DE1149511B

DE1149511B - Zweischalige Wand

Info

Publication number: DE1149511B
Application number: DEL30508A
Authority: DE
Inventors: Otto Lackner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-31
Filing date: 1958-05-30
Publication date: 1963-05-30

Description

Zweischalige Wand Zweischalige Wände sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Eine der bekannten Wände weist eine Anzahl von paarweise einander zugeordneten Tragstäben mit auseinandergerichteten Flanschen auf, an denen die Schalen bildende Platten durch zwischen den Tragstäben in Abständen angeordnete Schraubenbolzen festgeklemmt sind. Hierbei sind die Tragstäbe mehrfach abgewinkelt und die Platten an den Rändern abgekantet. Das Festklemmen der Platten durch die Schraubenbolzen erfolgt mittelbar durch besondere Leisten, die im Abstand der Schraubenbolzen durchbohrt sind. Die Schraubenbolzen sind, für jede Wandseite getrennt, gegen einen der zu diesem Zweck durchbohrten Tragstäbe verschraubt.
Demgegenüber weist die Wand nach der Erfindung einen einfacheren Aufbau auf. Sie ist leichter herzustellen und zu montieren und kann den jeweiligen baulichen Verhältnissen leicht angepaßt werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Tragstäbe ein einfaches U-Profil aufweisen und in einem Abstand angeordnet sind, der der Dicke der sich von einer Wandseite zur anderen erstreckenden Schraubenbolzen entspricht, daß die Platten über eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Zwischenlage, mit ihren Rändern flach auf den Flanschen der Tragstäbe aufliegend, durch die Bolzenköpfe und die Muttern der Schraubenbolzen gehalten sind und daß die Bolzenköpfe in an sich bekannter Art von einer Deckleiste abgedeckt sind, die durch die Bolzenköpfe festgeklemmt sind. Durch diese Ausbildung sind die Muttern in allen Fällen leicht zugänglich. Die Platten brauchen nicht abgekantet zu sein. Auch entfällt eine besondere Klemmleiste. Die Schraubenbolzen haben eine mehrfache Wirkung insofern, als sie nicht nur die Platten an den Tragstäben festklemmen, sondern zugleich die einzelnen Paare der Tragstäbe zusammenspannen und zusätzlich noch die Deckleiste halten. Da jegliche Durchbohrungen fehlen. ist der Zusammenbau an kein starres System gebunden.
Die Zeichnung zeigt im waagerechten Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer zweischaligen Wand gemäß der Erfindung, bei dem die Fugen nur an einer Seite abgedeckt sind.
Die dargestellte Wand weist eine Anzahl von U-förmig profilierten, paarweise einander zugeordneten, parallelen Tragstäben 1 mit Stegen 1' und auseinandergerichteten Flanschen 1" auf. An den Tragstäben sind Platten 5, die die Wandschalen bilden, durch zwischen den Tragstäben in Abstand angeordnete Schraubenbolzen 3 festgeklemmt. Der Abstand der Stege 1' der einzelnen Tragstabpaare entspricht etwa der Dicke der sich von einer Wandseite zur anderen erstreckenden Schraubenbolzen. Die Platten 5 liegen über eine elastische Zwischenlage 4, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht, mit ihren Rändern flach auf den Flanschen 1" der Tragstäbe 1 auf. Durch die Bolzenköpfe 3' und die Muttern der Schraubenbolzen 3 sind die Platten 5 auf den Flanschen 1" aufgeklemmt. Die Bolzenköpfe 3' sind in an sich bekannter Art von einer Deckleiste 6 abgedeckt. Diese ist durch die Bolzenköpfe festgeklemmt. Vorzugsweise entspricht das Profil der Deckleiste 6 dem des Bolzenkopfes 3', und zwischen Deckleiste und Bolzenkopf ist eine elastische, wärmedämmende Einlage 4' angeordnet.
Die Hohlräume werden, in an sich bekannter Weise mit wärme- oder schalldämmenden Stoffen ausgefüllt. Die Zwischenlagen 4 ermöglichen eine elastische Verbindung und verhindern die Bildung von Wärmebrücken. Die Platten 5 können beliebig geformt und aus jedem geeigneten Material gebildet sein, ebenso wie die Tragstäbe 1. Vorteilhaft werden als Platten gesickte Blechstreifen in. beliebiger Länge, Breite und Stärke verwendet. Die durch die Köpfe der in beliebig gewählten, gleichen oder ungleichen Abständen angeordneten Schraubenbolzen 3 gehaltene, ungebohrte Deckleiste 6 verdeckt nicht nur den Zwischenraum 2, sondern verhindert auch das Eindringen von Wasser in die Wand und stellt die Flächenverbindung zwischen 2 Platten her. Es, erübrigt sich jedes vorgearbeitete und nach dem Montieren zu dichtende Loch. Auch kann jeder Schraubenbolzen je nach dem benötigten Anpreßdruck in entsprechendem Abstand von dem Nachbarbolzen montiert werden. Die Einzelteile der Wand können auf einfache Art am Fließband hergestellt und mit einfachen Werkzeugen im Taktverfahren zusammengefügt und wieder auseinandergenommen werden, und zwar in bisher für solche Arbeiten unerreicht kurzer Zeit. Die Konstruktion gemäß der Erfindung ist auch zur Herstellung von Dächern sowie für Platten aus beliebigem Material geeignet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweischalige Wand, bestehend aus einer Anzahl von paarweise einander zugeordneten Tragstäben mit auseinandergerichteten Flanschen, an denen die Schalen bildende Platten durch zwischen den Tragstäben in Abständen angeordnete Schraubenbolzen festgeklemmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstäbe (1) ein einfaches U-Profil aufweisen und in einem Abstand angeordnet sind, der der Dicke der sich von einer Wandseite zur anderen erstreckenden Schraubenbolzen (3) entspricht, daß die Platten (5) über eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Zwischenlage (4), mit ihren Rändern flach auf den Flanschen (1") der Tragstäbe aufliegend, durch die Bolzenköpfe (3') und die Muttern der Schraubenbolzen gehalten sind und daß die Bolzenköpfe in an sich bekannter Art von einer Deckleiste (6) abgedeckt sind, die durch die Bolzenköpfe festgeklemmt ist.
2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profit der Deckleiste (6) dem Profil des Bolzenkopfes (3') entspricht und daß zwischen Deckleiste und Bolzenkopf eine elastische, wärmedämmende Einlage (4') angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 818; USA.-Patentschriften Nr. 2 074 656, 2170 637.