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Einrichtung zur Befestigung eines auswechselbaren Namens- oder Bezeichnungsschildes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Befestigung eines auswechselbaren
Namens- oder Bezeichnungsschildes an nur von der Vorderseite aus zugänglichen Flächen
geringer Dicke, insbesondere an Abdeckplatten für Klingeltaster oder ähnliche elektrische
Geräte mittels eines durch Klemmung gehaltenen Rahmens, dessen seitlich vorspringenden
Teile sich gegen die Befestigungsfläche oder dergleichen Abdeckung anlehnen.
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Es ist bereits eine Anzeigeeinrichtung für Maschinen u. dgl. bekanntgeworden,
bei der unter einer Abdeckung ein Bezeichnungsschild zwischen einem durchsichtigen
Deckschild und einem metallenen Gegenring gehalten wird. Diese Teile müssen jedoch
von hinten in eine Abdeckung eingesetzt und durch eine Ringscheibe in der Abdeckung
gehalten werden. Zur Halterung des Schildes sind somit vier Teile erforderlich,
obwohl keine Schrauben benutzt werden. Außerdem ist das Einlegen des Schildes und
der Befestigung desselben nur von der Rückseite der Abdeckung her möglich, was insbesondere
bei Hausklingeln, welche gewöhnlich mit dem Namensschild unter einer Abdeckung angebracht
sind, umständlich und zeitraubend ist.
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Bei einer anderen bekannten Art einer Befestigung eines Bezeichnungsschildes
werden ebenfalls zuz Befestigung Schrauben vermieden, wobei durch mit den Schildern
in Wirkverbindung stehende Federteile, die beim Eindrücken der zu befestigenden
Schilder deformiert werden, in Nuten, Kerben oder Vorsprünge der Gehäusewandung
und der Schilder einrasten. Als Feder oder Verspannteil dient hierbei eine Gummischeibe
von erheblicher Stärke, da auch die Wandung, in der das Bezeichnungsschild eingesetzt
wird, sehr stark ausgebildet ist. Die Gummischeibe wird zwischen das Schild und
die Wandung derart eingesetzt, daß sie das Schild gegen die Wandung drückt. Bei
dieser Halterung ist zur Befestigung des Schildes noch das zusätzliche Federteil
oder auch ein Verspannteil erforderlich, und außerdem kann auch hier das Schild,
auch wenn es von vorn in die Wand eingesetzt wird, nur von hinten gehalten werden,
da das Federteil nur von hinten einsetzbar ist. Wenn aber Wandungen von hinten nicht
zugänglich und vor allen Dingen dünn sind, dann ist auch eine solche Art der Befestigung
unzulänglich und auch noch zu aufwendig.
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Schließlich ist noch eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Hausnummern
bekanntgeworden, bei der ein Gehäuse, welches eine Lichtquelle aufnimmt, in eine
Hauswand eingelassen ist. Insofern ist es allerdings noch umständlich. ein besonderes
Gehäuse erst noch in eine Hauswand einzubauen, wobei die Hauswand durchbrochen werden
muß, damit das Gehäuse nach vorn und nach hinten der Lichtquelle Durchlaß gibt,
wobei aber das Gehäuse selbst dünnwandig und die Vorderwand abnehmbar und auswechselbar
ausgebildet ist. Die Beschriftung ist durch Ausnehmungen der Vorderwand erzielt,
und die Vorderwand wird durch seitlich vorspringende Teile, die sich gegen die Befestigungsfläche,
also das Gehäuse anlehnen, teilweise gehalten.
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Da auch diese bekannte Einrichtung für die Anbringung von Bezeichnungsschildern
an Klingeln von der Vorderseite her nicht geeignet ist, zumal die durchbrochene
Vorderwand das Eindringen von Feuchtigkeit nicht verhindert und zumal die Halterung
der Vorderwand nicht sicher genug ist, so hat die Erfindung bei einem Gerät, wie
es eingangs erwähnt wurde, eine einfachere und sicherere Art der Befestigung eines
Bezeichnungsschildes geschaffen.
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Die Erfindung besteht darin, daß der die Schriftzeichen in an sich
bekannter Weise bedeckende und haltende, durchsichtige Rahmen mit an zwei gegenüberliegenden
Seiten angebrachten, senkrecht zur Befestigungsfläche stehenden Vorsprüngen in schlitzartige
Durchbrüche der Befestigungsfläche eingreift und mit an den Enden der Vorsprünge
abgewinkelten Ansätzen nach einer parallel zur Rahmenfläche gerichteten seitlichen
Verschiebung hinter die hinteren Kanten der Durchbrüche greift und daß der Rahmen
sich in dieser Endlage durch seine Eigenelastizität festklemmt.
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Es ist allgemein bekannt, ein Schriftzeichen aufnehmendes Schild zwischen
einer durchsichtigen Abdeckplatte und einer Rückwand zu halten. Nach der
Neuerung
wird aber die durchsichtige Platte als Rahmen ausgebildet, der gleichzeitig zur
Halterung des Schildes dient, wobei durch deren besondere Ausbildung weitere Befestigungsteile
nicht mehr erforderlich sind, insbesondere, da der Rahmen selbstklemmend ausgebildet
ist.
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Die Vorsprünge und deren Ansätze erstrecken sich gemäß der Erfindung
nur teilweise über die Seiten des Rahmens. Die einen Schlitze sind etwa der Breite
des einen Ansatzes und der Dicke des einen Vorsprunges angepaßt, die bei rechtwinkliger
Ausbildung des Rahmens durch einen in der Ebene desselben sich erstreckenden Fortsatz
nach dem Einsetzen des einen Vorsprunges und nach Hintergreifen der Befestigungsunterlage
durch Einschieben in einen schmaleren Schlitz verdeckt werden.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Aussparungen in der Befestigungsfläche
für den Durchtritt der anderen Vorsprünge und deren Ansätze des Rahmens sich in
gleicher Breite über ihre gesamte Länge erstrecken, wobei der Rahmen trapezförnüg
ist und die Aussparungen in Richtung zu den die anderen Vorsprünge enthaltenden
Seiten verlaufen und das Einsetzen des Rahmens mit seinen im Bereich der kürzeren
Grundlinie angeordneten anderen Vorsprüngen in die Aussparungen im Bereich der längeren
Grundlinie erfolgt, wonach der Rahmen in seine Gebrauchslage verschoben wird bis
deren seitliche Ansätze die Befestigungsfläche, Abdeckung u. dgl. vollständig bintergreifen.
Der Rahmen ist zur Arretierung vertieft in der Befestigungsfläche od. dgl. angeordnet.
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Nach weiterer Erfindung ist der Rahmen zur Sicherung gegen seitliches
Verschieben auf der Befestigungsfläche mit einer aus der Rahmenebene hervorspringenden
Längskante versehen, die unter Eigenfederung in eine Längsnut der Befestigungsfläche
klemmend einrastet.
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Die Erfindung zeigt ferner, daß die Befestigungsfläche, Abdeckung
o. dgl. über dem Rahmen einen dachförmigen Leistungsansatz und der Rahmen in diesem
Bereich eine Abschrägung zur Ableitung von Feuchtigkeit, Kondenswasser, Wassertropfen
od. dgl. aufweist. Ferner sind in bekannter Weise in der Befestigungsfläche, Abdeckung
od. dgl. und in dem Rahmen oder in einem von beiden Teilen Ausnehmungen zur Aufnahme
des Namens- oder Bezeichnungsschildes vorhanden. Schließlich besteht der Rahmen
teilweise oder in bekannter Weise auch ganz aus durchsichtigem Material und überdeckt
das Namens- oder Bezeichnungsschild dabei vollständig.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Fig.1 bis 5 zeigen das erste Ausführungsbeispiel und Fig.6 bis 11
das zweite Ausführungsbeispiel. Es stellt dar Fig.1 eine Draufsicht auf eine Klingel
mit Abdeckung und Einrichtung zur Aufnahme eines Rahmens zum Festhalten eines Namensschildes;
Fig.2 ist ein Längsschnitt durch die Abdeckung unter Weglassung der Klingel und
des Rahmens; Fig. 3 stellt eine Vorderansicht des Rahmens dar und Fig. 4 eine Draufsicht
auf denselben; Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt eines Anschauungsbildes beim Einsetzen
des Rahmens in die Befestigungsfläche bzw. Abdeckung einer rechteckigen Rahmenausführung;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine Abdeckung einer Klingel mit Einrichtung für
die Aufnahme eines trapezförmigen Rahmens; Fig.7 ist ein Längsschnitt durch die
Abdeckung unter Fortlassung der Klingel und des Rahmens; Fig.8 ist eine Vorderansicht
des trapezförmigen Rahmens und Fig. 9 eine Draufsicht auf denselben; Fig.10 ist
ein Teilausschnitt in anschaulicher Darstellung beim Einsetzen des trapezförmigen
Rahmens in die Abdeckung, und Fig. 11 zeigt einen Teilschnitt einer Abdeckung mit
eingesetztem Befestigungsrahmen.
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In der Befestigungsfläche oder Abdeckung 1, z. B. einer elektrischen
Klingel, sind in dem unteren Teil Aussparungen la angebracht, welche zur Aufnahme
der Vorsprünge 2a mit Ansätzen 2b des für dieses Beispiel etwa rechteckig ausgebildeten
Rahmens 2 dienen. Der Rahmen 2, der vorteilhafterweise aus durchsichtigem Material
besteht oder bei dem mindestens das mittlere Teil 2c durchsichtig gestaltet ist,
besitzt an seinen beiden gegenüberliegenden kurzen Seiten je einen zu der Befestigungsfläche
oder Abdeckung hin gerichteten Vorsprung 2a, von dem der Ansatz 2b parallel zur
Fläche des Rahmens abgebogen ist. Aus den Fig.3 und 5 ist deutlich ersichtbar, daß
die Vorsprünge 2a mit den Ansätzen 2b
nur einen Teil der kurzen Seiten
des Rahmens einnehmen, während der andere Teil 2d in der Ebene des Rahmens
verlängert ist.
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Der Rahmen 2 wird mit seinen Vorsprüngen 2a und Ansätzen 2b zunächst
in die breiteren Teile der Ausnehmungen la eingesetzt und dann in Richtung zur Klingel
hin in den schmaleren Schlitz 1b eingeschoben. Dabei hintergreifen die Ansätze 2b
die Abdeckung 1. Die Fortsätze 2d des Rahmens überdecken danach die breiteren schlitzartigen
Durchbrüche la der Abdeckung.
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Die Abdeckung 1 besitzt noch eine Vertiefung 1c, in die der Rahmen
versenkt eingesetzt wird, so daß er nach allen Seiten hin arretiert ist. Eine weitere
Vertiefung 1e nimmt das Namens- oder Bezeichnungsschild auf. Auch im Rahmen 2 kann
eine Vertiefung 2e für die Aufnahme des Namensschildes vorhanden sein. Für eine
Arretierung kann aber auch eine Arretierleiste 2f am Rahmen vorgesehen werden, die
in eine entsprechende Ausnehmung 1d der Befestigungsfläche bzw. Abdeckung einrastet.
Die Halterung des Rahmens in der Unterlage wird durch die Elastizität des Materials
bestimmt, so daß er selbstklemmend in der Befestigungsunterlage oder in der Abdeckung
befestigt ist.
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Außerdem ist noch über dem Rahmen an der Befestigungsfläche ein dachartiger
Vorsprung 1f angeordnet, der das Eindringen von Feuchtigkeit, Regen, Wassertropfen
oder Kondenswasser in den Rahmen bzw. zwischen Rahmen und Befestigungsfläche verhindert
(Fig. 11). Hierfür ist der Rahmen zusätzlich mit einer schrägen Fläche 2g versehen
und in einem geringen Abstand unterhalb der dachförmigen Fläche angebracht.
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Beim anderen Ausführungsbeispiel besitzt die Abdeckung 4 für eine
Klingel die Aussparungen 4a, welche schräg zueinander verlaufend angeordnet sind.
Der trapezförmige Rahmen 5 hat ebenfalls wie der Rahmen 2 nur an einem Teil seiner
Seiten Vorsprünge 5a mit Ansätzen 5b, mit denen der Rahmen in die auswärts
strebenden Teile der Aussparungen 4a
der Befestigungsfläche oder
Abdeckung 4 eingesetzt wird. Beim Einsetzen des Rahmens wird er zunächst mit den
Ansätzen und Vorsprüngen 4a und 5b in die unteren Teile der Aussparungen
4a eingeführt und daraufhin in die Aussparungen nach den engeren Teilen hin verschoben.
Dabei hintergreifen die Ansätze 5b die Abdeckung 4, während die unteren Teile
des Rahmens den unteren Teil der Aussparungen 4a verdecken.
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Da auch hier zwischen den Aussparungen 4a eine Vertiefung 4b in der
Abdeckung angeordnet ist, kann der Rahmen in diese Aussparung einrasten und sitzt
dann fest. Es kann aber auch, wie im Beispeil 1, eine vorspringende Längskante 5c
am Rahmen vorhanden sein, die in eine entsprechende Längsnut 4 c der Abdeckung einrastet.
Auch hier wird der Rahmen klemmend durch die Elastizität des Materials gehalten.
Eine Ausnehmung 4d in der Abdeckung und eine solche, 5d, in dem Rahmen dienen zur
Aufnahme eines Namensschildes 6. Ebenfalls ist an der Abdeckung über dem
Rahmen ein dachförmiger Leistenansatz 4e zur Ableitung von Feuchtigkeit angebracht.
Der Rahmen ist gleichsam mit einer oberen Abschrägung 5e versehen und sitzt in einem
geringen Abstand unterhalb der dachförmigen Leistenansätze 4e.
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Das Entfernen der Rahmen erfolgt durch Einschieben eines schneidenförmigen
Gegenstandes, z. B. eines Messers, zwischen Rahmen und Befestigungsfläche (Abdeckung)
unter- oder oberhalb der Ansätze, bis durch ein kurzes Anheben der Rahmen aus seiner
Klemmlage gelöst wird und abgenommen werden kann.