DE1149967B - Mehrschnitt-Kopiereinrichtung fuer Drehbaenke - Google Patents

Mehrschnitt-Kopiereinrichtung fuer Drehbaenke

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DE1149967B
DE1149967B DES44335A DES0044335A DE1149967B DE 1149967 B DE1149967 B DE 1149967B DE S44335 A DES44335 A DE S44335A DE S0044335 A DES0044335 A DE S0044335A DE 1149967 B DE1149967 B DE 1149967B
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Carl H Johnson
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    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
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    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
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  • Turning (AREA)

Description

  • Mehrschnitt-Kopiereinrichtung für Drehbänke Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrschnitt-Kopiereinrichtung für Drehbänke oder andere nach einem ähnlichen Prinzip arbeitende Werkzeugmaschinen, die im allgemeinen mit einer Schablone und einem quer zur Werkstückdrehachse bewegbaren Werkzeug- (Kopier-) Schlitten ausgerüstet sind.
  • Selbsttätige, d. h. automatisch arbeitende Mehrschnitteinrichtungen für Nachformdrehbänke sind bereits allgemein bekannt. Wie die Erfahrungen gezeigt haben, arbeiten diese Mehrschnittmaschinen in durchaus voneinander abweichender Weise. Entweder werden nämlich mehrere an einem kippfähigen Halter befestigte Schablonen nacheinander abgetastet, oder aber man verringert stufenweise den senkrecht zur Spindelachse gemessenen Abstand zwischen dem Taster und der Werkzeugspitze. Diese bekannten Arbeitsmethoden machen es unumgänglich erforderlich, neben einen kippbaren Schablonenhalter sich auch eines Tasters zu bedienen, der senkrecht zur Drehspindel verschiebbar sein muß. Auch hat man darüber hinaus bereits schon versucht, die verschiedenen Spantiefen durch eine Nockeneinstellung zu beherrschen und schließlich den Abstand zwischen Taster und Werkzeugspitze durch eine Verstellung des Werkzeuges allein zu verändern.
  • Gegenüber diesem bekannten Stande der Technik ist nun die erfindungsgemäße Mehrschnitt-Kopiereinrichtung für Drehbänke in der Weise durchgebildet worden, daß die Einstellung seines Tastergehäuses durch eine, um eine Achse stufenweise erfolgende Schwenkung vorgenommen wird. Zu diesem Zwecke ist diese Achse gegenüber dem Werkzeugschlitten feststehend, jedoch lageneinstellbar und zur Achse des Werkstückes im wesentlichen parallel verlaufend angeordnet. Die Vorrichtung zur Einstellung des Tastergehäuses ist zweckmäßig mit mehreren beweglich gelagerten Anschlägen ausgerüstet, die einzeln mit dem Tastergehäuse zur Anlage gebracht werden können. Die gesamte Tastervorrichtung, bestehend aus dem Gehäuse, dem darin beweglich angeordneten Steuerventil und dem drehbaren Taster, ist somit schwenk- und verstellbar ausgebildet. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß eine derartige, sich vom Bekannten unterscheidende Schwenk- und Verstellbarkeit der gesamten Tastervorrichtung eine wesentliche Erleichterung in der Gleichzeitigkeit mehrerer Schnittausführungen darstellt und sich in einer Erhöhung der Bewegungsfreiheit bei automatischer Einstellung auswirkt, wodurch letzten Endes auch eine größere Wirtschaftlichkeit bedingt ist.
  • In der nunmehr folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes werden an Hand der Zeichnung noch weitere charakteristische Merkmale erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisch das auf eine übliche Drehbank aufgesetzte Tastergehäuse, Fig. 2 und 2 a Werkstücke mit den abzudrehenden Materialschichten, Fig. 3 einen vergrößerten Teil der Drehbank, Fig.4 eine vergrößerte Draufsicht des vorderen Werkzeugschlittens mit dem Tastergehäuse, Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht der Mikrometerverstellung der Tastergehäusebefestigung in Querrichtung, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 4, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 6, Fig. 8 die vergrößterte Vorderansicht einer Schaltvorrichtung und schließlich Fig. 9 einen Schnitt nach Linie l1-11 der Fig. 4. Der Bettschlitten 12 trägt einen Querschlitten 12', der quer zum Bettschlitten mittels einer Spindel 12" in üblicher Weise einstellbar ist. T-förmige Schlitze (Fig. 3) am Querschlitten dienen der Befestigung des Werkzeughalters.
  • Der Werkzeugschlitten 113 ist mittels einer Bodenplatte 112 mit Hilfe von Bolzen am Planschlitten befestigt. Die Bewegung des Werkzeugschlittens (vgl. hierzu Fig. 4) erfolgt zweckmäßig unter einem Winkel von etwa 45°C zur Spindelachse. Gemäß Fig. 1 ist ein Revolverkopf 114 auf dem Werkzeugschlitten 113 senkrecht stehend angeordnet und drehbar gelagert, wobei er eine Drehung um mindestens 180° um seine Achse auszuführen vermag. Am Revolverkopf sind diametral gegenüberliegend ein Schrupp- und Schlichtwerkzeug 115 und 116 angeordnet. Weiterhin ist ein Ritzel 117 vorgesehen, das mit einer Zahnstange 118 im Eingriff steht, die auf dem Schlitten hin und her verschiebbar gelagert ist und von einem in einem Zylinder 120 laufenden Kolben 119 betätigt wird. Auf die sich gegenüberliegenden Zylinderstirnflächen wirkt über Rohrleitungen 121 und 122 Druckflüssigkeit ein, die von einem Ventil 250 gesteuert wird. Auf diese Weise wird eine Hin- und Herbewegung der Zahnstange 118 hervorgerufen und entweder das Schruppwerkzeug 115 oder das Schichtwerkzeug 116 in Arbeitsstellung gebracht. Die Ventilsteuerung geschieht dabei manuell oder automatisch, um bei zurückgezogenem Werkzeugschlitten entweder das Schruppwerkzeug oder das Schlichtwerkzeug in Arbeitsstellung zu bringen. Die Hin- und Herbewegung des Werkzeugschlittens 113 auf der Bodenplatte 112 erfolgt mit Hilfe eines Kolbens 123, der über eine Kolbenstange 124 mit der Bodenplatte fest verbunden ist. DerKolben 123 gleitet dabei in einem mit dem Werkzeugschlitten 113 verbundenen Zylinder 125. Die erforderliche Druckflüssigkeit gelangt über Rohrleitungen 126 und 127 in den Zylinder und wird dabei von der vom Werkzeugschlitten 113 getragenen Tastereinrichtung 146 gesteuert. ZurDruck$üssigkeitserzeugung dient eine vom Elektromotor 149 angetriebene Pumpe. Ein im Tastergehäuse vorgesehener Steuerschieber wird von einer Feder 146' (Fig. 3) nach unten gedrückt, um dem Zylinder 125 über die Rohrleitung 127 Flüssigkeit zuführen zu können und damit den Werkzeugschlitten 113 an das zu bearbeitende Werkstück heranzuführen. Ein Taster 151, der im Tastergehäuse 146 allseitig beweglich gelagert ist, arbeitet mit einer Schablone 153 zusammen, die auf dem Bett der Drehbank fest angeordnet ist. Bei jeder Bewegung des Tasters nach erfolgter Anlage an die Schablone wird der Steuerschieber in bekannter Weise so beeinflußt, daß das Werkzeug einer Bahn folgt, die von der Schablone 153 bestimmt ist.
  • Um ein schnelles Zurückführen des Werkzeugschlittens 113 aus seiner vorderen Arbeitsstellung zu ermöglichen, ist das Tastergehäuse 146 mit einem becherförmigen Bauteil 155 (Fig. 3) versehen, der mit Hilfe einer Mutter 157 auf den Gehäuseschaft aufgeschraubt ist. Eine Feder 160 liegt zwischen der Oberseite des Tastergehäuses 146 und einem auf dem becherartigen Bauteil 155 befindlichen Flansch 159. Sie ist wesentlich stärker als die im Tastergehäuse befindliche Feder 146' und hält infolgedessen für gewöhnlich das Gehäuse in einer angehobenen Stellung, in der dem Zylinder 125 über der Rohrleitung 126 Druckflüssigkeit zugeführt wird, um den Werkzeugschütten 113 in: einer Stellung zu halten, bei der sich der Kolben 123 am Ende des Zylinders 125 befindet. Ein elektromagnetisches Solenoid 162 ist auf dem Tastergehäuse 146 oberhalb des becherförmigen Bauteiles 155 angeordnet, dessen stangenförmiger Anker 163 sich an den Deckel 164 des Bauteiles 155 anlegt und dabei die Federkraft 160 bei der Erregung des Solenoides 162 überwindet, so daß nunmehr die in dem Tastergehäuse befindliche Feder zur Wirkung kommen kann.
  • Wie später noch ausführlicher erläutert werden soll, findet die Erregung des Solenoids am Ende eines Rücklaufes statt, so daß der Querschlitten nach vorn in Arbeitsstellung gebracht werden kann. Am Ende einer Vorschubbewegung ist das Solenoid stromlos, wodurch dann die Feder 160 eine schnelle Betätigung des Tastergehäuses bewirkt und eine schnelle Zurückziehung des Werkzeugschlittens 113 ermöglicht. Da die Werkzeugeinstellung vom Taster 151 gesteuert wird, bewirkt jede Verstellung des Tastergehäuses und des Tasters eine Verstellung des Werkzeuges in bezug auf die Spindelachse und das Werkstück.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht nun darin, das Tastergehäuse auf dem Schlitten in der Weise zu lagern, daß eine Verstellung zwischen den Schnittbewegungen ermöglicht wird, um zwei oder mehr Materiallagen von einem Werkstück bei aufeinanderfolgenden Bettschlittenverschiebungen vornehmen zu können. Zu diesem Zweck ist das Tastergehäuse 146 mittels einer Schraubverbindung an einer Konsole 134 befestigt, die an der Konsole 133 um die Achse 135 schwenkbar gelagert ist. Die Konsole 133 ist in Querrichtung auf einer Konsole 131 verstellbar, die selbst wiederum in Längsrichtung auf einem Arm 130 verstellbar ist, der sich auf dem Werkzeugschlitten 113 nach vorn erstreckt. Die Konsolen 131 und 133 sind auf Schwalbenschwanzführungen gleitbar gelagert und können durch Spindeln 132 und 132' von Hand verstellt werden. Die Drehpunktlagerung 135 (Fig.4) enthält in der Konsole 134 vorgesehene kegelförmige Zapfen 136, die in Lagern 137 der Konsole 133 ruhen. Eine Verschiebung der Konsole 134 zur Konsole 133 hin erfolgt durch eine Feder 140, die sich an die Konsole 133 und eine Schraubenbolzenmutter 141 anlegt und Öffnung der Konsole 133 durchsetzt.
  • Die Schwenkachse 135 der Konsole 134 ist zur Spindelachse etwas geneigt, wie sich eindeutig aus Fig.4 ersehen läßt. Jede Bewegung des Tastergehäuses und des Tasters um die Schwenkachse enthält also eine senkrecht zur Spindelachse gerichtete und eine parallel dazu gerichtete Komponente und erzeugt darüber hinaus auch noch eine entsprechende Verstellung des Tasters in bezug auf das Werkzeug: Ist der Werkzeug- (Kopier-) Schlitten nach Vollzug eines Schneidvorganges in zurückgezogener Stellung, dann kann sich das Tastergehäuse im Uhrzeigersinne drehen (vgl. Fig. 1), wobei sich der Taster in Querrichtung von der Oberfläche 153' der Schablone 153 wegbewegt. Gleichzeitig erfolgt aber auch eine Längsfortbewegung von der Schulter 153' der Schablone 153 weg. Wenn dann der Schlitten wieder zum Werkstück in Schneidstellung bewegt wird und die Verschiebung des Bettschlittens in einem Schnittvorgang erfolgt, wird das Werkzeug näher zur Spindelachse und mehr nach links verstellt als bei dem vorhergehenden Schnitt. Es können demzufolge in bezug auf den Durchmesser des Werkstückes nicht nur aufeinanderfolgende- Schnitte ausgeführt werden, sondern es sind gleichzeitig auch durch die erfindungsgemäße Ausbildung aufeinanderfolgende Planschnitte an einem mit Schulter oder mit Flansch versehenen Werkstück möglich.
  • Die erfindungsgemäße Mehrschnitt-Kopiereinrichtung ist so eingerichtet, daß sie ein Werkstück W abdreht, das dem in Fig.2 dargestellten Werkstück gleicht, und zwar in einem aufeinanderfolgenden Schruppschnitt, Vorschnitt und einem Schlichtschnitt, wobei Materialschichten R, S und F entfernt werden. Durch Auswechseln der Schablone und entsprechendes Verstellen vorgesehener Knaggen kann ein Werkstück W' hergestellt werden, das dem in Fig. 2 a dargestellten Werkzeug ähnlich ist und wobei Materialschichten R', S' bzw. F' entfernt werden.
  • Um das Tastergehäuse mit dem Taster in bezug auf das Werkzeug zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schnitten in einem Arbeitsgang einstellen zu können, ist ein an der drehbaren Konsole 134 an der Stelle 144 angeschraubter Nocken 142 vorgesehen und so angeordnet, daß er an einstellbaren Anschlägen 172 einer schaltbaren Scheibe 171 anliegt. Die Scheibenschaltung erfolgt zwischen aufeinanderfolgenden Schnitten, wobei dem Nocken 142 Anschläge 172 mit immer geringer werdenden Radien gegenüberstehen, so daß unter dem Druck der Feder 140 Tastergehäuse 146 und Taster 151 schrittweise von der Schablone 153 wegbewegt werden. Die Schaltscheibe 171 ist auf einer von der Konsole 133 getragenen Welle 170 gelagert und hat radial gerichtete Gewindebohrungen 171', die in gleichen Abständen um den Umfang der Scheibe angeordnet sind, und in die die Anschläge 172 verstellbar eingelassen sind. Bei Durchführung eines dreischnittigen Arbeitsganges erfolgt die Einstellung des ersten Schnittes von einem Anschlag 172, der auf einen entsprechenden Radius eingestellt ist. Der zweite Schnitt wird mit dem nachfolgenden Anschlagzapfen 172 eingestellt, der auf einen kleineren Radius eingestellt ist, so daß das Tastergehäuse 146 bei Drehung der Scheibe 171 um einen Schritt von der Schablone abgedrückt wird und das Werkzeug näher zur Spindelachse und weiter nach links vom ersten Schnitt bewegt wird. In der darauffolgenden Gewindebohrung 171' befindet sich kein Anschlagzapfen 172. Das bedeutet, daß der Endschnitt keine Beeinflussung durch einen Anschlagzapfen 172 erfährt. Vielmehr fällt dabei die das Tastergehäuse tragende drehbare Konsole 134 gegen den Anschlagstift 133' (Fig. 3) der Konsole 133. Es können mehrere gleichartige Gruppen von Anschlägen 172 über den Umfang der Scheibe 171 verteilt sein, um eine Mehrzahl von Vielfachschnittarbeitsgängen zu steuern. Der Fortfall der Endzapfen in jeder Gruppe sichert dabei die Gleichförmigkeit aller nacheinander hergestellter Werkstückdurchmesser, da der Endschnitt ausschließlich nur vom Zapfen 133, beeinflußt wird, dessen Einstellung mittels Mikrometer 132 und 132' (vgl. Fig. 4 und 5) genauestens bestimmbar ist.
  • Zur Schaltung der Scheibe 171 ist auf ihrer Welle 170 zusätzlich noch eine sperradähnliche Schaltscheibe 173 gelagert, die mit ihr fest verbunden ist. Wie sich eindeutig aus Fig. 6 erkennen läßt, bilden beide Scheiben ein einheitliches zusammenhängendes Ganzes. Bei der schematischen Darstellung gemäß Fig.l sind sie jedoch mit Abstand auf der Welle 170 angeordnet und über eine Hohlwelle 170' miteinander verbunden. Die Schaltscheibe 173 besitzt eine Anzahl axialer Vorsprünge 174, deren Abstand voneinander dem Abstand der in Scheibe 171 befindlichen Bohrungen 171' entspricht. Sie wirken also wie die Zähne eines Sperrades und können leicht durch eine Klinke angetrieben werden. Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ragen die axialen Vorsprünge 174 zweckmäßig nach unten. Eine genaue Indexierung der Scheiben 171 und 173 wird durch eine federbeaufschlagte Kugel 179 erreicht, die in entsprechende Vertiefungen 177 eingreift. Eine Klinkentragschiene 185 (Fig. 1, 4 und 8) hat einen in Längsrichtung sich erstreckenden Schlitz 186, der um Führungsbolzen 187 liegt, die waagerecht aus der Konsole 133 vorstehen. Diese Schiene besitzt weiterhin einen nach unten gerichteten Vorsprung 189, an dem eine Stange 190 befestigt ist. Die Stange 190 durchsetzt die Öffnung eines Flansches 191, der sich von der Kosole 133 nach unten erstreckt. Eine die Stange 190 umgebende Feder 192 erstreckt sich zwischen Vorsprung 189 und Flansch 191 und hält auf diese Weise die Schiene 185 in ihrer vorderen Stellung. Eine am Drehpunkt 195 auf der Schiene 185 gelagerte Klinke 194 wird mit Hilfe einer Feder 197 mit den Vorsprüngen 174 zur Anlage gebracht, die am Befestigungspunkt 198 auf der Schiene verankert ist. Bei Betätigung der Schiene 185 schalten sich die Scheiben 173, 171 um die Größe eines Zwischenraumes weiter.
  • Der Antrieb der Klinkentragschiene 185 erfolgt am Ende des Rücklaufes des Bettschlittens über eine Welle 200, die in einem Lager der Konsole 133 gelagert ist und mit einer auf dem Bettschlitten gelagerten Welle 201 in Verbindung steht. Das Lager 199 besteht aus einer Gabel mit im Abstand stehenden, nach unten gerichteten Armen 203 (vgl. hierzu Fig. 8). Die Welle 200 ist in diesen Armen gelagert und auf diese Weise in waagerechter Richtung schwingbar. Die Gabel weist einen nach oben gerichteten Zapfen 206 auf, der in der Konsole 133 so zurückgehalten wird, daß er eine Drehbewegung um seine lotrechte Achse ausführen kann. Ein Hebel 204 ist auf der Welle 200 zwischen den Gabelarmen 203 gleitbar aufgenutet und hat einen seitlich vorspringenden Zapfen 208, der sich an die Schiene 185 anlegt, die gegen den Zapfen von der Feder 192 gedrückt wird. Ein Hebel 205 ist am Ende der Welle 201 in einer Stellung befestigt, in der sich der Hebel an einen Anschlag 207 anlegen kann, der mittels Schrauben 207' am Bett der Drehbank befestigt ist (vgl. Fig.4). Auf diese Weise trifft am Ende jedes Rücklaufes des Bettschlittens der Hebel 205 auf den Anschlag 207 des Bettes. Die dadurch ausgelöste Drehung der Wellen 200, 201 bewegt die Schiene 185 über den Hebel 204 und den Zapfen 208. Das in Fig. 9 dargestellte Auftreffen des Hebels 205 auf den Anschlag 207 (Fig. 11) kann dadurch leicht abgefedert werden, in dem ein federbeaufschlagter Bolzen 209 gleitbar im Anschlag 207 eingepaßt ist. Die Bewegung des Hebels 205 wird von einem auf dem Bettschlitten angeordneten Anschlag 210 begrenzt. Die gleitbare Lagerung der Welle 200 im Lager 199 ermöglicht eine Querbewegung des Werkzeugschlittens von und zur Werkstückachse hin, während gleichzeitig die Verbindung zwischen dem Hebel 204 und der Klinkentragschiene 185 aufrechterhalten bleibt.
  • Mit der selbsttätigen Steuerung des Bettschlittens können in einem Arbeitsgang drei Schnittbewegungen ausgeführt werden, die immer größer werdende Längen haben und die nacheinander die Materialschichten R, S und F (Fig. 2) abnehmen. In Verbindung damit weist die Scheibe 173 ebenfalls radial gerichtete Zapfen 175 auf, die sich bei ihrer Anlage an einen Arm 180 zum Anfang und Ende eines Arbeitsganges einen auf dem Schlitten angebrachten Schalter 7LS betätigen. Die Zwischenräume der über den Umfang der Scheibe 173 verteilten Zapfen 175 entsprechen dabei einem Mehrfachen der Zwischenräume der axialen Vorsprünge 174. Um einen Dreischnittarbeitsgang zu erzielen, kommt auf jeden dritten Vorsprung 174 ein Zapfen 175. Um nun die Mehrschnitt-Kopiereinrichtung mittels eines von Hand betätigten Schalters anlassen zu können, muß sich zu Beginn eines Arbeitsganges ein Zapfen 175 an den Schaltarm 186 anlegen, während nach Beendigung eines Arbeitsganges der Zapfen 175 sich wieder an den Arm 180 anlegt. Bei entsprechender Abwandlung können mit der Erfindung auch mehr als Dreischnittarbeitsgänge durchgeführt werden. So wären beispielsweise bei einem Vierschnittarbeitsgang die Anschläge 172 nacheinander in Vierergruppen zu unterteilen und bei jedem vierten Anschlag 172 ein Zapfen 175 vorzusehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrschnitt-Kopiereinrichtung für Drehbänke oder ähnliche Werkzeugmaschinen mit einer Schablone und mit einem quer zur Drehachse des Werkstückes beweglichen Werkzeug-(Kopier-) Schlitten, wobei die Spantiefe aufeinanderfolgender Schnitte durch selbsttätige stufenweise Änderung des senkrecht zur Drehachse gemessenen Abstandes zwischen Taster und Werkzeugspitze bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastergehäuse (146) um eine Achse (135) stufenweise schwenkeinstellbar ist, die gegenüber dem Werkzeugschlitten (113) fest, aber in an sich bekannter Weise lageneinstellbar und zur Werkstückdrehachse im wesentlichen parallel angeordnet ist. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (135) des Tastergehäuses zur Werkstückdrehachse leicht geneigt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeug-(Kopier-) Schlitten (113) auf dem Bettschlitten (Längsschlitten 12) relativ zur Richtung der Bettschlittenbewegung schräg beweglich ist. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schwenkeinstellung des Tastergehäuses (146) bewirkende Einstellvorrichtung (170 bis 173) mehrere einstellbare Anschläge (172) aufweist, die infolge beweglicher Lagerung einzeln mit dem Tastergehäuse (146) zur Anlage gebracht werden können. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine drehschaltbare Scheibe (171) aufweist, die von dem Werkzeug- (Kopier-)Schlitten (113) getragen wird, und daß die Anschläge (172) über dem Umfang der Scheibe (171) gleichmäßig verteilte Anschlagflächen ungleich großer Radien besitzen. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet; daß die Anschläge (172) in gleichen Gruppen um den Scheibenumfang verteilt sind, wobei die Anschläge (172) jeder Gruppe zahlenmäßig gleich, in ihren Radien jedoch verschieden sind. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen vom Werkzeugschlitten (113) getragenen ortsfesten Anschlagstift (133), der die Bewegung des Tastergehäuses (146) begrenzt, wenn kein beweglicher Anschlag (172) so eingestellt ist, daß er mit dem Tastergehäuse in Berührung kommt. B. Einrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, gekennzeichnet durch eine aus Schaltrad und Klinke bestehende Schalteinrichtung (173 bis 199) für die Anschlagscheibe (171), die beim Rücklauf des Längsschlittens durch Anlaufen gegen einen am Maschinenbett festen Anschlag (207) betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 939 480, 926 827, 848 289; belgische Patentschrift Nr. 516 823; »Industrie-Rundschau«, 1953, H. 11, S. 26/27; »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 1951, H.
  2. 2, S. 47; »Das Industrieblatt«, 1954, H. 5, S.169, li. 5p. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 960 404, 936 783, 951.845.
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