DE1159105B - Verfahren zum dichten Verschliessen von Kernreaktor-Brennstoffelementen - Google Patents
Verfahren zum dichten Verschliessen von Kernreaktor-BrennstoffelementenInfo
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- DE1159105B DE1159105B DEC25202A DEC0025202A DE1159105B DE 1159105 B DE1159105 B DE 1159105B DE C25202 A DEC25202 A DE C25202A DE C0025202 A DEC0025202 A DE C0025202A DE 1159105 B DE1159105 B DE 1159105B
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
- G21C3/06—Casings; Jackets
- G21C3/10—End closures ; Means for tight mounting therefor
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 25202 Vmc/21g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 12. DEZEMBER 1963
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dichten Verschließen von Kernreaktor-Brennstoffelementen
mit Umhüllungen aus gesinterten Stoffen, bei dem ein konkav ausgebildeter Stopfen in das offene Ende
der Umhüllung eingesetzt wird.
Beryllium, Aluminium und Magnesium sind für die Umhüllung von Brennstoffelementen von Kernreaktoren
wegen ihrer Neutroneneigenschaften von großem Nutzen. Ihre mechanischen Eigenschaften
sind jedoch unbefriedigend, da sie einerseits — wie bei Aluminium und Magnesium — mit steigender
Temperatur sehr schnell geschwächt werden und anderseits einen sehr geringen Widerstand gegen
Fließen aufweisen.
Man hat auch gesintertes Aluminium verwendet, das durch Strangpressen eines Pulvers von überwachter
Korngröße und Oxydation gebildet ist und eine zusammengesetzte Struktur aufweist, wie sie
Keramikmetallen eigen ist. Letztere sind speziell für die Verwendung bei hohen Temperaturen entwickelt
worden. Von da aus haben Forschungen es ermöglicht, ähnliche Körper auf der Grundlage von Magnesium
und Beryllium zu verwenden.
Ein wesentliches technisches Problem, das sich bei der Verwendung dieser Stoffe ergibt, besteht in dem
Zusammenbau, der nicht durch bekannte Verfahren ausgeführt werden kann, z. B. durch Verschweißen
mittels eines Schmelzvorganges, bei dem die geschmolzene Zone nach dem Schweißvorgang die
Verbindung darstellt. Beim Schmelzen werden nämlieh die Oxydhäute zerbrochen, und die Korngröße
verliert jegliche Bedeutung. Die Oxydhäute steigen an die Oberfläche des Bades, die Ursprungsort für
beträchtliche Entgasungsvorgänge ist.
Man wird daher zur Anwendung der Lichtbogenschweißung geführt, wobei gemäß dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiel die Umhüllung 1 mit dem Stopfen 2, die beide aus gesintertem Material (Aluminium,
Beryllium oder Magnesium) bestehen, miteinander verschweißt werden. Daraus ergeben sich
die folgenden Schwierigkeiten:
Das durch den Lichtbogen weggedrückte Material bleibt von der Umhüllung eingeschlossen.
In der Patrone ist ein beträchtliches Gasvolumen eingeschlossen, das das dichte Schweißen des zweiten Stopfens erschwert, da die hervorgerufene Wärme dann einen Überdruck des eingeschlossenen Gases verursacht.
In der Patrone ist ein beträchtliches Gasvolumen eingeschlossen, das das dichte Schweißen des zweiten Stopfens erschwert, da die hervorgerufene Wärme dann einen Überdruck des eingeschlossenen Gases verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum dichten Verschließen von Brennstoffelementen
mit Umhüllungen aus gesinterten Stoffen Verfahren zum dichten Verschließen von Kernreaktor-Brennstoffelementen
Anmelder: Commissariat ä FEnergie Atomique, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz
und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 18. Oktober 1960 (Nr. 841 643)
Jacques Andre Stohr, Bures-sur-Yvette, Seine-et-Oise, und Claude Bridoux, Bagneux, Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
zu schaffen, das die vorerwähnten Nachteile vermeidet.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Umhüllung, der eingesetzte Stopfen und ein
konvex ausgebildeter Gegenstopfen gleichzeitig miteinander verschweißt, und der Gegenstopfen wird
nachher durch maschinelle Bearbeitung abgenommen.
In Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung können der Stopfen und das innere Ende der
Umhüllung mit Gewinde versehen werden, so daß der Stopfen vor dem Schweißvorgang in die Umhüllung
eingeschraubt werden kann.
Der Stopfen und das innere Ende der Umhüllung können auch konisch ausgebildet werden, so daß der
Stopfen vor dem Schweißen einfach in die Umhüllung eingedrückt werden kann.
Das Verfahren nach der Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen 2 bis 5 an
verschiedenen Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt den Zusammenbau der verschiedenen zu verschweißenden Elemente;
309 768/317
Claims (1)
- 3 4Fig. 3 zeigt im Längsschnitt das Ende der Umhül- Stromstärke 35 000 Alung nach dem Schweißvorgang; Stauchstrecke 4 mmFig. 4 zeigt im Längsschnitt das Ende der Umhül- Stauchgeschwindigkeit 800 mm/seclung mit eingeschraubtem Stopfen; Funkengeschwindigkeit 7 mm/secFig. 5 zeigt im Längsschnitt einen Verschluß mit 5 Stauchdruck 3 000 kgkonisch ausgebildeten Bauteilen.In den Figuren sind lediglich die zum Verständnis An Schweißstellen ausgeführte Zugversuche durch der Erfindung nötigen Bauteile eingezeichnet, und Biegung, die den eigentlichen Widerstand des Geentsprechende Teile in den verschiedenen Figuren windes ausschalten, zeigen, daß die Schweißung ausweisen die gleichen Bezugsziffern auf. io gezeichnet ist und daß die Widerstandsfähigkeit naheMan erkennt in Fig. 2 die Umhüllung 1, den kon- bei der des Grundmaterials liegt. Bei axialen Zug-kaven Stopfen 3, der im Innern derselben angeordnet versuchen rührt der Widerstand offensichtlich vomist, um den Gegenstopfen 4; die Baugruppe Umhül- Gewindeeingriff her, und die Festigkeit des Stopfenslung 1 und Stopfen 3 einerseits und der Gegen- entspricht der der Umhüllung,stopfen 4 anderseits sind jeweils in die Backen 5 15 In Fig. 5 ist das Gewinde durch eine konischeund 6 eines Schweißgerätes gespannt. Ausbildung 10 des Stopfens 3 und des inneren EndesIn Fig. 3 erkennt man die Umhüllung 1, den der Umhüllung 1 ersetzt. Der Stauchdruck beimStopfenS und den Gegenstopfen 4, die zusammen Schweißen erhöht dann die Berührung zwischen derverschweißt sind, wobei das herausgedrückte Mate- Umhüllung und dem Stopfen und führt zu Ergeb-rial die Ausbauchung 7 bildet. Durch Abstechen in 20 nissen, die mit den bei Gewindeanordnungen erziel-der Ebene a-a des Gegenstopfens 4 läßt sich das in baren vergleichbar sind,
dem Hohlraum 8 befindliche Gas herausbringen, unddas beiseite gedruckte Material läßt sich durch ma- Patentansprüche:schinelle Bearbeitung entfernen. Bei diesem Ver- 1. Verfahren zum dichten Verschließen vonfahren bestehen jedoch noch einige Nachteile, ins- 25 Kernreaktor-Brennstoffelementen mit Umhüllun-besondere die Gefahr einer fehlerhaften Schweißung gen aus gesinterten Stoffen, bei dem ein konkavzwischen der Umhüllung 1 und dem Gegenstopfen 4 ausgebildeter Stopfen in das offene Ende derund von Leckstellen der Verschweißung. Umhüllung eingesetzt wird, dadurch gekenn-Die im folgenden beschriebenen Ausführungs- zeichnet, daß die Umhüllung, der eingesetzte beispiele ermöglichen die Vermeidung dieser Nach- 30 Stopfen und ein konvex ausgebildeter Gegenteile, stopfen gleichzeitig miteinander verschweißt wer-Man erkennt in Fig. 4, daß das innere Ende der den und der Gegenstopfen nachher durch ma-Umhüllung 1 mit einem Gewinde 9 versehen ist, schinelle Bearbeitung abgenommen wird,ebenso wie der Stopfen 3, der in die Umhüllung vor 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-dem Verschweißen eingeschraubt wird. Das Ge- 35 kennzeichnet, daß der konkav ausgebildetewinde 9 ermöglicht einen guten elektrischen Kontakt Stopfen in das offene Ende der Umhüllung ein-zwischen der Umhüllung 1 und dem Stopfen 3 und geschraubt wird.eine mechanische Festigkeit dieser beiden Teile, so 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-daß diese sich beim Schweißen wie ein einziges an kennzeichnet, daß die Außenmantelfläche desMasse gelegtes TeE verhalten. 40 Stopfens und die Innenmantelfläche des EndesEs sind Schweißversuche ausgeführt worden an der Umhüllung konisch ausgebildet werden.Rohren aus gesintertem Material und mit 26 bis 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,28 mm Durchmesser, und zwar mit den folgenden dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißen nachDaten: dem Lichtbogenverfahren ausgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 309 768/317 12. 63
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