DE1149530B - Haerten von Epoxyaetherharzen - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
_ *V 5
V, Di» V-, P 24558 IVc/39b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 30. MAI 1963
Epoxyätherharze, wie die, die aus den Glycidyläthern von Bisphenolen hergestellt werden, finden bei
der Herstellung von Lacken, Überzügen, Dichtungsflüssigkeiten, Gieß- und anderen Preßgemischen, Kaltlötmitteln,
Klebstoffen, Imprägniergemischen usw. verbreitete Verwendung. Für diese und ähnliche Verwendungszwecke
werden die gewünschten Endprodukte durch Umsetzung des Epoxyäthers in nicht gehärtetem
Zustand mit einem sogenannten Härter, der das »Harz« in einen Formteil überführt, erhalten.
Die meistens verwendeten Härter für Epoxyätherharze sind freie Aminogruppen enthaltende Verbindungen.
Eine solche Aminoverbindung kann primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen aufweisen, sie
kann ein Mono- oder ein mehrwertiges Amin sein und kann außerdem noch andere funktionelle Gruppen,
wie Carboxylgruppen, enthalten. Auch bestimmte polymere Amide mit freien Aminogruppen, die durch
Umsetzung langkettiger, oligomerer Carbonsäuren mit mehrwertigen Aminen erhalten wurden, sind als
Härter bekannt.
Erfindungsgemäß wird zum Härten von Epoxyätherharzen ein Gemisch verwendet, das aus polymeren
organischen Amiden, die freie Aminogruppen enthalten und die durch Kondensation einer oligomeren
Fettsäure mit einem aliphatischen mehrwertigen Amin gewonnen worden sind, und aus tertiären Monooxyaminoalkoholen
der allgemeinen Formel
Härten von Epoxyätherharzen
Anmelder:
Pennsalt Chemicals Corporation, Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte, Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 6. März 1959 (Nr. 797 584)
Nicholas Joseph Capron, Chalfont, Pa.,
und Burton Everett Lederman,
Conshohocken, Pa. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
und
Dimethylamino-n-propanol
(CHs)2N — CH2CH2CH2OH
(CHs)2N — CH2CH2CH2OH
N — R, — OH
R.
in der R1 und R2 Methyl- oder Äthylreste darstellen
und gleich oder verschieden sein können und in der R3 ein Alkylrest mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen sein
kann, verwendet.
Besonders geeignete Aminoalkohole sind
Besonders geeignete Aminoalkohole sind
Dimethylaminoäthanol (CH3)2N — CH2CH2OH
und
Diäthylaminoäthanol (C2Hg)2N-CH2CH2OH.
Weiterhin lassen sich mit Erfolg z. B.
Äthylmethylaminoäthanol
CH3
Äthylmethylaminoäthanol
CH3
\ N-CH2CH2OH,
C2H5
C2H5
Dimethylaminoisopropanol
(H) — CH2CHOHCh3
(H) — CH2CHOHCh3
verwenden.
Gegebenenfalls können auch Gemische aus obigen Verbindungen verwendet werden, wobei diese Gemische
ihrerseits mit den mehrwertigen Aminen vermischt werden.
Folgende Epoxyäther lassen sich beispielsweise mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Härtergemischen
härten: Monoäther, wie Diglycidyläther oder Di-(2-methylglycidyl)-äther, bevorzugt Polyäther von
mehrwertigen Alkoholen, die 1,2-Epoxygruppen enthalten, oder von zwei mehrwertigen Phenolen. Polyäther
von mehrwertigen Alkoholen, z. B. die PoIyglycidylpolyäther
von Äthylenglycol, von Propylenglycol, von Diäthylenglycol, von Triäthylenglycol und
von Trimethylenglycol.
Polyäther von mehrwertigen Phenolen, z. B. die Polyglycidylpolyäther von zweiwertigen Phenolen,
z. B. von einkernigen Phenolen, wie Resorzin, Katechin, Hydrochinon und Methylresorzin, und von
mehrkernigen Phenolen, wie 4,4-Dioxybenzophenon, 1,5-Dioxynaphthalin, sowie insbesondere von den
Alkylen-bis-phenolen, wie 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan,
l,l-Bis-(4-oxyphenyl)-propan, l,l-Bis-(4-oxyphe-
309 598/353
nyl)-äthan, l,l-Bis-(4-oxyphenyl)-isobutan, 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-butan,
2,2-Bis-(4-oxy-2-methylphenyl)-propan, l,l-Bis-(4-oxyphenyl)-2-methylpropan, 3,3-Bis-(4-oxyphenyl)-pentan,
1 ,l-Bis-(4-oxyphenyl)-2-äthylhexan und Bis-(4-oxyphenyl)-methan.
Besonders geeignet ist das erfindungsgemäß zu verwendende
Härtergemisch für Polyglycidylpolyäther von Alkylen-bis-phenolen, die ein Molekulargewicht
zwischen etwa 350 und 9000 und ein Epoxyäquivalent-
Vorsicht gehandhabt werden müssen. Die aliphatischen Aminoalkohole sind dagegen ebenso wie die
polymeren Amide, mit denen zusammen sie verwendet werden, in dermatologischer Hinsicht unbedenklich.
Weiterhin zeigen Gemische, die Aminophenole enthalten, eine schlechte Netzwirkung für Füllstoffe, z. B.
Quarz, und eine schlechte Adhäsion an Oberflächen, auf die das Gemisch aufgebracht wird.
Weiterhin sind die Aminophenole zur Viskositäts
Weiterhin sind die Aminophenole zur Viskositäts
gewicht zwischen 190 und 4500 haben, wie z. B. das io verminderung wie sie durch die aliphatischen Amino-2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan.
alkohole bewirkt wird, nicht geeignet. Der Viskositäts-
Wie weiter oben bereits ausgeführt, sind polymere Amide, die aus der Umsetzung von langkettigen,
oligomeren Carbonsäuren mit einem solchen mehr-
abfall macht die Verwendung von Dimethylaminoäthanol 10 000% aus, während bei Verwendung von
Aminophenolen nur ein 60%iger Viskositätsabfall zu
wertigen Amin stammen, daß das polymere Amid 15 verzeichnen ist.
noch freie Amin- und/oder freie Carboxylgruppen Das Gewichtsverhältnis von tertiärem Monooxy-
enthält, bekannte Härter für Epoxyätherharze. Diese Härter werden in erster Linie wegen ihrer verhältnismäßig
niedrigen Toxizität (sie verursachen geringe
oder keine Hautreizung) und wegen der Biegeeigen- 20 pressen, Einbetten, Verkapseln und dergleichen, wo es
schäften (d. h. sie sind nicht spröde) der mit diesen sich um verhältnismäßig dicke Masse handelt, beträgt
Härtern gehärteten Formteile geschätzt. Jedoch ist die
Verwendung dieser Härter mit Nachteilen verbunden, wodurch ihr Anwendungsbereich eingeengt wird.
Einer ihrer hauptsächlichen Nachteile liegt in ihrer hohen Viskosität, so daß es unmöglich oder zumindest
aminoalkohol zum polymeren Amid soll im allgemeinen zwischen etwa 1: 19 und 9: 1 liegen. Bei
strukturellen Verwendungsarten, wie Gießen, Form-
das bevorzugte Gewichtsverhältnis von tertiärem Monooxyaminoalkohol zur Polyamidkomponente etwa
1:5 bis 7c 3.
Mit zunehmender Menge an Aminoalkohol nimmt die Viskosität des Härtergemisches ab. Größere
Mengen an Aminoalkohol neigen auch dazu, die Härtung zu beschleunigen, gleichzeitig aber werden
die chemische Beständigkeit und die physikalischen
schwierig ist, sie in Systemen ohne Lösungsmittel, wie
sie allgemein zum Gießen, Formpressen und ähnlichen
Zwecken verwendet werden, einzusetzen. Beim Gießen,
Formpressen und Verkapseln z. B. haben sie den 30 Eigenschaften etwas herabgesetzt. Deshalb verwendet weiteren Nachteil, daß sie Formteile mit relativ ge- man im allgemeinen vorzugsweise nicht mehr als etwa
sie allgemein zum Gießen, Formpressen und ähnlichen
Zwecken verwendet werden, einzusetzen. Beim Gießen,
Formpressen und Verkapseln z. B. haben sie den 30 Eigenschaften etwas herabgesetzt. Deshalb verwendet weiteren Nachteil, daß sie Formteile mit relativ ge- man im allgemeinen vorzugsweise nicht mehr als etwa
50 Gewichtsprozent Aminoalkohol im Härtergemisch. Die nachstehenden Beispiele erläutern die vorliegende
Erfindung:
Drei zum Gießen bestimmte Epoxyharz-Ansätze C-I, C-2 und C-3 werden durch Vermischen folgender
ringen Hitzeverformungswerten und geringer Härte ergeben.
Es wurde nun gefunden, daß durch Mischen eines der vorstehend erwähnten, tertiären Monooxyaminoalkohole
mit derartigen polymeren Amiden hervorragende Epoxyätherharzhärter erhalten werden. Eine
solche Mischung hat den sehr großen Vorteil, daß sie die geringe Toxizität der polymeren Amide besitzt,
während gleichzeitig deren Nachteile ausgeschaltet 40 Bestandteile hergestellt:
werden. Durch die Verwendung des tertiären Monooxyaminoalkohols in Verbindung mit dem polymeren
Amid wird eine merkliche, vielfache Verringerung der
anfänglichen Viskosität der Formmassen erzielt,
während gleichzeitig eine erstaunliche Verbesserung 45
der physikalischen Eigenschaften und der chemischen
Widerstandsfähigkeit der gehärteten Formteile erreicht
wird. Diese Verbesserung beruht anscheinend auf
einer synergistischen Wirkung, da weder bei alleiniger
Verwendung der tertiären Monooxyaminoalkohole 50
noch der polymeren Amide Eigenschaften erzielt
werden, die denen der erfindungsgemäß hergestellten
Amid wird eine merkliche, vielfache Verringerung der
anfänglichen Viskosität der Formmassen erzielt,
während gleichzeitig eine erstaunliche Verbesserung 45
der physikalischen Eigenschaften und der chemischen
Widerstandsfähigkeit der gehärteten Formteile erreicht
wird. Diese Verbesserung beruht anscheinend auf
einer synergistischen Wirkung, da weder bei alleiniger
Verwendung der tertiären Monooxyaminoalkohole 50
noch der polymeren Amide Eigenschaften erzielt
werden, die denen der erfindungsgemäß hergestellten
Überzüge ähneln. Bei Verwendung für räumliche Epoxyätherharz ist flüssig und wird durch UmGebilde
also Formteile ist dieser Synergismus beson- Setzung von 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan mit Epiders
auffallend hinsichtlich der Verbesserung der 55 chlorhydrin hergestellt. Es hat ein durchschnittliches
Hitzeverformungstemperatur, einer wichtigen Eigen- Molekulargewicht von etwa 375, eine Viskosität von
schaft bei derartigen Verwendungszwecken. Ferner etwa 16 000 cP, ein spezifisches Gewicht von 1,16 und
wird eine bedeutende Erhöhung der Härte erzielt, ohne eine Epoxyäquivalenz von etwa 1,8. Das »Polyamid A«
daß die Schlagzähigkeit verringert wird. ist ein harzartiges, freie Aminogruppen enthaltendes
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, aroma- 60 polymeres Amid, das dadurch gewonnen wurde, daß
tische tertiäre Aminoalkohole, und zwar Amino- man dimerisierte und trimerisierte, ungesättigte Fettphenole,
zusammen mit einem harzartigen polymeren säuren (in erster Linie Linolensäure) aus Pflanzenölen
Amid zum Härten von Epoxyharzen zu verwenden. mit Triäthylentetramin zu einem bei Normaltempe-Ein
solches Gemisch besitzt aber nicht die vorstehend ratur flüssigen Harz kondensierte, das einen Aminwert
aufgezeigten Vorteile, die die erfindungsgemäß zu ver- 65 von etwa 310, eine Gardner-Farbe NDT 12, eine Viswendenden
Mischungen auszeichnen. So sind die kosität bei 250C von 800Poisen (Brookfield-Visko-Aminophenole
hoch toxische Verbindungen, die meter) aufweist, 0,05 Gewichtsprozent Asche enthält
schwere Hautekzeme hervorrufen und mit äußerster und ein spezifisches Gewicht von 0,97 hat.
Ansatz | Gewichtsteile | Ansatz | |
C-I | Ansatz | C-3 | |
100 | C-2 | 100 | |
Epoxyätherharz A | 3 | 65 | 10 |
Dimethylaminoäthanol | |||
Polymeres Amid | 7 | — | |
»Polyamid A« | 35 | ||
5
Tabelle I
Tabelle I
Brookfield-Viskosität,
cP
cP
Wärmeverformungstemperatur, 0C
Eintauchen in Aceton,
prozentuale Gewichtszunahme
prozentuale Gewichtszunahme
ITag
7 Tage
30 Tage
Eintauchen in Essigsäure, prozentuale
Gewichtszunahme
Gewichtszunahme
ITag
7 Tage
30 Tage
Eintauchen in Wasser,
prozentuale Ge wichtszunahme
prozentuale Ge wichtszunahme
ITag
7 Tage
30 Tage
Eintauchen in HCl,
prozentuale Gewichtszunahme
prozentuale Gewichtszunahme
ITag
7 Tage
30 Tage
Gieß ansatz C-I |
Gieß ansatz C-2 |
5600 | 20000 |
110 | 80 |
0,4 | 2,6 |
1,4 | 5,8 |
4,0 | 14,0 |
0,2 | 1,1 |
0,6 | 3,3 |
1,2 | 5,7 |
0,2 | 0,2 |
0,4 | 0,4 |
1,3 | 1,2 |
0,1 | 0,6 |
0,5 | 1,8 |
0,9 | 3,1 |
Gießansatz C-3
1200
82
2,1
1,9 geprüft. Der Biegemodul wurde zu Anfang und nach 168stündigem Eintauchen in Wasser und Aceton
festgestellt. Schließlich wurden mit den Ansätzen C-I und C-2 hergestellte Gußstücke auf ihre Zugfestigkeit
(nach dem ASTM-Verfahren D 638-56 T), auf ihre Druckfestigkeit (kg/cm2 Deformationspunkt) nach
dem ASTM-Verfahren D 695-54 und auf ihre Schlagfestigkeit (MIL 1-16923 B) getestet. Der Schlagfestigkeitstest
bestand darin, daß man eine Stahlkugel ίο aus einer Höhe von 91 cm auf eine 50,8 · 50,8 · 12,7 mm
große Probe fallen ließ, bis sie brach. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle II zusammengestellt.
Barcol-Härte
c
anfangs
nach 168 Stunden
in Wasser
nach 168 Stunden
in Aceton
in Aceton
Biegemodul
anfangs
nach 168 Stunden
in Wasser
nach 168 Stunden
in Aceton
in Aceton
Zugfestigkeit, kg/cm2 ..
Druckfestigkeit, kg/cm2.
Schlagfestigkeit
40 Gießansatz
C-I
C-I
30
26
26
26
26
4,4 · 105
4,1 · 10s
4,1 · 10s
4,4 · 10B
558,5
980
Gießansatz C-2
21
13
3,4 · 105
2,6 · 105
2,6 · 105
0,7 · 105
557,9
875
Kein Bruch der Proben bei dem Testmaximum: 4,3 kg schwere Stahlkugel
aus einer Höhe von 91 cm
Die Brookfield-Viskosität (gemessen mit einem Brookfield-Viskometer) der obigen Gießansätze C-I,
C-2 und C-3 wurde unmittelbar nach dem Mischen bei 250C gemessen. Aus diesen Ansätzen wurden verschiedene
Gußstücke hergestellt, die man zunächst 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 0C) erhärten ließ
und dann durch 3stündiges Erwärmen auf 1000C nachhärtete.
Nach dem Härten der Gußstücke wurden sie zwecks Bestimmung ihrer Wärmeverformungstemperatur
(nach dem ASTM-Verfahren 684-56) geprüft und anschließend auf folgende Weise auf ihre chemische
Beständigkeit hin getestet:
(1) Eintauchen in Aceton 1, 7 und 30 Tage lang, Eintauchen in Toluol 1, 7 und 30 Tage lang, Eintauchen
in 10%ige Essigsäure 1,7 und 30 Tage lang, Eintauchen in Wasser 1, 7 und 30 Tage lang, Eintauchen in
30%iges HCl 1, 7 und 30 Tage lang. In jedem Falle wurde die prozentuale Gewichtszunahme bestimmt.
Die Ergebnisse dieser Messungen und Prüfungen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Außer den obigen Prüfungen wurden die Ansätze C-I und C-2 zu Anfang und nach 168 Stunden langem
Eintauchen in Wasser und in Aceton auf ihre Härte (mit einem Barcol-Hardness-Tester) und auf ihren
Biegemodul (nach dem ASTM-Verfahren D 790-49 T) Wie aus vorstehenden Daten zu entnehmen ist,
wurde durch die Verwendung des Gemisches aus tertiärem Aminoalkohol und polymerem Amid eine
merkliche Zunahme der Härte ohne Verringerung der relativ hohen Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit,
wie sie für die mit polymeren Amiden gehärteten Epoxyharzen charakteristisch sind, erzielt.
Ein Überzugsgemisch D, bestehend aus einer Epoxyätherharzlösung, wurde wie folgt hergestellt:
Gewichtsteile
Handelsüblicher Epoxyätherharz 99
Organopolysiloxan 1
Methylisobutylketon 45
Äthylenglycol-monobutyläther 5
Toluol 50
Unter Verwendung des Gemisches D wurden fünf Ansätze, die als Ansätze D-I bis D-5 bezeichnet wurden,
wie folgt hergestellt:
D-I | D-2 | D-3 | D-4 | D-5 | |
Gießansatz D, Gewichtsteile |
120 | 120 | 120 | 120 | 120 |
»Polyamid-Be Lösung, Gewichtsteile |
80 | 40 | 40 | ||
Dimethylamino- äthanol, Gewichtsteile |
2,5 | 5,0 | |||
Diäthylamino- äthanol, Gewichtsteile |
2,5 | 5,0 |
Die »Polyamid-B «-Lösung enthält 25 Gewichtsprozent Isopropanol, 25 Gewichtsprozent Toluol und
50 Gewichtsprozent »Polyamid B« aus einem harzartigen polymeren Amid, das dadurch hergestellt
worden war, daß man dimerisierte und trimerisierte, ungesättigte Fettsäuren (größtenteils Linolsäure) von
Pflanzenölen mit Diäthylentriamin zu einem bei Normaltemperatur flüssigen Harz kondensierte, das
eine Aminzahl von etwa 220, eine Gardner-Farbe NDT 12, eine Viskosität bei 4O0C von 500 bis 750
Poisen (Brookfield-Viskometer-Nr. 6-Spindel, vier Umdrehungen je Minute) hatte, 0,05 Gewichtsprozent
Asche enthielt und ein spezifisches Gewicht von 0,99 aufwies.
Unter Verwendung jedes der Ansätze D-I bis D-5 wurden durch Fließüberziehen Überzüge auf Glas-
und Metallplatten und durch Eintauchen des geschlossenen Endes und Umdrehen Überzüge auf Glasröhren
hergestellt. Diese Überzüge wurden 24 Stunden bei einer Temperatur von 24° C und einer relativen
Feuchtigkeit von 30 bis 50% gehärtet. Die Trockenzeit, die die auf den Glas- und Metallplatten aufgebrachten
Überzüge bis zum Erreichen eines nicht klebrigen Zustandes benötigten, wurde festgestellt.
Die überzogenen Stahlplatten wurden nach 48stündiger Härtung einem Biegetest unter Verwendung eines
6,35 mm Dorns unterzogen. Die Überzüge auf den Glasröhren wurden dadurch auf ihre chemische Beständigkeit
hin geprüft, daß man die überzogenen Enden der Röhre 24 Stunden bei 24° C in destilliertes
Wasser, in 10%ige Salzsäure, in 10%ige Natronlaugelösung und in Methylisobutylketon eintauchte.
Diese Prüfungen zeigten, daß durch die Verwendung von Dimethylaminoäthanol und Diäthylaminoäthanol
in Verbindung mit dem polymeren Amid die chemische Beständigkeit der Überzüge beträchtlich höher ist als
die der Überzüge, die unter Verwendung von entweder dem polymeren Amid allein oder dem tertiären Aminoalkohol
allein hergestellt werden. Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Mischung
lag darin, daß die erforderliche Trockenzeit etwas kürzer war als bei Verwendung des polymeren
Amids allein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verwendung von Gemischen aus polymeren organischen Amiden, die freie Aminogruppen enthalten und die durch Kondensation einer oligomeren Fettsäure mit einem aliphatischen mehrwertigen Amin gewonnen worden sind, und aus tertiären Monooxyaminoalkoholen der allgemeinen Formel;N —R1-OHin der R1 und R2 Methyl- oder Äthylreste und R3 einen C2-C3-Alkylenrest darstellen, zum Härten von Epoxyätherharzen mit einer 1,2-Epoxyd-Äquivalenz von mehr als 1.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 043 629;
USA.-Patentschrift Nr. 2 907 748.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind Vergleichsversuche und ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.) 309 598/353 5.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB722760A GB912745A (en) | 1960-03-01 | 1960-03-01 | Synthetic epoxy ether curing compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149530B true DE1149530B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=9829078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP24558A Pending DE1149530B (de) | 1960-03-01 | Haerten von Epoxyaetherharzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149530B (de) |
GB (1) | GB912745A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043629B (de) * | 1956-10-02 | 1958-11-13 | Ciba Geigy | Verfahren zum Haerten von mehrere Epoxydgruppen im Molekuel aufweisenden Kunstharzen durch harzartige Polyamide |
US2907748A (en) * | 1957-02-19 | 1959-10-06 | Borden Co | Curing epoxy resins |
-
0
- DE DEP24558A patent/DE1149530B/de active Pending
-
1960
- 1960-03-01 GB GB722760A patent/GB912745A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1043629B (de) * | 1956-10-02 | 1958-11-13 | Ciba Geigy | Verfahren zum Haerten von mehrere Epoxydgruppen im Molekuel aufweisenden Kunstharzen durch harzartige Polyamide |
US2907748A (en) * | 1957-02-19 | 1959-10-06 | Borden Co | Curing epoxy resins |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB912745A (en) | 1962-12-12 |
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