DE69315009T2 - Hydrolisiertes Zein als Haarfixiermittel in Haarbehandlungsmitteln - Google Patents

Hydrolisiertes Zein als Haarfixiermittel in Haarbehandlungsmitteln

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von hydrolysierten Proteinen auf natürlicher Basis als Haarfixiermittel. Insbesondere betrifft die Erfindung die Anwendung von ausgewählten hydrolysierten Zeinderivaten als Haarfixiermittel in Zusammensetzungen mit geringem Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (volatile organic compount, VOC).
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die meisten Haarfixiermittel, wie Haarfestiger und Haarspray, enthalten ein filmbildendes Additiv oder Haarfixiermittel, ein Lösungsmittel, gewöhnlich Alkohol oder eine Mischung aus Alkohol und Wasser, einen Duftstoff, weitere Additive und falls es sich um Aerosolprodukte handelt, ein Treibmittel. Um eine effektive Wirkung zu erzielen, muß ein Haarfixiermittel dauerhaften Halt gewähren und die Luftfeuchtigkeit sollte Locken nicht beeinträchtigen. Das Haarfixiermittel sollte schnell trocknen und nicht verkleben und der klare, transparente und glänzende Film sollte einfach und problemlos mit Wasser und/oder Seife oder Shampoo entfernt werden können. Des weiteren muß das filmbildende Additiv mit den verwendeten Lösungsmitteln und dem Treibmittel kompatibel sein und sollte stabil in Gegenwart von und unreaktiv mit Parfum und anderen wahlweisen Inhaltsstoffen in dem Haarfestiger oder Haarspray sein.
  • Verschiedene polymere Haarfixiersysteme wurden versuchsweise eingesetzt, um diesen strengen Anforderungen zu entsprechen. Diese Systeme, die gewöhnlich Alkohole und ein flüchtiges Kohlenwasserstofftreibmittel enthalten, sind aus Verbrauchergründen weniger gefragt. Hinzu kommt, daß Umweltauflagen den Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in Haarpflege- und anderen Körperpflegeprodukten beschränken. Angesichts dieser Bestimmungen ist vorgesehen, daß Wasser einen größeren Anteil bei Haarpflegemischungen einnehmen wird. Deshalb sucht die Kosmetikindustrie nach wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Polymeren für Haarpflegesysteme, die sowohl den neuen Bestimmungen eines geringeren VOC-Gehalts entsprechen, als auch die zahlreichen Eigenschaften solcher Systeme erfüllen, die vorher aufgezählt wurden.
  • Proteine und hydrolysierte Proteine werden in der Haarpflegeindustrie seit einigen Jahren verwendet. Proteinhydrolysate und andere Proteinderivate werden als übliche Haarsprayadditive in den U.S. Patenten No. 4,874,604, erteilt am 17. Oktober 1989 an J. A. Stramek und No. 4,897,262, erteilt am 30. Januar 1990 an A. Nandagiri et al., offenbart. Außerdem werden sie als Pflegespülung eingesetzt, um verschiedene Haareigenschaften zu verbessern, offenbart in dem U.S. Patent 4,970,067 und erteilt am 13. November 1990 an R. Panandiker et al.
  • Die U.S. Patente No. 4,128,543, erteilt am 5. Dezember 1978 und No. 4,229,429, erteilt am 21. Oktober 1980, beide an V. Johnson et al., offenbaren ein Verfahren zur Herstellung von hydrophob modifizierten hydrolysierten Proteinen, insbesondere Kollagen, zur Verwendung in wasserfreien alkoholischen Haarspraysystemen. Ein anderes U.S. Patent 3,954,725, erteilt am 4. Mai 1976 an Johnson et al., offenbart die Herstellung von mit Acylamid modifizierten Proteinhydrolysaten und deren Anwendung als wasserunlösliche, alkohollösliche Komponenten in Kosmetika wie Haarspray.
  • Die U.S.-A-1884015 offenbart Zusammensetzungen zur Anwendung beim Dauerwellen von Haar, umfassend ein nicht hydrolysiertes Zein, gelöst in etwa 88 - 90%-igem Ethylalkohol.
  • Trotz der vorher genannten älteren Patente, besteht immer noch Bedarf an einem wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Haarfixiermittel, verwendbar in einer Reihe von VOC-Systemen, wobei ein feuchtigkeitsresistenter Film, der guten Halt gewährt und sich einfach und problemlos mit Wasser und Shampoo auswaschen läßt, zur Verfügung gestellt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine Haarfestigungszusammensetzung mit einem wirksamen Anteil eines hydrolysierten natürlichen Zeinfixiermittels zusammen mit einem Alkohol/Wasser Lösemittel.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung eine Haarfestigerzusammensetzung, umfassend:
  • a) eine zur Fixierung wirksame Menge eines hydrolysierten Zeins, wobei das hydrolysierte Zein ein Molekulargewicht von 3000 bis 20000 hat,
  • b) ein Lösungsmittel, umfassend etwa 0 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines polaren organischen Lösungsmittels und
  • c) etwa 0 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines Treibmittels.
  • Diese Haarfestigerzusammensetzungen mit einem ausgewählten hydrolysierten Zeinderivat als Fixiermittel sind mit Gehalten an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) verwendbar, die sich über einen großen Bereich erstrecken können, d.h. von 0 bis 85 Gewichts-%, und insbesondere mit niedrigeren Gehalten, die in der nächsten Zeit als behördliche Auflage erlassen werden, wobei kleinere Gehalte vorgeschrieben werden, vorzugsweise mit weniger als 80 Gewichts-% und stärker bevorzugt mit weniger als 55 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das charakteristische Merkmal dieser Erfindung ist es, ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Haarfixiermittel auf natürlicher Basis zur Verfügung zu stellen, das nützlich und wirksam in Haarspray- und Haarfestigerzusammensetzungen mit niedrigem VOC-Gehalt ist. Ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares filmbildendes Fixiermittel ist nötig, da ein großer Teil der organischen Lösungsmittel und auch Treibgase - wenn auch nicht alle, die in gängigen Haarfestigerzusammensetzungen vorkommen - durch Wasser ersetzt wird, um die VOC-Emissionen zu reduzieren.
  • Während der erhöhte Wassergehalt eine Wasserlöslichkeit oder Dispersibilität notwendig macht, ist das nur eine der vielen Anforderungen, die ein Haarfixiermittel erfüllen muß. Es muß auch kompatibel mit dem Haar und anderen Komponenten in dem System sein und einen feuchtigkeitsresistenten, festen, glänzenden Film, der leicht entfernbar ist, zur Verfügung stellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein selektiv hydrolysiertes Zeinmaterial zur Verfügung gestellt, das die erforderlichen Eigenschaften für ein Haarfixiermittel aufweist. Dieses Fixiermittel ist erhältlich durch Hydrolysieren von einem Zein auf natürlicher Basis in solchem Maß, daß das hydrolysierte Zein ein Molekulargewicht von 3000 bis 20000, vorzugsweise von 5000 bis 15000 und stärker bevorzugt von 7000 bis 12000, aufweist. In der Proteinchemie gibt es viele Möglichkeiten, das Molekulargewicht zu bestimmen. In diesem Fall wurde das Molekulargewicht durch Elektrophorese und insbesondere unter Verwenden des Verfahrens und der Bedingungen, die von M. A. Porzio und A. M. Pearson in Biochimica et Biophysica Acta, 490 (1977) 27-34, beschrieben sind, bestimmt. Das hydrolysierte Zein ist in Alkohol/Wasser Lösungsmittelsystemen löslich und/oder dispergierbar und weist außerdem gute filmbildende Eigenschaften auf.
  • Zur Herstellung des hydrolysierten Zeins können verschiedene Verfahren verwendet werden, z.B. Säure- und Enzymhydrolyse. Bevorzugt wird das Zeinmaterial auf natürlicher Basis durch alkalische Hydrolyse hydrolysiert. Das Zeinprodukt wird durch Hydrolysieren des ursprünglichen Zeins auf natürlicher Basis in einer wässrigen Alkalilösung hergestellt. Das Alkalimaterial kann ein Alkalimetallhydroxid, wie Natrium-, Kalium- oder Lithium- oder Calciumhydroxid sein, wobei Natriumhydroxid bevorzugt wird. Die zur Hydrolyse benötigte Zeit hängt von der angewendeten Temperatur sowie von der Konzentration des hydrolysierenden Agenz ab, und diese und andere Bedingung können varriert werden bis die gewünschten Eigenschaften des Zeinhydrolysats, wie oben beschrieben, erhalten werden. Typischerweise kann die Hydrolysereaktion unter Verwenden von Natriumhydroxid (2 - 25%ige wässrige Lösung) zusammen mit dem Zeinausgangsmaterial in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 10:1 der Natriumhydroxidlösung zu dem Zein, ausgeführt werden. Die Temperatur kann sich in einem Bereich von 40ºC bis 100ºC bewegen und die Reaktionszeit zwischen 2 und 24 Stunden und länger variieren.
  • Nach der Hydrolysereaktion wird die Reaktionsmischung gekühlt, der pH-Wert auf 7 bis 8 eingestellt, dann wird filtriert und das endgültige Zeinhydrolysat schließlich als Filtrat gewonnen. Andere Behandlungen und Abänderungen können vorgenommen werden, um einige charakteristische Merkmale des hydrolysierten Produkts zu verbessern, falls dies gewünscht wird. So sind z. B. Wasserdampfdestillation, Dampfdestillation, Lösungsmittelextraktion und Behandlung mit Aktivkohle Techniken, um Farbe und Duft des hydrolysierten Zeins zu verbessern.
  • Das entstehende hydrolysierte Zeinprodukt mit den vorgenannten Molekulargewichten unterscheidet sich von gewöhnlichem handelsüblichem Zein dadurch, daß es völlig dispergierbar oder löslich in Wasser und in Alkohol/Wasser-Lösungsmittelmischungen ist und der entstandene Film sich einfach und problemlos mit Shampoo entfernen läßt.
  • Die erfindungsgemäße Haarfestigerzusammensetzungen, die hydrolysiertes Zein enthalten, enthalten auch ein Lösungsmittelsystem, umfassend Wasser und ein polares organisches Lösungsmittel. Während das hydrolysierte Zein in Wasser löslich ist, kann eine verbesserte Dispersibiltät und Löslichkeit dadurch erreicht werden, daß kleine Mengen eines organischen Lösungsmittels zugegeben werden. Brauchbare Lösungsmittel sind polare organische Lösungsmittel, wie Alkohole und Ketone, und insbesondere niedrigsiedende Alkohole, die kompatibel zu anderen Bestandteilen des Haarbehandlungsmittels sind. Insbesondere sind unverzweigte und verzweigte C&sub1;-C&sub4;-Alkohole, z.B. Ethanol, Propanol und Isopropanol, brauchbar, wobei Ethanol bevorzugt wird. Aceton ist das bevorzugte Keton, das verwendet werden kann.
  • Die Menge an hydrolisiertem Zein, die in den erfindungsgemäßen Haarfestigerzusammensetzungen verwendet wird, ist eine zur Festigung wirksame Menge und beträgt insbesondere etwa 1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Vorzugsweise umfaßt das hydrolysierte Zein etwa 2 bis 15 Gewichts-% der Zusammensetzung.
  • Die Menge an Alkohol oder einem anderen polaren organischen Lösungsmittel, die in dem Lösungsmittelsystem aus Wasser und einem organischen Lösemittel verwendet wird, ist eine wirksame Menge im Hinblick darauf, daß das hydrolysierte Zein leicht in der Rezeptur dispergiert oder gelöst werden kann. Im allgemeinen werden etwa 0 bis 85 Gewichts-% Lösungsmittel, vorzugsweise etwa 0 bis 50 Gewichts-% und stärker bevorzugt etwa 0 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, verwendet. Der Rest der Zusammensetzung, der nicht aus organischem Lösungsmittel, wahlweisem Treibmittel oder anderen Zusätzen besteht, ist Wasser. Ein Neutralisierungsmittel, wie ein Amin oder Alkanolamin, kann zur Stabilisierung zugegeben werden, indem jeglicher Restsäuregehalt, der gegebenenfalls besteht, neutralisiert wird. Zu diesem Zweck wird Aminomethylpropanol (AMP) bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäße Haarfestigerzusammensetzung kann ein Aerosolspray mit Treibgas sein. Während alle bekannten Treibmittel in diesen Zusammensetzungen verwendet werden können, enthalten die bevorzugten Treibmittel Kohlenwasserstoffe, insbesondere die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe, wie verzweigte oder unverzweigte C&sub3;-C&sub6;-Kohlenwasserstoffe, d.h. Propan, Butan, Isobutan und Mischungen davon. Andere bevorzugte Treibmittel sind Ether, Fluorkohlenwasserstoffe, d.h. 1,1-Difluorethan und komprimierte Gase, wie Stickstoff, Luft und Kohlendioxid.
  • Die Menge an Treibmitteln, die in den erfindungsgemäßen Haarfestigerzusammensetzungen verwendet wird, variiert zwischen 0 bis 60 Gewichts- % der Haarsprayzusammensetzung und vorzugsweise von 0 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
  • Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Bestimmung des Gehalts des organischen Lösungsmittels und des Treibmittels, die in den erfindungsgemäßen Haarfestigerzusammensetzungen verwendet werden sollen, ist der Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Obwohl der Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) in diesen Zusammensetzungen mit einem ausgewählten hydrolysierten Zein in weiten Grenzen schwanken kann, d.h. zwischen 0 und 85 Gewichts-%, wird bevorzugt, daß der VOC-Gehalt kleiner als 80 Gewichts-% und vorzugsweise kleiner als 55 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beträgt.
  • Wahlweise können auch übliche Zusatzstoffe in die erfindungsgemäße Haarfestigerzusammensetzung eingebracht werden, um bestimmte Eigenschaften zu modifizieren. Solche Zusatzstoffe können Weichmacher, wie Glycerin, Glykol und Phthalatester, Silikone, Weichmacher, Schmierstoffe und Penetrationsverbesserer, wie Lanolin, natürliche Duftstoffe und Parfum, U.V.-absorbierende Stoffe, Farbstoffe und andere Farbmittel, Verdickungsmittel, Korrosionsschutzmittel, Mittel zum Verhindern des Verklebens, Zusatzstoffe, die das Haar leichter kämmbar machen, antistatische Mittel, Konservierungsmittel, Schaumstabilisatoren usw., sein. Diese Zusatzstoffe werden in kleinen wirksamen Mengen zugesetzt und umfassen im allgemeinen etwa 0,1 bis 10 Gewichts-% eines jeden Mittels und etwa 0,1 bis 20 Gewichts-% insgesamt, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
  • Die daraus resultierenden Haarfestigerzusammensetzungen weisen alle Merkmale auf, die von einem derartigen Produkt mit einem VOC-Gehalt von 0 bis 85 Gewichts-% gefordert werden. Die Filme sind klar, fest und glänzend, verleihen Feuchtigkeitsresistenz, während sie sich einfach entfernen lassen.
  • Die folgenden Beispiele illustrieren die Ausführungsformen dieser Erfindung weitergehend. Alle Anteile und Prozentangaben sind in Gewichtsprozent angegeben und alle Temperaturen in ºCelsius, sofern nicht anders angegeben.
  • BEISPIEL 1
  • Hydrolysiertes Zein wurde auf folgende Weise hergestellt. Eine 3%-ige wässrige NaOH-Lösung wurde auf 90ºC erhitzt, dann wurde das Zein in einem Verhältnis von 1,5:1 Alkalilösung zu Zein hinzugefügt. Die Temperatur wurde auf 40ºC verringert und die Reaktion über Nacht (etwa 16 Stunden lang) bei dieser Temperatur fortgesetzt. Die Probe wurde dann mit einer HCl-Lösung (9,33% Konzentration) auf einen pH-Wert von 7,5 neutralisiert und dann durch Whatmann-Papier filtriert und durch eine Ultrafiltrationsmembran mit einer Molgewichtsausschlußgrenze von 3000 filtriert, und das hydrolysierte Zein wurde gesammelt und getrocknet.
  • Es wurden ähnliche Proben, die bei 45ºC und 55ºC hydrolysiert wurden, unter Verwendung von 2:1 NaOH-Lösung:Zein bei unterschiedlichen Zeitspannen (6 bis 24 Stunden) hergestellt und analysiert, um das Molekulargewicht zu bestimmen. Das Molkulargewicht der Proben wurde durch Elektrophorese an einem Gel mit Dichtegradient (9 - 18% Bisacrylamid) unter Verwendung der Natriumdodecylsulfat (SDS) - Polyacrylamid-Gelektrophorese-Technik, offenbart von M. A. Porzio und A. M. Pearson in Biochemica et Biophysica Acta, 490 (1977) 27-34, bestimmt. Die Proben hatten ein Molekulargewicht im Bereich von 7400 bis 11400.
  • BEISPIEL 2
  • Hydrolysierte Zeinmaterialien, hergestellt wie in Beispiel 1, wurden verwendet, um daraus die folgenden Haarsprayrezepturen herzustellen.
  • ¹ Filmbildendes Polymer aus Octylacrylamid/Acrylat/t-butyl-Aminoethylmethacrylat
  • ² Aminomethylpropanol als Neutralisierungsmittel
  • Für jede dieser Rezepturen wurde an neun Haarstrahnenproben "Remi Blue String European Brown hair" getestet, inwieweit Locken bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90%, 72ºF, erhalten bleiben. Die Ergebnisse wurden dann zusammengefaßt und der Durchschnittswert errechnet. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 1 ersichtlich und zeigen, daß hydrolysierte Rezepturen die Locken wirksam erhalten. Die Ergebnisse waren geringfügig besser als bei der Vergleichsrezepturen. TABELLE 1 Lockenerhaltung in % bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90%, 72ºF
  • BEISPIEL 3
  • Die Haft- und Trocknungszeit von Aerosolzusammensetzungen, die ein hydrolysiertes Zein enthalten, wurden mit dem Vergleich aus Beispiel 2 verglichen. Der Feststoffgehalt der auf einem Zein basierenden Aerosole betrug 5 und 7,5 %, jedes enthielt 30% DME (Dimethylether) und als Rest Wasser. Die Ergebnisse waren die folgenden:
  • + : Testprobe ist bedeutend besser als Vergleichsprobe
  • - : Testprobe ist bedeutend schlechter als Vergleichsprobe
  • = : kein wesentlicher Unterschied (95% statistische Sicherheit)
  • Obwohl die Zeinzusammensetzung bei gleichen Feststoffgehalten nicht schneller trocknete, trocknete diese erheblich schneller und mit geringeren Verklebungen bei erhöhten Feststoffgehalten.
  • Andere subjektive Auswertungen ergaben, daß Zusammensetzungen, die das hydrolysierte Zein enthielten, verglichen mit dem Vergleich einen festeren Film mit unwesentlichen Unterschieden bezüglich des Glanzes, der Kämmfähigkeit, der Schuppenbildung und der elektrostatischen Aufladung aufwiesen.
  • BEISPIEL 4
  • Hydrolysiertes Zein, hergestellt wie in Beispiel 1, wurde verwendet, um daraus die folgenden Haarsprayrezepturen ohne Aerosol herzustellen:
  • Das hydrolysierte Zein wurde unter Rühren den Lösungsmitteln beigefügt und es ergab sich eine stabile Dispersion des Zeinprodukts im Lösungsmittel. Die Rezeptur wurde im Vergleich zu Rave 3 (ultrastarker Halt), einem gängigen Haarspray ohne Aerosol, das das synthetische Fixierpolymer Octylacrylamid/Acrylat/ Butylaminoethylmethacrylat-Copolymer enthält, getestet. Die auf hydrolysiertem Zein basierende Rezeptur war, verglichen mit dem handelsüblichen Produkt, ähnlich was den starken Halt, die Schuppenbildung und den Abbau elektrostatischer Aufladung betrifft und schnitt besser ab hinsichtlich Glanz und Kämmfähigkeit der trockenen Haare.
  • BEISPIEL 5
  • Eine Schaumzusammensetzung mit hydrolysiertem Zein, hergestellt wie in Beispiel 1, wurde wie folgt zusammengestellt:
  • Die Teile A und B wurden separat gelöst. Sowie beide Teile homogen waren, wurde Teil B zu Teil A unter Rühren und Schütteln hinzugegeben, bis die Mischung homogen wurde. Teil C, die Treibmittel, wurden zu der Mischung zugefügt und ergaben einen ergiebigen und beständigen Schaum. Die Eigenschaften des Schaums, die im Vergleich mit unbehandeltem Haar bestimmt wurden, zeigten, daß der Schaum dem Haar wesentlich bessere Nasskämmeigenschaften, mehr Glanz, Festigkeit und Trockenkämmeigenschaften verleiht, und elektrostatische Aufladungen im Haar besser abgebaut werden. Es wurde ein zweiter Test durchgeführt, um Schaumrezepturen mit und ohne hydrolysiertem Zein im Hinblick auf Eigenschaften, die dem Zein zugeordnet werden, zu vergleichen. Die Schaumrezeptur mit dem hydrolysierten Zein zeigte wesentlich besseren Festigung und wesentlich bessere Trockenkämmbarkeit des Haares.

Claims (9)

1. Haarfestigerzusammensetzung, umfassend:
a) eine zur Fixierung wirksame Menge eines hydrolysierten Zeins, wobei das hydrolysierte Zein ein Molekulargewicht von 3000 bis 20000 hat,
b) ein Lösungsmittel, umfassend etwa 0 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines polaren organischen Lösungsmittels und
c) etwa 0 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines Treibmittels.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin etwa 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines hydrolysierten Zeins verwendet wird, und der Gehalt an VOC (flüchtigen organischen Verbindungen) weniger als etwa 80 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beträgt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, worin das polare organische Lösungsmittel ein Alkohol oder Aceton ist, das in einer Menge von etwa 0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist, und worin der Gehalt an VOC kleiner als 55 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das hydrolysierte Zein ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis 15000 hat.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin etwa 2 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, eines hydrolysierten Zeins verwendet wird, und der Gehalt an VOC kleiner als 80 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, worin das polare organische Lösungsmittel ein Alkohol oder Aceton ist und in einer Menge von etwa 0 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin der besagte Alkohol ein C1 bis C4 unverzweigter und verzweigter Alkohol ist.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 5, worin der Alkohol Ethanol ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 6, worin der Gehalt an VOC weniger als etwa 55 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, beträgt, und das hydrolysierte Zein ein Molekulargewicht von etwa 7000 bis 12000 hat.
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