 Kondensationsprodukte der vorerwähnten höheren bei dieser Umsetzung erstens eine Carboxylester- oder Alkohole oder von Alkylarylalkoholen, wie z. B. eine Amidgruppe und gleichzeitig zweitens eine Carb- Benzylalkohol, Nonylphenol, mit einem niederen oxylgruppe. Die so gebildeten Carboxylgruppen kön- Alkylenoxyd, wie Äthylen- oder Propylenoxyd; Können ihrerseits zu weiteren Ester- oder Amidgruppen densationsprodukte höherer Fettsäuren mit niederen umgesetzt werden. Folglich kann man das modifizierte 45 Alkylenoxyden, wie Äthylen- oder Propylenoxyd, Mischpolymerisat als ein solches definieren, bei dem sowie Kondensationsprodukte aus primären Fettvon sämtlichen im Mischpolymerisat enthaltenen aminen mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen mit einem Carboxylgruppen, die insgesamt durch Hydrolyse niederen Alkylenoxyd, wie z. B. Äthylen- oder Prosämtlicher Anhydridgruppen gebildet werden könnten, pylenoxyd. Die in diesen Kondensationsprodukten 40 bis 60% und vorzugsweise 50% entweder zu 50 enthaltene Alkylenoxydkette besteht aus einer bis zu Mischestern oder zu Mischesteramiden umgesetzt sind mehreren tausend Oxyalkyleneinheiten. Zu den höhe- und der Rest als freie Carboxylgruppen vorliegt. Bei ren Fettsäuren, die mit dem niederen Alkylenoxyd zur
modifiziert, daß seine sämtlichen Anhydridgruppen
mit einer hydroxyhaltigen Verbindung oder einem
Amin umgesetzt werden. Jede Anhydridgruppe bildet 40 Kondensationsprodukte der vorerwähnten höheren bei dieser Umsetzung erstens eine Carboxylester- oder Alkohole oder von Alkylarylalkoholen, wie z. B. eine Amidgruppe und gleichzeitig zweitens eine Carb- Benzylalkohol, Nonylphenol, mit einem niederen oxylgruppe. Die so gebildeten Carboxylgruppen kön- Alkylenoxyd, wie Äthylen- oder Propylenoxyd; Können ihrerseits zu weiteren Ester- oder Amidgruppen densationsprodukte höherer Fettsäuren mit niederen umgesetzt werden. Folglich kann man das modifizierte 45 Alkylenoxyden, wie Äthylen- oder Propylenoxyd, Mischpolymerisat als ein solches definieren, bei dem sowie Kondensationsprodukte aus primären Fettvon sämtlichen im Mischpolymerisat enthaltenen aminen mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen mit einem Carboxylgruppen, die insgesamt durch Hydrolyse niederen Alkylenoxyd, wie z. B. Äthylen- oder Prosämtlicher Anhydridgruppen gebildet werden könnten, pylenoxyd. Die in diesen Kondensationsprodukten 40 bis 60% und vorzugsweise 50% entweder zu 50 enthaltene Alkylenoxydkette besteht aus einer bis zu Mischestern oder zu Mischesteramiden umgesetzt sind mehreren tausend Oxyalkyleneinheiten. Zu den höhe- und der Rest als freie Carboxylgruppen vorliegt. Bei ren Fettsäuren, die mit dem niederen Alkylenoxyd zur
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gen, die mit den Anhydridgruppen zu den gewünschten Estern umgesetzt werden können, gehören höhere
aliphatische, gerad- oder verzweigtkettige Alkohole
tyldodecylalkohol usw.; Alkanolamide von Fettsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Fettsäure
und 2 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkanol,
gewünschten hydroxylhaltigen Verbindung umgesetzt werden können, gehören solche mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Olein-, Stearin-, Arachin- und Behensäure.
Zu den primären Aminen, die mit den Polymeren zu den Teilmischesteramiden umgesetzt oder mit einem
niederen Alkylenoxyd zu der zur Polymerisatveresterung verwendbaren hydroxyljaltigen Verbindung kondensiert
werden können, gehören Amine mit 4 bis
sind alle üblichen Treibmittel, wie z. B. StickstofF,
Kohlensäure, Stickoxydul, Propan oder Isobutan oder vorzugsweise gesättigte Halogenkohlenwasserstoffe,
die unter dem Handelsnamen »Freon« bekannt sind 5 und aus allen möglichen chlor- und fluorsubstituierten
Methanen und Äthanen, wie 1.1-Difluoräthan, 1,2-Dichlor-l,l,2,2-tetrafluoräthan,
Trichlortrifluoräthan, Dichlordifluormethan, Moncchlordifluormethan, Monofluortrichlormethan,
1 -Monochlor-1,1 -difluoräthan
22 Kohlenstoffatomen, wie z. B. n-Butylamin, n-Amyl- io oder Mischungen dieser Stoffe, bestehen. Auf das
amin, n-Hexylamin, Laurylamin, Kokosnußfettamin, Gewicht der Gesamtzusammensetzung bezogen machen
Myristylamin, Cetylamin, Oleylamin, Stearylamin die Teilmischester oder Mischesteramide etwa 0,5 bis
u. dgl. Amine mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen werden 4% und der Äthylalkohol etwa 20 bis 30% aus,
dabei bevorzugt. während der Rest aus dem Drucktreibmittel neben Die erfindungsgemäßen Teilmischester und Misch- 15 geringen Anteilen an Lösungsvermittler, Weichmacher,
esteramide können in der Weise hergestellt werden, daß Polysiloxan, Parfüm usw. besteht,
ein übliches Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid Bei Verwendung eines Halogenkohlenwasserstoff-
und Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylmethoxy- Treibmittels ist es zur Erzielung bester Resultate
äthyläther oder Äthylen, dessen spezifische Viskosität erwünscht, in die Zusammensetzung ein Puffersystem
0,4 bis 0,7 beträgt, in Äthyl-, Methyl- oder Isopropyl- 20 einzubringen, das beispielsweise aus einer Mischung
alkohol gelöst mit dem zweiten esterifizierenden oder einer Säure, wie Zitronen-, Bernstein- oder ölsäure,
amidbildenden Reaktionspartner erhitzt wird. Die und einer organischen Base, wie Triisopropanolamin
Reaktion wird vorzugsweise unter Verwendung von oder einem Trialkylamin mit 2 bis 3 Kohlenstoffüberschüssigem Äthylalkohol als Reaktionsmedium atomen in der Alkylgruppe, z. B. Triäthylamin oder
durchgeführt, da dann die gebildeten Mischester oder 35 Triisopropylamin, mit der Säurekomponente im
Mischesteramide in Lösung bleiben. Statt dessen molaren Überschuß besteht. Die Gesamtmenge des
kann auch ein neutrales Lösungsmittel, beispielsweise vorhandenen, löslichkeitsvermittelnden Puffers beträgt
ein Keton, für die erste Veresterung benutzt und das etwa 1 bis 20% des Polymerisatgewichts. Es können
Reaktionsprodukt nach Entfernung des Lösungsmittels auch andere Puffersysteme verwendet werden, die sich
in Äthylalkohol aufgelöst werden, worauf sich die 30 mit dem Treibmittel sowie dem Polymerisat vertragen,
restlichen Anhydridgruppen zu Äthylester- und Carb- Durch Zugabe von etwas flüssigem Dimethylsiloxan
oxylgruppen umsetzen. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem wasserfreien System durchgeführt, in
dem lediglich das normalerweise in den handelsüblichen Reagenzien enthaltene Wasser vorhanden ist. 35
Die im Reaktionsgemisch vorhandene Gesamtwassermenge beträgt nicht mehr als 5 Gewichtsprozent der
endgültigen Teilester oder Mischesteramide. Nach etwa 3- bis 4stündigem Erhitzen auf Rückflußwird
das Kämmen des behandelten Haares erleichtert. Die Polysiloxanmenge kann zwischen 1 und 20% des
Mischpolymerisatgewichts variieren.
Zum Nachweis des technischen Fortschritts, den die Erfindung gegenüber vergleichbaren Haarbehandlungsmitteln
gibt, wurden praktische Vergleichsversuche durchgeführt, wobei als Vergleichsmaterial einerseits
das Polyacrylsäureamid gemäß deutscher Auslege
temperatur ist die Umsetzung praktisch vollkommen. 40 schrift 1068 013 und andererseits die Haarfestlege-
Bei Anwesenheit des üblichen Äthylalkoholüberschus- mittel benutzt wurden, die durch die britischen
ses bleibt die Reaktionslösung nach erfolgter Umsetzung Patentschriften 796 319 und 828 970 bekanntgeworden
auch dann klar und durchsichtig, wenn sie auf Raum- sind.
temperatur abgekühlt wird. An Stelle von überschüssi- Das erstgenannte Polyacrylsäureamid wurde des-
gem Äthylalkohol oder sonstigem niederem Alkyl- 45 halb zum Vergleich herangezogen, weil für seine
alkohol kann auch jedes beliebige andere flüchtige wäßrige Lösung neben anderen Verwendungsmöglich-
Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat, Methylen- keiten auch die als »Haarfixiermittel« angegeben ist.
Chlorid usw., verwendet werden. Da die Erfindung ein Haarsprühmittel darstellt, das
Wenn ein höherer Alkohol mit den Anhydrid- bekanntlich nicht auf wäßrigen Lösungen aufgebaut
gruppen zum modifizierten Mischpolymerisat umge- 50 sein kann, weil sie erstens viel zu lange Zeit bis zum
setzt wird, wird möglichst mit Alkoholüberschuß Eintrocknen brauchen und außerdem zweitens vor
gearbeitet und der nicht umgesetzte Alkoholrest in der allem Korrosionsprobleme aufwerfen, wenn sie in
Zusammensetzung belassen, wo er als Weichmacher Form von Wasser-Halogenkohlenwasserstoff-Systemen
für das modifizierte Polymerisat dient. Die Menge in den üblichen Metallbehältern untergebracht werden,
dieses freien höheren Alkohols kann zwischen 10 und 55 kann die bekannte wäßrige Lösung nicht als solche als
200% des Mischpolymerisatgewichts liegen. Haarsprühmittel benutzt werden. Entfernt man ande-
Das so gewonnene Haarfestlegemittel in Form einer rerseits aus der bekannten Polyacrylsäureamidlösung
äthylalkoholischen Lösung eines Teilmischesters oder das Wasser, so löst sich der feste Rückstand nicht in
Mischesteramids eines Mischpolymerisats aus Malein- einem üblichen Haarsprühmittel-Lösungsmittel-System
Säureanhydrid mit Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, 60 und weist somit den Mangel auf, daß er sich nicht in
Vinylmethoxyäthyläther oder Äthylen kann auf das die praktisch und wirtschaftlich wichtige Form eines
Haar mittels Zerstäuber aufgebracht werden. Die Haarsprühmittels vom Aerosoltyp bringen läßt. Dies
besten Ergebnisse werden aber erzielt, wenn das äthyl- ist aber mit den Mitteln der Erfindung möglich, die
alkoholische Mittel mit viel überschüssigem gasförmi- somit den bekannten Polyacrylsäureamidlösungen
gern oder aus Flüssiggas bestehendem Drucktreib- 65 gegenüber technisch fortschrittlich ist.
mittel vermischt und die Mischung in einem ver- Im Gegensatz dazu ließen sich die durch die
schlossenen Druckbehälter aufbewahrt wird, der britischen Patentschriften 796 319 und 828 970 beeinen
ventilgesteuerten Auslaß besitzt. Hierfür geeignet kanntgewordenen Haarfestlegungsmittel in Form von
Aerosol-Ansätzen mit der Erfindung yergleichen. Um von den Vergleichsergebnissen bequem auf die
praktische Brauchbarkeit schließen zu können, wurden die Versuche auf den Erzeugnistypen aufgebaut, die
heutzutage als Spezialmittel für bestimmte Haartypen im Handel sind. Diese Haartypen sind erstens der
sogenannte »Normaltyp«, wie er bei der Mehrzahl der Frauen in Betracht kommt, zweitens der sogenannte
»Supertyp« für solche Frauen, die ihr Haar als schwer behandelbar betrachten, und schließlich noch drittens
der sogenannte »weiche Typ«, der aber kaum benutzt wird. Daher wurden nur die beiden ersten, marktgängigen
Typen zur Beurteilung herangezogen.
Im Falle des »Normaltyps« wurde als Erfindungsvertreter das im Beispiel 1 beschriebene Misch-
polymerisat und als Vertreter der durch die britische Patentschrift bekanntgewordenen Stoffklasse das in
den Beispielen 2 und 9 angegebene 60: 40-PVP-VA-Mischpolymerisat
benutzt. Im Falle des »Supertyps« andererseits wurde die im Beispiel 5 beschriebene
Zusammensetzung mit einem Harz, wie es Gegenstand der britischen Patentschrift 796 319 ist, verglichen.
Diese Ansätze hatten folgende Zusammensetzung:
A. Normaltyp
1. Erfindungsmuster, entsprechend Beispiel 1
Gewichtsprozent
Gemischter Oleyl-äthyl-halbester eines
Mischpolymerisats aus Vinylmethyl-
äther und Maleinsäurehydrid 0,6
Oleylalkohol 1,0
Dimethylpolysiloxan, flüssig 0,24
Äthylalkohol 28,16
Verflüssigte Halogenkohlenwasserstoff-Treibmittel 70,00
Bemerkung: Die angegebene Menge freien Oleylalkohols
rührt von der nur teilweisen Veresterung her, die bei Befolgung der Vorschrift des Beispiels erzielt
wird. Die Zugabe des flüssigen Silikons bei diesem und allen übrigen Ansätzen erfolgte im Hinblick auf
seinen allgemein günstigen Einfluß auf jeglichen Haarsprühmittelansatz.
2. Bekanntes Muster, entsprechend Beispiel 2 und der britischen Patentschrift 828 970
Gewichtsprozent Polyvinylpyrrolidon-Vinylacetat-
(60: 40)-Mischpolymerisat 1,6
Dimethylpolysiloxan, flüssig 0,24
Äthylalkohol 28,16
Verflüssigte Halogenkohlenwasser-
stoff-Treibmittel 70.00
B. Supertyp
1. Erfindungsmuster gemäß Beispiel 5
Gewichtsprozent Gemischter Oleylamid-äthyl-halbester
von Polyvinyläther-Maleinsäurean-
hydrid-Mischpolymerisat 1,6
Oleylamid (als das Amincarboxylat-
salz des Polymerisats) 0,24
Dimethylpolysiloxan, flüssig 0,24
Äthylalkohol 27,92
Verflüssigte Halogenkohlenwasser-
stoff-Treibmittel 70,00
Bemerkung: Entsprechend diesem Beispiel 5 setzten sich von dem zur Herstellung des modifizierten
Mischpolymerisats verwendeten Amin nur 80% zum Amid um, während der Rest als partielles Aminsalz
der nicht umgesetzten Carboxylgruppen verblieb. Das Endprodukt bestand also aus einem 1 : 1-Mischpolymerisat
aus Vinyläthyläther mit Maleinsäureanhydrid, bei dem etwa 8 % der theoretischen Gesamtmenge
der Carboxylgruppen das Fettamid gebildet hatten, während etwa 42% von ihnen mit Äthylalkohol
verestert wurden.
2. Bekanntes Muster gemäß britischer Patentschrift 796 319
Gewichtsprozent
Mischpolymerisat eines Acrylesters und eines substituierten Acrylamide (oder
Aminsalzes) 1,6
Dimethylpolysiloxan 0,24
Äthylalkohol 28,16
Verflüssigte Halogenkohlenwasserstoff-Treibmittel 70,00
Mit diesen vier Mustern wurden Haarlocken behandelt und danach auf ihre Eigenschaften hin untersucht,
wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden:
A. Normaltyp
2. britische
1. Erfindung Patentschrift 828 970
1. Erfindung Patentschrift 828 970
B. Supertyp
2. britische !.Erfindung Patentschrift 796319
1. Lockenhaltevermögen
2. Oberflächeneigenschaften des besprühten Haars:
Haarsteifigkeit
Klebrigkeit
Leichtes Kämmen
Statische Aufladung beim Kämmen
Stäubung beim Kämmen
1,4
weich
keine
sehr gut 2,4
keine
sehr gut 2,4
deutlich steifer
übermäßig
sehr gut
übermäßig
sehr gut
0,4
deutlich steifer mittelmäßig sehr gut
0,8
weich keine etwas schwierig
mittelmäßig mittelmäßig ganz wenig mittelmäßig
wenig mittelmäßig bis ganz leicht mittelmäßig
übermäßig
*) Für das »Lockenhaltevermögen« gilt als Maß die Längung (in cm) einer Wasserwelle auf Spaltwickeln, die nach dem Legen mit
einer gemessenen Menge des Haarsprühmittels behandelt und bei der Prüfung bei Raumtemperatur und 82 °/o relativer Feuchtigkeit
2 Stunden lang aufgehängt worden war.
Die vorstehenden Versuchsergebnisse verdienen η.:.η;.| ι
folgenden Kommentar:
Im Falle des Normaltyp-Haarsprühmittels hat die 156 Gewichtsteile eines 1: 1-Mischpolymerisats aus
ständige Marktüberwachung ergeben, daß die Ver- Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid mit einer
braucher ein Höchstmaß an Haltefestigkeit der 5 spezifischen Viskosität von 0,4 bis 0,7 wurden unter
Legung, d. h. des »Lockenhaltevermögens« gemäß Umrühren langsam zu einer homogenen Mischung
Tabelle und gleichzeitig ein Geringstmaß an Haar- aus 268 Gewichtsteilen Oleylalkohol und 424 Gesteifigkeit,
Klebrigkeit oder sonstigen Hinweisen auf wichtsteilen (entsprechend der Gewichtssumme der
Sprühmittelanwendung fordern. Das bekannte Muster beiden anderen Bestandteile) Äthylalkohol hinzu-A
2 stellt die Erzeugnistype dar, die bis vor einiger io gegeben. Unter weiterem Umrühren wurde das
Zeit weitverbreitet auf dem Markt war. Beim Ver- Gemisch langsam erhitzt, wobei sich das harzartige
gleich mit dem erfindungsgemäßen Muster A1 schnei- Mischpolymerisat im Laufe von 30 bis 60 Minuten
det es nun offensichtlich ungünstig ab: Muster A 1 vollständig auflöste. Die Reaktionsmischung wurde
hält die Locke fester zusammen und gibt auch in noch weitere 2 bis 3 Stunden lang auf ungefähre
mehreren Punkten bessere Oberflächeneigenschaften. 15 Rückflußtemperatur gehalten und die viskose Lösung
Fernerhin besitzt es noch den großen Vorteil einer danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Analyse
weitgehenden Feuchtigkeitsunempfindlichkeit, indem ergab dann, daß von allen im Mischpolymerisat
die Eigenschaften des Polymerisatfilms über einen vorhandenen Carboxylgruppen ungefähr 0,5 bis 4%
breiten Bereich der Umgebungsfeuchtigkeit beibe- durch Oleylalkohol und ungefähr 46 bis 49,5%
halten werden, während im Gegensatz dazu das ao durch Äthylalkohol verestert sind, während die restbekannte
Sprühmittel A 2 bei hoher Feuchtigkeit liehen 50 % unverestert bleiben. Der nicht umgesetzte
Klebrigkeit und bei niedriger Feuchtigkeit Brüchigkeit Oleylalkoholrest stellt einen erwünschten Bestandteil
zu zeigen pflegte. Das erfindungsgemäße Muster A1 der Zusammensetzung dar, da er als Weichmacher für
bleibt bei allen Feuchtigkeitswerten praktisch ohne das modifizierte Mischpolymerisat dient und dessen
Klebrigkeit und läßt auch beim Kämmen kaum 25 Weichheit und Zähigkeit erhöht.
Reste zurück. Die viskose Lösung wurde mit so viel weiterem
Im Falle des Super-Haarsprühmittels zeigt die Äthylalkohol verdünnt, daß die neue Lösung 1,2 Ge-Markterfahrung,
daß der Verbraucher, sei es bewußt wichtsteile des Teilmischesters und 28,4 Gewichtsteile
oder unbewußt, das Gefühl hat, daß die ihm bei Äthylalkohol enthielt. Ihr wurden noch 0,2 Gewichtsdiesem
Sprühmitteltyp versprochene maximale Halte- 30 teile flüssiges Dimethylpolysiloxan (mit einer Visfestigkeit
der Legung von einer merkbaren Steifigkeit kosität von 10 cP), 0,06 Gewichtsteile Oleinsäure und
der besprühten Frisur begleitet sein müsse, während 0,04 Gewichtsteile Triisopropanolamin zugegeben. Die
die übrigen Oberflächeneigenschaften dieselben wie so ergänzte Lösung wurde zusammen mit 45,5 Gebei
dem Normaltyp-Sprühmittel sein sollten. Be- wichtsteilen Freon 11 und 25,5 Gewichtsteilen Fretrachtet
man unter diesen Gesichtspunkten die 35 on 12, beide flüssig gehalten, in einen Druckbehälter
Tabellenangaben, so ist zunächst festzustellen, daß in eingegeben.
bezug auf Lockenhaltevermögen neues und altes Wenn die Zusammensetzung in üblicher Weise aus
Mittel den geforderten Standard bestens erfüllen. Das dem Druckbehälter in Form eines Aerosols auf die
Produkt nach der deutschen Auslegeschrift 1 087 807 Frisur aufgebracht wurde, schuf die erfindungsversagt
aber bezüglich der Schaffung erwünschter 40 gemäße Zusammensetzung einen unsichtbaren Film,
Frisursteifigkeit trotz seines vergleichsweise hohen der dem Haar einen wünschenswerten Glanz und Griff
Polymerisatgehalts. Außerdem tritt bei seiner Ver- gab und es gleichzeitig in der gewünschten Legung
wendung eine gewisse Schwierigkeit beim Kämmen auf, festlegte.
die man vielleicht als »raspig« bezeichnen kann und Beispiel 2
sich darin äußert, daß sich der Kamm rauh und ziehend 45
durch die besprühte Locke hindurchbewegt. Insgesamt In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise wurden
betrachtet ist das erfindungsgemäße »Supertyp«- 170 Gewichtsteile des 1: !-Mischpolymerisats aus
Sprühmittel dem bekannten Harzprodukt B2 in allen Vinyläthyläther und Maleinsäureanhydrid mit einer spe-Punkten
mit der einzigen Ausnahme überlegen, daß zifischen Viskosität von 0,4 bis 0,7 mit einer Mischung
etwas Klebrigkeit festzustellen ist. Ihr Ausmaß liegt 50 aus 268 Gewichtsteilen Oleylalkohol und 438 Geaber
immer noch unter dem, das die meisten gut wichtsteilen Äthylalkohol verestert,
verkäuflichen Handelsprodukte bis in die jüngste Zu einem 5 Gewichtsteile Feststoff enthaltenden
Zeit hinweg verursachen. Anteil der viskosen Lösung wurde so viel Äthylin
bezug auf den Normaltyp ist fernerhin noch alkohol zugesetzt, daß 100 Gewichtsteile Lösung entfolgendes
zugunsten der Erfindung vorzutragen: Das 55 standen. 30 Gewichtsteile dieser verdünnten Lösung
wirksamste Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung be- wurden zusammen mit 45,5 Gewichtsteilen Freon 11
sitzt den großen Vorteil, daß sein Polymerisat-»Rück- und 24,5 Gewichtsteilen Freon 12 in einen Druckgrat«
— sozusagen — sehr fest ist und daher schon bei behälter eingefüllt.
wesentlich geringerer Mischpolymerisatkonzentra- Wenn das so hergestellte Haarsprühmittel auf die
tion, nämlich 0,6 Gewichtsprozent bei A1 gegenüber 60 Frisur aufgegeben wurde, erzielte man ähnliche
1,6 Gewichtsprozent bei A 2, das überraschend bessere Legungshalte- und Glanzeigenschaften wie beim Bei-Lockenhaltevermögen
erteilt. Auch durch diese niedri- spiel 1.
geren Mischpolymerisatgehalte unterscheidet sich B e i s d i e 1 3
daher das erfindungsgemäße Mittel nach Beispiel 1
günstig von allen anderen ' üblichen Normaltyp- 65 126 Gewichtsteile 1: 1-Mischpolymerisat aus Äthy-
Handelsprodukten. len und Maleinsäureanhydrid mit einer spezifischen
Die nachstehenden speziellen Beispiele sollen die Viskosität von 0,4 bis 0,7 wurden unter Umrühren
Erfindung in ihrer Natur näher erläutern. langsam zu einer homogenen Mischung aus 81,2 Ge-
9 10
wichtsteilen des unter dem Handeisnamen Eutanol G In ähnlicher Weise konnten durch Verwendung der
käuflichen Gemisches höherer, verzweigtkettiger Aiko- doppelten oder dreifachen Aminmenge bei der Umhole
mit 20 Kohlenstoffatomen im Molekül und Setzung Produkte hergestellt werden, bei denen von
207,2 Gewichtsteilen (entsprechend der Gewichts- den Carboxylgruppen 14 bis 16% oder 21 bis 24°/o
summe von Mischpolymerisat und Eutanol G) Äthyl- 5 zu Amingruppen umgesetzt, ein weiterer Teil veralkohol
zugegeben. Unter weiterem Umrühren wurde estert und ein Rest von etwa 50 % frei geblieben war.
das Gemisch langsam erhitzt, wobei sich das harz- Auch diese Produkte ergaben gleichartig zufriedenartige Mischpolymerisat im Laufe von 30 bis 60 Mi- stellende Ergebnisse, wenn sie ebenso wie das frühere
nuten vollständig auflöste. Die Reaktionsmischung Produkt zu einem versprühbaren Mittel verarbeitet
wurde noch weitere 2 bis 3 Stunden lang auf un- io wurden. . .
gefährer Rückflußtemperatur gehalten und die viskose Beispiel 6
Lösung danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die In der im Beispiel 5 beschriebenen Weise wurden Analyse ergab dann, daß von allen im Mischpolymeri- 156 Gewichtsteile des 1: 1-Mischpolymerisats aus sat vorhandenen Carboxylgruppen ungefähr 0,5 bis Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid mit einer 11% durch den verzweigtkettigen Alkohol und 15 spezifischen Viskosität von 0,4 bis 0,7 mit 27,4 Geungefähr 39 bis 49,5% durch Äthylalkohol verestert wichtsteilen Oleylamin und Äthylalkohol umgesetzt, sind, während die restlichen 50 °/o unverestert bleiben. Ein Teil der Reaktionslösung mit 4,0 Gewichtsteilen
gefährer Rückflußtemperatur gehalten und die viskose Beispiel 6
Lösung danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Die In der im Beispiel 5 beschriebenen Weise wurden Analyse ergab dann, daß von allen im Mischpolymeri- 156 Gewichtsteile des 1: 1-Mischpolymerisats aus sat vorhandenen Carboxylgruppen ungefähr 0,5 bis Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid mit einer 11% durch den verzweigtkettigen Alkohol und 15 spezifischen Viskosität von 0,4 bis 0,7 mit 27,4 Geungefähr 39 bis 49,5% durch Äthylalkohol verestert wichtsteilen Oleylamin und Äthylalkohol umgesetzt, sind, während die restlichen 50 °/o unverestert bleiben. Ein Teil der Reaktionslösung mit 4,0 Gewichtsteilen
Die viskose Lösung wurde mit so viel weiterem Feststoff wurde mit 1,0 Gewichtsteil Isopropylmyristat
Äthylalkohol verdünnt, daß die neue Lösung 1,2 Ge- versetzt und mit Äthylalkohol auf 100 Gewichtsteile
wichtsteile des Festharzes und 28,8 Gewichtsteile 20 verdünnt. 30 Gewichtsteile der so entstandenen Lösung
Äthylalkohol enthielt. 30 Teile dieser Lösung wurden wurden zusammen mit 70 Teilen eines Freon-11-
zusammen mit 45,5 Gewichtsteilen Freonll und 12-Gemisches als Treibmittel in einen Druckbehälter
24,5 Gewichtsteilen Freon 12 in einen Druckbehälter eingefüllt. Bei Verwendung als Haarsprühmittel
eingegeben. wurden ähnliche, wünschenswerte Haarfestlegungs-
Die aus dem Druckbehälter auf die Frisur auf- 25 eigenschaften wie beim Beispiel 5 festgestellt,
gesprühte Lösung schaffte, wie festgestellt wurde, . .
einen unsichtbaren Film, der das Haar festlegte und Beispiel 7
ihm einen erwünschten Glanz und Griff erteilte. Ebenso wie beim Beispiel 6 wurden 126 Gewichts-
. · -ι λ te^e des 1 · 1-Mischpolymerisats aus Äthylen und
Beispiel4 30 Maleinsäureanhydrid mit einer spezifischen Viskosität
Gemäß Beispiel 1 wurden 200 Gewichtsteile des von 0,4 bis 0,7 mit 27,4 Gewichtsteilen Oleylamin und
1: 1-Mischpolymerisats aus Vinylmethoxyäthylather Äthylalkohol umgesetzt. Ein Teil der Reaktionsund
Maleinsäureanhydrid mit einer spezifischen Vis- lösung mit 2,5 Gewichtsteilen Feststoff wurde mit
kosität von 0,4 bis 0,7 mit 268 Teilen Oleylalkohol in Äthylalkohol auf 100 Gewichtsteile verdünnt. 30 Ge-468
Teilen Äthylalkohol verestert. Die Reaktions- 35 wichtsteile der so entstandenen Lösung wurden mit
lösung wurde dann zu einem Haarsprühmittel ver- passenden Mengen Freon 11 und 12 zwecks Schaffung
arbeitet, das bei Anwendung ähnliche, erwünschte eines Haarsprühmittels in einen Aerosolbehälter ein-Haarbesprüheigenschaften
zeigte. gefüllt. Beim Aufsprühen auf die Frisur wurden gute
Ergebnisse erzielt.
Beispiel5 ^0 Ähnliche Ergebnisse wurden unter Verwendung von
170 Gewichtsteile des 1: 1-Mischpolymerisats aus in vorstehend beschriebener Weise hergestellten Lö-
Vinyläthyläther mit Maleinsäureanhydrid mit einer sungen erzielt, die die Reaktionsprodukte irgendeines
spezifischen Viskosität von 0,4 bis 0,7 wurden in der in den früheren Beispielen erwähnten Maleinsäure-
400 Gewichtsteilen Methyläthylketon aufgelöst. Die anhydridpolymerisaten mit den nachstehend auf-
Lösung wurde mit 27,4 Gewichtsteilen Oleylamin 45 geführten Mischungen aus Äthylalkohol und einem
versetzt, 3 Stunden bei und nahe auf Rückflußtempe- anderen Reagenz enthielten:
ratur gehalten, danach auf Raumtemperatur ab- χ Äthylalkohol und Hexadecylalkohol,
gekühlt und vom nicht mitreagierenden Lösungsmittel 2 Äthylalkohol und tert.-Octylphenoxyäthyl-
Methyläthylketon durch Absaugen an der Wasser- alkohol
strahlpumpe befreit. 50 3. Äthylalkohol und tert.-Octylphenoxy-polyoxy-
Der .viskose Rückstand wurde m 197£ Gewichts- äthylenalkohol mit 5 Äthylenoxydeinheiten in
teilen Äthylalkohol zu einer 50% Feststoff enthalten- jeder polyoxyäthylengruppe,
den Lösung aufgelöst. Von der theoretischen Gesamt- 4 Äthylalkohol und der Stearinsäureester des PoIy-
menge an Carboxylgruppen setzten sich etwa 7 bis 8 % oxyäthylenalkohols mit 100 Äthylenoxydeinheiten,
mit ungefähr 70 bis 80% zugesetztem Amm zum Fett- 55 5- Äthylalkohol und Kokosnußfettamin,
säureamid iim und etwa 42 bis 43 % veresterten sich 6 Äthylalkohol und Laurylamin,
mit dem Äthylalkohol, so daß ungefähr 50% als freie ?_ Äthylalkohol und 2-Äthylhexylamin.
Carboxylgruppen verblieben.
Carboxylgruppen verblieben.
Ein Teil der Reaktionslösung wurde mit Äthyl- In den Teilmischestern oder Esteramiden des Mischalkohol
zu 100 g einer 3,3 g Feststoff enthaltenden 60 polymerisats sind jeweils von der Gesamtmenge der
Lösung verdünnt. 30 g dieser äthanolischen Lösung Carboxylgruppen etwa 25 bis etwa 49,5 % mit Äthylwurden
dann zusammen mit 45,5 Gewichtsteilen alkohol verestert, etwa 0,5 bis etwa 25% mit der
Freon 11 und 25,5 Gewichtsteilen Freon 12 in einen hydroxylhaltigen Verbindung verestert oder mit der
Druckbehälter eingefüllt. Diese Zusammensetzung aminhaltigen Verbindung amidiert, d. h. zu insgesamt
gab bei Verwendung als Haarsprühmittel einen 65 40 bis 60% umgesetzt, während der Rest aus freien
erwünschten, nicht klebrigen, unsichtbaren Film auf Carboxylgruppen bestehenbleibt,
dem Haar, der diesem guten Glanz und Griff und der Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden Haarkrause einen guten Sitz gab. nach folgender Methode untersucht:
dem Haar, der diesem guten Glanz und Griff und der Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden Haarkrause einen guten Sitz gab. nach folgender Methode untersucht:
Eine runde 13 cm lange, glatte Haarsträhne wurde
mit Wasser befeuchtet und hälftig aufgeteilt. Jede Hälfte wurde zu einer flachen, spiraligen, sogenannten
Wickellocke geformt und auf dem Wickel in Lockenform über Nacht bei Raumtemperatur trocknen gelassen.
Nach dem Trocknen wurde der Wickel entfernt, jede Strähne gelegt, gegen ein Blatt Papier gehalten
und 4 Sekunden lang dem Sprühstrahl des jeweils zu testenden Haarfestlegemittels ausgesetzt.
Die Strähne wurde dann bei Raumtemperatur trocknen gelassen und danach 15 Minuten lang in eine Feuchtkammer
(mit 90°/o relativer Feuchtigkeit bei 21°C) eingebracht. Die Länge jeder Strähnenhälfte vor und
nach dem Einbringen in die Feuchtkammer wurde gemessen und gab ein Maß für das Legungshaltevermögen
des verwendeten Haarsprühmittels.
Bei dieser vorstehend beschriebenen Prüfung zeigten ■ alle erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im wesentlichen
das gleiche Legungshaltevermögen und außerdem die erwünschte Weiche und Griff des
behandelten Haars. Bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen war kein Abschuppen oder Abpulvern
und keine oder höchstens geringfügige Neigung zum Klebrigwerden bei hoher relativer
Feuchtigkeit feststellbar.
Selbstverständlich kann der Zusammensetzung gewünschtenfalls irgendein übliches Parfüm zugesetzt
werden.
Claims (6)
1. Haarfestlege-, insbesondere Haarsprühmittel, mit einem Gehalt an polymeren organischen Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem modifizierten Mischpolymerisat aus Teilestern oder Teilmischesteramiden eines
Mischpolymerisats aus Maleinanhydrid und Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylmethoxyäthyläther
oder Äthylen besteht, dessen gesamte Carboxylgruppen zu 40 bis 60 % zu solchen Estern
oder Esteramiden und zu 0,5 bis 25% mit
25
40
1. einem aliphatischen Alkohol
22 Kohlenstoffatomen oder
22 Kohlenstoffatomen oder
mit 10 bis
2. einem Additionsprodukt eines solchen Alkohols und einem niederen Alkylenoxyd oder
3. einem Additionsprodukt einer höheren Fettsäure mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und
einem niederen Alkvlenoxyd oder
4. einem primären Amin mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder
5. einem Additionsprodukt eines solchen Amins und einem niederen Alkylenoxyd oder
6. einem Alkanolamid von Fettsäuren, deren Fettsäure 10 bis 22 Kohlenstoffatome und
deren Alkanol 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthält,
umgesetzt sind, während die restlichen Carboxylgruppen mit einem Alkanol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
verestert sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mischpolymerisat, in dem
0,5 bis 25% der umgesetzten Carboxylgruppen mit einem Alkohol mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
besonders Oleylalkohol, umgesetzt sind, und noch eine Menge von — auf modifiziertes Mischpolymerisat
bezogen — 10 bis 200 Gewichtsprozent dieses Alkohols enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mischpolymerisat
enthält, dessen restliche Carboxylgruppen mit Äthylalkohol verestert sind.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Mischpolymerisat enthält,
in dem 0,5 bis 25 % der Carboxylgruppen mit umgesetzt sind.
5. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Puffersystem, insbesondere
in Form einer Mischung aus Essig-, Bernstein- oder Oleinsäure und Triisopropylamin oder
einem Trialkylamin mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 087 807, 1 068 013; britische Patentschriften Nr. 796 319, 828 970.
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 087 807, 1 068 013; britische Patentschriften Nr. 796 319, 828 970.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
309 780/253 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2643660A | 1960-05-03 | 1960-05-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161660B true DE1161660B (de) | 1964-01-23 |
Family
ID=21831811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG32117A Pending DE1161660B (de) | 1960-05-03 | 1961-04-25 | Haarfestlegemittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161660B (de) |
GB (1) | GB944439A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19882327B3 (de) * | 1997-04-25 | 2014-10-09 | Isp Investments Inc. | Verfahren zur Herstellung von Maleinsäureanhydridpolymeren, die Struktureinheiten von Maleinsäuremonoamid und/oder dessen cyclischem Imid umfassen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB796319A (en) * | 1953-11-05 | 1958-06-11 | Ciba Ltd | Aerosol spray hair fixatives and process for their manufacture |
DE1068013B (de) * | 1958-08-22 | 1959-10-29 | Henkel 6. Cie. G.m.b.H., Düsseldorf -Holthausen | Verfahren zur Herstellung von konzentrierten wäßrigen Polyacrylsäureamid - Lösungen |
GB828970A (en) * | 1956-11-09 | 1960-02-24 | Gen Aniline & Film Corp | Film forming solutions of copolymers of n-vinyl pyrrolidone and n-vinyl ester |
DE1087807B (de) * | 1956-12-28 | 1960-08-25 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von neuen carboxylgruppenhaltigen Copolymerisaten N-substituierter Acrylsaeureamide |
-
1961
- 1961-04-25 DE DEG32117A patent/DE1161660B/de active Pending
- 1961-05-03 GB GB16003/61A patent/GB944439A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB944439A (en) | 1963-12-11 |
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