DE1153788B - Gleitunterlage fuer Betonfahrbahnplatten - Google Patents

Gleitunterlage fuer Betonfahrbahnplatten

Info

Publication number
DE1153788B
DE1153788B DEB47320A DEB0047320A DE1153788B DE 1153788 B DE1153788 B DE 1153788B DE B47320 A DEB47320 A DE B47320A DE B0047320 A DEB0047320 A DE B0047320A DE 1153788 B DE1153788 B DE 1153788B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sliding pad
friction
coefficient
polyethylene
concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB47320A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Foulger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Cellophane Ltd
Original Assignee
British Cellophane Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Cellophane Ltd filed Critical British Cellophane Ltd
Publication of DE1153788B publication Critical patent/DE1153788B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/10Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and cement or like binders
    • E01C7/14Concrete paving
    • E01C7/145Sliding coverings, underlayers or intermediate layers ; Isolating or separating intermediate layers; Transmission of shearing force in horizontal intermediate planes, e.g. by protrusions, by inlays

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Gleitunterlage für Betonfahrbahnplatten Die Erfindung betrifft eine aus zwei Schichten bestehende Gleitunterlage für Betonfahrbahnplatten od. dgl. Derartige Fahrbahnplatten werden insbesondere für den Bau von Straßen, Start- und Landebahnen für Flugzeuge u. dgl. verwendet.
  • Es ist bekannt, daß bei der Herstellung vonBetonfahrbahnplatten der frisch eingebrachte Beton während der Erhärtung schwindet und dadurch der Betonkörper eine Strumpfung erfährt. Nach der Erhärtung traten ebenfalls Längs- und Breitenänderungen auf, die insbesondere durch Temperaturschwankungen bedingt sind.
  • Infolge der bei der Schrumpfung auftretenden Reibung zwischen einerFahrbahnplatte und ihremUntergrund, die sich für verschiedene Grundmaterialien über einen weiten Bereich ändert, aber sich oft einem Reibungskoeffizienten von 1,0 nähert, wird den Bewegungen der Fahrbahnplatte ein Widerstand entgegengesetzt, wodurch unerwünschte Spannungen im Beton auftreten.
  • Diese Spannungen führen zu einer Überbeanspruchung der Fahrbahnplatte, was zur Folge hat, daß diese bei Belastung leicht reißt, zumal die Zerreißfestigkeit des Betons in den frühen Härtungsstufen gering ist.
  • Besteht der Untergrund aus körnigem Material, z. B. aus Schlacke, so führen Längsbewegungen der Fahrbahnplatte zu einer Umordnung des körnigen Materials, was zur Folge hat, daß die Fahrbahnplatte nicht mehr gleichmäßig auf der ganzen Länge aufgelagert ist.
  • Es ist bekannt, eine Zwischenschicht von Bitumen oder Papier zwischen einer Fahrbahnplatte aus Beton und ihrem Grund vorzusehen, um die Reibung zwischen der Fahrbahnplatte und ihrem Grund herabzusetzen. Bei einer solchen Zwischenschicht ist der effektive Reibungskoeffizient zwischen der Fahrbahnplatte und dem Untergrund von der Größenordnung von 0,5 bis 0,6.
  • Es ist auch bekannt, zwischen einer Betonfahrbahndecke und ihrem Untergrund eine einfache Kunststoffschicht, beispielsweise eine einfache Schicht aus Polyäthylen, vorzusehen, um Feuchtigkeitsverlust infolge Absorption durch den Untergrund während des Härtungsprozesses zu vermeiden. In diesem Fall ist der effektive Reibungskoeffizient zwischen der Betonfahrbahndecke und dem Untergrund entweder gleich dem Reibungskoeffizienten zwischen der Betonfahrbahndecke und dem Polyäthylen oder gleich dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Polyäthylen und dem Untergrund, je nachdem, welches der niedrigere ist. Dieser effektive Reibungskoeffizient liegt in der Größenordnung von 0,7 bis 0,8.
  • Die Erfindung hat den Zweck, mit verbesserten Mitteln den Reibungskoeffizienten zwischen einer Betonfahrbahndecke und ihrem Untergrund herabzusetzen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine aus mehreren Schichten gebildete Gleitunterlage für Betonfahrbahnplatten od. dgl. geschaffen, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Gleitunterlage als flacher, dünnwandiger Schlauch ausgebildet und der Reibungskoeffizient zwischen den aufeinanderliegenden inneren Flächen des Schlauches kleiner als 0,25 ist.
  • Vorteilhafterweise besteht der Schlauch aus Polyäthylen, das zwischen 0,025 und 0,075 Gewichtsteilen eines Gleitmittels, beispielsweise Octadecenamid, enthält.
  • Die Verwendung eines flachen Schlauches als Gleitunterlage hat gegenüber der Verwendung von zwei getrennten Schichten verschiedene Vorteile. Der Schlauch ist allseitig geschlossen, so daß kein Kies, keine Feuchtigkeit und andere Fremdstoffe zwischen die inneren Oberflächen gelangen können, wodurch die Gleitfähigkeit beeinträchtigt werden würde. Bei der erfindungsgemäßen Gleitunterlage ist es daher nicht erforderlich, daß man dafür sorgt, daß die Oberfläche des Untergrundes völlig rein ist, bevor der Beton aufgebracht wird. Auch läßt sich ein flacher Schlauch schneller und einfacher verlegen als z. B. eine aus zwei einzelnen Folien gebildete Gleitunterlage. , -Der Reibungskoeffizient zwischen Beton und dem Untergrund kann bestimmt werden, indem die geringste Kraft, die erforderlich ist, damit eine flache Platte aus gehärtetem Beton über den Untergrund gleitet, ermittelt wird. Dieser Test kann bequem ausgeführt werden, indem die Platte auf den Untergrund gelegt, eine Federwaage an der Platte befestigt wird und eine Kraft in horizontaler Richtung durch die Federwaage zur Anwendung kommt. Die Anzeige der Federwaage, wenn die Platte zu gleiten beginnt, wird abgelesen, und der gewünschte Reibungskoeffizient wird erhalten,- indem die Ablesung durch das Gewicht der Platte dividiert wird.
  • Der Reibungskoeffizient zwischen Beton und dem Untergrund liegt gewöhnlich bei etwa 1,0 und selten unter etwa 0,6.
  • Da der effektive Reibungskoeffizient zwischen der Fahrbahnplatte und dem Untergrund der niedrigste Reibungskoeffizient zwischen irgendeiner der möglichen gleitenden Flächen ist, findet effektiv eine relative Bewegung der Decke gegen den Untergrund zwischen den inneren Oberflächen des flachen Schlauches statt.
  • Der Reibungskoeffizient zwischen den inneren Flächen des flachen Schlauches ist kleiner als 0,25, vorzugsweise etwa 0,1.
  • Ein bestimmter Typ von Polyäthylen, der wegen seines Herstellungsverfahrens als Niederdruckpolyäthylen hoher Dichte bekannt ist, kann zu Filmen gepreßt oder gespritzt werden, die einen Grenzflächenreibungskoeffizienten von etwa 0,2 haben. Jedoch liefert allgemein verwendetes Polyäthylen, das als Hochdruckpolyäthylen niederer Dichte bekannt ist, Filme mit einem Grenzflächenreibungskoeffizienten von etwa 0,6. Solche Filme sind sehr schwierig zu handhaben, da aneinanderliegende Filme nicht gegeneinander gleiten, und daher ist es üblich, bei der Herstellung solcher Polyäthylenfihme für gewerbliche Zwecke, beispielsweise zum Einwickeln und Verpacken von Materialien, vor der Herstellung des Films ein Gleitmittel in das Polyäthylen einzubringen, um den Grenzflächenreibungskoeffizienten des Films auf etwa 0,25 herabzusetzen.
  • Ein Polyäthylenfihm mit noch niedrigerem Grenzflächenreibungskoeffizienten, der als Gleitunterlage nach der Erfindung verwendet werden kann, kann dadurch erhalten werden, daß vor dem Spritzen des Films der Kunststoffmasse ein geeignetes Gleitmittel, von denen Beispiele in der folgenden Tabelle angegeben sind, eingebracht wird.
    Gewichtsprozente Grenzfächenkoeffizient
    Gleitmittel Gleitmittel in eines Polyäthylenfihm
    Polyäthylen mit einer Dicke von
    0,005 cm mit Gleitmittel
    Polyäthylenglycolalkylaryläther, wie er als »Ethylan CF« im
    Handel ist ............................................... 0,2 0,14
    Polyäthylenglycolalkylaryläther, wie er als »Texofor F5« im
    Handel ist .............................................. 1,0 0,16
    Polyäthylenglycolalkylaryläther, wie er als »Scurol O« imHandel ist 0,2 0,24
    Octadecenamid ............................................ 0,025 0,22
    0,050 0,20
    0,075 0,13
    Polyäthylenglycolaminkondensat, wie es als »Catafor 06«
    im Handel ist............................................ 0,2 0,23
    Die Dicke des Poly'äthylenschlauches ist nicht entscheidend.
  • Der Polyäthylenschlauch kann mit einer Wandstärke von 0,00381 cm verwendet werden; dann hat die Gleitunterlage eine Dicke von 0,00762 cm.
  • Die Weite des Schlauches hängt von der Breite des zu bedeckenden Untergrundes ab, und eine Weite von 1,5 bis 1,8 m ist zweckmäßig. Wenn der Untergrund breiter ist, kann die Unterlage in Streifen, Seite an Seite mit einer Randüberlappung von etwa 7,62 cm gelegt werden, uni sicher zu sein, daß der Untergrund vollständig bedeckt ist.
  • Eine Ausführungsform einer Gleitunterlage nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt.
  • Zwischen der Fahrbahnplatte 1 und der Unterlage 2 ist eine Gleitunterlage 5 angeordnet, die aus einem Stück eines flachen Schlauches aus polymerem Filmmaterial besteht. Infolge des niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen den beiden benachbarten inneren Flächen des Schlauches kann sich die Fahrbahnplatte 1 frei gegen die Unterlage 2, die auf dem Boden 3 aufliegt, bewegen.
  • Außer Polyäthylen können auch andere Polymerstoffe mit einem geeigneten Grenzflächenreibungskoeffizienten für eine Gleitunterlage nach der Erfindung verwendet werden, z. B. Polytetrafluoräthylen und Polyvinylchlorid.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus mehreren Schichten gebildete Gleitunterlage für Betonfahrbahnplatten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die aus Kunststoff bestehende Gleitunterlage als flacher, dünnwandiger Schlauch ausgebildet und der Reibungskoeffizient zwischen den aufeinanderliegenden inneren Flächen des Schlauches kleiner als 0,25 ist.
  2. 2. Gleitunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus Polyäthylen besteht, in dem ein Gleitmittel, z. B. Octadecenamid, in einer Menge von 0,025 bis 0,075 Gewichtsteilen enthalten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 590 685; Leonhardt, »Spannbeton für die Praxis«, 1955, Berlin, Verlag Ernst, S. 396 und 400; »Straßen- und Tiefbau. Straßenbau und Straßenbaustoffe«, Heft 4/1953, S. 117.
DEB47320A 1957-01-12 1957-12-31 Gleitunterlage fuer Betonfahrbahnplatten Pending DE1153788B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1153788X 1957-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1153788B true DE1153788B (de) 1963-09-05

Family

ID=10878161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB47320A Pending DE1153788B (de) 1957-01-12 1957-12-31 Gleitunterlage fuer Betonfahrbahnplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1153788B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008077167A1 (de) * 2006-12-22 2008-07-03 Technische Universität Wien Gleitlagerung für betonplatten, verfahren zur herstellung einer betonplatte und bauwerk mit einer gleitlagerung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2590685A (en) * 1947-02-06 1952-03-25 Coff Leo Prestressed concrete structure

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2590685A (en) * 1947-02-06 1952-03-25 Coff Leo Prestressed concrete structure

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008077167A1 (de) * 2006-12-22 2008-07-03 Technische Universität Wien Gleitlagerung für betonplatten, verfahren zur herstellung einer betonplatte und bauwerk mit einer gleitlagerung
RU2450097C2 (ru) * 2006-12-22 2012-05-10 Технише Универзитет Вин Скользящая опора для бетонных плит, способ изготовления бетонной плиты и строительная конструкция со скользящей опорой
CN101611197B (zh) * 2006-12-22 2012-05-23 维也纳工业大学 用于混凝土板的滑动支承装置和用于制造混凝土板的方法以及带有滑动支承装置的建筑物
US8297003B2 (en) 2006-12-22 2012-10-30 Vsl International Ag Gliding bed for concrete slabs, process for the production of a concrete slab and structure with a gliding bed

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2728351A1 (de) Verfahren zur herstellung von platten
DE2132820A1 (de) Verfahren zur Herstellung des Unterbaus fuer Strassen,Schienen,Haeuser u. dgl.,sowie Draeniereinrichtung
DE68919127T2 (de) Verwendung einer durchlässigen bituminösen Zusammensetzung mit einer offenen Struktur im Wasserbau.
DE1153788B (de) Gleitunterlage fuer Betonfahrbahnplatten
DE2053891A1 (de) Verfahren zum Erhöhen der Festigkeitseigenschaften von Lockergestein als Baustoff und künstliches Bauwerk aus Lockergestein
DE802715C (de) Baustein unsymmetrischer Form
DE7709966U1 (de) Zweischichtenplatte, insbesondere bodenplatte fuer spiel- und sportplaetze
DE2421380A1 (de) Verfahren zur beschichtung von betonoder stahlbetonfertigteilelementen mit einer wasserundurchlaessigen sperrschicht waehrend des vorfertigungsprozesses
DE1080135B (de) Aus Unterbeton mit fugenlos aufgelegter bituminoeser Decke bestehender Verkehrsweg
DE843891C (de) Bauplatte aus zementgebundener Holzwolle od. dgl.
DE1126300B (de) Lichtdurchlaessiger Baustein und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0398023A1 (de) Drainageelement in Plattenform zum Einbau unter feuchtigkeitsbelastete Fussböden
DE2026136A1 (de) Flächenhaftes Kunststofflaminat zur Herstellung eines mehrlagigen Asphaltbelages
DE1784576A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Strassenbelages
DE689715C (de) Fugeneinlage, insbesondere fuer Betonstrassendecken
DE1659552C (de) Zweitägiger Bodenbelag be stehend aus Parkettstaben und Tra gerelementen
DE1659552B1 (de) Zweilagiger Bodenbelag,bestehend aus Parkettstaeben und Traegerelementen
DE1897145U (de) Perlschaumstoff enthaltende bodenestrichplatte.
DE1859786U (de) Isolierplatte.
DE2438801B2 (de) Tragschichten im Straßenbau
DE9213535U1 (de) Form zur Herstellung eines Elements mit einer strukturierten Oberfläche und ein derartiges Element
DE6929021U (de) Abdeckung fuer deckenkonstruktionen, zum beispiel fuer terassendaecher
DE1121530B (de) Herstellung von Beton
CH450997A (de) Für Bauzwecke geeignetes pulverförmiges Material
DE1689870U (de) Druckunterlagsplatte, daemmplatte od. dgl.