DE1154324B - Hydraulische Kraftuebertragungseinrichtung - Google Patents

Hydraulische Kraftuebertragungseinrichtung

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DE1154324B
DE1154324B DES59054A DES0059054A DE1154324B DE 1154324 B DE1154324 B DE 1154324B DE S59054 A DES59054 A DE S59054A DE S0059054 A DES0059054 A DE S0059054A DE 1154324 B DE1154324 B DE 1154324B
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DE
Germany
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torque
gear
clutch
power transmission
hydraulic power
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Pending
Application number
DES59054A
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English (en)
Inventor
Karl Gustav Ahlen
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Svenska Rotor Maskiner AB
Original Assignee
Svenska Rotor Maskiner AB
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Publication date
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H43/00Other fluid gearing, e.g. with oscillating input or output
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D31/00Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution
    • F16D31/04Fluid couplings or clutches with pumping sets of the volumetric type, i.e. in the case of liquid passing a predetermined volume per revolution using gear-pumps
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
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Description

  • Hydraulische Kraftübertraggungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Kraftübertragungseinrichtungen mit einem hydrodynamischen Wandler und einer diesen überbrückenden, wahlweise einschaltbaren Direktkupplungseinrichtung mit einer Reibungskupplung.
  • Die Reibungskupplung hat bei derartigen Einrichtungen gewöhnlich die Aufgabe, eine mechanische Direktverbindung zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad zu schaffen, sobald das Drehzahlverhältnis zwischen diesen beiden Teilen keine Erhöhung des Drehmomentes mehr mit sich bringt und eine Beibehaltung der Drehmomentübertragung über den hydrodynamischen Wandler nur mehr den Gesamtwirkungsgrad verschlechtert.
  • Um bei der Einschaltung der Reibungsbremse einen weichen, stoßfreien übergang von dem einen Betriebszustand in den andem zu -ewährleisten, ist es bekannt, die Reibungskupplung beim überbrücken des hydrodynamischen Wandlers mit einer hydrostatischen Kupplung derart zusammenwirken zu lassen, daß das dritte Getriebeelement eines das Turbinenrad des Wandlers mit der Abtriebswelle verbindenden Planetenradgetriebes durch zunehmende Drosselung des Flüssigkeitskreislaufes in der Kupplung allmählich mit der Antriebswelle verbunden wird.
  • Werden Kraftübertragungseinrichtungen der eingangs genannten Art in Schienenfahrzeuge eingebaut, bei denen mehrere Triebachsen von einem gemeinsamen Motor Über getrennte Getriebe angetrieben werden, so ergibt sich wegen der möglichen Durchmesserunterschiede der auf den verschiedenen Triebachsen sitzenden Räder, daß die verschiedenen Triebachsen mit verschiedener Drehzahl angetrieben werden müssen. Es muß also zwischen jedem Motor und der zugehörigen Triebachse eine Schlupfmöglichkeit bestehen, um das durch das Getriebe übertragbare maximale Drehmoment zu begrenzen und eine gleichmäßige Verteilung des Antriebsdrehmomentes auf alle Triebachsen zu gewährleisten. Hierfür erweisen sich hydrodynarnische Drehmomentwandler wegen der erwünschten raschen und stetigen Beschleunigung der Schienenfahrzeuge als besonders günstig, da diese Wandler mit Hilfe bekannter Einrichtungen ein sehr hohes Anzugsmoment liefern und einen sehr stetigen stoßfreien übergang zwischen den verschiedenen Geschwindigkeitsstufen ergeben.
  • Nach der Umschaltung auf direkten Antrieb besteht jedoch keine Schlupfmöglichkeit wie bei der Leistungsübertragung über den hydrodynamischen Wandler, und besteht die Gefahr, daß einzelne Direktkupplungseinrichtungen überlastet werden, während andere nur wenig oder gar nicht am Antrieb des Schienenfahrzeuges teilnehmen. Auch ist die Gefahr des Durchdrehens einzelner Triebachsen, ohne das Fahrzeug von der Stelle zu bewegen, sehr groß.
  • Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einer hydraulischen Kraftübertragungseinrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher die Reibungskupplung beim überbrücken des hydrodynamischen Wandlers mit einer hydrostatischen Kupplung zusammenwirkt, eine Anordnung zu treffen, die es ermöglicht, den zur Begrenzung des maximalen Drehmomentes notwendigen Schlupf auch bei direktem Antrieb sicherzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die hydrostatische Kupplung mit dem hydrodynarnischen Wandler und der Reibungskupplung in bezug auf den Kraftfluß in Reihe geschaltet und so ausgebildet ist, daß sie beim überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments selbsttätig eine Drehmoment begrenzende Schlupfwirkung hat. Durch die erfindungsgemäße Reihenschaltung der hydrostatischen Kupplung mit dem hydrodynamischen Wandler und der Reibungskupplung werden auch die Drehmomentspitzen, die normalerweise von der Antriebseinrichtung übertragen werden, abgeflacht, so daß eine Schwingungsdämpfung im gesarnten Drehzahlbereich erfolgt, und es ist möglich, die mechanische Reibungskupplung für ein wesentlich kleineres Drehmoment auszulegen und sie nur als »Haltekupplung« zu berechnen, wodurch der Durchmesser der Kupplungsscheiben kleiner wird und infolgedessen auch die Ventflationsverluste während des Betriebes herabgesetzt werden. überlastungen der Getriebewellen werden vermieden, und die Gefahr von Wellenbrüchen wird herabgesetzt. Ebenso wird eine überbelastung der Antriebsverbindung zwischeii dem Rotor und dem Getriebe verhütet.
  • In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung sind zur Erzielung der drehmomentbegrenzenden Schlupfwirkung der hydrostatischen Kupplung in deren Druckmittelkreislauf ein oder mehrere Ventile vorgesehen, die beim überschreiten des vorbestimmten Drehmoments vom Druckmittel entgegen der Wirkung einer Schließkraft geöffnet werden. Zur Erzeugung der Schließkraft kann jedes dieser Ventile mit einer Schließfeder versehen sein, welche den Ventilkörper gegen seinen Sitz drückt.
  • In manchen Fällen ist es erwünscht, den vorbestimmten Drehmomentwert, der durch die hydrostatische Kupplung begrenzt wird, in Abhängigkeit von der Drehzahl der Abtriebswelle zu variieren. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ventile an einem umlaufenden Getriebebauteil so angeordnet sind, daß wenigstens ein Teil der Schließkraft von der durch den Umlauf auf den Ventilkörper ausgeübten Zentrifugalkraft beeinflußbar ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung steht die hydrostatische Kupplung mit der Arbeitskammer des Drehmomentwandlers in Verbindung, so daß die Kupplung dauernd mit der Arbeitsflüssigkeit des Drehmomentwandlers gefüllt ist.
  • Um einen raumsparenden Aufbau der hydrostatisehen Kupplung zu erreichen, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers drehfest ein mit Druckmedium gefülltes Gehäuse verbunden, welches Ausnehmungen aufweist, in denen nach Art von Planetenrädern paarweise Zahnräder gelagert sind, die als Zahnradpumpen wirken und das Medium aus dem Gehäuse in zugeordnete Druckkammern fördern, und es ist an der antriebsseitigen Welle des Getriebes ein Zahnrad angeordnet, das mit je einem Zahnrad einer jeden Zahnradpumpe im Eingriff steht. Die die hydrostatische Kupplung bildenden Zahnradpumpen fördern, wenn das tatsächliche Drehmoment kleiner oder gleich dem maximal übertragbaren Drehmoment ist, nur die zur Deckung von Leckverlusten erforderliche Menge an Druckmittel. Die beiden Glieder der Kupplung rotieren hierbei fast mit gleicher Drehzahl. übersteigt hingegen das tatsächliche Drehmoment das maximal übertragbare Drehmoment, dann fördern die Zahnradpumpen das Druckmittel in der liydrostatischen Kupplung im Kreislauf über die Ventile, und das getriebene Glied der Kupplung rotiert langsamer als das treibende Glied.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der hydraulischen Kraftübertragungseinrichtung wird außerdem im Vergleich mit den bisher bekannten Einrichtungen der Vorteil erzielt, daß die Anzahl und Masse der fest mit der Motorwelle verbundenen Getriebeteile wesentlich vermindert wird, weil das rotierende Gehäuse des Drehmomentwandlers nicht mehr zu diesen Teilen gehört, wodurch das Problem der Wahl der kritischen Drehzahl der Antriebseinrichtung erleichtert wird.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein hydraulisches Getriebe gemäß der Erfindung in der Ebene der Linie 1-1 der Fig. 3, Fig. 2 einen Teil des Getriebes nach Fig. 1 im Längsschnitt in der Ebene der Linie 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 einen Teil des Getriebes nach Fig. 1 im Querschnitt in der Ebene der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ein Diagramm mit der Kennlinie des maximalen Drehmomentes in Abhängigkeit von der Drehzahl des Getriebes nach Fig. 1, Fig. 5, 7 und 9 Abwandlungen der Ventilausführungen, Fig. 6, 8 und 10 Diagramme mit der Kennlinie des maximalen Drehmomentes in Abhängigkeit von der Drehzahl des Getriebes nach Fig. 1, jedoch mit den Ventilausführungen nach Fig. 5, 7 und 9.
  • Eine vom nicht dargestellten Motor angetriebene Welle 10 ist mit der Antriebswelle 14 des Getriebes durch eine Scheibe 12, die eine geringfügige axiale Verschiebung und eine gewisse Abweichung von der Gleichachsigkeit zuläßt, drehfest verbunden. Auf der Antriebswelle sitzt fest ein Zahnrad 16. Dieses Zahnrad ist innerhalb eines Gehäuses 18 angeordnet, das mit einem Druckmedium gefüllt ist und dessen Stirnwand 20 mit einem Lagerzapfen 22 versehen ist, der in eine Axialbohrung der Antriebswelle 14 gelagert ist. Die andere Stirnwand 24 des Gehäuses ist gegen die Antriebswelle 14 abgedichtet.
  • Im Gehäuse 18 sind radial außerhalb des Zahnrades 16 mehrere Ausnehmungen 26 vorgesehen. In jeder dieser Ausnehmungen sind zwei Zahnräder 28, 30 mit Hilfe von Nadellagern 32 auf innerhalb des Gehäuses befindlichen Achsen 36, 38 drehbar gelagert. Eines dieser Zahnräder, z. B. das Zahnrad 28, greift jeweils in das Zahnrad 16 ein, das als Sonnenrad wirkt, während die anderen Zahnräder Planetenräder bilden. Das Gehäuse 18 selbst dient als Träger der Planetenräder.
  • Die beiden in der Ausnehmung 26 angeordneten Zahnräder 28, 30 sind gleich groß, aber in verschiedenen Radialabständen von der Antriebswelle 14 angeordnet, wobei die Differenz dieser Radialabstände etwa gleich der Zahnhöhe der Räder ist. Die Zahnräder rotieren in Richtung der Pfeile 40, 42 (Fig. 3) und bilden eine Zahnradpumpe, welche das Medium von einer zentralen Kammer 44 des Gehäuses 18 in eine Druckkammer 46 mit großer Ausdehnung in Umfangsrichtung des Gehäuses fördert, die radial außerhalb der Zahnradpumpe vorgesehen ist. Zu beiden Seiten der Zahnradpumpe sind Dichtungsplatten 48, 50 angeordnet, die in axialer Richtung gegen die Stirnflächen der Zahnräder 28, 30 dadurch gedrückt werden, daß durch einen Kanal 52 von der Druckkammer 46 auf die den Zahnräder abgekehrte Seite jeder Dichtungsplatte 48, 50 Druckmedium geleitet wird.
  • Zwischen der Druckkammer 46 und der zentralen Kammer 44 ist eine Zirkulationsleitung 54 vorgesehen, die mit einem Ventil ausgestattet ist, das aus einem in radialer Richtung verstellbaren Ventilsitz 56, einem Ventilköiper 58 und einer Feder 60 besteht, welche den Ventilkörper radial nach außen gegen den Ventilsitz drückt.
  • Die zentrale Kammer 44 steht ferner über Kanäle 62, 64 in freier Verbindung mit der Arbeitskammer 66 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers. Durch diese Verbindung wird erreicht, daß das Gehäuse 18 stets mit Medium gefüllt bleibt, weil dem Drehmomentwandler durch eine eigene Pumpe ständig Medium aus einem Vorratsbehälter zugeführt wird.
  • Der Drehmomentwandler besteht in bekannter Weise aus einem das Pumpenrad bildenden rotierenden Gehäuse 68, das mit dem Pumpenschaufelkranz 70 versehen und mit dem Gehäuse 18 fest verbunden ist, und aus dem Turbinenrad mit zwei Turbinenschaufelkränzen 72, 74, zwischen denen ein Leitrad mit dem Reaktionsschaufelkranz 76 liegt.
  • Die Turbinenschaufelkränze 72, 74 sind an einer Turbinennabe 78 befestigt, die drehfest auf der Turbinenwelle 80 sitzt, welche z. B. als Abtriebswelle dienen kann. Der Reaktionsschaufelkranz 76 ist in ähnlicher Weise durch eine Nabenscheibe 82 drehfest mit der Leitradwelle 84 verbunden. Auf diese Welle wirkt ein gegensinniges Drehmoment, und zwar entweder dadurch, daß sie festgehalten wird, oder dadurch, daß sie über ein nicht dargestelltes Zahnradgetriebe mit der Turbinenwelle 80 verbunden ist und somit zwangläufig mit einer GeschwindigVeit rotiert, die von der Geschwindigkeit der Turbinenwelle abhängt.
  • Das Gehäuse 18 weist an der dem Drehmomentwandler zugekehrten Seite eine zylindrische Ausnehmung auf, in welcher eine Direktkupplung, die als hydraulisch betätigte Lamellenkupplung dargestellt ist, angeordnet ist. In dieser Ausnehmung befindet sich ferner ein Kolben 86, der durch über eine Leitung 88 in der Turbinenwelle 80 und einen Kanal 90 in einem zentralen Zapfen 92 zugeführtes Druckmedium betätigt wird. Der Kolben86 drückt bei seiner Betätigung die Kupplungslamellen 94, 96 gegeneinander und gegen eine Druckfläche 98, die am rotierenden Gehäuse des Drehmomentwandlers vorgesehen ist.
  • Die Kupplungslamellen 94, 96 bilden zwei verschiedene Sätze, von denen einer drehfest mit dem Gehäuse 18 und der andere drehfest mit einer Nabe 100 verbunden ist, die ihrerseits in drehfester Verbindung mit der Turbinenwelle 80 steht. Diese Direktkupplung wird durch Druckentlastung des Kolbens 86 gelöst, wobei der Druck des Mediums in der Arbeitskammer 66 des Drehmomentwandlers, der auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens wirksam ist, die Kupplung trennt.
  • Die Fig. 4 zeigt die Drehmomentkennlinie für das Getriebe mit der Ventilanordnung nach Fig. 1 und 3. Die Ventilfederkraft und die Fliehkraft unterstützen einander, wodurch sich eine Kupplung ergibt, die bei hohen Drehzahlen ein größeres maximales Drehmoment als bei niedrigen Drehzahlen übertragen kann, was besondere Vorteile bietet, wenn die Antriebsanordnung einschließlich der Kupplung eine niedrige kritische Drehzahl hat, die während des Antriebs durchlaufen werden muß.
  • Die Ventilfeder kann unter Umständen auch völlig entfallen, wobei dann das Ventil ausschließlich durch die Fliebkraft gesteuert wird. Eine derartige Ausführung ist in Fig. 5 dargestellt. Das Ventil besteht in diesem Falle aus einem Sitz 102 und einem Ventilkörper 104, der radial nach außen schließt und eine relativ große Masse hat. Der Ventilkörper ist mit Längsrippen 106 versehen und mittels dieser in einer Bohrung 108 geführt.
  • Die Drehmomentkennlinie für das Getriebe mit dieser Ventilausflührung zeigt Fig. 6. Es ergibt sich ein sehr nahe dem Wert 0 liegendes Anfangsdrehmoment und eir stetiger Anstieg des Drehmomentes mit der Drehzahl.
  • Wenn die Schließbewegung des Ventilkörpers radial nach innen erfolgt, wirkt die Fliehkraft der Ventilfederkraft entgegen, wodurch sich eine hydrostatische Kupplung ergibt, die bei niedrigen Drehzahlen ein größeres maximales Drehmoment als bei hohen Drehzahlen überträgt, so daß die übertragene Leistung ungefähr konstant gehalten werden kann.
  • Fig. 7 zeigt eine hierzu zweckmäßige Ausführung des Ventils. Es besteht aus einem Ventilsitz 110 und einem Ventilkörper 112, der radial nach innen schließt und durch eine Feder 114 gegen seinen Sitz gedrückt wird.
  • Fig. 8 zeigt die Drehmomentkennlinie für die Ventilausführupo, nach Fig. 7, bei welcher die Federkraft und die Fliehkraft gegensinnig wirken, wodurch ein hohes Anfangsdrehmoment erhalten wird und das Drehmoment mit zunehmender Drehzahl absinkt.
  • Wenn schließlich das maximal übertragbare Drehmoment unabhängig von der Drehzahl konstant gehalten werden soll, dann muß der Ventilkörper parallel zur Getriebewelle verstellbar angeordnet sein, wodurch der Einfluß der Fliehkraft aufgehoben wird. Eine entsprechende Ausfühlung des Ventils ist in Fig. 9 dargestellt. Es besteht aus einem Sitz 116 und einem Ventilkörper 118, der parallel zur Getriebewelle gegen seinen Sitz verschiebbar ist. Der Ventilkörper ist mit Hilfe von Längsrippen 120 in einer Bohrung 122 geführt und wird durch eine Feder 124 gegen seinen Sitz gedrückt.
  • Die Drehmomentkennlinie für die Ventilausführung nach Fig. 9 zeigt die Fig. 10. Durch die Ausschaltung des Einflusses der Fliehkraft ergibt sich ein praktisch von der Drehzahl unabhängiges Drehmoment.
  • Durch eine Änderung der Steifigkeit der Ventilfeder und der Masse des Ventilkörpers können die Kupplungseigenschaften in gewünschter Weise eingeregelt werden.
  • Um einen Betrieb in beiden Drehrichtungen des Getriebes zu ermöglichen und insbesondere durch den Motor auch eine Bremswirkung auf das Fahrzeug ausüben zu können, können in der hydrostatischen Kupplung bestimmte Zahnradpumpen so angeordnet werden, daß sie das Medium bei der einen relativen Drehrichtung zwischen dem auf der Antriebswelle angeordneten Zahnrad und dem mit dem Medium gefüllten Gehäuse in die zugeordneten Druckkammem fördern, während die anderen Zahnradpumpen das Medium ihren Druckkammern bei der entgegengesetzten relativen Drehrichtung zwischen diesem Rad und dem Gehäuse zuführen.
  • Für die Unteransprüche 2 bis 4 wird Schutz nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch begehrt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Kraftübertragungseinrichtung mit einem hydrodynamischen Wandler und einer diesen überbrückenden, wahlweise einschaltbaren Direktkupplungseinrichtung mit einer Reibungskupplung, welche beim überbrücken des hydrodynamischen Wandlers mit einer hydrostatischen Kupplung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Kupplung mit dem hydrodynamischen Wandler und der Reibungskupplung in bezug auf den Kraftfluß in Reihe geschaltet und so ausgebildet ist, daß sie beim überschreiten eines vorbestimmten Drehmoments selbsttätig eine drehmomentbegrenzende Schlupfwirkung hat.
  2. 2. Hydraulisches Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der drehmomentbegrenzenden Schlupfwirkung der hydrostatischen Kupplung in deren Druckmittelkreislauf ein oder mehrere Ventile vorgesehen sind, die beim überschreiten des vorbestimmten Drehmoments vom Druckmittel entgegen der Wirkung einer Schließkraft geöffnet werden. 3. Hydraulisches Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schließkraft jedes Ventils eine Schließfeder (60 bzw. 114 bzw. 124) vorgesehen ist. 4. Hydraulisches Kraftübertragungsgetriebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile an einem umlaufenden Getriebebauteil so angeordnet sind, daß wenigstens ein Teil der Schließkraft von der durch den Umlauf auf den Ventilkörper (58 bzw. 104 bzw. 112) ausgeübten Zentrifugalkraft beeinflußbar ist. 5. Hydraulisches Kraftübertragungsgetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Kupplung mit der Arbeitskammer (66) des Drehmomentwandlers in Verbindung (Kanäle 62, 64) steht. 6. Hydraulisches Kraftübertragungsgetriebe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Pumpenrad (68, 70) des Drehmomentwandlers drehfest ein mit Druckmedium gefülltes Gehäuse (18) verbunden ist, das Ausnehmungen (26) aufweist, in denen nach Art von Planetenrädem paarweise Zahnräder (28, 30 bzw. 126, 130 bzw. 128, 132) gelagert sind, die als Zahnradpumpen wirken und das Medium aus dem Gehäuse (18) in zugeordnete Druckkammern (46) fördern, und daß an der antriebsseitigen Welle (14) des Getriebes ein Zahnrad (16) angeordnet ist, das mit je einem Zahnrad (28 bzw. 126 bzw. 128) einer jeden Zahnradpumpe im Eingriff steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 520 115, 1003 049; französische Patentschriften Nr. 914 931, 990 073, 506 134, 769 217; USA.-Patentschriften Nr. 2 465 739, 2 613 772; Automobiltechn. Zeitschrift, Heft 5, Sept./Okt. 1950, Jg. 1952, S. 89 bis 111 und 129 bis 150; Dr.-Ing K. Kollmann, Dipl.-Ing. Förster-Amerikanische Fahrzeuggetriebe mit automatischer Gangschaltung oder stufenlosen Drehmomentwandlung.
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