DE1155829B - Anordnung zur Messung von Stoerfeldstaerken - Google Patents

Anordnung zur Messung von Stoerfeldstaerken

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DE1155829B
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DE
Germany
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bandwidth
antenna
measuring device
voltage measuring
interference
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Pending
Application number
DES62809A
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English (en)
Inventor
Willibald Vogl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/08Measuring electromagnetic field characteristics
    • G01R29/0807Measuring electromagnetic field characteristics characterised by the application
    • G01R29/0814Field measurements related to measuring influence on or from apparatus, components or humans, e.g. in ESD, EMI, EMC, EMP testing, measuring radiation leakage; detecting presence of micro- or radiowave emitters; dosimetry; testing shielding; measurements related to lightning

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Anordnung zur Messung von Störfeldstärken Die Erfindung geht aus von einer Anordnung zur Messung von Störfeldstärken, bestehend aus einem Störspannungsmeßgerät und einem abgestimmten Antennenzusatzgerät geringer Bandbreite.
  • Mit den üblichen Störspannungsmeßgeräten können in Verbindung mit einem Antennenzusatzgerät, das im wesentlichen aus einem Resonanztransformator mit der zugehörigen Antenne besteht, auch Feldstärken gemessen werden. Aus praktischen Gründen dürfen die Antennen für Feldstärkemessungen nicht beliebig groß gewählt werden, um die Durchführung der Messungen nicht durch eine unhandliche Meßapparatur zu sehr zu erschweren. Daher muß mit Rücksicht auf eine erforderliche Meßempfindlichkeit von etwa 10 V pro Meter der Resonanztransformationskreis eine entsprechende Güte aufweisen. Dieser zusätzliche Abstimmkreis vor dem Störspannungsmeßgerät bewirkt naturgemäß, daß die Bandbreite dieser Meßanordnung gegenüber der Bandbreite des Störspannungsmeßgerätes allein geringer ist. Die Empfehlungen des »Comite International Spezial des Perturbations Radioelectriques« und auch die in Deutschland geltenden Vorschriften für Störspannungsmeßgeräte sehen im Hinblick auf die Vergleichbarkeit der Messungen auch für Störspannungsmeßgeräte eine Bandbreite von 9 kHz vor. Während im Mittelwellen- und Kurzwellenbereich der Antennenkreis bereits so breitbandig ist, daß praktisch nur noch die Selektivität des Störspannungsmeßgerätes maßgeblich ist, wird im Langwellenbereich vor allem bei den niedrigsten Frequenzen von etwa 100 kHz die Bandbreite des Störspannungsmeßgerätes durch den abgestimmten Antennenkreis stark beschnitten.
  • Diese Tatsache wirkt sich in einigen Anwendungsfällen ungünstig aus.
  • Andererseits ist aber in Mitteleuropa die Belegung des Frequenzbandes mit komerziellen und Rundfunksendern besonders im Langwellenbereich außerordentlich dicht. Es bestehen daher bei der Aufnahme von Störfeldstärkekurven erhebliche Schwierigkeiten, senderfreie Lücken zu finden, in welchen die Messungen nicht von Nachrichtensendern verfälscht werden. Die auffindbaren Lücken sind in der Regel sehr schmal und haben oft nur wenige kHz Breite. Sollen also in diesen senderfreien Lücken Störfeldstärkemessungen durchgeführt werden, so ist eine schmale Bandbreite der Störspannungsmeßgeräte in diesem Frequenzbereich sogar sehr von Vorteil. Eine generelle Erweiterung der Bandbreite auch für niedrige Frequenzbereiche gemäß den internationalen Bestimmungen liegt also nicht im Interesse dieser Anwendungsfälle.
  • Es kommt noch hinzu, daß eine solche Bandbreitenerweiterung mit einem erheblichen Empfindlichkeitsverlust erkauft werden müßte. Ein Umrechnen von Meßwerten, die mit von 9 kHz abweichender Bandbreite gewonnen werden, auf die für die genormte Bandbreite gültigen Werte, ist nicht vorgesehen. Eine solche Umrechnung könnte zu unzulässigen Fehlern führen.
  • Bekanntlich ist ein exaktes Umrechnen auf andere Bandbreiten als der Ist-Bandbreite des verwendeten Störspannungsmeßgerätes nur für die Grenzfälle des weißen Rauschens und für reine Impulsfolgen möglich. Dabei müßte bei weißem Rauschen mit der Wurzel aus dem Bandbreitenverhältnis und bei reinen Impulsfolgen direkt proportional dem Bandbreitenverhältnis umgerechnet werden. Die üblichen Funkstörungen liegen in ihrer Charakteristik jedoch zwischen diesen Grenzfällen, und dementsprechend gilt: An = Am Vr.
  • Dabei bedeutet An den Meßwert mit Normbandbreite, Am den Meßwert bei Ist-Bandbreite des Meßgerätes und V Bn das Verhältnis von Normband-Bm breite Bn zu Ist-Bandbreite Bm des verwendeten Störspannungsmeßgerätes. Für den Exponenten r gilt 1/2 < < 1. Dieser Exponent ist, von den genannten Grenzfällen abgesehen, bei üblichen Funkstörungen der Berechnung nicht rlgänglich.
  • Die Meßpraxis erfordert also in Mitteleuropa eine hohe Empfindlichkeit des Störfeldstärkemeßgerätes (etwa 10 IlV pro Meter) bei schmaler, unter dem Normwert von 9 kHz liegender Bandbreite. Die internationalen Empfehlungen und die in Deutschland geltenden Vorschriften verlangen indessen, wie bereits erwähnt, eine Bandbreite von 9 kHz. Den somit geltenden Forderungen ist nur zu entsprechen, wenn die Maß apparatur die Möglichkeit zum Messen sowohl mit schmaler Bandbreite wie mit der Normbandbreite von 9 kHz bietet.
  • Es ist bereits eine Reihe von Möglichkeiten zur Bandbreiteregelung bei Rundfunkempfängern bekannt. Man verwendet entweder eine Rückkopplung der Schwingkreise zur Entdämpfung derselben, oder man erreicht eine Regelung der Bandbreite durch Kopplungsänderungen, durch Dämpfungsänderungen, z. B. durch einen Innenwiderstand einer Röhre als aktivem Netzwerk, oder durch direkte Anderung der Abstimmung der Bandfilterkreise. In allen diesen Fällen sind verhältnismäßig umfangreiche Schaltungsanordnungen oder ein direkter Eingriff in den Abstimmkreis erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer aus einem Störspannungsmeßgerät und einem abgestimmten Antennenzusatzgerät hoher Selektivität bestehenden Meßanordnung die Bandbreite in einfacher Weise ohne Eingriffe in das Meß- bzw. Zusatzgerät zu erweitern.
  • Erfindungsgemäß ist zur Erweiterung der Bandbreite des Antennenzusatzgerätes zwischen den Ausgang des Antennenzusatzgerätes und den Eingang des Störspannungsmeßgerätes ein Zwischenstecker eingeschaltet, der ein passives Netzwerk, z. B. einen Widerstand oder einen Breitbandübertrager, enthält und den Antennenabstimmkreis in gewünschtem Maße dämpft.
  • Einzelheiten bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert werden. Gleiche Teile in der Zeichnung sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Fig. 1 stellt in Prinzipschaltung eine Anordnung zur Störfeldstärkemessung dar. Die Induktivität der Rahmenantenne 1 wird mit dem Spartransformator des Antennenzusatzgerätes 2 jeweils auf einen Wert transformiert, der in dem betreffenden Frequenzbereich die Resonanzabstimmung mit einem Drehkondensator erlaubt. Mit einer zweiten Wicklung von wenigen Windungen zusätzlich auf dem Sparübertrager wird der Resonanzwiderstand auf den Eingangswiderstand des Störspannungsmeßgerätes (Z = 60 Ohm) heruntertransformiert. Es kann dann mit einem beliebig langen Koaxialkabel 8 die Verbindung zwischen dem Störspannungsmeßgerät und dem abgestimmten Antennenkreis hergestellt werden.
  • Wenn nun die Bandbreite des Antennenkreises erweitert werden soll, muß die Güte des Resonanzkreises verringert werden. Dies kann durch Bedämpfen des Kreises z.B. mit einem ohmschen Widerstand 5 erreicht werden. Dabei erfolgt die Widerstandsbelastung zweckmäßig auf der niederohmigen Ausgangsseite des Geräts. Es läßt sich dann eine handliche, als Zwischenstecker 4 mit Ausgangsbuchse 7 ausgebildete Einrichtung verwirklichen, welche bei Bedarf mittels des Steckers 6 an die Buchse 3 des Antennenzusatzgerätes angesteckt oder in anderer Weise eingeschaltet wird und so die Bandbreite erweitert.
  • Mit dem Bedämpfungswiderstand muß aber ein erheblicher Empfindlichkeitsverlust mit in Kauf genommen werden. Die Verhältnisse werden günstiger, wenn man an Stelle der Bedämpfung mit einem zusätzlichen Widerstand den Nutzwiderstand (also den Eingang des Störspannungsmeßgerätes) stärker an den Antennenkreis ankoppelt. Es bleibt dann lediglich noch der Empfindlichkeitsverlust infolge Fehlanpassung über.
  • Auch dieser Lösungsweg läßt sich, wie in Fig. 2 gezeigt, in Form eines Zwischensteckers 4 verwirklichen. Man muß dazu den Eingangswiderstand des Störspannungsmeßgerätes mit einem Breitbandübertrager 9 geeigneten Übersetzungsverhältnisses auf entsprechend kleinere Werte heruntertransformieren.
  • Wenn der Übertrager - gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung - mit Anzapfungen 7', 7" versehen ist, kann man sich in beliebigen Stufen den praktischen Verhältnissen anpassen. Vorzugsweise eignet sich ein Übertrager mit den Windungsverhältnissen 15: 4 und 10 : 4. Der Übertrager kann in dem fraglichen Frequenzgebiet zwischen 100 und etwa 600 kHz sehr klein ausgeführt werden. Für die Fälle, in denen auch Feldstärkemessungen im Langwellenbereich mit der Normbandbreite von 9 kHz ausgeführt werden sollen, wird daher eine handliche Einrichtung in Form eines Zwischensteckers als Zubehör zum Störspannungsmeßgerät verwendet. Mittels dieser Anordnung kann nun der Umrechnungsfaktor für verschiedene Bandbreiten bei dem jeweiligen Störcharakter in einfacher Weise meßtechnisch ermittelt werden. Entsprechend der Beziehung An =Am Vr sind dazu zwei Messungen erforderlich. Man mißt zunächst die Störfeldstärke bei der Ist-Bandbreite des Meßgerätes und erhält damit den Anzeigewert Am.
  • Bei der zweiten Messung wird der Zwischenstecker im Zuge der Verbindungsleitung zwischen Antennenabstimmkreis und Störspannungsmeßgerät eingesteckt.
  • Damit erhält man den Meßwert mit Normbandbreite. Das Verhältnis V= Bn stellt eine bekannte Bm Gerätekonstante des Meßgerätes dar. Auf Grund der obigen Beziehung An=Am' Vr kann dann der Exponent r für den Störcharakter, bei dem die beiden Meßwerte Am und An ermittelt wurden, berechnet werden. Ist der Umrechnungsfaktor yr für ein bestimmtes Störspektrum einmal ermittelt, so können alle weiteren Meßpunkte mit Rücksicht auf die schmalen Frequenzlücken bei schmaler Bandbreite gemessen und das Ergebnis auf die Normbandbreite umgerechnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Messung von Störfeldstärken, bestehend aus einem Störspannungsmeßgerät und einem abgestimmten Antennenzusatzgerät geringer Bandbreite, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erweiterung der Bandbreite des Antennenzusatzgerätes zwischen den Ausgang des Antennenzusatzgerätes und den Eingang des Störspannungsmeßgerätes ein Zwischenstecker eingesteckt ist, der ein passives Netzwerk enthält und den Antennenabstimmkreis in gewünschtem Maße dämpft.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenstecker einen ohmschen Widerstand in Parallelschaltung zum Antennenabstimmkreis enthält.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenstecker einen Breitbandübertrager enthält, der den Ausgangswiderstand des Störspannungsmeßgerätes stärker an den Antennenabstimmkreis ankoppelt.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Breitbandübertrager mit Anzapfungen versehen ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Breitbandübertrager die Übersetzungsverhältnisse 15 : 4 und 10 : 4 aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1750 467; »Der Fernmelde-Ingenieur«, 10. Jahrgang, H. 8, August 1956; Vilbig, »Lehrbuch der Hochfrequenztechnik«, Bd. 2, 4. Auflage, Leipzig, 1945.
DES62809A 1959-04-28 1959-04-28 Anordnung zur Messung von Stoerfeldstaerken Pending DE1155829B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3536837A1 (de) * 1985-10-16 1987-04-16 Wilhelm Dipl Ing Eisfelder Breitband-rahmenantenne mit konstantem antennenfaktor zur messung der magnetischen feldstaerke
DE9204110U1 (de) * 1992-03-24 1992-08-13 Grahn, geb. Panni, Christine, 1000 Berlin Aktive magnetische Empfangsantenne

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1750467A1 (de) * 1968-05-04 1971-03-11 Aumann Kg Willy Umschaltbares Wechselhub-Reibungsgetriebe,insbesondere fuer den Vorschub des Drahtfuehrers an Spulenwickelmaschinen

Patent Citations (1)

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