DE1158783B - Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb - Google Patents

Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb

Info

Publication number
DE1158783B
DE1158783B DER27905A DER0027905A DE1158783B DE 1158783 B DE1158783 B DE 1158783B DE R27905 A DER27905 A DE R27905A DE R0027905 A DER0027905 A DE R0027905A DE 1158783 B DE1158783 B DE 1158783B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
closure part
plunger
push button
control valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER27905A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renault SAS
Original Assignee
Renault SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Renault SAS filed Critical Renault SAS
Publication of DE1158783B publication Critical patent/DE1158783B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/10Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid with additional mechanism between armature and closure member

Description

  • Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb Die Erfindung betrifft ein Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb und einem elastischen Verschlußteil, der mittels eines Stößels bewegbar ist.
  • Bei einem bekannten Ventil dieser Art ist der elastische Verschlußteil mit einem Bund fest eingespannt und wird durch seine Eigenelastizität gegen den Ventilsitz gezogen Das Abheben vom Ventilsitz erfolgt mittels eines Stößels. Der Verschlußteil wird dabei erheblich gedehnt, so daß zum Verschieben des Stößels gegen den elastischen Widerstand des Verschlußteils größere Kräfte erforderlich sind. Ferner kommt das bekannte Ventil nicht mit einem einzigen Verschlußteil aus. Zur Weiterbildung als Dreiwegeventil ist zusätzlich zu dem erwähnten, teilweise fest eingespannten Verschlußteil noch ein ortsfester ringförmiger Dichtungsteil erforderlich, der mit einem Teil des Stößels zusammenwirkt. Dadurch wird der Verschiebeweg des Stößels sehr groß. Das bekannte Ventil benötigt also größere Betätigungskräfte, hat einen langen Ventilweg und spricht demgemäß nur langsam an. Für die Verwendung in elektronischen Anlagen ist es nicht geeignet, da dort die zum Betätigen des Elektromagneten verfügbaren Ströme im allgemeinen nur schwach sind und demgemäß der Elektromagnet nur geringe Kräfte aufzubringen vermag. Mit diesen lassen sich bei dem bekannten Ventil keine hohen Ansprechgeschwindigkeiten erzielen, so daß der Hauptvorteil einer Elektroniksteuerung, nämlich kurze Steuerzeiten, verlorengeht.
  • Weiterhin ist auch ein Dreiwege-Steuerventil bekannt, das nur mit einem Verschlußteil ausgestattet ist. Dieser Verschlußteil ist auf beiden Seiten mit Dichtflächen versehen. Beidseitig des Verschlußteils sind Kolbenstangen vorgesehen, von denen eine mit einem Elektromagneten zusammenwirkt, während sich die andere an einer Druckfeder abstützt. Diese Druckfeder muß verhältnismäßig stark ausgebildet sein, weil sie zur Verschiebung des Verschlußteils von seiner einen in seine andere Stellung den Betriebsdruck überwinden muß. Bei Zurückführung des Verschlußteils in seine Ausgangsstellung muß also der Elektromagnet außer dieser Federkraft auch noch den Betriebsdruck überwinden. Es sind also wie bei dem eingangs beschriebenen Ventil größere Betätigungskräfte erforderlich.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb so auszubilden, daß nur geringe Antriebskräfte benötigt werden, und es so insbesondere an die besonderen Bedingungen anzupassen, die in elektronischen Anlagen herrschen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der einteilige Verschlußteil axial frei verschiebbar gelagert und an zwei axial voneinander entfernten Stellen seines Umfangs in einer Ventilbohrung geführt ist, zwei axial voneinander im Abstand befindliche Ventilsitze vorgesehen sind, an deren einen der Verschlußteil allein durch das zu steuernde Druckmittel und an deren anderen er mittels des Stößels anpreßbar ist, und der Verschlußteil wenigstens zum Teil nutförmig am Umfang angeordnete Kanäle aufweist, durch die zwei der Steuerwege bei geschlossenem dritten miteinander verbindbar sind.
  • Der axial frei verschiebbare und an zwei voneinander entfernten Stellen geführte Verschlußteil kann mit sehr geringen Kräften bewegt werden; dies um so mehr, als keine nennenswerte Verformung des elastischen Verschlußkörpers beim Betätigen des Ventils stattfindet. Ein Klemmen braucht infolge der guten Führung nicht befürchtet zu werden. Der Verschlußteil wird in der einen Richtung allein durch das Druckmittel angepreßt. Auch hierdurch ergibt sich eine Reduzierung der Betätigungskräfte. Die Anordnung von zwei Ventilsitzen im Zusammenwirken mit den Kanälen, die ein Um- bzw. Durchströmen des Verschlußteils ermöglichen, läßt einen einzigen Verschlußteil für das Dreiwegeventil ausreichen. Die beiden Ventilsitze können sehr nahe zusammengelegt werden. Dadurch ergibt sich ein kurzer Ventilweg und eine geringe Ansprechzeit. Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 eine Rückansicht, Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 1, Fig. 4 eine ähnliche Ansicht einer anderen Ausführung, Fig. 5 und 6 Ansichten ähnlich den Fig. 3 und 4, jedoch für eine andere Ausführung, Fig.7 eine Draufsicht des Ankers des Elektromagneten, Fig. 8 eine Teilansicht des Deckels für den Anker des Elektromagneten, Fig. 9 eine Ansicht im senkrechten Schnitt eines Druckknopfes zur Handbetätigung, Fig. 10 eine Ansicht des in Fig. 9 gezeigten Druckknopfes im Aufriß, Fig. 11 eine Ansicht des Druckknopfes in Fig. 9 von unten.
  • Aus den Zeichnungen ergibt sich, daß das Ventil mit normalerweise geschlossenem Kreislauf ein Gehäuse 1 aus Metall oder Kunststoff besitzt, das zwei Bohrungen 2, 3 aufweist, die zur Aufnahme einer vollständigen Magnetspule mit ihrem Anker bzw. der Ventilteile dienen. Letztere bestehen aus einem Stößel 4, einem Ringkörper 5 mit dem Sitz 6 für den Versehlußteil 7 und einem Rohranschlußstück 8 für den Lufteintritt. Diese vorher zusammengebaute Baugruppe wird in ihre Bohrung 3 im Gehäuse 1 eingesetzt und in das Gewinde 9 eingeschraubt.
  • Der metallische Stößel 4 gleitet frei in einer Bohrung 10 des Ringkörpers 5. Dieser besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 1 aus Metall, beispielsweise aus Messing. Ein Dichtungsring 11 gewährleistet seine Abdichtung in der Bohrung 3. Der Verschlußteil 7, welcher sich innerhalb des Ringkörpers 5 und dem mit einem Gewinde versehenen Anschlußstück 8 befindet, kann auf dem Sitz 6 zur Auflage gebracht bzw. von diesem abgehoben werden.
  • Die Abdichtung des Anschlußstücks 8 in der Bohrung 3 ist durch eine Dichtung 12 gewährleistet. Wie ersichtlich, ist der Versehlußteil 7 durch die Bohrung 16 des Anschlußstüeks 8 sowie durch die Bohrung 18 des Ringkörpers 5 mittels Rippen 19 geführt, die zwischen sich einen ringförmigen Durchlaßkanal bilden, der mit dem Raum 20 in Verbindung steht.
  • Der in Fig. 3 gezeigte Stößel 4 ist zylindrisch und mit einem Hohlraum 21 versehen, welcher an zwei Kanälen 14 endet, die in die Bohrung 15 des Ventilgehäuses münden.
  • Über die Kanäle 14 und die Bohrung 15 erfolgt der Luftaustritt ins Freie.
  • Das Ende 22 des Stößels 4 bildet einen Sitz für den Verschlußteil 7. Der Verschlußteil aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi, weist einen kegelstumpfförmigen, an seiner Spitze abgerundeten Kopf 23 und einen zylindrischen Teil 24 von kleinerem Durchmesser auf, der frei in der Bohrung des Anschlußstücks 8 gleitet. Der Hohlraum 25 steht über Kanäle 17 mit dem Raum 20 in Verbindung, welcher den Kopf des Verschlußteils umgibt, der normalerweise auf dem zweiten Sitz 6 am Ringkörper 5 aufruht.
  • Der Teil 26 des Stößels 4 nimmt mittels einer Regelschraube 27 den Schub eines Hebels 28 aus Weicheisen auf, der um eine Achse 29 verschwenkbar ist und an seinem Ende unter der Wirkung der in der Bohrung 2 befindlichen Magnetspule steht.
  • Der Hebel 28 umfaßt einen Anker 30 (Fig. 7) aus Magneteisen, der mit dem Hebel 28 mittels Gummi-> einlegen 31 verbunden ist. Der Hebel 28 kann auch durch einen Druck betätigt werden, der von Hand auf einen Druckknopf 32 aus Gummi ausgeübt wird, wobei eine Rampenanordnung 33 (Fig. 9 und 10) nach dem Belieben der Bedienungsperson den Druckj knopf angedrückt halten kann.
  • Ein Deckel 34 aus durchsichtigem Kunststoff mit einer Dichtung 35 deckt den Antrieb ab.
  • Der Druckknopf ist wie folgt ausgebildet: Der Körper 36 (Fig. 8, 9 und 10) sitzt in einer Öffnung 37, in der er einerseits durch zwei Nocken 38 und andererseits durch eine Lippe 39 gehalten wird. Der Druckknopf wird in einer stabilen Lage gehalten, wenn, nachdem er gedreht worden ist, die Nocken 38 in Einschnitte 40 (Fig. 8) eingeführt worden sind. Es kann nun auf den Knopf gedrückt werden, ohne seine Befestigung zu verändern. In dieser Stellung ruht die Lippe 39 auf der ebenen Fläche des Deckels 34 auf, kann sich jedoch leicht ablösen, um die Luft von innen nach außen unter dem geringsten Druck hindurchtreten zu lassen. Dagegen schließt sie den Eintritt von Außenluft hermetisch ab, so daß sie eine Sicherung gegen das Eindringen von Staub bildet.
  • Der Druckknopf 32 trägt innen einen Dorn 66, der in der Ruhestellung den Hebel 28 berührt, ohne dagegenzudrücken. Wenn ein Druck ausgeübt wird, drückt dieser Dorn gegen den Hebel 28. Bei dieser Bewegung wird die Lippe 39 verformt, welche, wenn die Wirkung aufhört, den Druckknopf infolge ihrer elastischen Spannung wieder in seine Ausgangsstellung zurückführt.
  • Die Rampenanordnung 33 arbeitet wie folgt: Wenn sich der Druckknopf in seiner normalen Stellung befindet, sind die Nocken 38 in den Einschnitten 401 und 40= (Fig. 8) verankert, und die beiden Rampen 33 des Druckknopfes befinden sich in dem Hohlraum zu beiden Seiten des Hebels 28, so daß sie in keiner Weise die Benutzung des Druckknopfes bei den aufeinanderfolgenden Betätigungen behindern.
  • Wenn das Ventil während eines Steuervorganges unter Druck gehalten werden soll, genügt es, den Druckknopf um eine Vierteldrehung zu drehen, was zur Folge hat, daß die Rampen 33 auf dem Hebel 28 zur Auflage kommen, so daß dieser angedrückt gehalten wird und die Bedienungsperson den Knopf freigeben kann.
  • Zur Rückführung in die Normalstellung genügt es, den Knopf um eine Vierteldrehung zu drehen, was zur Folge hat, daß die Rampen 33 zurücktreten und die Nocken 38 in die Ausschnitte 401 und 40° zurückgeführt werden.
  • Das Rohranschlußstück 41, das zur Verbindung mit einem Verbraucher bestimmt ist, ist am Gehäuse 1 durch eine Mutter 42 schwenkbar befestigt.
  • Die Magnetspule ist am Gehäuse 1 durch zwei Stiftschrauben 43 befestigt, die gleichzeitig die Stromversorgungsklemmen bilden. Diese Schrauben halten ein abnehmbares Gehäuse 44 aus Isoliermaterial in seiner Lage, auf das ein Deckel 45 aufgeschraubt ist, der eine Öffnung 46 zur Hindurchführung der Leitungen aufweist.
  • Die Wirkungsweise des Ventils für normalerweise geschlossenen Kreislauf, d. h., wenn durch das Drükken des Druckknopfes oder durch die Erregung der Magnetspule die Zufuhr von Druckluft zum Verbraucher herbeigeführt wird, ist wie folgt: Es sei angenommen, daß das Ventil durch sein Anschlußstück 8 an ein Druckluftnetz und durch sein Anschlußstück 41 an einen Verbraucher angeschlossen ist und der Zeitpunkt betrachtet wird, bei welchem nach einer Arbeitsbewegung der Luftaustritt aus dem Verbraucher beginnt.
  • Der Verschlußteil 7 wird gegen seinen Sitz 6 durch den Luftdruck angedrückt, der im Raum 25 und infolge der Bohrungen 17 auch in dem Raum 20 herrscht.
  • Wenn. der Druckknopf 32 gedrückt oder die Magnetspule unter Spannung gesetzt wird, kommt der Sitz 22 des Stößels 4 zuerst am Kopf 23 des Verschlußteils 7 zur Anlage, wodurch die Verbindung mit dem Luftaustritt geschlossen wird, drückt sodann gegen den Verschlußteil7, welcher sich von seinem Sitz 6 entfernt, so daß der Durchlaß für die Druckluft freigegeben wird, die ihren Weg über die Kanäle 47, den Ringraum 48 und das Anschlußstück 41 zum Verbraucher gelangt, in welchem ihre Wirkung so lange andauert, wie der Druckknopf 32 gedrückt gehalten wird.
  • Hierbei ist zu bemerken, daß die Sitze 6 und 22 im wesentlichen gleiche Durchmesser haben.
  • Sobald der Druckknopf 32 freigegeben wird, wird der Verschlußteil 7 gegen seinen Sitz 6 durch den Druck des Netzes angedrückt und die Belieferung des Verbrauchers beendet. Hierauf wird der Stößel 4, auf dessen Ende 22 der Druck wirkt, der im Verbraucher herrscht, rasch nach rückwärts zurückgeführt, wodurch der Auslaß freigegeben wird.
  • Bei der gleichen Ventilbauart können in Abänderung die beiden Teile 5 und 8 aus Kunststoff hergestellt werden, welche Ausführungsform in Fig. 4 gezeigt ist. In diesem Falle hat der Ringkörper 5 a die in der Zeichnung dargestellte besondere Form, bei welcher die Abdichtung in der Bohrung 3 durch die Lippe 49 gewährleistet ist. Das Anschlußstück 8'a gewährleistet ebenfalls die Abdichtung in der Bohrang 3 durch die Lippe 50 und gegenüber dem Ringkörper 5 durch die Lippe 51.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist ein normalerweise offener Kreislauf vorgesehen, d. h., daß durch den Druck auf den Druckknopf oder durch die Erregung der Magnetspule nicht das Einleiten von Druckluft in den Verbraucher, sondern im Gegenteil das Schließen des Drucklufteinlasses und das öffnen des Auslasses bewirkt wird.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Baugruppe umfaßt den Ringkörper 52 mit seinem Dichtungsring 53, den Verschlußteil 54 mit seinen Rippen 55, welche die Führung in der Bohrung 3 gewährleisten, den Kanal 56, der in den Ringraum 57 und über diesen in das mit dem Verbraucher verbundene Rohranschlußstück 41 mündet, den am Ringkörper 52 vorgesehenen Sitz 58, den Stößel 59, dessen Kopf 60 die Auflagestelle für die Schraube 27 des Hebels 28 bildet, ferner anschließend an den Ringkörper 52 das Rohranschlußstück 61 mit seinem Dichtungsring 13, welches den Sitz 62 aufweist, auf dem der Verschlußteil 54 am Ende seiner Bewegung in dieser Richtung zur Auflage kommt.
  • Wenn diese Baugruppe in das Ventil an Stelle der in Fig. 1 und 3 dargestellten Vorrichtung eingesetzt wird, ist die Arbeitsweise des Ventils mit normalerweise offenem Kreislauf folgende: Der Druckknopf befindet sich in der Ruhestellung, und die Magnetspule ist nicht erregt, der Verschlußteil 54 liegt auf dem Sitz 58 auf, wie in Fig. 5 dargestellt.
  • Der Verbraucher steht mit dem Netz über das Rohranschlußstück 61, den Sitz 62, die Kanäle 56, den Ringraum 57 und das Rohranschlußstück 41 in Verbindung.
  • Wenn auf den Druckknopf 32 ein Druck ausgeübt oder wenn die Magnetspule unter Spannung gesetzt wird, verschiebt der Hebel 28 den Stößel 59, welcher den Verschlußteil auf seinen Sitz 62 drückt, wodurch die Druckluftzufuhr unterbrochen wird.
  • Gleichzeitig wird die im Verbraucher enthaltene Luft mit dem Auslaß über das Rohranschlußstück 41, den Ringraum 57, die Kanäle 56, die Bohrung 63 sowie über den Raum des Deckels 34 und schließlich die Lippe 39 des Druckknopfes 32 in Verbindung gesetzt.
  • Dieser Betriebszustand des Gerätes dauert so lange an, wie der Druckknopf gedrückt oder die Magnetspule unter Spannung gehalten wird.
  • Sobald diese Wirkung aufhört, drückt der im Rohranschlußstück 61 herrschende Druck atü den Verschlußteil 54, welcher den Stößel 59 sowie den Hebel 28 zurückbewegt, wodurch das Ventil in seine Ausgangsstellung in Bereitschaft zur Aufnahme eines neuen Impulses zurückgebracht wird.
  • Wie vorangehend kann diese Baugruppe (Fig. 6) mit dem Ringkörper 52 a und dem Rohranschlußstück 61 a aus Kunststoff hergestellt werden. Die Dichtungsringe 53 und 13 der Ausführungsform nach Fig. 5 sind durch Lippen 64, 65 ersetzt. Der Verschlußteil 54 und der Stößel 59 bleiben gleich, so daß die Wirkungsweise des, wie angegeben, abgeänderten Ventils unverändert ist.
  • Hierbei ist zu bemerken, daß das elektromagnetisch gesteuerte Ventil mit normalerweise offenem Kreislauf nach Fig.5 und 6 besonders vorteilhaft gegenüber Ventilen mit normalerweise geschlossenem Kreislauf ist.
  • In der Tat ist bei, den letzteren der Druck der die Wirkung des Druckstückes überwinden soll, proportional der Fläche des Kreises mit dem Durchmesser 67 (Fig.4). Bei den Ventilen mit normalerweise offenem Kreislauf ist der durch das Druckstück zu überwindende Druck proportional der Fläche des Kreises mit dem Durchmesser 68 (Fig. 6). Wie ersichtlich, ist bei gleichen Durchtrittsquerschnitten der Durchmesser 68 kleiner als der Durchmesser 67. Es können daher bei der letzterwähnten Art von Ventilen Magnetspulen von geringerer elektromagnetischer Kraft verwendet werden, die folglich mit noch schwächeren Strömen arbeiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb und einem elastischen Verschlußteil, der mittels eines Stößels bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einteilige Verschlußteil (7 bzw. 54) axial frei verschiebbar gelagert und an zwei axial voneinander entfernten Stellen seines Umfangs in einer Ventilbohrung geführt ist, zwei axial voneinander im Abstand befindliche Ventilsitze (6, 22 bzw. 58, 62) vorgesehen sind, an deren einen derVerschlußteil allein durch das zu steuernde Druckmittel und an deren anderen er mittels des Stößels (4 bzw. 59) anpreßbar ist, und der Verschlußteil wenigstens zum Teil nutförmig am Umfang angeordnete Kanäle (19, 17, 25 bzw. 55) aufweist, durch die zwei der Steuerwege bei geschlossenem drittem miteinander verbindbar sind.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (4) in an sich bekannter Weise hohl (21) und als Teil einer Auslaßleitung ausgebildet und an seinem dem Verschlußteil (7) zugewandten Ende mit dem zweiten Ventilsitz (22) versehen ist (Fig. 1, 3 und 4).
  3. 3. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (59) fest mit dem Verschlußteil (54) verbunden ist und die beiden Ventilsitze (58, 62) feststehend angeordnet sind (Fig.5 und 6).
  4. 4. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel in an sich bekannter Weise durch den Elektromagneten mittels eines schwenkbar im Ventilgehäuse gelagerten, kraftvergrößernden Hebels (28) bewegbar ist und der Hebel zugleich den Anker (30) des Elektromagneten bildet (Fig. 1).
  5. 5. Steuerventil. nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zum Bewegen des Stößels (4 bzw. 59) zusätzlich zum. Elektromagneten ein handbetätigbarer Druckknopf (32) vorgesehen ist, der Druckknopf aus elastischem Werkstoff besteht, in den ein Betätigungsdorn (66) eingesetzt ist, und der Druckknopf so ausgebildet und angeordnet ist, daß er ein im Auslaßweg des Ventils liegendes Auslaßventil bildet (Fig. 1, 9 und 10).
  6. 6. Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (32) in das Ventilgehäuse eingesetzt ist und an seinem inneren Ende zwei stirnseitige Rampen (33) aufweist, durch die bei Drehung des Druckknopfes der Hebel (28) verschwenkbar ist (Fig. 9 und 10).
  7. 7. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenteil des Elektromagneten und die Ventileinheit in an sich bekannter Weise in zwei voneinander getrennte Aussparungen (2, 3) des Ventilgehäuses (1) eingesetzt sind und der Spulenteil und die Ventileinheit mit ihren Achsen parallel zueinander und untereinander angeordnet sind (Fig. 1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1019134; französische Patentschriften Nr. 573 420, 1018 219, 1157 226, 1173 078; französische Zusatzpatentschriften Nr. 47 883 (Zusatz zum Patent Nr. 807196), 69 554, 70 998 (Zusätze zum Patent Nr. 1142 760); britische Patentschrift Nr. 247194.
DER27905A 1959-05-12 1960-05-06 Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb Pending DE1158783B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1158783X 1959-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1158783B true DE1158783B (de) 1963-12-05

Family

ID=9651232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER27905A Pending DE1158783B (de) 1959-05-12 1960-05-06 Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1158783B (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR573420A (de) * 1924-06-23
GB247194A (en) * 1925-02-03 1926-11-11 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to valves
FR47883E (fr) * 1936-03-20 1937-08-14 Servo Frein Dewandre Distributeur pour air comprimé
FR1018219A (fr) * 1950-05-20 1952-12-30 Nouvelle vanne électromagnétique à trois voies pour tous fluides sous pression
DE1019134B (de) * 1954-10-23 1957-11-07 Erich Herion Gehaeuse fuer Steuerventile, insbesondere fuer in Batterieanordnung zusammengesetzteSteuerventile
FR1157226A (fr) * 1956-08-10 1958-05-28 Regulation Automatique Vanne électromagnétique à gaz formant robinet d'arrêt
FR69554E (fr) * 1958-03-24 1958-11-10 Renault Perfectionnements aux valves de mise à vide et vannes relais pour commande d'appareils pneumatiques
FR1173078A (fr) * 1956-07-23 1959-02-19 Vanne électromagnétique à soupape pour fluide à toutes pressions

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR573420A (de) * 1924-06-23
GB247194A (en) * 1925-02-03 1926-11-11 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to valves
FR47883E (fr) * 1936-03-20 1937-08-14 Servo Frein Dewandre Distributeur pour air comprimé
FR1018219A (fr) * 1950-05-20 1952-12-30 Nouvelle vanne électromagnétique à trois voies pour tous fluides sous pression
DE1019134B (de) * 1954-10-23 1957-11-07 Erich Herion Gehaeuse fuer Steuerventile, insbesondere fuer in Batterieanordnung zusammengesetzteSteuerventile
FR1173078A (fr) * 1956-07-23 1959-02-19 Vanne électromagnétique à soupape pour fluide à toutes pressions
FR1157226A (fr) * 1956-08-10 1958-05-28 Regulation Automatique Vanne électromagnétique à gaz formant robinet d'arrêt
FR69554E (fr) * 1958-03-24 1958-11-10 Renault Perfectionnements aux valves de mise à vide et vannes relais pour commande d'appareils pneumatiques
FR70998E (fr) * 1958-03-24 1959-09-30 Renault Perfectionnements aux valves de mise à vide et vannes relais pour commande d'appareils pneumatiques

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3723747A1 (de) Betaetigungsmagnet fuer ein elektromagnetventil
DE1425686B2 (de) Steuerschieber mit Strömungsverzögerungseinrichtung
DE2632529A1 (de) Steuer-ventil fuer zahnaerztliche spritzen u.dgl. zur durchfluss-steuerung fliessfaehiger medien
DE1963266U (de) Druckmittel beaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer zahnradgetriebe.
DE2537794A1 (de) Blindnietgeraet
EP1018407B1 (de) Nietsetzwerkzeug mit Drehumkehreinrichtung
DE3931742A1 (de) Magnetventil
DE3701883C2 (de) Blindnietsetzwerkzeug
DE1158783B (de) Dreiwege-Steuerventil mit elektromagnetischem Antrieb
DE1019012B (de) Elektromagnetisches Rundrelais mit pneumatischer Hubverzoegerung
CH657790A5 (de) Vorrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen.
DE2812484A1 (de) Sicherheitsabsperrventil
DE7428678U (de) Druckschaltventil
DE3839424A1 (de) Mehrwegeventil, insbesondere elektromagnetisch betaetigtes ventil fuer ausbausteuerungen
DE1849096U (de) Druckmittelverteiler.
DE1603785A1 (de) Pneumatische Eintreibvorrichtung fuer Naegel,Klammern od.dgl.
DE1600735B1 (de) Mehrweg-Steuerventil
DE625775C (de) Elektrische Punktschweissmaschine
DE2250475C3 (de) Steuerventileinrichtung für den doppelt wirkenden Arbeitszylinder eines mit Druckluft betriebenen Schlaggeräts
DE736490C (de) Spuelventil
DE3125314A1 (de) Hydraulik- oder pneumatikzylinder mit umsteuerung
DE2626612A1 (de) Traenkvorrichtung bzw. -ventil fuer vieh
DE102016124480A1 (de) Zentrierbuchse für Ventile
DE1750118B2 (de) Ventil od.dgl. mit umkehrbarer Druckmittelbetätigung
DE884609C (de) Einrichtung zur planmaessig verzoegerten Steuerung von Betriebswerten, z. B. Druckmitteldruecken, insbesondere fuer Schalteinrichtungen von Kraftfahrzeugen