DE1149723B - Verfahren zur Herstellung von Calcium-2, 4, 6-trimethylolphenolat bzw. von waessrigenLoesungen von freiem 2, 4, 6-Trimethylolphenol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calcium-2, 4, 6-trimethylolphenolat bzw. von waessrigenLoesungen von freiem 2, 4, 6-Trimethylolphenol

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DE1149723B
DE1149723B DEU5131A DEU0005131A DE1149723B DE 1149723 B DE1149723 B DE 1149723B DE U5131 A DEU5131 A DE U5131A DE U0005131 A DEU0005131 A DE U0005131A DE 1149723 B DE1149723 B DE 1149723B
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trimethylolphenolate
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  • Verfahren zur Herstellung von Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat bzw. von wäßrigen Lösungen von freiem 2,4,6-Trimethylolphenol Alkalisalze des 2,4,6-Trimethylolphenols, wie z. B. Natriumtrimethylolphenolat und Bariumtrimethylolphenolat, sind bereits bekannt. Die USA.-Patentschrift 2 579 329 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung des Natrium- und Bariumsalzes durch die Reaktion von Phenol, Formaldehyd und Natrium-oder Bariumhydroxyd. Versuche zur Herstellung der entsprechenden Calcium-, Kalium- oder Strontiumsalze verliefen jedoch erfolglos. Die obige Patentschrift nennt als möglichen Grund für die erfolglosen Versuche zur Herstellung von Calciumtrimethylolphenolat in gewinnbarer Form die Anwesenheit von Mono- und Dimethylolphenolaten, durch die es möglich wird, das eventuell vorhandene Calciumtrimethylolphenolat abzutrennen. Dieses ungewöhnliche und unerwartete Verhalten des Caleiumsalzes hat dann auch andere Forscher davon abgehalten, Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat herzustellen.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, praktisch reines Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat, das in großen Ausbeuten und praktisch ohne die Mono- und Dimethylolphenolate erhalten wird, bzw. freies 2,4,6-Trimethylolphenol herzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat, das frei von Calciummono- bzw. -dimethylolphenolat ist bzw. von wässrigen Lösungen von freiem 2,4,6-Trimethylolphenol, ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man entweder 1, Mol Calciumphenolat, das kein freies Phenol enthält, mit mindestens 6 Mol Formaldehyd im wäßrigen Mittel bei einer Temperatur zwischen 20 und 65' C, vorzugsweise 25 und 551 C, umsetzt oder daß man 2 Mol Phenol mit mindestens 6 Mol Formaldehyd im wäßrigen Mittel bei einer Temperatur von höchstens etwa 151 C mischt, zu dieser Mischung dann 1 Mol Calciumoxyd oder Caleiumhydroxyd mit einer solchen Geschwindigkeit zufügt, daß die Temperatur der Mischung unter 351 C bleibt, die entstandene Mischung auf eine Temperatur zwischen 20 und 65' C, vorzugsweise 25 und 55' C, erwärmt und aus der Reaktionsmischung entweder in bekannter Weise das Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat mit einem in Wasser löslichen Fällungsmittel abscheidet oder mit einer Säure das freie 2,4,6-Trimethylolphenol in Freiheit setzt.
  • Es wurde festgestellt, daß zur Isolierung des Calcium-2,4,6-trimethylolphenolats in reiner Form die Methylolierung in der erfindungsgemäß beschriebenen Weise durchgeführt werden muß. Ohne diese treten die zuvor erwähnten Schwierigkeiten auf, und es läßt sich kein Calciumtrimethylolphenolat gewinnen. Es ist nicht nur wahrscheinlich, daß Mono-und Dimethylolphenolate gebildet werden, die die Gewinnung von Calciumtrimethylolphenolat unmöglich machen, sondern es ist ferner sehr wahrscheinlich, daß harzartige Nebenprodukte mit hohem Molekulargewicht entstehen, die eine Gewinnung des eigentlichen Produktes weiterhin erschweren oder unmöglich machen.
  • Bei der einen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Calciumphenolat, das praktisch frei von freiem Phenol ist, mit mindestens 6Mol Formaldehyd bei Temperaturen zwischen 20 und 65' C, vorzugsweise von 25 und 551 C, insbesondere unter 45' C, zur Reaktion gebracht. Diese Methylolierung muß praktisch ohne einen Phenolüberschuß durchgeführt werden, um die obenerwähnten Schwierigkeiten zu vermeiden.
  • Entgegen allen Erwartungen war es ferner möglich, das erfindungsgemäß verwendete Calciumphenolat in situ aus Phenol und Calciumoxyd oder -hydroxyd herzustellen. Es wurde festgestellt, daß unter den erfindungsgemäßen Bedingungen die Geschwindigkeit der Phenolatbildung erheblich größer ist als die Geschwindigkeit der Methylolierung, so daß während der Bildung des Calciumphenolats Formaldehyd vorhanden sein kann. Außerdem wurde gefunden, daß bei diesem Verfahren, wenn überhaupt, nur wenig Mono- und Dimethylolphenolate gebildet werden, die sonst die Isolierung und Gewinnung von Calciumtrimethylolphenolat behindern würden.
  • Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden 2 Mol Phenol mit mindestens 6 Mol Formaldehyd im wäßrigen Medium bei Temperaturen von höchstens etwa 151 C gemischt und die erhaltene Mischung dann mit 1 Mol Caleiumoxyd oder Calciumhydroxyd mit einer solchen Geschwindigkeit gemischt, daß die Temperatur der Mischung unter 35' C bleibt.
  • Bei der Herstellung des Caleiumphenolats wird vorzugsweise frisches Caleiumoxyd hoher Reinheit verwendet, jedoch eignet sich hierfür auch Calciumhydroxyd. Auch Calciumoxyd, das Kohlendioxyd ausgesetzt war oder das'teilweise mit Calciumcarbonat verunreinigt wurde, eignet sich für das erfindungsgemäße Verfahren, vorausgesetzt, daß die Menge dieses Calciumoxyds entsprechend auf den erforderlichen Calciumoxyd- oder -hydroxydgehalt eingestellt wird. Obgleich Calciumcarbonat selbst bei der Bildung von Calciumphenolat oder bei der Methyloherung nicht stört und unter diesen Bedingungen mit dem Phenol nicht reagiert, kann sein Vorhandensein in der Caleiumverbindung, wenn es nicht berücksichtigt wird, während der Methylolierung zu einem Phenolüberschuß führen. Ferner ist es erforderlich, daß während der Methylolierung kein Überschuß an Calciumoxyd oder -hydroxyd vorhanden ist, um eine unerwünschte Kondensation und die Bildung von Nebenprodukten zu verhindern. Ebenso ist es unerwünscht, daß wasserunlösliche Verunreinigungen, insbesondere Calciumcarbonat, nach der Methylolierung in der Reaktionsmischung vorhanden sind. Das Vorhandensein solcher Verbindungen erschwert die Gewinnung des kristallinen Calciumtrimethylolphenolats. Durch Filtrieren der methylolierten Mischung können diese Verunreinigungen leicht entfernt werden.
  • Der bei der Herstellung verwendete Formaldehyd kann in seiner wasserfreien Form als reiner Formaldehyd oder Paraformaldehyd und/oder in wäßriger Form, z. B. als Formalin, verwendet werden. Es ist bei diesem Verfahren wesentlich, daß mindestens 6Mol Formaldehyd je Mol Calciumphenolat vorhanden sind.
  • Das Vorhandensein von Wasser in der Methylolierungsmischung ist nicht sehr entscheidend. Das Wasser kann im Formaldehyd oder in der Calciumverbindung oder im Phenol vorhanden sein. Jedoch sind große Wassermengen beim Abtrennen des Calciumtrimethylolphenolats nicht zweckmäßig, da dieses Wasser die Gewinnung erschweren und es erforderlich machen kann, daß große Mengen von Fällungsmitteln verwendet werden.
  • Die Methylolierung zur Herstellung des Calciumtrimethylolphenolats wird bei Temperaturen zwischen 20 und 65' C, vorzugsweise zwischen 25 und 55' C, durchgeführt. Temperaturen von erheblich mehr als 65' C begünstigen die Bildung harzartiger Nebenprodukte mit hohem Molekulargewicht, die nicht nur die Ausbeute an Caleiiimtrimethylolphenolat stark vermindern, sondern auch die Gewinnung des Produktes in brauchbarer Form außerordentlich erschweren. Im Temperaturbereich von etwa 55 bis etwa 651 C ist das Vorhandensein von freiem Phenol bei derMethylolierung.besonders nachteiligund daher zu vermeiden. Temperaturen unter 251 C sind nicht besonders zweckmäßig, da die Geschwindigkeit der Methylolierung erheblich vermindert wirdund längere Reaktionszeiten erforderlich sind.
  • Reaktionszeiten von etwa 5 bis 25 Stunden reichen am allgemeinen aus, um die Methyloherung bei Temperaturen innerhalb der bevorzugten Grenzen durchzuführen, obgleich auch kürzere oder längere Zeiten angewendet werden können.
  • Nach Beendigung der Methylolierung ist es erforderlich, etwa vorhandene wasserunlöslicheMateriahen aus den Mischungen, z. B. durch Filtrieren, zu entfernen. Diese Maßnahme erleichtert eine schnelle Kristallisation und Gewyinnung des Calciumtrimethylolphenolats in hoher Reinheit. Gegebenenfalls braucht das Caleiumtrimethylolphenolat nicht aus der Reaktionslösung auskristallisiert zu werden, sondern kann als Lösung direkt für die Herstellung von Trimethylolphenol verwendet werden. Wenn eine Weiterverwendung der Calciumtrimethylolphenolatlösung beabsichtigt ist, ist es besonders zweckmäßig, wenn nur wenig oder kein nicht umgesetzter Formaldehyd vorhanden ist. Dies läßt sich durch Verwendung stöchiometrischer Mengen an Formaldehyd bei der Methylierung erreichen.
  • Das Calciumtrimethylolphenolat läßt sich aus der Reaktionsmischung durch die Verwendung von Fällungsmitteln oder durch Eindampfen im Vakuum in kristalliner Form gewinnen. Wasserlösliche Lösungsmittel mit niedrigem Molekulargewicht, in denen das Caleiummethylolphenolat praktisch unlöslich ist, sind wirksame Fällungsmittel. Beispielsweise können aliphatische Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht, z. B. Methanol, Athanol, Isopropanol, oder Ketone, z. B. Aceton oder Methyläthylketon, aliphatische Glykole und Alkylenglykoldiäther mit niedrigem Molekulargewicht, z. B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Äthylenglykoldiäthyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther, Äthylenglykoldibutyläther, cyclische Äther, z.B. Dioxan und Morpholin, und Alkylenpolyamine verwendet werden. Nach dem Ausfällen kann das Caleiumtrimethylolphenolat durch Filtrieren, Zentrifugieren oder Abgießen isoliert und gegebenenfalls mit dem Fällungsmittel gewaschen werden. Isopropylalkohol und Aceton sowie Mischungen davon sind die bevorzugten wasserlöslichen Fällungsmittel, und zwar wegen der geringen Löslichkeit des Caleiumtrimethylolphenolats in ihnen, ihrer geringen Kosten, ihrer Zugänglichkeit und ihrer leichten Entfernbarkeit.
  • Das nach diesem Verfahren hergestellte kristalline Caleiumtrimethylolphenolat besitzt im allgemeinen eine Reinheit von mindestens 95 0/e. Für gewöhnlich ist keine weitere Reinigung des kristallinen Materials erforderlich. Wenn jedoch geringe Mengen an Verunreinigungen vorhanden sind, kann das kristaffine Produkt weitergereinigt werden, indem es in Wasser gelöst und erneut ausgefällt wird oder indem umkristallisiert und anschließend getrocknet wird.
  • Das kristalline Caleiumtrimethylolphenolat ist in Wasser sehr gut löslich, in Methanol und Äthanol etwas löslich und in Aceton, Isopropylalkohol und nichtpolaren Lösungsmitteln nahezu unlöslich. Es besitzt ein theoretisches Neutralisierungsäquivalent von 203. Bei einer Herstellung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt dieses im allgemeinen 203 bis 206, kann jedoch zwischen 195 und 210 liegen. Calciumtrimethylolphenolat in kristaEiner Form oder als wäßrige Lösung kann in ähnlicher Weise wie das Natrium- oder Bariumtriinethylolphenolat als Zwischenprodukt verwendet werden. Das Calciumtrimethylolphenolat kann ferner durch Ausfällung mit Säuren, insbesondere Schwefelsäure, in das sehr reaktionsfähige 2,4,6-Trimethylolphenol übergeführt werden.
  • Es ist zwar bereits bekannt gewesen (vgl. britische Patentschrift 601694), eine Mischung aus Di- und Trimethylolphenol herzustellen, indem man in eine wäßrige Formaldehydlösung geschmolzenes Phenol einrührt, dann Natriumcarbonat zugibt, wobei die Reaktionstemperatur bis auf 70' C steigt, und anschließend mit Säure neutralisiert. Auch die Verwendung von Kalk bei Temperaturen nicht über 65' C für diese Reaktion ist bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 2 579 329). Im Gegensatz hierzu ist es bei der zweiten Ausführungsforin der vorliegenden Erfindung notwendig, zuerst Phenol undFormaldehyd bei Temperaturen von höchstens 15' C zu mischen und die Zugabe von Kalk dann bei Temperaturen unter 351 C durchzuführen. Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zwar auch im gleichen Temperaturbereich wie im bekannten Verfahren gearbeitet, jedoch von vorgebildetem, von freiem Phenol freiem Calciumphenolat ausgegangen. Von dieser Bedingung ist im bekannten Verfahren jedoch nicht die Rede, und diese liegt dort auch nicht vor. Wie oben ausgeführt, ist es aber nur unter Einhaltung der beanspruchten Bedingungen möglich, reines Calciumtrimethylolphenolat in guten Ausbeuten herzustellen. Aus dem bekannten Verfahren konnten diese speziellen Bedingungen nicht abgeleitet werden.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiel 1 188g (2Mol) Phenol, 324g (4Mol) einer wäßrigen Lösung, die 37Gewichtsprozent Formaldehyd enthielt, und 90g (3Mol) Paraformaldchyd wurden unter Kühlen in einem Eisbad bei 15' C miteinander gemischt.
  • Zu der Mischung wurden unter starkem Rühren 56 g (1 Mol) Calciumoxyd (99,9 II/o Ca0) mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur der Mischung unter 351 C blieb. Hierauf wurde die Mischung 2 Stunden gerührt und dann 200 cem Wasser zugegeben. Das Eisbad wurde entfernt und' das Rühren weitere 14 Stunden fortgesetzt; hierbei blieb die Temperatur der Mischung ohne äußere Kühlung zwischen 25 und 301 C. Dann wurde die Reaktionsmischung langsam in 2,51 einer kräftig gerührten Lösung aus Aceton und Isopropanoi (die 2 Volumen Aceton je Volumen Isopropanol enthielt) eingegossen. Es bildete sich ein weißer Niederschlag, der 2 Stunden absetzen gelassen wurde. Der Niederschlag wurde auf einem Buchner-Trichter gesammelt und die Lösungsmittel mittels eines Gummidrückers vollständig herausgepreßt. Dann wurde die Ausfällung 24 Stunden in einem Vakuumtrockner über Natriumhydroxydkügelchen und Paraffin bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurden 362 g (89 % Ausbeute) eines feinen, weißen Pulvers, das als Caleiumtrimethylolphenolat identifiziert wurde, erhalten.
  • Das Calciumtrimethylolphenolat war ohne weiteres in Wasser löslich, in Methanol und Äthanol etwas löslich, in Isopropanol sehr wenig löslich und in Aceton unlöslich. Das Pulver besaß ein Neutralisierungsäquivalent von 204 (Durchschnitt von vier Bestimmungen), das durch Titrieren mit Salzsäure zu einem blauen Bromphenolendpunkt bestimmt wurde. Das berechnete Neutralisierungsäquivalent des Caleiumtrimethylolphenolats ist 203. Beispiel 2 940g (10Mol) Phenol, 450g (15Mol) Paraformaldehyd und 1215g (15Mol) einer 37Gewichtsprozent Formaldchyd enthaltenden wäßrigen Lösung wurden unter Kühlen auf 10 bis 151 C in einem Eisbad miteinander gemischt. Zu der gerührten Mischung wurden 280 g (5 Mol) reines Calciumoxyd (99,9 % Ca0) mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur der Mischung nicht über 30' C anstieg. Das Rühren wurde dann weitere 2 Stunden fortgesetzt und dann 500 ccm Wasser zugegeben und die Mischung nochmals 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hierbei bildete sich eine klare und homogene wäßrige Lösung von Calciumtrimethylolphenolat, die auf 0' C abgekühlt wurde.
  • Die oben beschriebene Lösung wurde neutralisiert, indem eine Lösung aus 500 ccm Wasser und 490 g (5 Mol) H#S04 langsam zugegeben wurde. Die Temperatur der auf diese Weise hergestellten Mischung wurde hierbei auf 10 bis 20' C gehalten. Der ph-Wert betrug 5 bis 6. Das aus der Reaktionsmischung ausgefällte Calciumsulfat wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Das Filtrat und das Waschwasser wurden vereinigt und bei einem Druck von 5 bis 10 mm Hg bei Raumtemperatur konzentriert. Hierbei wurden 2125 g einer bernsteinfarbenen, mäßig viskosen Lösung erhalten, die etwa 25 Gewichtsprozent Wasser (durch Karl-Fischer-Titrierung bestimmt) und etwa 75 Gewichtsprozent Trimethylolphenol (entsprechend der nachstehend beschriebenen Analyse bestimmt) enthielt. Identifizierung Eine Probe von 5 g dieser viskosen Lösung wurde durch vorsichtige Zugabe einer 50 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd enthaltenden wäßrigen Lösung auf einen pli-Wert von 10 gebracht. Zu dieser Lösung wurden nacheinander unter Rühren 10 ccmMethanol, 30 ccm Isopropylalkohol und 100 ccm Aceton zugegeben. Es bildete sich eine weiße Ausfällung, die gesammelt, mit Aceton gewaschen und 1 Stunde bei Raumtemperatur in einem Vakuumtrockner über Paraffin und Natriumhydroxydkügelchen getrocknet wurde. Die getrocknete Ausfällung enthielt 8,0 Gewichtsprozent Wasser, wie durch eine Karl-Fischer-Titrierung festgestellt wurde, und besaß ein Neutralisierungsäquivalent von 226 (bestimmt durch drei Titrierungen mit 0, 1 n-HCI zu einem blauen Bromphenolendpunkt). Nach den Berechnungen enthält Natriumtrimethylolphenolatmonohydrat 8,0 Gewichtsprozent Wasser und besitzt ein Neutralisierungsäquivalent von 224.
  • Beispiel 3 1Mol Caleiumphenolat, das kein überschüssiges Phenol enthielt, wurde hergestellt, indem 2Mol Phenol mit 1 Mol 99,9 %igem Calciumoxyd inWasser bei einer Temperatur von 20 bis 25' verrührt wurden. Die erhaltene wäßrige Lösung wurde mit 6Mol Formaldehyd (37% wäßrige Lösung) bei 351C 12 Stunden reagieren gelassen. Anschließend wurde Kohlendioxyd durch die Reaktionslösung geleitet, bis der pff-Wert 5,0 betrug und aus der Caleiumtrimethylolphenolatlösung Caleiumearbonat ausgefällt wurde. Der Caleiumearbenatniederschlag wurde abfiltriert und das Filtrat bei einem Druck von 10 mm Hg bei 20 bis 25' C konzentriert. Es wurde eine bernsteinfarbige wäßrige, Lösung erhalten, die 73% 2,4,6-Trimethylolphenol enthielt.

Claims (1)

  1. PATFNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Caleium-2,4,6-trimethylolphenolat, das frei von Calciummono-und -dimethylolphenolat ist bzw. von wäßrigen Lösungen von freiem 2,4,6-Trimethylolpheno# dadurch gekennzeichnet, daß man entweder 1 Mol Calciumphenolat, das kein freies Phenol enthält, mit mindestens 6Mol Formaldehyd im wäßrigen Mittel bei einer Temperatur zwischen 20 bis 65' C, vorzugsweise 25 und 551 C, umsetzt oder daß man 2Mol Phenol mit mindestens 6Mol Formaldehyd im wüßrigen Mittel bei einer Temperatur von höchstens etwa 15' C mischt, zu dieser Mischung dann 1 Mol Calciumoxyd oder Calciumhydroxyd mit einer solchen Geschwindigkeit zufügt, daß die Temperatur der Mischung unter 35' bleibt, die entstandene Mischung auf eine Temperatur zwischen 20 und 65' C, vorzugsweise 25 und 551 C, erwärmt und aus der Reaktionsmischung entweder in bekannter Weise das Calcium-2,4,6-trimethylolphenolat mit einem in Wasser löslichenFällungsmittel abscheidet oder mit einer Säure das freie 2,4,6-Trimethylolphenol in Freiheit setzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 579 329; britische Patentschrift Nr. 601694.
DEU5131A 1957-02-15 1958-02-14 Verfahren zur Herstellung von Calcium-2, 4, 6-trimethylolphenolat bzw. von waessrigenLoesungen von freiem 2, 4, 6-Trimethylolphenol Pending DE1149723B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB601694A (en) * 1943-05-25 1948-05-11 Comptoir Textiles Artificiels New cellulose derivatives and their process of preparation
US2579329A (en) * 1949-10-18 1951-12-18 Gen Electric Trimethylol phenol compound and derivatives thereof

Patent Citations (2)

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