DE1150950B - Verfahren zur Reinigung eines Filters fuer radioaktive Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Reinigung eines Filters fuer radioaktive Fluessigkeiten

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DE1150950B
DE1150950B DEL36008A DEL0036008A DE1150950B DE 1150950 B DE1150950 B DE 1150950B DE L36008 A DEL36008 A DE L36008A DE L0036008 A DEL0036008 A DE L0036008A DE 1150950 B DE1150950 B DE 1150950B
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Germany
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filter
cleaning
radioactive
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gravel
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DEL36008A
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Dipl-Ing Laszlo Kaba
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/02Loose filtering material, e.g. loose fibres
    • B01D39/04Organic material, e.g. cellulose, cotton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung eines Filters für radio aktive Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines Filters für radioaktive Flüssigkeiten, bei dem körniges Filtermaterial aus Kunststoff oder Gummi eingesetzt ist. Die bisher bekannten Filter, die zur Filtrierung von Schwebstoffen aus radioaktiven Flüssigkeiten verwendet werden, bestehen im allgemeinen aus Kieseinlagen, aus sogenannten Keramik-, Cellulose- oder Metallfilterkerzen.
  • Bei den Kiesfiltern hängt die ausfiltrierte Größe des Schwebstoffes von der Größe des Kieses und der Stärke der Kiesschicht ab. Wird das Kiesfilter zur Filtrierung von nicht radioaktiven Abwässern benutzt, so erfolgt die Reinigung des Filters dadurch, daß die Anlage demontiert werden muß und der Kies gewaschen wird. Obwohl eine Rückspülung des Kiesfilters zwecks Säuberung nicht üblich ist, wäre sie trotzdem mit einer großen Wassermenge möglich.
  • Da zur Rückspülung des Filters eine sehr große Menge Flüssigkeit notwendig ist, die, falls sie radioaktiv verseucht ist, in anderen Anlagen aufgearbeitet werden muß, werden die Gesamtkosten durch die anderen Hilfsanlagekosten erhöht. Die Auswechslung des Kiesfilters im Fall der Verschmutzung ist wegen des großen Gewichtes des Kieses und der radioaktiven Verseuchung nur mit Hilfe von teuren Spezialwerkzeugen möglich. Die Verwendung von Kiesfiltern zur Reinigung von aktiver Flüssigkeit bereitet somit erhebliche Schwierigkeiten.
  • Die oben aufgezeichneten Schwierigkeiten werden bereits dadurch vermieden, daß an Stelle der Kieseinlage in bekannter Weise ein Material aus einer großen Zahl von Kunststoff- oder Gummiteilchen verwendet wird. Die Teilchen sollen dabei kiesförmig sein. Die Größe der Partikeln kann zwischen t/2 bis etwa 40 mm Durchmesser schwanken.
  • Das Filter läßt sich dadurch mit einer Flüssigkeit rückspülen, die ihrerseits radioaktiv versucht ist.
  • Die Behandlung und Lagerung radioaktiver Abfälle ist jedoch in steigendem Maße ein schwerwiegender Faktor in der wirtschaftlichen Entwicklung der Atomkernenergie. Die bisher praktifizierte, jedoch nur bei kleinen Mengen vertretbare Beseitigung von radioaktiven Abfällen, z. B. das Ablassen in den Boden oder das Verdünnen mit großen Wasservolumina, wird durch die neuere Gesetzgebung der Strahlenschutzbehörden unterbunden. Die Reinigung radioaktiv verseuchter Filter erfolgte bisher in der Weise, daß das Filtermaterial durch Preßluft aufgerüttelt, aufgelockert und durch eine große Flüssigkeitsmenge gereinigt wurde. Durch Verwendung von Kunststoffmaterialien, welche relativ leicht sind, wurde das Reinigungsverfahren entsprechend ver- bessert. Andererseits müssen jedoch die durch die Reinigung der Filter entstehenden verseuchten Wassermengen besonders aufgearbeitet werden, etwa durch Verdampfen der Flüssigkeit und Eindicken des Rückstandes.
  • Zur Verbesserung und Vereinfachung der Verfahren zur Reinigung eines Filters für radioaktive müssigkeiten, bei dem körniges Filtermaterial aus Kunststoff oder Gummi eingesetzt wird, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, das verbrauchte und mit radioaktiven Teilchen beladene Filterhilfsmaterial chemisch aufzulösen.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine Spülung zum Zwecke der Reinigung der Filter überhaupt unterbleiben kann. Darüber hinaus wird durch eine chemische Auflösung des Filtermaterials das Volumen desselben erheblich verringert. Nach Auflösung des Filtermaterials kann sogleich eine weitere chemische Behandlung einsetzen, die der zu erwartenden radioaktiven Substanz angepaßt sein kann. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird somit eine bedeutende Volumenreduktion und eine relativ einfache Weiterbehandlung der radioaktiven Abfälle ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Reinigung eines Filters für radioaktive Flüssigkeiten, bei dem körniges Filtermaterial aus Kunststoff oder Gummi eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das verbrauchte und mit radioaktiven Teilchen beladene Filterhilfsmaterial chemisch aufgelöst wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 140603, 1054070; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 017 595; österreichische Patentschrift Nr. 22 828.
DEL36008A 1960-04-26 1960-04-26 Verfahren zur Reinigung eines Filters fuer radioaktive Fluessigkeiten Pending DE1150950B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE140603C (de) * 1900-07-14 1903-04-30
AT22828B (de) * 1904-03-24 1906-01-25 Christian Buhmann Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Filtermasse.
DE1017595B (de) * 1955-01-03 1957-10-17 Mannesmann Ag Verfahren zur Herstellung von schuettbaren, als Filtermaterial dienenden Koerpern

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