DE1158931B

DE1158931B - Foerderleitung fuer den Transport von Schuettgut mittels Druckluft, insbesondere fuer den Blasversatz im untertaegigen Grubenbetrieb

Info

Publication number: DE1158931B
Application number: DEM52888A
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Current assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date: 1962-05-17
Filing date: 1962-05-17
Publication date: 1963-12-12

Description

Förderleitung für den Transport von Schüttgut mittels Druckluft, insbesondere für den Blasversatz im untertägigen Grubenbetrieb Beim Transport von Schüttgut mittels Druckluft, insbesondere beim Blasversatz im untertägigen Grubenbetrieb, ist es bekannt, das am Ende der Förderleitung, z. B. über ein Ausblasrohr, austretende Gut mit Wasser oder einer sonstigen geeigneten Flüssigkeit zu besprühen, um den am Austritt entstehenden Staub niederzuschlagen und nach Möglichkeit zu binden. Bei stark schwankenden Betriebsverhältnissen ist es schwierig, die Menge des Sprühmittels etwa den Erfordernissen, insbesondere den Blaszeiten, anzupassen.
Erfindungsgemäß wird eine einfache und zweckmäßige Ausgestaltung solcher Förderleitungen für Blasversatzbetriebe dadurch erzielt, daß ein in der Sprühmittelleitung angeordnetes Absperrorgan über eine Steuerleitung mit der zur Blasversatzmaschine führenden Blasluftzuleitung verbunden und in Abhängigkeit vom Druck der Blasluft in die Öffnungs-bzw. Schließstellung bewegbar ist. Bei einer gemäß der Erfindung getroffenen Ausbildung der Förderleitung erfolgt eine weitestgehende Anpassung der Sprühmittelmenge und der Sprühzeiten an den Betriebszustand der Blasversatzmaschine, wobei der Abstand der Blasmaschine vom Ende der Förderleitung unwesentlich ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß ein durch die Blasluft - gegebenenfalls mittelbar - gesteuertes Absperrorgan, z. B. ein Ventil oder Schieber, im Bereich des Ausblasrohres vorgesehen ist. Die Steuerung des Absperrorgans erfolgt jedoch von der Blasmaschine aus. Der hinter dem gesteuerten Absperrorgan befindliche, in die Ringräume der Düsen führende Leitungsabschnitt ist daher kurz.
Der für die Steuerung vorgesehene Anteil der Blasluft kann unmittelbar auf das Absperrorgan zur Einwirkung gebracht werden. Es ist aber auch möglich, Zwischenmedien oder elektrische Steuerleitungen vorzusehen, welche den Druck der Blasluft mittelbar übertragen oder in einen Schaltimpuls umwandeln.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird zur Steuerung der Sprühflüssigkeit ein Zylinderschieber vorgesehen, dessen Kolben unmittelbar von der Blasluft gegen den Druck einer Feder beaufschlagbar ist. Dieses Absperrorgan verschließt mithin sofort beim Nachlassen des Blasluftdruckes die Sprühmittelleitung.
Im Ausblasrohr können mehrere im Abstand voneinander angeordnete Düsenkränze vorgesehen sein. In diesem Fall ist es möglich, diese Düsenkränze entweder gleichzeitig an die Sprühmittelleitung anzuschließen oder aber unter Verwendung mehrerer Steuerstufen bzw. Absperrorgane gestaffelt mit der Sprühmittelleitung zu verbinden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Blasversatzmaschine mit Förderleitung und Sprühvorrichtung im Einsatz; Fig. 2 zeigt das Ausblasrohr einschließlich Absperrorgan und Sprühdüsen im Längsschnitt; Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 111-11I der Fig. 2. Wie Fig. 1 zeigt, wird das Versatzgut im Bereich einer Blasversatzmaschine 12 einer Förderleitung zugeführt, die aus Rohrschüssen zusammengesetzt ist und eine große Länge erhalten kann. Das Versatzgut wird mit Hilfe der über die Blasluftzuleitung 7 eintretenden Druckluft durch die Förderleitung 13 transportiert und tritt über die Mündung des Ausblasrohres 14 aus.
Das Ausblasrohr besitzt kranzförmig angeordnete Sprühdüsen 11, 11', 11", die in bezug auf die Rohrlängsachse im Abstand hintereinander angeordnet sein können. Die in einem Kranz liegenden, schräg einwärts geneigten Sprühdüsen sind an Ringkanäle angeschlossen, und diese sind wiederum durch eine oder mehrere Leitungen 1' verbunden. Das Sprühmittel wird über die Leitung 1 zugeführt, wobei zwischen den Leitungen 1 und 1' ein Gehäuse für ein Absperrorgan vorgesehen ist, das vorzugsweise aus einem Schieberkolben 2 besteht. Dieser Schieberkolben 2 ist in dem Zylinder dichtend geführt. Die Stirnseite 3 des Zylinders steht in dauernder Verbindung mit einer Steuerleitung 5, die hinter dem Druckluftschieber 6 an die Blasluftzuleitung 7 angeschlossen ist. In diesem Fall wird beim öffnen des Druckluftschiebers 6 gleichzeitig mit der Aufnahme der Blasgutförderung auch die Steuerleitung 5 beaufschlagt und der Schieberkolben 2 gegen die Wirkung der Feder 10 in die öffnungsstellung gedrückt, so daß über den Ringraum 8 die Sprühflüssigkeit aus der Leitung 1 in die Verteilerleitung 1' gelangen muß. Sobald die Blasluft abgestellt, d. h. der Druckluftschieber 6 geschlossen wird, entlüftet sich auch die Leitung 5 über eine geeignete Entlüftungsöffnung, so daß der Schieberkolben 2 in die Sperrstellung zurückkehrt.
Das Verschieben des Schieberkolbens 2 kann auch mittelbar, jedoch stets in Abhängigkeit von der Stellung des Druckluftschiebers 6 erfolgen. Als Steuermedium kann Flüssigkeit oder ein anderes geeignetes Medium verwendet werden. Auch kann die Steuerung des Schieberkolbens durch einen elektrischen Impuls herbeigeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Förderleitung für den Transport von Schüttgut mittels Druckluft, insbesondere für den Blasversatz im untertägigen Grubenbetrieb, wobei eine mit Absperrorgan versehene Sprühmittelleitung zu im Ausblasrohr angeordneten Sprühdüsen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Sprühmittelleitung (1) angeordnete Absperrorgan (2) über eine Steuerleitung (5) mit der zur Blasversatzmaschine führenden Blasluftzuleitung (7) verbunden und in Abhängigkeit vom Druck der Blasluft in die öffnungs- bzw. Schließstellung bewegbar ist.
2. Förderleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Blasluft - gegebenenfalls mittelbar - gesteuertes Absperrorgan (2), z. B. ein Ventil oder Schieber, im Bereich des Ausblasrohres (14) vorgesehen ist.
3. Förderleitung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Sprühflüssigkeit ein Zylinderschieber (2) vorgesehen ist, dessen Kolben unmittelbar von der Blasluft gegen den Druck einer Feder (10) beaufschlagbar ist.
4. Förderleitung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Düsenkränze im Abstand voneinander im Ausblasrohr vorgesehen sind, wobei diese entweder gleichzeitig oder unter Verwendung mehrerer Steuerstufen bzw. Absperrorgane gestaffelt an die Sprühmittelzuleitung (1) anschließbar sind.