DE1156890B - Verfahren zur Frequenzmessung - Google Patents

Verfahren zur Frequenzmessung

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DE1156890B
DE1156890B DET14819A DET0014819A DE1156890B DE 1156890 B DE1156890 B DE 1156890B DE T14819 A DET14819 A DE T14819A DE T0014819 A DET0014819 A DE T0014819A DE 1156890 B DE1156890 B DE 1156890B
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Germany
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integrator
frequency
pulses
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miller
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DET14819A
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Dr Heinz Lueg
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/88Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
    • G01S13/91Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for traffic control
    • G01S13/92Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for traffic control for velocity measurement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electromagnetism (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Frequenzmessung Bei einer bekannten Anordnung zur Geschwindig keitsmessung von Straßenfahrzeugen mit Hilfe der Dopplerfrequenz wird die Dopplerfrequenzschwingung durch Begrenzung und durch einen bistabilen Multivibrator zunächst in Rechteckimpulse gleicher Amplitude umgewandelt; die durch Differenzierung aus diesen Impulsen erhaltenen steilflankigen Steuerimpulse dienen zur Tastung eines monostabilen Multivibrators. Am Ausgang des monostabilen Multivibrators erhält man Impulse gleicher Amplitude und gleicher Dauer, die mit einer der Dopplerfrequenz entsprechenden Impulsfolgefrequenz auftreten. Diese Impulsfolge wird auf ein den Mittelwert des Stromes anzeigendes Meßinstrument gegeben, so daß man eine Anzeige erhält, die der Dopplerfrequenz proportional ist.
  • Infolge der Trägheit des Anzeigeinstrumentes ist eine relativ lange Meßzeit erforderlich, und wenn das Meßobjekt die Antennenkeule der Geschwindigkeitsmeßanordnung sehr schnell durchläuft, kann es vorkommen, daß der Zeiger des Anzeigeinstrumentes nicht bis zum vollen Meßwert ausschlägt. Aber selbst wenn der Zeiger bis zum Meßwert ausschlägt, verbleibt er in dieser Stellung nur sehr kurzzeitig, so daß die Ablesung nicht mit der nötigen Genauigkeit vorgenommen werden kann.
  • Die Nachteile dieser Anordnung werden bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Geschwindigkeitsmessung vermieden, bei welcher die Geschwindigkeit durch Auszählen der während einer Periode der Dopplerschwingung auftretenden Sendeschwingungsperioden ermittelt wird. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch nur für Spezialfälle, z. B. für die Messung von Geschoßgeschwindigkeiten, zu gebrauchen, da der Aufwand für die zur Zählung notwendige Zähleinrichtung für die meisten praktischen Fälle viel zu groß ist. Die Zähleinrichtung der bekannten Vorrichtung allein nimmt bereits einen Raum ein, den etwa eine ganze Kraftfahrzeug-Geschwindigkeitsmeßanordnung ohne Antenne benötigt.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile der ersten bekannten Anordnung und den Aufwand der zweiten bekannten Anordnung zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Meßanordnung gestattet die Messung auch bei sehr schnellem Durchlaufen des Meßobjektes durch die Antennenkeule. Bei der erfindungsgemäßen Meßanordnung bleibt der Zeiger auf dem richtigen Meßwert so lange stehen, bis die nächste Messung erfolgt. Durch diese Eigenschaften ist die erfindungsgemäße Meßanordnung besonders zur Bestimmung von Dopplerfrequenzen geeignet, die insbesondere bei der Geschwindigkeitsmessung von Straßenfahrzeugen nur in Form von kurzen Schwingungszügen auftreten.
  • Die Erfindung geht aus von einer bekannten Anordnung zur Frequenzmessung mit einem direkt anzeigenden elektrischen Frequenzmesser mit zwei durch die Halbwellen der zu messenden Frequenz gitterseitig abwechselnd geöffneten und geschlossenen Entladungsröhren, deren Entladungsstrecken in Serie an der Anodengleichspannungsquelle liegen, sowie einem Kondensator, der zwischen einem Punkt der Anodenspannungsquelle und dem Verbindungspunkt der Röhren angeschlossen ist und durch die Steuerung der Röhren im Rhythmus der zu messenden Frequenz abwechselnd aufgeladen und wieder entladen wird. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Lade- und Entladestrom durch ein die Meßfrequenz anzeigendes Instrument geleitet, wobei das Instrument in Serie mit dem Kondensator zwischen dem Verbindungspunkt der Röhren und der Anodenspannungsquelle liegt.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzmessung kurzer, insbesondere schnell hintereinander auftretender elektromagnetischer Schwingungszüge, vorzugsweise zur Frequenzmessung von Dopplerfrequenzschwingungszügen in Geschwindigkeitsmeßgeräten, wobei - solange die Amplituden des jeweiligen Schwingungszuges eine vorgegebene Höhe überschreiten - eine der Anzahl der Perioden der zu messenden Frequenz gleiche Anzahl von Impulsen jeweils gleichen Energieinhalts erzeugt wird, deren jeweilige Dauer jedoch kürzer als die Periode der zu messenden Frequenz ist, und wobei ein Teil dieser Anzahl erzeugter Impulse während eines vorgegebenen Meßzeitintervalls einem vor Beginn jeder Messung löschbaren Integrator, an dessen Ausgang ein Meßinstrument angeschlossen ist, zugeführt wird.
  • Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein Miller-Integrator als Integrator verwendet wird, dessen Ladekapazität durch Zuführung eines negativ gepolten Löschimpulses auf das Bremsgitter der Pentode des Miller-Integrators zu dessen Löschung entladen wird, und daß dem Miller-Integrator ein Stromverstärker vorgeschaltet ist, so daß die Aufladung der Ladekapazität des Miller-Integrators beschleunigt erfolgt.
  • Zur Frequenz- und Zeitmessung ist eine aus einem elektronischen Zähler und einem Zeitschalter bestehende Anordnung bekannt, bei der eine der Zahl der Perioden gleiche Zahl von Impulsen erzeugt wird und diese Impulse während einer für alle Messungen gleichzeitigen Zeitperiode der Anzeigeeinrichtung zugeführt werden. Diese bekannte Anordnung, bei welcher die Frequenzmessung mit einem elektronischen Zähler vorgenommen wird, unterscheidet sich vom Gegenstand der Erfindung im wesentlichen durch die Art der Integration bzw. Summation und Anzeige.
  • Der wirtschaftliche Aufwand bei dieser bekannten Anordnung ist gegenüber der Anordnung gemäß der Erfindung sehr erheblich, so daß sich in vielen Fällen die Verwendung der bekannten Anordnung aus wirtschaftlichen Gründen verbietet.
  • Nachstehend soll die Erfindung an Hand der Fig. 1 bis 3 näher erläutert werden. Die Fig. 1 stellt ein Blockschaltbild für ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, wie sie z. B. in einer Dopplerfrequenz-Geschwindigkeitsmeßanordnung Verwendung finden kann. Die Fig. 2 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel für einen Integrator zusammen mit dem Anzeigeinstrument. In Fig. 3 sind Spannungsverläufe dargestellt, wie sie an verschiedenen Punkten der Anordnungen gemäß den Fig. 1 und 2 auftreten können. Die Punkte, an denen diese Spannungsverläufe auftreten, sind in den Fig. 1 und 2 mit den gleichen Buchstaben gekennzeichnet, wie sie in der Fig. 3 an den jeweiligen Spannungsverläufen stehen. Die angegebenen Zeitwerte stellen nur beispielhafte Werte dar, und es sei ausdrücklich betont, daß die Bemessung des Erfindungsgegenstandes nicht auf diese Werte beschränkt sein soll.
  • Von einer an sich bekannten Geschwindigkeits meßanordnung ist in Fig. 1 nur der Niederfrequenzverstärker dargestellt. Vom Ausgang des Niederfrequenzverstärkers 1 wird ein Dopplerfrequenzschwingungszug abgenommen, wie er beim Passieren eines Fahrzeuges durch einen scharf gebündelten Strahl als Mischprodukt der Sende- und Empfangsfrequenz auftritt. Da die Fahrzeuge sehr komplizierte Rückstrahldiagramme besitzen, steigt der Schwingungszug im allgemeinen nicht stetig an und fällt nach Erreichen des Maximums nicht stetig ab. Ein Schwingungszug ist in Fig. 3 a dargestellt. In der Zeichnung wurde der Anschaulichkeit halber die Frequenz wesentlich niedriger als in der Praxis gewählt. Dieser Dopplerschwingungszug wird einerseits einem Impulsgenerator 2 zugeführt, welcher dann, wenn die Anstiegsfianken oder die Rückfianken der Schwingungen einen bestimmten, oberhalb des Rauschpegels liegenden Wert überschreiten, kurzzeitige Impulse (s. Fig. 3f) abgibt. Zweckmäßig wählt man die Ver- stärkung im Niederfrequenzverstärker 1 derart, daß die Rauschspitzen etwa 0,7 V betragen. Der kritische Pegel, bei dem der Impulsgenerator2 Impulse auslöst, kann dann zweckmäßig bei etwa 1,2 V liegen.
  • Der Dopplerschwingungszug gemäß Fig. 3 a gelangt außerdem zu einem Auslöser 3, in welchem eine Gleichrichtung des Dopplerschwingungszuges (gestrichelte Kurve in Fig. 3 b) vorgenommen wird.
  • Diese gleichgerichtete Spannung führt man einem Ladekondensator zu, dessen Ladung über eine Relaiswicklung abfließt. Ansprechstrom und Abfallstrom sind in Fig. 3 b gekennzeichnet. Sobald der Strom im Auslöserelais (voll ausgezogene Kurve in Fig. 3b) den Ansprechstrom im Zeitpunkt t0 überschreitet, erscheint am Ausgang des Auslösers ein Signal (Fig. 3 c). An Stelle eines Auslöserelais können natürlich auch andere entsprechende elektronische Schaltungen, wie z. B. eine gasgefüllte Schaltröhre, Verwendung finden.
  • Die vom Auslöserelais abgeleiteten Signale (Fig. 3 c) werden einem Löschgenerator 4 zugeführt, der beispielsweise als monostabiler Multivibrator ausgebildet sein kann. Der Löschgenerator erzeugt jeweils einen negativ gepolten Impuls (s. Fig. 3 d), der im vorliegenden Ausführungsbeispiel 30 Millisekunden beträgt. Dieser Impuls wird einem später noch zu beschreibenden Integrator zugeführt. Im Augenblick des Endes der Löschimpulse t1 wird ein Meßzeitgenerator 5 angestoßen, der das vorgegebene Meßzeitintervall bestimmt. Der Meßzeitgenerator 5 kann ebenfalls wieder ein monostabiler Multivibrator sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Zeitkonstante des Meßzeitgenerators derart bemessen, daß die von ihm angegebenen Impulse (Fig. 3 e) 100 Millisekunden lang sind.
  • Aufgabe der Impulse des Meßzeitgenerators ist es, eine am Ausgang des Impulsgenerators 2 liegende Torschaltung 6 für die Zeit des Auftretens der Meßzeitimpulse aufzutasten. Während dieser Periode, die bei allen Messungen gleich ist, gelangen die Impulsformerimpulse zu einem Impulsverlängerer 7, vorzugsweise einem monostabilen Multivibrator, der die Aufgabe hat, die Impulse aus dem Impulsgenerator 2 in ihrer Impulsdauer zu verlängern. Man erhält dann einen Rechteckimpulszug, wie er in Fig.3g dargestellt ist. Die Impulse dürfen nicht länger sein, als die Periode bei der höchsten auftretenden Frequenz ist, da sich sonst die Impulse überlappen würden.
  • Dieser Impulszug (Fig. 3 g) wird dem Eingang eines Integrators 8 zugeführt, nachdem die bislang am Ausgang des Integrators 8 stehende Ladung durch einen Löschgeneratorimpuls beseitigt wurde. Der vom Impulsverlängerer kommende Impulszug bewirkt im Integrator eine Aufsummierung, und in einem an den Ausgang des Integrators 8 angeschalteten Strommesser9 erhält man dann einen Strom, der proportional dem Gleichstrominhalt der Impulse aus dem Impulsverlängerer und damit der Frequenz bzw. der Geschwindigkeit ist.
  • Ein spezielles Ausführungsbeispiel für den Integrator 8 zusammen mit dem Anzeigeinstrument 9 zeigt die Fig. 2. Der Integrator ist bei diesem Ausführungsbeispiel als an sich bekannter Miller-Integrator geschaltet. Die Pentode des Miller-Integrators ist mit 10 bezeichnet. Der Einfachheit halber sei angenommen, daß dem Steuergitter der Röhre 10 direkt die Impulsfolge (Fig. 3 g) aus dem Impulsverlängerer 7 zugeführt werde. Tatsächlich liegt vor dem Steuergitter der Pentode 10 noch eine Triode 13, deren Wirkungsweise erst später erläutert werden soll. Der Ausgangsstrom ia hat den in Fig. 3h zwischen t1 und t2 eingezeichneten treppenartigen Verlauf. Nach dem Ende des Impulszuges (Fig. 3 g) fließt von der Spannungsquelle + 300 V über das Anzeigeinstrument 9, den Anodenwiderstand Ra und die Röhre 10 nach Masse ein konstanter Strom (im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 2 mA). Da sich die Schaltung hierbei in einem stabilen Zustand befindet, ändert sich dieser Strom praktisch nicht. Wird nach einiger Zeit ein neues Ziel aufgefaßt, kommt also vom Niederfrequenzverstärker 1 (Fig. 1) ein neuer Dopplerfrequenzschwingungszug, dann muß dieser Betriebszustand beseitigt werden, damit eine neue Aufintegration beginnen kann. Zur Löschung des bisherigen Betriebszustandes wird der Löschimpuls (Fig. 3 d) aus dem Löschimpulsgenerator 4 mit negativer Polung (beim vorgegebenen Ausführungsbeispiel etwa mit einer Amplitude von V) dem Bremsgitter der Pentode 10 zugeführt. Hierdurch wird eine Sperrung der Röhre 10 bewirkt. Eine Diode 11, die mit ihrer Anode am Bremsgitter, mit ihrer Kathode auf Kathodenpotential der Pentode 10 liegt, vermeidet die Einwirkung etwaiger positiver Spannungsspitzen auf das Bremsgitter der Pentode 10, was eine Sekundärelektronenemission des Bremsgitters zur Folge haben kann, die unter Umständen die integnerende Wirkung in Frage stellt. Der Kondensator Ca wird dadurch von der Spannungsquelle mit + 300 V über das Anzeigeinstrument 9, den Anodenwiderstand Ra und die angenähert als ohmschen Widerstand wirkende Steuergitterkathodenstrecke der Pentode 10 aufgeladen. Dadurch sinkt der durch das Anzeigeinstrument 9 fließende Strom in nach einer Exponentialfunktion, wie in Fig. 3h im Bereich t0 bis t1 dargestellt, ab. Mit dem Ende des Löschimpulses (Fig. 3d) springt der Strom ia sofort auf einen kleinen endlichen Wert um, da die Miller-Wirkung der Integrationsschaltung erst bei einem endlichen Strom ia möglich ist. Mit anderen Worten, die Integration der Miller-Schaltung beginnt nicht mit dem Stromes=0, sondern erst bei einem endlichen Wert für iaX so daß also auch der Endwert der Integration um diesen endlichen Stromwert zu groß erscheint. Diese Verschiebung könnte natürlich ohne weiteres durch eine Nullpunktverschiebung des Anzeigeinstrumentes 9 ausgeglichen werden, derart, daß bei einem bestimmten Integrationswert das Anzeigeinstrument einen kleineren als den tatsächlich vorhandenen Strom anzeigt. Eine derartige Lösung ist jedoch für ein für die Praxis bestimmtes Meßinstrument nicht gut geeignet, da Personen, die mit dem Gerät nicht vertraut sind, versucht sind, einen Nullabgleich des Anzeigeinstrumentes durchzuführen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird deshalb ein Kompensationsstrom ik erzeugt, der das Anzeigeinstrument 9 in entgegengesetzter Richtung durchfließt wie der Strom ia. Zur Erzeugung dieses Stromes ist eine Spannungsquelle von z. B. +370V vorgesehen, deren Spannung gegenüber der Spannung von z. B. +300 V durch einen Stabilisator 12 stabilisiert wird. Zur Einregelung des Stromes ik ist ein regelbarer Widerstand R vorgesehen. Der Strom 4 ist in Fig. 3h ebenfalls eingezeichnet. Der Kompensationsstromik bewirkt, daß der resultierende Strom = - 4 im Anzeigeinstrument 9 im Zeitbereich to bis t1 zeitweilig negativ wird. Am Schirmgitter der Pentode 10 liegt unverändert eine positive Spannung (hier beispielsweise 150 V). Da die in Fig. 3g dargestellten gleich breiten und gleich hohen Impulse den Kondensator C - der verhältnismäßig groß gewählt wurde, um die Abweichungen im stabilen Zustand möglichst klein zu halten - nicht in der gewünschten Zeit aufladen würden, wurde als Stromverstärker eine Verstärkerröhre, beispielsweise eine Triode 13, vorgesehen. Die Kathode dieser Triode liegt am Steuergitter. Dem Steuergitter der Triode 13 wird der Impulszug (Fig. 3 g) aus dem Impulsverlängerer 7 zugeführt. Um während der Zeit, während der kein Impulszug vom Impulsverlängerer 7 herkommt, eine absolute Sperrung des Steuergitters der PentodelO zu erreichen, kann man außerdem an die Anode der Röhre 13 den Meßzeitimpuls (Fig. 3e) anlegen, der die Röhre 13 nur während dieser Zeit öffnet. Die Röhre 13 muß indirekt zu heizen sein. Es empfiehlt sich, eine Röhre zu verwenden, bei der der Isolationswiderstand zwischen der Heizwicklung und der Kathode sehr groß ist.
  • Wegen der unvermeidbaren Trägheit des Zeigerinstrumentes geht der Zeiger während der Zeit t0 bis t1 im allgemeinen nicht bis zum Wert Null, sondern durchläuft nur ein Minimum und erreicht nach etwa 0,3 Millisekunden asymptotisch seinen neuen Anzeigewert, im vorliegenden Fall z. B. den Wert 2,0 mA.
  • Obwohl ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Geschwindigkeitsmeßanordnung beschrieben wurde, ist diese doch ganz allgemein bei Frequenzmessungen, insbesondere bei Frequenzmessungen von nur kurzzeitig und schnell hintereinander auftretenden Schwingungszügen, anwendbar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCH: 1. Verfahren zur Frequenzmessung kurzer, insbesondere schnell hintereinander auftretender elektromagnetischer Schwingungszüge, vorzugsweise zur Frequenzmessung von Dopplerfrequenzschwingungszügen in Geschwindigkeitsmeßgeräten, wobei - solange die Amplituden des jeweiligen Schwingungszuges eine vorgegebene Höhe überschreiten - eine der Anzahl der Perioden der zu messenden Frequenz gleiche Anzahl von Impulsen jeweils gleichen Energieinhalts erzeugt wird, deren jeweilige Dauer jedoch kürzer als die Periode der zu messenden Frequenz ist, und wobei ein Teil dieser Anzahl erzeugter Impulse während eines vorgegebenen Meßzeitintervalls einem vor Beginn jeder Messung löschbaren Integrator, an dessen Ausgang ein Meßinstrument angeschlossen ist, zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Miller-Integrator als Integrator verwendet wird, dessen Ladekapazität durch Zuführung eines negativ gepolten Löschimpulses auf das Bremsgitter der Pentode des Miller-Integrators zu dessen Löschung entladen wird, und daß dem Miller-Integrator ein Stromverstärker vorgeschaltet ist, so daß die Aufladung der Ladekapazität des Miller-Integrators beschleunigt erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Einwirkung positiver Spannungen zwischen das Bremsgitter und die Kathode der Pentode des Miller- Integrators eine Diode eingeschaltet ist, deren Anode mit dem Bremsgitter der Pentode verbunden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsstrom des Miller-Integrators ein Kompensationsstrom solcher Größe und solcher Richtung überlagert wird, daß der angezeigte Strom mit beginnender Integration vom Wert Null ausgeht.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuergitter der Pentode des Miller-Integrators die Kathode der Röhre des Stromverstärkers verbunden ist, deren Gitter die Meßimpulse und deren Anode zur Festlegung des vorgegebenen Zeitintervalls Meßzeitimpulse zugeführt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 809 824, 950 576; »Fernmeldetechnische Zeitschrift«, 1954, H. 8, S. 394 bis 398; Datenblatt 4732 (Zählender Frequenz- und Zeitmesser, Type FEIZ) der Firma Rohde u. Schwarz, Ausgabe August 1956.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE809824C (de) * 1944-06-08 1951-08-02 Philips Nv Vorrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit sich bewegender Gegenstaende, bei der durch Mischung ausgesandter und reflektierter Schwingungen eine Dopplerfrequenz erzeugt wird
DE950576C (de) * 1937-10-23 1956-11-15 Int Standard Electric Corp Direkt anzeigender elektrischer Frequenzmesser

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