DE1149779B - Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere fuer Fernsteuerzwecke - Google Patents

Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere fuer Fernsteuerzwecke

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DE1149779B
DE1149779B DES68284A DES0068284A DE1149779B DE 1149779 B DE1149779 B DE 1149779B DE S68284 A DES68284 A DE S68284A DE S0068284 A DES0068284 A DE S0068284A DE 1149779 B DE1149779 B DE 1149779B
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contact
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tongue
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DES68284A
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Wilhelm Bilz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H36/00Switches actuated by change of magnetic field or of electric field, e.g. by change of relative position of magnet and switch, by shielding
    • H01H36/0073Switches actuated by change of magnetic field or of electric field, e.g. by change of relative position of magnet and switch, by shielding actuated by relative movement between two magnets
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/28Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
    • H01H51/287Details of the shape of the contact springs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Elektrische Kontakteinrichtung, insbesondere für Fernsteuerzwecke In elektrischen Steueranlagen werden vielfach Kontaktanordnungen benötigt, die höchst zuverlässig und oft mit sehr geringen Steuerkräften arbeiten müssen. Hierfür ist beispielsweise die Verwendung von Quecksilber-Wischkontaktröhren bekannt. Bekannt ist auch die Verwendung von in einer evakuierten Glasröhre angeordneten magnetgesteuerten Kontakten, mit denen höhere Schaltfrequenzen erreicht werden können als mit Wischkontakten. Bei diesen sind die gewöhnlich aus Edelmetall bestehenden Kontaktstücke an ferromagnetischen Kontaktzungen aus dünnem Federstahl gehaltert, und außerhalb der Glasröhre sind magnetische Mittel angeordnet, mit denen die federnden Kontaktzungen zur Kontaktbetätigung magnetisch bewegt werden können. Die magnetischen Mittel sind entweder ein Dauermagnet oder eine Magnetspule.
  • Bekannt ist beispielsweise folgende Bauform: In einer evakuierten Glasröhre sind zwei Federzungen gleichgerichtet und parallel zueinander angeordnet. An ihrem festen Ende sind die beiden Federzungen in eine Stirnwand der Glasröhre eingeschmolzen und mit die Stirnwand nach außen durchdringenden Anschlußfahnen versehen. An ihrem anderen Ende tragen die beiden Federzungen die beiden Kontaktstücke. Die eine Federzunge hat über das Kontaktstück hinaus noch ein Verlängerungsstück und trägt an diesem Ende ein kleines Eisenscheibchen. Außerhalb der Glasröhre ist ein Dauermagnet, der in Form eines aufgeschnittenen Ringes ausgebildet ist und an seinen beiden Schlitzenden die Magnetpole aufweist, derart drehbar angeordnet, daß seine Pole dem Eisenscheibchen mehr oder minder genähert werden können. Bei Annäherung an das Eisenscheibchen wird das Eisenscheibchen bzw. die Federzunge angezogen und bringt dadurch die Kontaktstücke zum Kontaktschluß.
  • Eine andere bekannte Ausführungsform, bei der statt eines Dauermagnets eine Magnetspule verwendet ist, hat einen ähnlichen Aufbau wie die vorgenannte Bauform, doch mit dem Unterschied, daß die eine Federzunge in dem einen Stirnende und die andere Federzunge in dem anderen Stirnende der Glasröhre gehaltert ist, so daß sich die beiden Federzungen mit ihren kontakttragenden Enden in der Mitte der Glasröhre ein wenig überdeckend treffen. Das erwähnte Verlängerungsstück der einen Federzunge mit dem Eisenscheibchen ist hier .entbehrlich. Außerdem ist die Glasröhre mit einer zu ihr koaxialen Spule umgeben. Wird die Spule an Spannung gelegt, so durchsetzt ihr Magnetfeld die beiden Federzungen der Länge nach und magnetisiert sie, so daß sich die kontakttragenden freien Enden der Federzungen anziehen und den Kontakt schließen. An der Außenseite einer oder beider Federzungen kann noch eine nicht magnetisierbare, federnde oder nicht federnde Zunge vorgesehen sein, die als Endanschlag der magnetisierbaren Kontaktzungen dient und gleichzeitig ebenfalls mit einem oder mehreren Kontaktstücken versehen sein, so daß gewünschtenfalls auch Ruhekontakte betätigt werden können.
  • Es ist auch eine Kombination der beiden vorgenannten bekannten Ausführungsformen denkbar, indem die Federzungen und Kontakte die Anordnung der letztgenannten Ausführungsform erhalten, bei der sich also die beiden Federzungen von den Stirnenden der Glasröhre aus in der Mitte überlappend treffen, doch statt der Erregerspule wird außerhalb der Glasröhre ein gerader Magnetstab achsparallel zur Glasröhre angeordnet, und zwar in der Mittelebene zwischen den beiden Federzungen. In dieser Stellung schließt sich das aus den beiden Magnetstabenden austretende Magnetfeld der Länge nach über die beiden Federzungen, die sich hierdurch kontaktbetätigend anziehen. Wird der Magnetstab durch Schwenken in eine Stellung senkrecht zur Glasröhre gebracht, so ist ein Magnetfeld praktisch ohne Wirkung auf die Federzungen, und diese federn in ihre Ausgangslage zurück.
  • Bei allen vorgenannten Kontaktzungenanordnungen wird die zur Kontaktbetätigung hin- und herbewegliche Kontaktzunge in der einen Richtung durch Magnetkraft und in der anderen Richtung durch ihre eigene Federkraft bewegt. Bei der Bewegung durch Magnetkraft muß die Magnetkraft die Federkraft überwinden. Magnetkraft und Federkraft müssen also genau aufeinander abgestimmt sein, damit die :beiden Bewegungsrichtungen der Kontaktzunge eine einwandfreie Kontaktbetätigung erfolgt. Dies bereitet aber mitunter Schwierigkeiten, insbesondere wenn die Kontaktanordnungen, beispielsweise in Fernsteueranlagen, mit großer Schalthäufigkeit arbeiten müssen. Bei Verwendung von Dauermagneten zur Bewegung der Kontaktzungen treten diese Schwierigkeiten besonders leicht auf, da man bestrebt ist, .mit möglichst kleinen bzw. schwachen Dauermagneten auszukommen und die Bewegung der Dauermagnete zum Annähern an die magnetisierbaren Kontaktzungen und zum Wiederentfernen von diesen mitunter schrittweise oder nur schleichend erfolgt.
  • Erwähnt sei noch ein bekannter Schalter, der zwar keine federnden Kontaktzungen aufweist, :aber ebenfalls einen mittels Dauermagnet bewegten Kontaktträger: Es ist ein Kipphebelschalter, bei dem durch das Betätigen eines zwischen zwei Betriebsstellungen hin- und herschwenkbaren Kipphebels eine kontakttragende, zwischen zwei Schaltstellungen hin- und herbewegbare Schaltwippe durch die Abstoßungskraft zweier Dauermagnete bewegt wird. Hierzu ist der eine Magnet am Kipphebel und der andere ,an der Schaltwippe angebracht, und zwar so, daß sich die beiden Magnete mit gleichnamigen Polen, sich gegenseitig abstoßend, gegenüberstehen. Der hin- und herbewegte Magnet des Kipphebels stößt also .den hin- und berbewegbaren Magnet der Schaltwippe und somit auch die Schaltwippe selbst bei jeder seiner beiden Bewegungsrichtungen jeweils in die entgegengesetzte Schaltrichtung.
  • Zwischen den beiden Magneten des vorgenannten bekannten Schalters ist eine dünne Trennwand aus Isolierstoff vorgesehen, die die kontakttragende Schaltwippe von dem als Betätigungsglied dienenden Kipphebel .abtrennt. Man könnte daher spekulativ erwägen, die bei dem Kipphebelschalter angewandte Lösung zur magnetischen Kontaktbetätigung auch zur Lösung der obengenannten Aufgabe bei Schaltern mit federnden Kontaktzungen anzuwenden. Eine solche Erwägung würde sich aber aus verschiedenen Gründen als unbrauchbar erweisen müssen. Es würde nicht nur an sich erforderlich sein, die leichte Kontaktfederzunge mit dem einen der beiden Dauermagnete zu belasten, sondern es würde außerdem sein, diesen Dauermagnet so groß und damit schwer auszubilden; daß seine beiden Magnetpole einen hinreichenden räumlichen Mindestabstand voneinander aufweisen, um mittels des zweiten Dauermagnets wirklich eindeutig eine Abstoßung ohne gleichzeitige Anziehung zu gewährleisten. Dies steht aber im Widerspruch zu der Grundbedingung eines Schalters mit magnetisch betätigbarer Kontaktfederzunge, daß letztere so leicht wie möglich sein muß, um möglichst feinfühlig, eindeutig und auch prellungsfrei schalten zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, für eine elektrische, vorzugsweise in einem Schutzgasgefäß, z. B. in einer evakuierten Glasröhre, angeordnete Kontakteinrichtung mit mindestens einer zwischen zwei Schaltstellungen hin- und herbeweglichen, federnden, ferromagnetischen Kontaktzunge als Schaltglied und mit bewegbaren Dauermagnet-Polen zum magnetischen Bewegen der Kontaktzunge eine solche Ausbildung zu schaffen, die sich unter Ausschluß aller geschilderten Schwierigkeiten durch eine besonders feinfühlige, eindeutige und prellungsfreie Schaltbarkeit auszeichnet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Verwendung einer für Kipphebelschalter bekannten Anordnung, -bei der das Bewegen eines hin- und herbeweglichen Schaltgliedes zu jeder seiner beiden Schaltstellungen hin magnetisch erfolgt, beiderseits einer jeden Kontaktzunge je ein Magnetpol.eines oder zweier Dauermagnete vorgesehen und derart der Kontaktzunge näherbar ist, daß diese beiden Magnetpole abwechselnd in die Einwirknähe mit der Kontaktzunge kommen. Bei einer Kontakteinrichtung mit zwei magnetisch bewegten Kontaktzungen wird vorteilhaft im Zwischenraum und an den beiden Außenseiten der beiden Kontaktzungen je einer von drei Magnetpolen eines oder mehrerer Dauermagnete derart bewegbar angeordnet, daß der im Zwischenraum befindliche Magnetpol einerseits und die beiden anderen Magnetpole andererseits abwechselnd den Kontaktzungen näherbar sind. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Kontakteinrichtung mit zwei magnetisch bewegten Kontaktzungen ergibt sich, wenn im Zwischenraum und an den beiden Außenseiten der beiden Kontaktzungen je einer von drei Dauermagneten derart vorgesehen und bewegbar angeordnet ist, daß beiderseits der einen Kontaktzunge Magnetpole der gleichen Polarität und beiderseits der anderen Kontaktzunge Magnetpole ungleicher Polarität zur Einwirkung gebracht werden können, und daß der im Zwischenraum befindliche Magnet einerseits und die beiden anderen Magnete andererseits abwechselnd den Kontaktzungen näherbar sind. Die Einrichtung nach der Erfindung hat neben der Behebung der genannten Schwierigkeiten noch den besonderen Vorteil, daß die Federkraft der Kontaktzungen sehr gering, ja sogar gleich Null sein kann.
  • An Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert. Einander in den Figuren entsprechende Teile sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen oder mit Bezugszeichen gleicher Anfangsziffer versehen.
  • In Fig. 1 der Zeichnung ist zunächst ein einfaches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In einer evakuierten Glasröhre sind zwei Kontaktzungen 2 und 3 mit ihrem einen Ende an den die Glasröhre durchdringenden Anschlußstücken 20 und 30 befestigt; sie tragen die beiden Kontaktstücke 4 und 5. Im Zwischenraum der freien Enden der Kontaktzungen ist die Wandung der Glasröhre eingebuchtet.
  • Auf einer Drehachse 6 sind drei Dauermagnete 7 bis 9 derart befestigt, daß sich der Magnet 7 in der Zeichnung radial nach oben und die beiden anderen Magnete radial nach unten erstrecken. Der Magnet 7 ist .also gegenüber den beiden anderen Magneten um 180° versetzt angebracht, und durch Drehen der Drehachse 6 um 180° können die drei Magnete in die gestrichelt angedeutete Stellung gebracht werden.
  • Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist folgende: In der dargestellten Stellung befindet sich der Magnet 7 im Zwischenraum der beiden Kontaktzungen und somit in deren Einwirknähe, er zieht beide an und schließt hierdurch den Kontakt an den Kontaktstücken 4 und 5. Werden durch Drehen der Drehachse 6 die Magnete 7 bis 9 in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht, so befinden sich jetzt die Magnete 8 und 9 in Einwirknähe mit den Kontaktzungen, .die hierdurch zu den Magneten hin, also nach außen hin gezogen werden und den Kontakt 4, 5 öffnen. Eine Federkraft brauchen die beiden Kontaktzungen nicht zu haben, da die Bewegung der Kontaktzungen sowohl beim Schließen als auch beim öffnen des Kontaktes, also bei jeglicher Kontaktumschaltung, magnetisch erfolgt. Die Kontaktfedern können daher beliebig federschwach sein. Ein verbessertes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 gezeigt. Die Teile 1 bis 6 sind die gleichen wie in Fi-g. 1. Die Dauermagnete 71, 81 und 91 jedoch unterscheiden sich gegenüber den Magneten 7, 8 und 9 in Fig.1 dadurch, daß sie hier parallel zur Achsrichtung der Drehachse 6 polarisiert sind. Dabei ist die Stellung der Magnetpole gegenüber den Kontaktzungen 2 und 3 so gewählt, daß beiderseits der einen Kontaktzunge 2 Magnetpole ungleicher Polarität und beiderseits der anderen Kontaktzunge 3 Magnetpole der gleichen Polarität in Einwirknähe gebracht werden können, wie dies aus den in Fig. 2 eingetragenen Polaritätszeichen zu ersehen ist. Die freien Enden der beiden Kontaktzungen sind, wie in Fig. 1, so abgewinkelt, daß sie einen größeren Abstand haben als der übrige, eng beieinanderliegende Teil der Kontaktzungen. Dies ist zwar nicht unbedingt erforderlich, bietet aber im Falle von Fig. 2 einen zusätzlichen Vorteil, wie dies folgende Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels zeigt: In der dargestellten Stellung der Magnete befindet sich der Magnet 71 im Zwischenraum der beiden Kontaktzungen, während die Magnete 81 und 91 ohne Wirkung auf die Kontaktzungen sind. Jeder der beiden Pole des Magnets 91 zieht eine der Kontaktzungen an, so daß der Kontakt der Kontaktstücke 4 und 5 geschlossen ist. Die Kraftlinien des Magnets 71 verlaufen dabei von seinem Pluspol über die Zunge 3, dann über die magnetische Engstelle zwischen den Zungen 2 und 3 in der Nähe der Kontaktstücke 4 und 5 und schließlich über die Zunge 2 zum Minuspol des Magnets 91. Abgesehen von kleinen Luftspalten bietet sich also den Kraftlinien ein geschlossener ferromagnetischer Laufweg. Da die beiden Kontaktzungen an der Engstelle in der Nähe der Kontaktstücke 4 und 5 ungleiche magnetische Polarität haben, findet an dieser Stelle eine gegenseitige Anziehung der beiden Kontaktzungen statt, die die kontaktschließende Bewegung der beiden Zungen unterstützt.
  • Werden durch Drehen der Drehachse 6 die drei Magnete in ihre gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht, so wirken statt des Magnets 71 die beiden Magnete 81 und 91 auf die Kontaktzungen ein; jeder dieser beiden Magnete zieht eine der beiden Kontaktzungen an und öffnet den Kontakt der Kontaktstücke 4 und 5. Die Enden der Kontaktzungen stoßen dabei an die Wandung der Glasröhre 1 an, so daß diese zugleich als wegbegrenzender Endanschlag der Kontaktzungen dienen kann. Da hierbei die beiden Kontaktzungen in der Nähe der Kontaktstücke 4 und 5 gleiche magnetische Polarität haben, findet eine gegenseitige Abstoßung der beiden Kontaktzungen statt, die einem schnellen Öffnen des Kontaktes förderlich ist.
  • Eine Weiterbildung des Beispiels in Fig. 2 ist noch in Fig. 3 gezeigt. Hier haben die beiden Kontaktzungen 2 und 3 an ihrem freien Ende, wie aus der Zeichnung ersichtlich, ein angesetztes, beispielsweise angeschweißtes ferromagnetisches Endstück, während der übrige Teil der Kontaktzungen nicht ferromagnetisch ist. Außerdem haben hier die Magnete 72, 82 und 92 die in Fig. 4 in Seitenansicht gezeigte Form einer Scheibe mit sektorförmigen Ausschnitten. Die Magnetisierungsrichtung der Magnete liegt aber auch bei diesem Beispiel, wie bei dem in Fig. 2, parallel zur Drehachse 6. Die Wirkungsweise dieses Beispiels ist daher an sich die gleiche wie die des Beispiels in Fig.2, aber mit dem Unterschied, daß zu einem Wechsel des Kontaktes zwischen Offen- und Geschlossenstellung die Drehachse mit den Magneten jeweils nur um 90° gedreht zu werden braucht. Die angesetzten Endstücke der beiden Kontaktzungen können unter dem Gesichtspunkt einer möglichst guten magnetischen Leitfähigkeit ausgebildet sein, während die übrigen Teile der beiden Kontaktzungen außerhalb des Kraftlinienweges liegen und ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Kontakthalterung hergestellt sein können.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So können beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 die sektorförmig ausgeschnittenen Magnetscheiben auch mehr als zwei Sektorausschnitte und somit auch mehr als zwei Magnetarme aufweisen, womit der Verdrehungswinkel der Drehachse 6 für eine Kontaktumschaltung entsprechend kleiner wird. Auch die Beispiele nach Fig. 1 und 2 können so abgewandelt werden, daß zu einer Kontaktumschaltung jeweils beliebige Verdrehungswinkel nötig sind. Es ist außerdem auch nicht unbedingt eine Drehbewegung bzw. Drehschwenkung der Magnete erforderlich, um diese abwechselnd in Einwirknähe mit den Kontaktzungen zu bringen; beispielsweise ist auch eine lineare Bewegung der Magnete zur Einwirknähe hin und von dieser zurück möglich. Wenn. bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Drehachse aus ferromagnetischem Werkstoff besteht, so gehen die Kraftlinien des Magnets 7 bei der dargestellten Polanordnung in die der Magnete 8 und 9 über, die drei Magnete könnten daher zusammen mit der Drehachse auch aus einem einzigen Stück hergestellt sein. Schließlich sei noch angeführt, daß auch dis Anzahl und die Ausbildung der von den Kontaktzungen zu betätigenden Kontaktstücke beliebig sein. kann. Beispielsweise können an der Außenseite einer jeden Kontaktzunge auch noch Ruhekontakte angebracht werden, die an nicht federnden und nicht ferromagnetischen Kontaktträgern befestigt sein können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische, vorzugsweise in einem Schutzgasgefäß, z. B. in einer evakuierten Glasröhre, angeordnete Kontakteinrichtung mit mindestens einer zwischen zwei Schaltstellungen hin- und herbeweglichen, federnden, ferromagnetischen Kontaktzunge als Schaltglied und mit bewegbaren Dauermagnetpolen zum magnetischen Bewegen der Kontaktzunge, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer für Kipphebelschalter bekannten Anordnung, bei der das Bewegen eines hin- und herbeweglichen Schaltgliedes zu jeder seiner beiden Schaltstellungen hin magnetisch erfolgt, beiderseits einer jeden Kontaktzunge je ein Magnetpol eines oder zweier Dauermagnete vorgesehen und derart der Kontaktzunge näherbar ist, daß diese beiden Magnetpole abwechselnd in die Einwirknähe mit der Kontaktzunge kommen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit zwei magnetisch bewegten Kontaktzungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum und an den beiden Außenseiten der beiden Kontaktzungen je einer von drei Magnetpolen eines oder mehrerer Dauermagnete derart bewegbar angeordnet ist, daß der im Zwischenraum befindliche Magnetpol einerseits und die beiden anderen Magnetpole andererseits abwechselnd den Kontaktzungen näherbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum und an den beiden Außenseiten der beiden Kontaktzungen je einer von drei Dauermagneten derart vorgesehen und bewegbar angeordnet ist, daß beiderseits der einen Kontaktzunge Magnetpole der gleichen Polarität und beiderseits der anderen Kontaktzunge Magnetpole ungleicher Polarität zur Einwirkung gebracht werden können, und daß der im Zwischenraum befindliche Magnet einerseits und die beiden Magnete andererseits abwechselnd den Kontaktzungen näherbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Dauermagnete mittels einer Drehachse bewegbar sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Dauermagnete aus einer in. Achsrichtung polarisierten Magnetscheibe mit mindestens einem sektorförmigen Ausschnitt besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Kontaktzungen von ihrem befestigten Ende aus in der gleichen Richtung erstrecken.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktzungen an einer Stelle ihrer Länge (Engstelle) einen wesentlich kleineren gegenseitigen Abstand haben als an derjenigen Stelle ihrer Länge (Einwirkstelle), an der auf sie die Dauermagnete einwirken. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktzungen nur auf einem Teil ihrer Länge, der sowohl die Engstelle als auch die Einwirkstelle einschließt, aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8 in einem Schutzgasgefäß, z. B. in einer evakuierten Glasröhre, wobei sich der bzw. die Dauermagnete außerhalb des Schutzgasgefäßes befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Schutzgasgeüäßes als wegbegrenzender Kontaktzungen-Endanschlag dient. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 520 935.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4308038A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-15 Daimler Benz Ag In einem Gehäuse angeordneter Schalter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2520935A (en) * 1945-02-03 1950-09-05 Hubbell Harvey Magnetically operated switch

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