DE115651C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE115651C DE115651C DENDAT115651D DE115651DA DE115651C DE 115651 C DE115651 C DE 115651C DE NDAT115651 D DENDAT115651 D DE NDAT115651D DE 115651D A DE115651D A DE 115651DA DE 115651 C DE115651 C DE 115651C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- wheels
- wheel
- guide
- axle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
KAISERLICHES
S PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 115651 KLASSE 63 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1899 ab.
Die vorliegende Lenkvorrichtung ist für solche Strafsenfahrzeuge (insbesondere Motorwagen)
bestimmt, bei denen eine in waagrechter Ebene um einen mittle.ren Drehzapfen schwingende,
die beiden Lenkräder tragende Lenkachse nicht vorhanden ist, vielmehr jedes der beiden Lenkräder für sich gelenkt wird, wenn
auch die Lenkbewegung beider Räder durch ein dieselben verbindendes Gestänge gleichzeitig
und gleichsinnig erfolgt. Bei dieser Bauart ist es erwünscht, die Räder bei der Lenkbewegung
um eine mitten durch das Radlager hin- ' durchgehende Senkrechte schwingen zu lassen,
damit die Lenkung mit geringem Kraftaufwand und ohne Schädigung des Reifens erfolgen
kann, auch dem Zurseitespringen und Ausweichen der Lenkräder beim Auftreffen auf
Steine und andere Hindernisse entgegengewirkt wird. Von den durch die amerikanische
Patentschrift 591595 und die englische Patentschrift 28609 vom Jahre 1897 bekannt gewordenen
Lösungen dieser Aufgabe unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, dafs das Lenkrad weder in einer Gabel
läuft, noch auch das Gelenk in die entsprechend vergröfserte Nabe hineinverlegt ist, dafs
vielmehr das Rad in gewöhnlicher Weise auf einen kurzen Achszapfen gelagert, dieser aber,
aus der Nabe einseitig hervortretend, mit dem Wagengestell durch eine den betreffenden Theil
der Wagenlast auf das Rad. übertragende, in waagrechter Ebene bewegliche Verbindung derart
verbunden ist, dafs die Lenkbewegung um die gedachte senkrechte Mittellinie erfolgt. Es
liegt also wie bei den beiden Vorläufern der Erfindung der' Drehpunkt des Gelenkes inmitten
des Radlagers; im Gegensatz zu den Vorläufern liegen aber die Gelenktheile aufserhalb
der senkrechten Mittellinie, überhaupt aufserhalb des Radlagers und seitlich von
demselben.
Die Erfindung hat vor der in der englischen Patentschrift beschriebenen Einrichtung den
Fortfall der wenig standhaften Gabel und eine geringere Bauhöhe, vor der in der amerikanischen
Patentschrift beschriebenen Einrichtung das voraus, dafs man nicht von der bekannten
und bewährten Bauart des Radlagers abzugehen und insbesondere nicht zu dem unverhältnifsmäfsig
dicken Achszapfen zu greifen braucht, dessen grofser Durchmesser eine verwerflich
grofse Geschwindigkeit der Kugeln oder reibenden Flächen bedingt.
Bei der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu beschreibenden Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die gelenkige Verbindung zwischen Rad und Gestell durch ein mit dem
Achszapfen verbundenes, in oder auf einer Führung verschiebbares Gleitstück, wobei die
Führung concentrisch zur senkrechten Mittellinie des Rades gekrümmt ist.
Das Wagengestell kann von beliebiger Art sein. Nach der Zeichnung ist es ein seine
Spitze nach vorn richtendes, aus den Schenkeln α und der Querstange c bestehendes dreieckiges
Röhrengestell (Fig. 1). In den rückwärtigen Verlängerungen der Schenkel α lagert
die Hinterachse d mit den Treibrädern e. Vorn
vereinigen sich die Schenkel in der Muffe b. Um einen in der waagrechten Mittellinie des
Gefährtes liegenden Bolzen g ist in senkrechter Ebene die Vorderachse f drehbar, an deren
Enden die Lenkräder m beweglich angebracht sind.
An den Enden der Achse f sitzen die segmentförmigen Führungen h (Fig. i, 2, 4 und 5).
Sie umfassen mit ihren genutheten Randleisten i
die in der Hauptsache plattenförmigen Gleitstücke j, welche mit den Achszapfen k fest
verbunden sind. Wie Fig. 1 ergiebt, sind die Führungen bezw. Gleitstücke nach Kreisbogen
gekrümmt, deren Mittelpunkte in die senkrechten Mittellinien der Räder m fallen. Die
Radnaben/ können von beliebiger Bauart sein, nach Fig. 5 sind sie auf Kugeln η gelagert.
Zwecks gleichzeitiger und gleichsinniger Bewegung beider Räder sind die Gleitstücke j
durch Arme ρ (Fig. 1 und 4) mit einer Stange 0 und ist einer der Arme ρ (Fig. 6) durch die
Stange q mit dem Arm r auf der senkrechten Steuerwelle s (Fig. 1 und 7) verbunden. Auf
dem oberen Ende der Steuerwelle ist eine Lenkstange (Steuerhebel) oder ein anderes, die
Lenkbewegung einleitendes oder vermittelndes Organ zu denken.
Das aus Fig. 5 ersichtliche Ineinandergreifen von Gleitstück und Führung ergiebt unter Ersparung
irgend welcher weiterer Verbindungsoder Unterstützungsmittel zwischen Achszapfen
und Achse f eine zur Uebertragung der Last geeignete Verbindung, welche eine eigene auf
diesen Zweck zngeschnittene Bauart des Rades oder seiner Nabe nicht bedingt.
Um die Schmiermittel auf den reibenden Flächen von Führung und Gleitstück festzuhalten
und den Zutritt von Staub und Schmutz zu verhindern, können nach Fig. 8 die Winkelstücke t angeordnet sein, welche
FilzstUckchen u oder dergl. an den Enden der Führung h festhalten.: Zur Verminderung der
Reibung können nach Fig. 3 Gleitröllchen ν angeordnet sein. Führung und Gleitstück
können nach Fig. 6 dahin abgeändert werden, dafs die an der Achse f festsitzende Führung w
im Wesentlichen die Form einer Platte erhält, deren Ränder das der Führung h (in Fig. 4)
nachgebildete Gleitstück χ übergreift.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lenkvorrichtung für Motorwagen, bei denen die einstellbaren Lenkräder bei der Einstellung zum Zwecke des Lenkens um eine durch den Radmittelpunkt gehende Senkrechte schwingen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Achszapfen der Lenkräder mit concentrisch zum Radmittelpunkt angeordneten Gleitstücken (j bezw. x) versehen sind, welche in bezw. auf segmentförmigen Führungen (h bezw. w) beweglich sind, die an den Enden der festliegenden Vorderachse bezw. am Wagengestell angebracht sind. ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115651C true DE115651C (de) |
Family
ID=385061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115651D Active DE115651C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115651C (de) |
-
0
- DE DENDAT115651D patent/DE115651C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2310401C2 (de) | Fahrzeugsitz mit Aufhängungsvorrichtung | |
DE646618C (de) | Vorrichtung zum Schraegstellen des Wagenkastens an Kraftwagen beim Kurvenfahren | |
DE115651C (de) | ||
DE1054855B (de) | Pendelachsaufhaengung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE102016005678B4 (de) | Schwenkbare Stützräder zum wahlweisen Abstützen eines einspurigen Fahrzeugs | |
DE1098383B (de) | Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE685880C (de) | Verfahren zum Lenken von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einem oder mehreren zur senkrechten Ebene schraeg einstellbaren Schwenkraedern | |
DE619814C (de) | Gleiskettenfahrgestell | |
DE94990C (de) | ||
DE1298013B (de) | Dreirad mit Tretkurbel- oder Kraftantrieb | |
DE2855980A1 (de) | Relativ zum fahrzeugkoerper lageveraenderbare zugdeichsellagerung fuer gezogene fahrzeuge | |
DE1555377B2 (de) | Federnde Radaufhängung für Kraftfahrzeuge | |
DE521416C (de) | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge mit unabhaengig angetriebenen Raedern | |
DE152497C (de) | ||
DE577990C (de) | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE928339C (de) | Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE81531C (de) | ||
DE730827C (de) | Raederabstuetzung fuer gelaendegaengige Fahrzeuge | |
DE83865C (de) | ||
DE621246C (de) | Dreiraedriges Kraftfahrzeug | |
DE1046508B (de) | Abstuetzung des Rahmens eines Fahrzeuges mittels eines Zwischenrahmens | |
DE120295C (de) | ||
DE444705C (de) | Scheinwerferanordnung fuer Kraftfahrzeuge o. dgl. | |
DE752089C (de) | Scherenstromabnehmer | |
DE297031C (de) |