DE1154510B - Sender fuer Signaluebertragung durch Impulskodemodulation - Google Patents
Sender fuer Signaluebertragung durch ImpulskodemodulationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sender für Signalübertragung durch Impulskodemodulation, wobei der
Sender mit einem an die Steuersignalquelle in Form eines Steuerimpulsgenerators angeschlossenen Impulskodemodulator
versehen ist, dessen Ausgangsimpulse ausgesandt und außerdem einem Vergleichskreis mit
einem darin enthaltenen, die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk zur Erzeugung eines Vergleichssignals zugeführt werden, das gemeinsam mit dem zu
übertragenden Signal dem Impulskodemodulator zur Erzielung eines den Impulskodemodulator steuernden
Differenzsignals zugeführt wird.
Das vorerwähnte Impulskodemodulationsverfahren ist bekannt unter dem Namen Deltamodulation und
ist z. B. in der belgischen Patentschrift 489 207 beschrieben.
Die Erfindung bezweckt, eine andere Bauart eines Senders der erwähnten Art zu schaffen, wobei außer
einer vorzüglichen Übertragungsqualität eine auffällige
Vereinfachung des Zusammenbaus bewerkstelligt wird und der Sender außerdem vorteilhaft für sehr hohe
Impulsfrequenzen anwendbar ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat die Merkmale, daß der Impulskodemodulator mit zwei Zweipolelementen
versehen ist, deren Widerstandskennlinie beim Überschreiten eines kritischen Wertes des Steuersignals
einen negativen Wert aufweist, wobei das Differenzsignal ungleichnamigen Elektroden der Zweipolelemente
zugeführt wird, während diesem an ungleichnamige Elektroden der Zweipolelemente angeschlossenen
Kreis außerdem die Ausgangsimpulse des Impulskodemodulators entnommen werden und an
ungleichnamige Elektroden der Zweipolelemente die Steuersignalquelle zur Zuführung von jeweils gleichzeitig
gegenphasigen Steuerimpulsen angeschlossen ist, welche die Einstellung der beiden Zweipolelemente
jeweils nach dem negativen Widerstandswert verschieben.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können sowohl Zweipolelemente, die beim Überschreiten
eines gewissen kritischen Spannungswertes, als auch Elemente, die beim Überschreiten eines gewissen
kritischen Stromwertes eine negative Widerstandskennlinie aufweisen, verwendet werden; ein Beispiel
von Zweipolelementen der erstgenannten Art sind die sogenannten Tunneldioden, die bekanntlich durch
pn-Dioden mit einem engen Übergangsbereich und verhältnismäßig stark verunreinigten p- und n-Gebieten
gebildet werden; als Beispiel der Elemente der zweiten Art können pnpn-Dioden erwähnt werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung läßt sich die beschriebene Sendevorrichtung für hohe
Sender für Signalübertragung
durch Impulskodemodulation
durch Impulskodemodulation
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr.rer.nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. Juli 1961 und 27. März 1962
(Nr. 266 632 und Nr. 276 489)
(Nr. 266 632 und Nr. 276 489)
Johan Cornells Balder, Eeltje de Boer,
Cornells Maria Hart und Cornells Kramer,
Cornells Maria Hart und Cornells Kramer,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Impulsfrequenzen, z. B. zum Übertragen von Fernsehsignalen,
noch weiter vereinfachen durch Verwendung von zwei Zweipolelementen, die beim Überschreiten
eines kritischen Spannungswertes einen negativen Widerstandswert aufweisen, da der an den
Verbindungspunkt der beiden Zweipolelemente angeschlossene Vergleichskreis aus einem durch ein
Zweipolnetzwerk gebildeten integrierenden Netzwerk besteht, das aus der Reihenschaltung eines Reihenwiderstands
und einer Integrationsspule zusammengesetzt ist.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden nachstehend an Hand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Sendevorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zeigen Zeitdiagramme und Strom-Spannungs-Kennlinien zur Erläuterung der Vorrichtung
nach der Erfindung;
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung, die vorteilhaft bei
sehr hohen Impulsfrequenzen anwendbar ist;
Fig. 5 zeigt eine Abart der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sendevorrichtungen;
309 688/250
Fig. 6 zeigt eine zügehörige Strom-Spanmings-Kennlinie,
und
Fig. 7 zeigt eine besonders vorteilhafte Abart der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Sendevorrichtung für Impulskodemodulation
nach der Erfindung eignet sich zur Übertragung von Gesprächssignalen im Bereich von z. B. 300 bis 3400 Hz, wobei die einem Mikrophon
1 entnommenen Gesprächssignale über ein Gesprächsfilter 2 zur weiteren Verarbeitung in einem
Impulskodemodulator 3 einem Niederfrequenzverstärker 4 zugeführt werden. An den Impulskodemodulator
3 ist ein Steuerimpulsgenerator 5 angeschlossen. Der Steuerimpulsgenerator 5 liefert z. B.
äquidistante Impulse mit einer Wiederholungsfrequenz von 80 kHz, wobei die Ausgangsimpulse des Impulskodemodulators
3 ausgesandt und außerdem einem Vergleichskreis 6 mit einem als Phasenumkehrstufe
dienenden Verstärker 7 zugeführt werden, welchem ein aus Widerständen und Kondensatoren zusammengesetztes,
die Signalfrequenzen integrierendes Netzwerk 8 z. B. mit einer Zeitkonstante von 10 Millisekunden
folgt. In dem Vergleichskreis 6 wird ein Vergleichssignal erzeugt, das gemeinsam mit dem zu
übertragenden Gesprächssignal dem Impulskodemodulator 3 zugeführt wird, um ein Differenzsignal
zu erzielen, das den Impulskodemodulator steuert. Gegebenenfalls kann das die Signalfrequenzen integrierende
Netzwerk gemäß der belgischen Patentschrift 502163 ausgebildet werden.
Um einen besonders einfachen Impulskodemodulator mit vorzüglicher Wiedergabequalität zu erzielen,
wird der Impulskodemodulator durch zwei Zweipolelemente in Form von zwei Tunneldioden 9,10 gebildet,
die, wie dies aus den in Fig. 3 dargestellten Strom-Spannungs-Kennlinien ersichtlich ist, beim
Überschreiten eines gewissen kritischen Spannungswertes Vk einen negativen Widerstandswert aufweisen.
Einerseits sind ungleichnamige Elektroden der beiden Tunneldioden 9,10 miteinander verbunden, während
an den Verbindungspunkt über Widerstände 11,12 der Vergleichskreis 6 und der Gesprächskreis 4 angeschlossen
sind und diesem Verbindungspunkt über die Leitung 13 außerdem die Ausgangsimpulse des
Impulskodemodulators 3 entnommen werden. Andererseits werden den weiteren ungleichnamigen Elektroden
der Tunneldioden 9,10 jeweils gleichzeitig die von dem Steuerimpulsgenerator 5 stammenden Steuerimpulse
über einen Gegentakttransformator 14 mit geerdetem Mittenanzapfungspunkt zugeführt, wodurch
der Transformator die Einstellung der beiden Tunneldioden 9,10 jeweils in Richtung nach dem negativen
Widerstandswert verschiebt.
In der beschriebenen Vorrichtung wird den beiden Tunneldioden 9, 10 über jeden der Widerstände 11,
12 ein Strom zugeführt, wobei in Abhängigkeit von der Polarität der Differenz der beiden durch die
Widerstände 11, 12 fließenden Ströme (weiter Einstellströme genannt) entweder die Tunneldiode 9 in
der Durchlaßrichtung und die Tunneldiode 10 in der Sperrichtung oder die Tunneldiode 10 in der Durchlaßrichtung
und die Tunneldiode 9 in der Sperrichtung eingestellt werden. Je nachdem, ob der Augenblickswert
der Vergleichsspannung an dem integrierenden Netzwerk 8 größer oder kleiner als die Gesprächsspannung
an dem Ausgang des Gesprächsverstärkers 4 ist, entsteht ein positiver oder ein negativer
Einstellstrom für die Tunneldioden 9, 10, wobei unter der Steuerung der Polarität dieses Einstellstromes,
wie dies noch an Hand der Fig. 3 erläutert wird, die von dem Steuerimpulsgenerator 5 stammenden
Impulse mit positiver oder negativer Polaritat an die Leitung 13 weitergeführt werden.
Jeweils beim Auftreten eines positiven bzw. negativen Impulses in der Ausgangsleitung wird in der
beschriebenen Vorrichtung die Ladung des integrierenden Kondensators um einen bestimmten Wert erhöht
bzw. verringert. Die ausgesandten Impulse sind z. B. durch die in Fig. 2 b angedeutete Impulsreihe
vertreten; in diesem Falle entsteht an dem integrierenden Netzwerk die in Fig. 2 a dargestellte stufenförmige
Kurve a, welche eine quantisierte Annäherung des zu übertragenden Gesprächssignals b bildet.
Die in Fig. 2 b dargestellten Impulse werden über einen Impulsverstärker 15 mit einem darin enthaltenen
Begrenzer, welcher die negativen Impulse unterdrückt, einem Impulsmodulator 16 mit zugehörendem
Trägerfrequenzoszillator 17 zugeführt und durch eine Sendeantenne 18 ausgesandt.
Der beschriebene Impulskodemodulator wird nachstehend an Hand der in Fig. 3 dargestellten Strom-Spannungs-Kennlinien
der Tunneldioden näher erläutert, wobei Fig. 3 a die Strom-Spannungs-Kennlinie der Tunneldiode 9 und Fig. 3 b die Strom-Spannungs-Kennlinie
der Tunneldiode 10 darstellt. Aus den Kennlinien ist ersichtlich, daß diese Tunneldiodenkennlinien
hinter der Spitze T mit einem kritischen Spannungswert Vk ein Gebiet negativen
Differentialwiderstandes aufweisen.
Wenn an einem bestimmten Zeitpunkt die Tunneldiode 9 durch den Einstellstrom z. B. am Punkt P in
der Durchlaßrichtung und die Tunneldiode 10 an dem Punkt β in der Sperrichtung vorgespannt ist,
werden die über den Transformator 5 den Tunneldioden 9, 10 zugeführten gegenphasigen Steuerimpulse
die Einstellpunkte P und Q der beiden Tunneldioden 9, 10 gleichzeitig in Richtung nach der
negativen Widerstandskennlinie verschieben, wobei die Spitze T der Kennlinie zuerst durch die Tunneldiode
9 wegen ihrer Voreinstellung P in der Durchlaßrichtung erreicht wird. Beim Passieren der Spitze
der Kennlinie folgt die Tunneldiode 9 seiner Strom-Spannungs-Kennlinie nach kleineren Stromwerten,
während die Tunneldiode 10 an einem Punkt vor der Spitze T der Kennlinie verriegelt wird. Die gegenphasigen
Steuerimpulse stellen die Tunneldiode 10 am Punkt Q' der Kennnlinie vor der Spitze T und die
Tunneldiode 9 am Punkt P' in dem flachen Bereich der Kennlinie hinter der Spitze T ein, wobei, wie dies
aus der Figur ersichtlich ist, der Widerstand der Tunneldiode 10, der durch den Quotienten der dem
Einstellpunkt Q' zugehörenden Spannungs- und Stromwerte bedingt wird, um einen Faktor kleiner
ist als der Widerstand der Tunneldiode 9, der durch den Quotienten der deren Einstellpunkt P' entsprechenen
Spannungs- und Stromwerte bedingt wird. Gemeinsam bilden die beiden Tunneldioden 9, 10
einen Spannungsteiler am Transformator 14, wobei der negative, über der mit der Tunneldiode 10 verbundenen
Transformatorhälfte auftretende Impuls über den sehr niedrigen Widerstand der Tunneldiode
10 auf die Ausgangsleitung 13 übertragen wird.
Umgekehrt, wenn die Tunneldiode 10 in der Durchlaßrichtung und die Tunneldiode 9 in der
Sperrichtung vorgespannt ist, werden beim Auftreten der gegenphasigen Steuerimpulse die Tunneldioden
5 6
10 bzw. 9 an Einstellpunkten mit einem hohen und den Verbindungspunkt der Tunneldioden 9, 10 ist die
einem kleinen Widerstandswert eingestellt, so daß in Ausgangsleitung 13 des Impulskodemodulators 3 andiesem
Falle ein positiver Spannungsimpuls an der geschlossen und außerdem das durch die Reihen-Ausgangsleitung
13 auftritt. Jeweils, wenn den beiden schaltung des Reihenwiderstands 20 und die Inte-Tunneldioden
9, 10 gleichzeitig die gegenphasigen 5 grationsspule 19 gebildete integrierende Netzwerk,
Steuerimpulse zugeführt werden, wird in Abhängig- , ~ .., . . π 10~2 o , , !_...._*
keit davon, ob das Gesprächssignal oder das Ver- dessen ^konstante * B- -^ Sekunden betragt,
gleichssignal größer ist, an der Ausgangsleitung 13 Jeweils beim Auftreten eines Ausgangsimpulses an
ein positiver oder ein negativer Spannungsimpuls zu- der Ausgangsleitung 13 wird dieser Kodeimpuls
geführt, welche in dem integrierenden Netzwerk 8, io außerdem zur Integrierung über den Reihenwiderwie
dies in Fig. 2 angedeutet ist, eine stufenförmige stand 20 der Integrationsspule 19 zugeführt, wobei
Annäherung α des übertragenen Signals b bewirken. die bei Integrierung der Kodeimpulse in der Inte-
Beim Unterscheiden zwischen dem Gesprächssignal grationsspule 19 erzeugte, entgegengesetzt gerichtete
und dem Vergleichssignal weisen die beiden Tunnel- elektromotorische Kraft einen Strom nach den Tundioden
9, 10 eine sehr hohe Empfindlichkeit auf; die 15 neldioden 9, 10 fließen läßt, welcher Strom zum Verbeiden
Tunneldioden 9, 10 unterscheiden z. B. noch gleich mit den über den Reihenwiderstand 23 einDifferenzen
von 2 μΑ bei dem Einstellstrom, so daß treffenden Signalströmen gerade die gewünschte Richder
Verstärker 7 in der Deltamodulations-Rückkopp- tung aufweist. Auf die an Hand der Fig. 1 erläuterte
lungsschleife sowie der Gesprächsverstärker 4 sich Weise fließt infolgedessen durch die Tunneldioden 9,
besonders einfach gestalten. Bei der auffälligen Ein- 20 10 ein Einstellstrom, wobei je nach dessen Polarität
fachheit der Ausführung des Deltamodulationssenders ein positiver oder ein negativer Ausgangsimpuls auf
nach der Erfindung ergibt sich eine überraschend gute die Ausgangsleitung 13 übertragen wird, der über den
Übertragungsqualität; der beschriebene Impulskode- Impulsverstärker 15 der Impulsmodulatorstufe 16 zumodulator
3 vermeidet insbesondere die bei Delta- geführt wird.
modulation kennzeichnende Verzerrung der übertra- 25 Bei einer in der Praxis ausführlich erprobten Vorgenen
Signale infolge von Kürzungen der dem Im- richtung erwähnter Art galten die nachfolgenden
pulskodemodulator 3 entnommenen Impulse, welche Daten:
auf einen Polaritätswechsel des Differenzsignals wäh- Tunneldioden 9 10 Ge Ip 5 mA
rend der Zufuhr eines Steuerimpulses zurückzuführen Transformationsverhältnis
sind. Wenn die Tunneldioden 9, 10 durch die von 30 ^es Transformators 14 5-1
dem Impulsgenerator 5 stammenden Steuerimpulse in Integrationsspule . 6OuH
ihre Einstellpunkte großen bzw. kleinen Widerstands- Widerstand 20 0 02 Ohm
wertes eingestellt werden, hat dieser Polaritätswechsel Widerstand 23
75Ohm
während dieses Steuerimpulses keinen Einfluß mehr
auf die Einstellung der Tunneldioden 9, 10, so daß 35 Nicht nur Zweipolelemente mit der in Fig. 3 dar-
die am Ausgangskreis 13 des Impulskodemodu- gestellten Strom-Spannungs-Kennlinie, sondern auch
lators 3 entnommenen Kodeimpulse keine Verzer- Zweipolelemente mit der in Fig. 6 dargestellten
rimgen aufweisen. Außer einer bemerkenswerten Em- Strom-Spannungs-Kennlinie lassen sich in dem Im-
fachheit der Ausführungsform hat der beschriebene pulskodemodulator nach der Erfindung verwenden.
Impulskodemodulator eine vorzügliche Wiedergabe- 40 Die Kennlinie des letzteren weist im Vergleich zu der
qualität. in Fig. 3 dargestellten Strom-Spannungs-Kennlinie
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer einen Dualverlauf auf. Bei diesen Zweipolelementen,
Vorrichtung nach der Erfindung, insbesondere für z. B. pnpn-Dioden, tritt eine negative Widerstandshohe
Impulsfrequenzen, z. B. zum Übertragen von kennlinie auf beim Überschreiten eines gewissen
Fernsehsignalen, wobei eine weitere Vereinfachung 45 kritischen Stromwertes Ik, wie dies in Fig. 6 veranbewerkstelligt
wird. Die der Fig. 1 entsprechenden schaulicht ist.
Elemente sind in Fig. 4 mit den gleichen Bezugs- Fig. 5 zeigt das Schaltbild eines Impulskodemodu-
ziffern bezeichnet. lators nach der Erfindung, bei dem solche pnpn-Di-
Wie dies an Hand der Fig. 1 erläutert wurde, öden benutzt werden; dieses Schaltbild ist die Dualwerden
zum Erzeugen des Vergleichssignals die dem 50 ausführung im Vergleich zu dem Schaltbild nach
Impulskodemodulator 3 entnommenen Impulse über Fig. 4.
eine als Phasenumkehrstufe wirksame Verstärker- In dieser Vorrichtung werden von einem Steuerstufe
7 einem durch ein Vierpolnetz 8 gebildeten inte- impulsgenerator stammende Stromimpulse über einen
grierenden Netzwerk zugeführt. Beide Funktionen, Gegentakttransformator 14 mit einem geerdeten
d. h. die Phasenumkehrung und die Integration, 55 Mittenanzapfungspunkt an zwei pnpn-Dioden 24, 25
werden in der Vorrichtung nach Fig. 4 durch Ver- zugeführt, wobei die Enden der Sekundärwicklung
wendung eines Zweipolintegrationsnetzwerkes be- des Transformators mit ungleichnamigen Elektroden
werkstelligt, das durch die Reihenschaltung eines der pnpn-Dioden 24, 25 verbunden sind, während die
Widerstands 20 und einer Integrationsspule 19 gebil- geerdete Mittenanzapfung mit dem Verbindungspunkt
det wird. 60 der pnpn-Dioden 24, 25 verbunden ist. Die von
In dieser Vorrichtung werden die von einer Fern- einem Mikrophon 1 stammenden Gesprächsspansehkamera
21 stammenden Fernsehsignale z. B. im nungen werden nach Verstärkung in einem GeBand
von 50 Hz bis 5 MHz über einen Videover- sprächsverstärker 4 über einen Transformator 26 gestärker
22 und einen Reihenwiderstand 23 dem Ver- genphasig den pnpn-Dioden 24, 25 zugeführt, wobei
bindungspunkt der beiden Tunneldioden 9, 10 züge- 65 in Reihe mit dem Transformator 26 ein durch die
führt, die durch die gegenphasigen Steuerimpulse des Parallelschaltung eines Kondensators 27 und eines
Steuerimpulsgenerators 5 mit einer Wiederholungs- Widerstandes 28 gebildetes integrierendes Netzwerk
frequenz von z. B. 100 MHz gesteuert werden. An und außerdem ein Ausgangstransformator 29 vorge-
sehen sind, dem die im Impulskodemodulator 3 erzeugten Kodeimpulse entnommen werden. In Reihe
mit dem Gegentakttransformator sind noch Trennkondensatoren 31, 32 angebracht.
Die Wirkungsweise des dargestellten Impulskodemodulators ist ähnlich der Wirkungsweise der an
Hand von Fig. 4 beschriebenen Vorrichtung. Die beiden pnpn-Dioden 24, 25 insbesondere werden
durch die Differenzspannung zwischen der Gesprächsspannung und der über dem integrierenden Netzwerk
27, 28 auftretenden Vergleichsspannung entgegengesetzt vorgespannt, wobei je nach der Polarität dieser
Vorspannung ein positiver oder ein negativer Stromimpuls über den Transformator 29 übertragen wird.
Mittels eines parallel mit der Sekundärwicklung des Transformators 29 geschalteten Widerstands 30
werden die dem Transformator 29 entnommenen Stromimpulse in Spannungsimpulse umgewandelt und
auf die im vorstehenden angedeutete Weise zur weiteren Verarbeitung über den Impulsverstärker 15
dem mit der Sendeantenne 18 verbundenen Impulsmodulator 16 zugeführt.
Fig. 7 zeigt eine Abart der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung. Entsprechende Elemente sind dabei mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In dieser Vorrichtung werden die Ausgangsimpulse des Impulskodemodulators der Tunneldiode 10 entnommen,
deren Elektrode, die von dem gemeinsamen Verbindungspunkt der beiden Tunneldioden 9, 10 abgewendet
ist, mit Erde verbunden ist.
Die Wirkungsweise dieser Einstellung ist grundsätzlich der Wirkungsweise der Vorrichtung nach
Fig. 4 gleich. In dieser Vorrichtung wird je nach der Richtung des Einstellstromes, d. h. in Abhängigkeit
davon, ob das dem Videoverstärker 22 entstammende Videosignal größer oder kleiner ist als das Vergleichssignal, beim gleichzeitigen Zuführen eines Steuerimpulses
an die beiden Tunneldioden 9, 10, die von diesem in Richtung auf ihre negative Widerstandskennlinie verschoben werden, entweder die Tunnel-
diode 9 auf einen hohen und die Tunneldiode 10 auf einen kleinen Widerstandswert oder die Tunneldiode
9 auf einen kleinen und die Tunneldiode 10 auf einen hohen Widerstandswert eingestellt.
In dieser Vorrichtung, in welcher die Ausgangsimpulse der Tunneldiode 10 entnommen werden,
deren von dem gemeinsamen Verbindungspunkt der beiden Tunneldioden 9, 10 abgewendete Elektrode
mit Erde verbunden ist, wird, wenn die Tunneldiode 10 einen kleinen und die Tunneldiode 9 einen hohen
Widerstandswert hat, die Tunneldiode 10 praktisch Erdpotential haben, während umgekehrt, wenn die
Tunneldiode 10 einen hohen und die Tunneldiode 9 einen kleinen Widerstandswert hat, die volle Impulsspannung
über der Tunneldiode 10 auftritt. Es werden somit der Tunneldiode 10 direkt für Übertragung
geeignete Impulse einer bestimmten Polarität entnommen, deren Amplitude außerdem das Zweifache
der Amplitude in der Vorrichtung nach Fig. 4 ist.
Diese Maßnahmen lieferten die beschriebenen, übertragungstechnisch wichtigen Vorteile und eine
Vereinfachung der Ausführungsform, da in diesem Falle ein einfacher Transformator 14 genügt, und
störten die weiteren Vorteile des beschriebenen Impulskodemodulators nach Fig. 4 nicht. Durch ausgedehnte
Untersuchungen wurde festgestellt, daß die durch die Anwendung der beschriebenen Maßnahmen
eingeführte Asymmetrie in der Belastung der beiden Tunneldioden 9, 10 die Empfindlichkeit und
die Ubertragungsqualität nicht merkbar beeinflußte;,
diese Wirkung in dem Impulskodemodulator des beschriebenen Typs ist der Wirkung des Vergleichskreises 19, 20 zuzuschreiben, die auf die Weise eines
Gegenkopplungskreises den Einfluß der Asymmetrie in der Belastung der Tunneldioden 9, 10 weitgehend
verringert.
Außer den Vorteilen einer äußersten Einfachheit, einer großen Empfindlichkeit und einer vorzüglichen
Wiedergabequalität hat die beschriebene Vorrichtung den Vorteil der Entnahme sich direkt für Übertragung
eignender Impulse einer bestimmten Polarität, deren Amplitude zweimal größer ist als die der Vorrichtung
nach Fig. 4.
Es sei hier bemerkt, daß gewünschtenfalls die Asymmetrie in der Belastung der beiden Tunneldioden
9, 10 auf einfache Weise verringert werden kann, indem die Tunneldiode 9 durch eine Abgleichimpedanz
33, z. B. einen Widerstand von etwa 0.1 kOhm, überbrückt wird.
Claims (10)
1. Sender für Nachrichtenübertragung durch Impulskodemodulation, welcher mit einem an
eine Steuersignalquelle in Form eines Steuerimpulsgenerators angeschlossenen Impulskodemodulator
versehen ist, dessen Ausgangsimpulse ausgesandt und außerdem einem Vergleichskreis
zugeführt werden, der ein die Signalfrequenz integrierendes Netzwerk zum Erzeugen eines Vergleichssignals
enthält, welches gemeinsam mit dem zu übertragenden Signal dem Impulskodemodulator
zur Erzielung eines den Impulskodemodulator steuernden Differenzsignals zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulskodemodulator mit zwei Zweipolelementen versehen
ist, deren Widerstandskennlinien beim Überschreiten eines kritischen Wertes des Steuersignals
einen negativen Wert aufweisen, wobei das Dirferenzsignal an ungleichnamigen Elektroden
der Zweipolelemente zugeführt wird, während dem an ungleichnamige Elektroden der Zweipolelemente angeschlossenen Kreis außerdem
die Ausgangsimpulse des Impulskodemodulators entnommen werden und an ungleichnamige
Elektroden der Zweipolelemente die Steuersignalquelle zur Zuführung von jeweils gleichzeitig gegenphasigen
Steuerimpulsen angeschlossen ist, welche die Einstellung der beiden Zweipolelemente
jeweils in Richtung nach dem negativen Widerstandswert verschieben.
2. Sender nach Anspruch 1 mit Zweipolelementen, die beim Überschreiten eines kritischen
Spannungswertes einen negativen Widerstandswert aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
einerseits ungleichnamige Elektroden der beiden Zweipolelemente miteinander verbunden sind und
dem Verbindungspunkt das zu übertragende Signal und das Vergleichssignal zugeführt werden
und außerdem die Ausgangsimpulse entnommen werden und daß andererseits den übrigen ungleichnamigen
Elektroden der Zweipolelemente die gegenphasigen Steuerimpulse zugeführt werden.
3. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da der an den Verbindungspunkt der
beiden Zweipolelemente angeschlossene Vergleichskreis durch eine als Phasenumkehrstufe
wirkende Verstärkerstufe und ein sich darin anschließendes, durch ein Vierpolnetzwerk gebildetes
integrierendes Netzwerk gebildet wird.
4. Sender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Verbindungspunkt der
beiden Zweipolelemente angeschlossene Vergleichskreis aus einem durch ein Zweipolnetzwerk
gebildeten integrierenden Netzwerk besteht, das aus der Reihenschaltung eines Reihenwiderstands
und einer Integrationsspule zusammengesetzt ist.
5. Sender nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Vergleichskreis
als auch der Signalkreis über einen Reihenwiderstand an den Verbindungspunkt der Zweipolelemente
angeschlossen sind.
6. Sender nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerimpulsgenerator
durch einen Gegentakttransformator an die Zweipolelemente angeschlossen ist.
7. Sender nach Anspruch 1 mit zwei Zweipolelementen, die beim Überschreiten eines
kritischen Stromwertes eine negative Widerstandskennlinie aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
einerseits zwischen ungleichnamigen Elektroden der Zweipolelemente die Reihenschaltung eines
Transformators, dem die zu übertragenden Signale zugeführt werden, eines integrierenden
Netzwerkes, das aus einem durch einen Widerstand überbrückten Kondensator und einem Ausgangstransformator
besteht, angebracht ist und daß den erwähnten ungleichnamigen Elektroden der Zweipolelemente außerdem die Steuerimpulse
gegenphasig zugeführt werden.
8. Sender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerimpulsgenerator durch
einen Gegentakttransformator an die Zweipolelemente angeschlossen ist und daß die Mittenanzapfung
des Transformators mit dem Verbindungspunkt ungleichnamiger Elektroden der Zweipolelemente verbunden ist.
9. Sender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsimpulse
einem der beiden Zweipolelemente entnommen werden, von welchem Zweipolelement die von dem gemeinsamen Verbindungspunkt abgewendete Elektrode mit einem Punkt
festen Potentials verbunden ist.
10. Sender nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das andere der beiden Zweipolelemente
durch eine Abgleichimpedanz überbrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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