DE1161289B

DE1161289B - Radialturbine mit Eintrittsleitrad verstellbarer lichter Breite

Info

Publication number: DE1161289B
Application number: DEP24110A
Authority: DE
Inventors: Ing Stanislav Hep; Ing Jan Nepejchal
Original assignee: Prvni Brnenska Strojirna Zavody Klementa Gottwalda
Current assignee: Prvni Brnenska Strojirna Zavody Klementa Gottwalda
Priority date: 1959-12-21
Filing date: 1959-12-21
Publication date: 1964-01-16

Description

Radialturbine mit Eintrittsleitrad verstellbarer lichter Breite Die Erfindung betrifft eine Radialturbine mit einem Eintrittsleitrad von durch Stirnwandverschiebung verstellbarer lichter Breite, aber mit einem Laufrad unveränderlicher Breite.
Bei einer bekannten Turbine dieser Art ist nur eine der beiden Stirnwände des Leitrades verschiebbar und die andere Stirnwand fest. Das hat die unerwünschte Folge, daß die plötzliche Erweiterung des Strömungskanals, die hinter der Verschiebewand des Leitrades, wenn es verengt ist, auftritt und infolgedessen die Stromfäden je nach ihrem Abstand von dieser Wand mehr oder weniger abgelenkt und daher verwirbelt werden, ganz und ausschließlich an einer einzigen Seite des Kanals auftritt und daß daher die Ablenkung sehr groß ist. Die Erfindung soll diese Ablenkung auf beide Seiten des Kanals verteilen, also halbieren und somit den durch die Ablenkungswirbel entstehenden Energieverlust, der ja von der Ablenkungsgeschwindigkeit quadratisch abhängt, auf ein Viertel verringern. Die Erfindung besteht darin, daß beide Leitradstirnwände um einander gleichen Betrag und in einander entgegengesetzter Richtung verschoben werden.
Die Schaufeln des Leitrades sind wie bei jener bekannten Turbine so auch bei dieser erfindungsgemäßen Turbine an der einen der Leitradstirnwände fest und tauchen in die andere Wand in Öffnungen vom Profil der Schaufel ein.
Die einander gleichmäßige, aber gegensinnige Verschiebung der beiden Leitradstirnwände fäßt sich dadurch erreichen, daß beide Leitradstirnwände im Gehäuse drehbar und auf einander gegensinnigem Gewinde gelagert sind. Die Axialverschiebung durch Drehung und Gewinde ist bei einer Radialturbine wenn auch nicht vom Leitrad, sondern von einem zwischen Leitrad und Laufrad angeordneten zylindrischen Drosselschieber an sich bekannt.
Die Drehung des Leitrades kann durch eine Schnecke geschehen, welche mit der einen der Leitradstirnwände kämmt, wobei diese Stirnwand vermittels der Leitschaufeln mitdreht.
Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Zentripetalturbine. Darin bezeichnet 1 das Gehäuse, 2 die Einlaufspirale, 3 das Leitrad, 4 und 5 dessen beide Stirnwände, 6 das Laufrad, 7 die Welle, 8 den Austrittsstutzen, 9 und 10 die beiden einander gegensinnigen Gewinde, 11 die Schnecke und 12 die mit der Schnecke kämmende Verzahnung der einen Stirnwand.

Claims

Patentansprüche: 1. Radialturbine mit einem Eintrittsleitrad von durch Stirnwandverschiebung verstellbarer lichter Breite, aber mit einem Laufrad unveränderlicher lichter Breite, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitradstirnwände um einander gleichen Betrag und in einander entgegengesetzter Richtung verschoben werden.
2. Radialturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitradstirnwände im Gehäuse drehbar und auf einander gegensinnigem Gewinde gelagert sind.
3. Radialturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Leitrades durch eine Schnecke geschieht, welche mit der einen der Leitradstirnwände kämmt, wobei diese Stirnwand die andere Stirnwand vermittels der Leitschaufeln mitdreht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1034 192; deutsche Patentschrift Nr. 137 586; schweizerische Patentschrift Nr. 277111.