DE1149421B - Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche eines Hohlleiterabschnittes fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer duennen dielektrischen Schicht aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche eines Hohlleiterabschnittes fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer duennen dielektrischen Schicht aus Kunststoff

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DE1149421B
DE1149421B DES79430A DES0079430A DE1149421B DE 1149421 B DE1149421 B DE 1149421B DE S79430 A DES79430 A DE S79430A DE S0079430 A DES0079430 A DE S0079430A DE 1149421 B DE1149421 B DE 1149421B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P11/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing waveguides or resonators, lines, or other devices of the waveguide type
    • H01P11/001Manufacturing waveguides or transmission lines of the waveguide type
    • H01P11/002Manufacturing hollow waveguides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auskleiden der Innenfläche eines Hohlleiterabschnittes für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer dünnen dielektrischen Schicht aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auskleiden der Innenfläche eines Hohlleiterabschnittes, der zur Übertragung von sehr kurzen elektrornagnetischen Wellen dient, mit einer dünnen dielektrischen Schicht aus Kunststoff.
  • Zur Übertragung von Mikrowellen auf größere Entfernungen werden im Erdboden verlegte Wellenleiter benutzt, die innen mit einer dielektrischen Schicht ausgekleidet sind. Diese Wellenleiter sind meist aus Hohlleiterabschnitten von 5 bis 6 m Länge zusammengefbaascht.
  • Es sind bereits Verfahren bekanntgeworden, um derartige Wellenleiter innen mit einer dielektrischen Schicht auszukleiden. Es ist z. B. bekannt, durch ein erhitztes Rohr schmelzbares Kunststoffpulver hindurchzutreiben, das durch einen Luft- oder Gasstrom aufgewirbelt wird. Dieses Kunststoffpulver soll an der Innenwandung haften und dort durch Schmelzen die spätere Schicht bilden. Es ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, nach dem der Hohlleiter über seine gesamte Länge mit einem gelösten und vorgewärmten, d. h. flüssigen Dielektrikum, z. B. aus Kunststoff, gefüllt und anschließend wieder geleert wird. Der nach dem Ausfließen an der Rohrwandung haftengebliebene Rest des Kunststoffes soll nach dem Austrocknen den Überzug bilden.
  • Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, nach denen ein kräftiges Kunststoffrohr in das Innere eines Metallrohres eingebracht wird und dieses Kunststoffrohr z. B. durch Erwärmung und gleichzeitiges Rufweiten durch einen durch das Rohr bewegten Kolben auf der Rohrinnenwand aufgeschmolzen wird oder auch aufgeklebt wird. Es handelt sich hierbei jedoch um starkwandige Kunststoffrohre, die dazu gedacht sind, die Innenfläche von Metallrohren, die von aggressiven Säuren od. dgl. durchflossen werden, zu schützen. Diese Verfahren sind jedoch nicht geeignet zum Aufbringen der für die Hohl'leitertechnik erwünschten dünnen Schichten.
  • Den geschilderten Verfahren haften gemeinsam die Nachteile an, daß die dielektrische Schicht große Auftragstoleranzen hinsichtlich der Schichtdicke aufweist und die Apparaturen, die zum Auftragen und Aushärten der Schicht erforderlich sind, sehr aufwendig und kompliziert sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Hohlleiterabschnitte mit einer dünnen dielektrischen Schicht aus Kunststoff ,auszukleiden, wobei die Auftragstoleranz hinsichtlich der Schichtdicke sehr gering ist.
  • Diese Aufgabe wird mit dem neuen Verfahren in der Weise gelöst, daß erfindungsgemäß in das eine Ende des Hohlleiterabschnitts, bei einem geneigt oder senkrecht gehaltenen Hohlleiterabschnitt in das tiefer gelegene Ende, eine zum Auskleiden ausreichende Menge eines zähflüssigen, vorzugsweise pastenartigen Kunststoffs eingebracht wird und daß in dasselbe Ende des Hohlleiterabschnitts ein vorzugsweise vorn verjüngter Körper (Streichkörper), dessen maximaler Durchmesser dem Innendurchmesser des .innen beschichteten Hoh'lleiterabschnitts entspricht, eingebracht und, mittels federnder Elemente zentrisch gehalten, durch den Hohlleiterabschnitt geführt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird für dieses Verfahren ein selbstaushärtender Kunststoff verwendet.
  • Zur Durchführung .dieses Verfahrens hat sich eine Vorrichtung günstig erwiesen, bei der der vorzugsweise metallische Streichkörper in Bewegungsrichtung verjüngt ist, etwa kegelförmige Gestalt hat, und mit federnden Elementen, beispielsweise federnden Stiften, versehen ist, die ihn zentrisch im Innern des Hohlleiters führen. Der Streichkörper wird dabei an einem Seil befestigt, das auf einer Seiltrommel geführt ist. Die Seiltrommel kann z. B. von einem Motor angetrieben werden, um die Durchziehgeschwindigkeit konstant zu halten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine in den Hohlleiter eingebrachte Kunststoffmasse im aktiven Zustand als Kleber benützt und mit Hilfe der Kleberschicht ein. vorzugsweise sehr dünner Folienschlauch auf der Hohlleiierinnenwand befestigt. Der Kleber besteht vorteilhaftenweise aus einer selbstaushärtenden, lösungsmittelfreien Kunststoffmasse und wird :am einfachsten mit Hilfe eines Gummiballs auf die Hohlleiterwand aufgetragen.
  • Vorteilhaft ist es. weiterhin, die Kunststoffschicht und im gleichen Arbeitsgang die vorerwähnte Kunststoffolie mit einem Gummiball, der durch den Hohlleiter vorzugsweise mit Druckluft gepreßt wird, auf der Hohlleiterwandung aufzubringen. Für dieses Verfahren ist eine lösungsmittelfreie oder eine nach Trocknung durch Erhitzung reaktMerbare Kunststoffklebemasse zweckmäßig. Bei Verwendung eines durch Anwendung von Hitze reaktivierbaren Kunststoffklebers wird der Hohlleiter vorteilhafterweise durch elektrischen Strom erhitzt, der in bekannter Weise im. Widerstand. des Materials Wärme erzeugt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dem Innenraum eines hohlen, an seinen Wandungen mehrfach durchbohrten Körpers Hochdruck-Heißdampf zuzuführen, während der Körper durch das Rohr gezogen wird..
  • Nachstehend werden das neue Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Vor dem Aufbringen der Kunststoffschicht sind die Hohl Leiterabschnitte zweckmäßig chemisch zu reinigen. Dies kann z. B. geschehen durch Waschen der Rohre in warmem Trichloräthylen, Beizen in Lauge, Neutralisieren mit Säure und durch mehrfaches Spülen und anschließendes Trocknen. Zweckmäßig ist es, die Rohre kurz vor dem Ansetzen der Streichvorrichtung noch einmal mit einem sauberen Stoffballen oder Wildlederballen zu reinigen, um eventuelle Staubreste im Rohr zu beseitigen.
  • Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in Fig. 1 vereinfacht dargestellt. Dort ist an einer Aufhängevorrichtung 5 der Hohlleiterabschnitt 6 mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 7 befestigt, und zwar so, daß der Hohlleiterabschnitt senkrecht steht. Der Streichkörper 8 ist an einem Faden 3 befestigt, der beispielsweise aus einem Polyamidgewebe besteht. Der Faden ist durch den Hohlleiter über die Seilrollen 4 geführt und an der Seiltrommel 2 befestigt. Diese Seiltrommel kann beispielsweise über einen Motor 1 oder auch durch eine Handkurbel angetrieben werden.
  • In Fig. 2 a bis 2,d sind Ausführungsbeispiele für den Streichkörper gezeigt. Die Fig. 2a zeigt nochmals eine schematische Darstellung des Streichvorgangs. Dort ist einglockenförmiger Streichkörper 9 über einen Faden 10, der über die Umlenkrollen 11 mit der Seiltrommel 12 verbunden ist, dargestellt. In. den Hohlleiterabschnitt 14 wird vor dem Anbringen des Streichkörpers eine :gewisse für den späteren Kunststoffüberzug ausreichende Menge einer zähflüssigen Kunststoffmasse 13 eingebracht. Der Streichkörper wird mit Hilfe eines Seilzugs durch den Hohlleiterabschnitt bewegt, und die an der Rohrwandung abgestreifte Kunststoffmenge ergibt die Schicht 16. Um eine zentrische Führung des Streichkörpers im Hohlleiterrohr zu erreichen, sind über den Streichkörper dünne Drähte 15 gespannt, wie es der Querschnitt durch die Anordnung zeigt.
  • Vorteilhaft besteht die Kunststoffmasse aus einer Mischurig mit ungesättigtem Polyester. Die günstigste Zusammensetzung besteht aus 100 Gewichtsteilen eines unter dem Handelsnamen Palatal PV 6 allgemein bekannten Stoffes, 1,5 Gewichtsteilen des zugehörigen Katalysators und 0,7 Gewichtsteilen des zugehörigen Beschleunigers. Es ist zweckmäßig, das Palmtal vor der Verwendung nochmals durch Sieben von Klümpchen u. dgl. zu befreien. Bei einer Schichtstärke von etwa 100 a ist mit der erwähnten Mischung ein Zusammenfließen der durch die Führungsdrähte des Streichkörpers hervorgerufenen Riefen ohne weiteres gesichert. Der Außendurchmesser des Streichkörpers ist so bemessen, daß die geforderte Schichtdicke erreicht wird. Es hat sich als günstig erwiesen, eine Ziehgeschwindigkeit von etwa 3 bis 4 m pro Minute einzuhalten. Nach dem Auftrag der Schicht werden die Rohre in einem staubfreien Raum zum Trocknen der Schicht, die innerhalb von einigen Stunden ohne besondere Trockeneinrichtungen erfolgen kann, aufbewahrt.
  • Eine weitere Ausführung des Streichkörpers zeigt die Fig.2b. Dieser Streichkörper besitzt eine Führung 17, die über einen axialen Bolzen 18 mit dem kegelförmig gestalteten Abstreifkörper 20 fest verbunden ist. Die Kunststoffmasse 13 befindet sich in diesem Fall zwischen Führungsscheibe 17 und Absbreifkörper 20. Zur zentrischen Führung im Hohlrohr sind bei diesem Körper vorzugsweise drei durch die Federn 19 an die Hohlleiterwand gepreßte Polytetrafluoräthylen-Stifte 21 symmetrisch am unteren Rand des Streichkörpers angebracht.
  • Eine genaue Führung l'ä.ßt sich auch durch einen Streichkörper, der .in der Fig. 2c schematisch dargestellt ist, erreichen. Dieser Streichkörper besteht aus einem in Zugrichtung kegelig verjüngten Teil 22 und dem Abstreifring 23 a, an dem wiederum federnde Führungsdrähte 23 b angebracht sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführung eines Streichkörpers ist in der Fig. 2d im Längsschnitt gezeigt. Dieser Streichkörper besteht aus einem halbkugelförmigen Frontteil 25, der durch federnde Elemente 24 zentrisch im Hohlleiterrohr abgestützt ist. Dieser Führungsteil ist über einen Stab 26 mit dem kegelförmig gestalteten Abstreifkörper 30 verbunden. Zur zentrischen Führung des Abstreifkörpers sind auf seinem Durchmesser symmetrisch angeordnete Federelemente 29 vorgesehen, die den Körper gegen die Hohlleiterwaadung abstützen. Die Federelemente sind vor dem Abstreifring angebracht, so daß die von ihnen hervorgerufenen Riefen in der Schicht durch ihn wieder beseitigt werden. Um die Kunststoffmasse 13 unter Druck zu setzen und so z. B. die Bildung von Luftblasen im Gemisch zu verhindern, ist zwischen Führungskörper und Abstreifkörper eine Scheibe 28 mit zum Abstreifkörper hin gefalzten Rand eingebracht. Diese Scheibe ist auf dem Bolzen axial verschiebbar angeordnet und durch ein Gewicht 27 beschwert, so daß die Kunststoffmasse unter Druck gesetzt ist.
  • Vorteilhaft ist bei den mit den geschilderten Vorrichtungen erzeugbaren Schichten die sehr glatte Oberfläche. Außerdem läßt sich die Schichtdicke durch entsprechende Bemessung der Streichkörperdurchmesser auf einen beliebigen und insbesondere sehr kleinen Wert bringen. Schließlich ist auch daran gedacht, daß dies Verfahren auch zur Ankleidung von Hohlleiterabschniiten quadratischen oder rechteckigen Querschnitts angewendet werden kann. Dies konnte in der Weise geschehen, daß der Streichkörper dem Hohlleiterquerschnitt entsprechend angepaßt wird.
  • Ein weiteres Verfahren zum Aufbringen einer Kunststoffschicht auf die Innenfläche eines Hohlleiterabschnitts tbesteht in an sich bekannter Weise darin, den Kunststoff nur als Kleber zu benutzen und reit Hilfe dieses Klebers einen sehr dünnen passend bemessenen Folienschlauch an die Hohlleiterwandung anzukleben. Für das Anbringen von sehr dünnen Folienschläuchen sind jedoch die bekannten Verfahren nicht anwendbar, die darauf beruhten, ein starkes Kunststoffrohr mit Kleber zu versehen und dann in das Metallrohr einzuführen.
  • Es hat sich für dieses Verfahren sehr günstig erwiesen, die geschilderten neuen Methoden zum Auftrag eines Kunststoffklebers zu verwenden. Zur Erzeugung extrem dünner Kleberschichten hat sich die Verwendung eines Gummiballs als Streichkörper erwiesen, der mittels Druckluft durch den Hohlleiterabschnitt gepreßt wird. Der Ball streift beim Durchfahren des Hohlleiters die vor ihm in das Hohlleiterende eingebrachte Kunststoffmasse gleichmäßig an der Hohlleiterwandung ab. Es lassen sich mit diesem Verfahren extrem dünne, aber sehr gleichmäßige Klebestoffschichten von einigen [. Stärke erzeugen, die besonders zum Ankleben dünner Folienschläuche geeignet sind. Als geeignete Kleber haben sich die unter dem Namen Bostik 475 sowie Marley-Kleber bekannten erwiesen. Prinzipiell können solche extreme Schichten natürlich auch als alleiniger überzug dienen.
  • Dieses Verfahren wird an Hand der nachstehenden Figuren erläutert. Nach der Fig. 3 ist in ein Ende des Hohlleiterabschnitts 31 eine für den Überzug ausreichende Menge einer zähflüssigen Kunststoffklebemasse 35 eingebracht und hinter sie her der Gummiball 34 in den Hohlleiterabschnittgeschoben. Ein Abschlußstück 32, das mit den Klemmschrauben 33 am Hohlleiterabschnitt befestigt ist, schließt das Ende des Hohlleiterabschnitts luftdicht ab, und über den Anschlußstutzen 36 wird Druckluft zugeführt, die den Ball durch den Hohlleiterabschnitt hindurchpreßt. Zum Aufbringen einer Kleberschicht oder einer extrem dünnen Kunststoffschicht, für die eine zweckmäßig selbstaushärtende Masse verwendet wird, ist dieses Verfahren gut geeignet. Soll eine dünne Folie in den Hohlleiterabschnitt eingebracht werden, so ist ei günstiger, das an Hand der folgenden Fig. 4 gezeigte Verfahren anzuwenden.
  • Bei diesem Verfahren wind zunächst der Folienschlauch 39 lose in den Hohlleiterabschnitt 37 eingezogen, dann in das eine Ende des Hohlleiterabschnitts zwischen Hohllesterinnenwand und Folienaußenseite die Kunststoffklebernasse 40 eingebracht. In die Folie wird der Ball 41 geschoben -und anschließend das Hohlleiterende mit der Vorrichtung 38 luftdicht abgeschlossen. Durch den Stutzen 42 wird nun wieder Druckluft zugeführt, die den Ball durch den Hohlleiter treibt. Der Kunststoffauftrag und das Glätten und Einkleben der Folie wird also, wie leicht aus der Darstellung Fig.4 ersichtlich ist, in einem Arbeitsgang erreicht. Als Kleber wird zweckmäßig eine selbstaushärtende, lösungsmittelfreie Masse, z. B. die unter dem Namen »Marley-Kleber« bekannte, verwendet.
  • Eine weitere Verbesserung des Verfahrens kann dadurch erzielt werden, daß der in seinem Umfang dem Innenumfang des Hohlleiterabschnitts angepaßte Folienschlauch auf seiner ganzen Länge geschlitzt wird. Bei passender Bemessung der Schlitzbreite wird ein Ausgleich der unvermeidlichen Streuung der Umfangstoleranz dünner Folien erreicht, und damit beim Ankleben mit Sicherheit ein Faltenwerfen und eine Blasenbildung der Folie vermieden. Nach dem Ankleben der Folie ergibt sich dann zwar je nach der ursprünglichen Größe der Durchmesserabweichung ein mehr oder weniger breiter Spalt, der jedoch durch die ,aus dem Spalt herausgepreßte Klebemasse ausgefüllt wird.
  • Eine weitere Möglichkeit für das Einkleben einer Kunststoffolie ist in der Fig. 5 schematisch dargestellt. Bei diesem Verfahren wird die Folie 47 zu einem Balg gefaltet und hinter der Kunststof&nasse 49 und dem Ball 48 in; den Hohlleiterabschnitt eingebracht. Hierzu ist an das eine Hohlleiterende 45 ein kurzes Hohlleiterstück 43 anzusetzen, in dem die Kunststoffmasse 49 und der Ball 48 eingebracht sind. Das eine Ende der zu :.einem Balg gefalteten Folie 47 wird über den Rand des Hohlleiterstücks 43 gestülpt und durch die Kappe 44 am Umfang 51 fest an das Hohlleiterstück 43 angepreßt. Gibt man auf den Stutzen 50 Druckluft, so wird die Folie fest an die Rückseite des Balls. gepreßt, der an seiner Frontseite die Kunststoffmenge 49 gleichmäßig .auf die Hohlleiterwandung verteilt. Wie leicht ersichtlich, füllt sich nach dem Durchblasen des Balles gleichzeitig der Schlauch mit Luft und wird fest an -die mit Kleber versehene Rohrwandung angedrückt.
  • Für längere Hohlleiterabschnitte ist es vorteilhaft, den Folienschlauch gemäß der Darstellung nach der Fig. 6 auf eine Rolle 53 aufzuwickeln und am ballseitigen Ende der Folie 54 diese durch einen Ring 52 zu führen. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich der Schlauch am Gummiball vorbeizwängt und Falten bildet.
  • Weiterhin ist es möglich, an Stelle eines lösungsmittelfreien Klebers einen solchen zu verwenden, der nach Aufbringen und Trocknen durch Hitze re:aktivierbar ist. Bei Anwendung dieser Methode muß das auf eine der bisher geschilderten Arten mit einem Kleber überzogene Kunststoffrohr nach dem Austrocknen der Klebeschicht erwärmt werden. Dies geschieht zweckmäßigerweise durch elektrische Widerstandserwärmung des Hohlleiterabschnitts. Der Vorgang ist in der Fig. 7 skizziert. Die beiden Enden des Hohlleiterabschnitts 55 werden mit Kontaktringen 56 versehen und über die Niederspannungswicklung des Transformators 57 mit dem Netz verbunden. Nach Reaktivierung .des Klebers durch Erwärmung auf etwa 100° C wird die Folie 61 mit Hilfe des Balles 59, der über den Anschlußstutzen 58 mit Druckluft versorgt wird, in geschilderter Weise an die Hohlleiterwandung angeklebt. Die Kappe 60 am anderen Ende des Hohlleiterabschnittes dient als Anschlag für den Ball.
  • Ein weiteres neuartiges Verfahren zum Befestigen der Folie ;an der Hohlleiterinnenwandung ist in der Fig. 8 dargestellt. Bei diesem Verfahren wird zur Reaktivierung des Klebers Heißdampf benutzt. Um gleichzeitig bei der Hitzeeinwirkung ein Glätten der Folie 63 zu erreichen, ist ein torpedoartiger Hohlkörper 65 vorgesehen, der mit Hilfe der Zugvorrichtung 62 durch die lose in :den Hohlleiter 64 eingebrachte Folie gezogen wird. Der Hohlkörper ist an seiner Wandung mit ringförmig angeordneten Bohrungen 66 versehen, im übrigen aber geschlossen. Über den Anschlußstutzen 67 wird ihm über einen Schlauch 68 Heißdampf zugeführt, der aus den Bohrungen 66 austreten kann. Das Reaktivieren des Klebers und das Ankleben der Folie geschehen bei diesem Verfahren in einem Arbeitsgang.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Auskleiden der Innenfläche eines Hohlleiterabschnittes für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer dünnen dielektrischen Schicht aus. Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, ,daß in das eine Ende des Hohlleiterabschnitts, bei einem geneigt oder senkrecht gehaltenen Hohlleiterabschnitt in das tiefer gelegene Ende, eine zum Auskleiden ausreichende Menge eines zähflüssigen, vorzugsweise pastenartigen Kunststoffs eingebracht wird und daß in dasselbe Ende des Hohlleiterabschnitts ein vorzugsweise vorn verjüngter Körper (Streichkörper), dessen maximaler Durchmesser dem Innendurchmesser des innen beschichteten Hohlleiterabschnitts entspricht, eingebracht und, mittels federnder Elemente zentrisch gehalten, durch den Hohlleiterabschnitt geführt wird..
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff selbstaushärtend ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffauftrag als Klebeschicht ausgebildet ist und vorzugsweise aus einer selbstaushärtenden, lösungsmittelfreien Klebemasse besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper ein Gummiball ist und daß dieser mittels Druckluft durch den Hohlleiter gepreßt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Klebeschicht ein vorzugsweise sehr dünner Folienschlauch an der Innenwand des Hohlleiterabschnitts befestigt wird in der Weise, daß der Folienschlauch lose in den Hohlleiter eingezogen und zwischen diesen und die Hohlleiterwandung eine Menge Kunststoffkleber eingebracht wird und anschließend der Ball mittels Druckluft durch den Folienschlauch gepreßt wird, so daß Verteilung und Auftrag des Klebers sowie die Befestigung beim Durchlauf des Balles zusammen erfolgen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das eine Ende des Ho'hlleiterabschnitts zunächst eine Menge Kunststoffkleber eingebracht, dann der Gummiball hinterhergeschoben wird und daß anschließend der Anfang der zu einem Balg gefalteten Kunststoffolie am Rand des Hohlrohrendes luftdicht befestigt wird und über eine Anschlußvorrichtung auf dieses Hohlleiterende Druckluft gegeben wird, so daß die Folie, den Ball samt Kunststoffmasse vor sich herschiebend, mittels Druckluft durch den Hohlleiterabschnitt gepreßt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer lösungsmittelfreien Kunststoffklebemasse eine durch Hitze reaktivierbare Klebemasse verwendet wird und die Erhitzung insbesondere durch elektrische Widerstandserwärmung des Hohlleiterabschnitts erzeugt wird in der Weise, daß der Hohlleiter über zwei Kontaktklemmen an beiden Enden mit einer Niederspannungsquelle verbunden wird. B.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktivierung des Klebers sowie das Ankleben der Folie mit Hilfe eines glockenförmigen, durch das Rohr vorzugsweise mechanisch gezogenen Hohlkörpers erfolgt und daß diesem Hohlkörper zugleich Heißdampf zugeführt wird, der durch radiale Bohrungen, die an der die Hohlleiterwand berührenden Fläche des Hohlkörpers vorgesehen sind, entweichen kann.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffolienschlauch längsgeschlitzt ist, so daß sich die Folie bis auf einen sehr schmalen Streifen zum Ausgleichen ihrer Umfangstoleranz an das Innere der Hohlleiterwandung anlegt.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des. Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Bewegungsrichtung verjüngte, vorzugsweise metallische Streichkörper etwa kegelförmige Gestalt hat.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper zusätzlich über einen zentrisch in ihm befestigten, in Bewegungsrichtung axial verlaufenden Bolzen mit einem Führungsstück versehen ist, das aus einem in Bewegungsrichtung halbkugelförmigen, mit einem Gleitrand versehenen Körper besteht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Streichkörper und dem Führungskörper eine Scheibe mit zum Streichkörper hin gefalzten Rand locker auf dem Bolzen befestigt ist und sich zwischen dieser Scheibe und dem Streichkörper die aufzubringende Kunststoffmasse befindet.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination von Führungskörper, Scheibe und Streichkörper über einen Seilzug mit einer beispielsweise motorisch angebrachten Zugvorrichtung verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper und der Führungskörper mit federnden Elementen, beispielsweise federnden Stiften versehen sind, die den gesamten Gleitkörper zentrisch im Innern des Hohlrohres führen.
DES79430A 1962-05-14 1962-05-14 Verfahren zum Auskleiden der Innenflaeche eines Hohlleiterabschnittes fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer duennen dielektrischen Schicht aus Kunststoff Pending DE1149421B (de)

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