DE1152561B - Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen

Info

Publication number
DE1152561B
DE1152561B DEH37306A DEH0037306A DE1152561B DE 1152561 B DE1152561 B DE 1152561B DE H37306 A DEH37306 A DE H37306A DE H0037306 A DEH0037306 A DE H0037306A DE 1152561 B DE1152561 B DE 1152561B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
siphon
sample
determination
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH37306A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Erwin Eickworth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoesch AG
Original Assignee
Hoesch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoesch AG filed Critical Hoesch AG
Priority to DEH37306A priority Critical patent/DE1152561B/de
Publication of DE1152561B publication Critical patent/DE1152561B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/20Metals
    • G01N33/202Constituents thereof
    • G01N33/2022Non-metallic constituents
    • G01N33/2025Gaseous constituents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating And Analyzing Materials By Characteristic Methods (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen Die Einhaltung der Analysenvorschriften bei der Herstellung von Metallen, z. B. Stählen, wird dadurch erschwert, daß der Sauerstoffgehalt, z. B. bei in Öfen oder Konvertern gefrischten Stählen, starken Schwankungen unterworfen und vor der Zugabe von Desoxydations- und/oder Legierungsmitteln nicht ausreichend bekannt ist. Aus diesem Grunde sind häufig auch bei Stählen gleicher Erschmelzungsart und gleich großer anteiligerMengen an Desoxydations- und Legierungszugaben die Zusammensetzung des flüssigen Metalls sowie der Anteil oxydischer Schlacken sehr verschieden. Hierdurch bedingt streuen auch die technologischen Eigenschaften entsprechend den verschiedenen Analysen- und Schlackengehalten für gleiche Qualitäten stark.
  • Wirtschaftlich sind die auftretenden starken Schwankungen insofern von großem Nachteil, als die kostspieligen metallischen Legierungszusätze aus Sicherheitsgründen zumeist mit einem mengenmäßigen Sicherheitsaufschlag bemessen werden. Mit diesen Sicherheitszuschlägen werden aber auch häufig die optimalen Zusatzmengen für die günstigsten technologischen Eigenschaften überschritten.
  • Die übliche Methode der Sauerstoffbestimmung besteht darin, daß man eine Probe mit einem Probenlöffel entnimmt, in dem sich eine Aluminiumfolie befindet und der mit einem Holzdeckel versehen ist.
  • Der Holzdeckel schützt vor dem Schlackenzutritt. An Hand der Tonerde, die aus der Probe in Verbindung mit der Aluminiumfolie gebildet wird, erfolgt sodann die Sauerstofibestimmung in an sich bekannter Weise über die Rückstandsanalyse.
  • Diese herkömmliche Art der Sauerstofibestimmung hat den Nachteil, daß sie zu lange dauert, und der Metallurge hat deshalb im allgemeinen keine Möglichkeit, noch während des Schmelzprozesses die auf die spezielle Schmelze abgestimmten, erforderlichen Maßnahmen zu treffen.
  • Um nunmehr dem Metallurgen die Möglichkeit einer frühzeitigen Bestimmung des in der Metall schmelze enthaltenen Sauerstoffes oder zumindest des zu erwartenden Abbrandes zu geben, so daß er den Verwendungszweck der speziellen Schmelze und die dieser Schmelze angepaßte Höhe der gegebenenfalls erforderlichen Desoxydations- und/oder Legierungsmittel noch während des Schmelzprozesses bestimmen kann, wird von der an sich bekannten Möglichkeit Gebrauch gemacht, den im Metall enthaltenen Sauerstoff mit geeigneten Stoffen, wie z. B. Kohlenstoff oder Schwefel, zu einem Gas reagieren zu lassen. Dieses Gas, das aus der Reaktion eines Reaktionsmittels mit dem im Metall enthaltenen Sauerstoff entsteht, kann sodann nach an sich bekannten Methoden quantitativ und/oder qualitativ analysiert werden, es kann vor allen Dingen aber auch als Kenngröße zur unmittelbaren, annähernden Vorausbestimmung des voraussichtlichen Abbrandes an Legierungsmitteln dienen.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen durch Auffangen des Gases, das bei der Reaktion eines zugesetzten oder bereits in der Schmelze enthaltenen Stoffes (z. B. Kohlenstoff oder Schwefel) mit dem Sauerstoff des Metalls entsteht, vorgeschlagen, die aus einem mit einer Probenkokille ausgestatteten und mit einem inerten Gas gefüllten Gefäß besteht, in dem die gasförmige Sauerstoffverbindung entsteht und aufgefangen wird.
  • Vorteilhafterweise weist das Gefäß einen Siphon auf, der den Zufluß der zu untersuchenden Schmelzprobe in die Probenkokille gestattet. Gegebenenfalls kann in dem Siphon eine den Siphon nach außen abschließende, aufschmelzbare Einlage vorgesehen sein, die das Entweichen des inerten Gases verhindert. Es ist jedoch auch möglich, dem Gefäß bis zur Zugabe der flüssigen Schmelzprobe kontinuierlich inertes Gas zuzuführen.
  • An Stelle der Verwendung eines besonderen Reaktionsmittels ist es möglich, die Probenkokille selbst aus einem geeigneten Reaktionsmittel, z. B. Graphit, herzustellen. Bei Schmelzen, deren Sauerstoff bereits mit dem in der Schmelze enthaltenen Kohlenstoff reagiert, kann sich die Zugabe eines Reaktionsmittels überhaupt erübrigen.
  • Um das vollständige Auskochen der gasförmigen Sauerstoffverbindung zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, die Probenkokille zu beheizen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in schematischer Weise dargestellt.
  • In einem mit einem inerten Gas gefüllten Gefäß 1 befindet sich eine Probenkokille 2, in die ein Reaktionsmittel 3 in solcher Menge eingebracht ist, daß über den Abbrandverlust hinaus noch die mindestens annähernde Abbindung des Sauerstoffs durch das Reaktionsmittel gewährleistet ist. Die Probenkokille 2 kann aus dem Reaktionsmittel selbst bestehen, was z. B. bei der Verwendung eines Graphittiegels der Fall ist. Um ein Entweichen des inerten Gases aus dem Gefäß 1 zu verhindern, ist im Deckel des Gefäßes 1 der Zulauf für das flüssige Metall als Siphon 4 ausgebildet, in dem sich eine Membran 5, z. B. aus Kupfer, befindet, die beim Zugießen des flüssigen Metalls aufschmilzt. Während des Gießens sowie nach dem Guß verhindert der Siphon 4 das Entweichen von Gasen aus dem Gefäß 1.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen durch Auffangen des Gases, das bei der Reaktion eines zugesetzten oder bereits in der Schmelze enthaltenen Stoffes (z. B.
    Kohlenstoff oder Schwefel) mit dem Sauerstoff des Metalls entsteht, gekennzeichnet durch ein mit einer Probenkokille ausgestattetes und mit einem inerten Gas gefülltes Gefäß, in dem die gasförmige Sauerstoffverbindung entsteht und aufgefangen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit einem den Zufluß der zu untersuchenden Schmelzprobe in die Probenkokille ermöglichenden Siphon versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Siphon eine den Siphon nach außen abschließende aufschmelzbare Einlage vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Graphittiegels als Probenkokille.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine elektrische Beheizung der Probenkokille.
DEH37306A 1959-08-29 1959-08-29 Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen Pending DE1152561B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH37306A DE1152561B (de) 1959-08-29 1959-08-29 Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH37306A DE1152561B (de) 1959-08-29 1959-08-29 Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1152561B true DE1152561B (de) 1963-08-08

Family

ID=7153283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH37306A Pending DE1152561B (de) 1959-08-29 1959-08-29 Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1152561B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2397834B1 (de) Messsonden zur Messung und Probennahme mit einer Metallschmelze
DE1953888B2 (de) Verfahren zur Entkohlung von geschmolzenem Stahl
DE69109857T2 (de) Verfahren zum steuern und beeinflussen der primärkeimbildung von eisenschmelzen.
EP1183513A1 (de) Vorrichtung zur entnahme von schlackenproben
DE1152561B (de) Vorrichtung zur Bestimmung von Sauerstoff in Metallschmelzen
DE733616C (de) Verfahren zum Entgasen von Aluminium und Aluminiumlegierungen im Schmelzfluss
DE1598177B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur entnahme und analyse einer probe von geschmolzenem metall
DE2033574B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schnellbestimmen des Sauerstoff- und KohlenstofTgehalts von Metall·, insbesondere Stahlschmelzen
DE2028734A1 (de) Einrichtung zum Messen des Kohlenstoffgehaltes von Strömungsmitteln
DE19758595B4 (de) Verwendung einer Probennahmevorrichtung zur Entnahme von Schlackenproben
DE2632993A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entnahme von proben aus metallschmelzen und schmelzmittel hierfuer
DE2801926B2 (de) Verfahren zum dosierten Einführen von Zusätzen in Metallschmelzen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1508270B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ferrotitan-Legierungen
DE1558428A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Legierungen auf Kupferbasis
DE1234050B (de) Verfahren zur Gewinnung von Rechenwerten fuer die Ermittlung des Oxydationsgrades von Stahlschmelzen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2030996A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Be handlung von Stahl in Pfannen
DD159182A1 (de) Verfahren und rechenscheibe zur bestimmung der frisch-und desoxydationsmittelmenge
DE1176680B (de) Verfahren zum Behandeln von Gusseisen- oder Stahlschmelzen mit Magnesium
DE629303C (de) Verfahren zur Reinigung von geschmolzenen Leichtmetallen
DE8120824U1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von proben aus Metallschmelzen
DE1188328B (de) Verfahren und Vorrichtung zur analytischen Bestimmung von Gasen durch Vakuumheissextraktion
DE1811755B2 (de) Verfahren zur ermittlung des sauerstoffgehaltes von metallschmelzen
DE3814310A1 (de) Verfahren zur raffination von si-metall und si-eisenlegierungen
DE2064228A1 (de)
DE3785954T2 (de) Verfahren zur Feststellung der Konzentration eines entoxydierenden Mittels in geschmolzenem Metall.