DE1147996B

DE1147996B - Leitungsplatte fuer elektrische Schaltungen

Info

Publication number: DE1147996B
Application number: DEV18557A
Authority: DE
Inventors: Terence Fitzpatrick; Peter Heron Winter
Original assignee: VERO PREC ENGINEERING Ltd
Current assignee: VERO PREC ENGINEERING Ltd
Priority date: 1959-05-25
Filing date: 1960-05-04
Publication date: 1963-05-02
Also published as: US3148438A

Description

Leitungsplatte für elektrische Schaltungen Die Erfindung betrifft eine Leitungsplatte zur Herstellung elektrischer Schaltungen oder Verdrahtungen.
Es ist bekannt, für kleine Geräte elektrische Leitungen auf Schaltungsplatten aufzudrucken. Diese gedruckten Schaltungen können aber jeweils nur für eine bestimmte Schaltung mit nur geringfügigen Abänderungen benutzt werden. Das Herstellen von gedruckten Leitungen ist überdies schwierig, und infolge des erforderlichen Aufwandes ist diese Methode nur bei einer großen Anzahl von Schaltungen wirtschaftlich. Für die Anschlüsse müssen in die Schaltplatte dann noch eine Anzahl Löcher, und zwar meist in unregelmäßiger Anordnung, gebohrt werden, wozu wiederum Spezialbohrmaschinen oder Lehren erforderlich sind.
Es ist ferner eine Starrverdrahtung bekannt, bei der die Leitungsführung den üblichen rechtwinklig gezeichneten Schaltplänen entspricht und eine Grundplatte aus Isoliermaterial beiderseits mit parallelen Metallstreifen belegt ist. Die auf der einen Seite senkrecht und auf der anderen waagerecht verlaufenden Metallstreifen werden an den Anschlußstellen von Löchern durchbohrt und mittels Hohlniete an den sich überschneidenden Stellen miteinander verbunden. Da die nicht erforderlichen Streifenteile wieder entfernt werden, brauchen auch nur die stehenbleibenden Streifenabschnitte fest mit der Isolierplatte verbunden zu werden. Abgesehen davon, daß auch diese Starrverdrahtung aus gestanzten Metallstreifen eine Anzahl von nicht leicht auszuführenden Arbeitsgängen erforderlich macht, ist sie ebenfalls nur für eine ganz bestimmte Schaltung hergestellt und verwendbar.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Leitungsplatte zu schaffen, die einfach und billig im Aufbau und außerdem für beliebig gestaltete Schaltbilder verwendbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Leitungsplatte dadurch gekennzeichnet, daß die sich in einem bestimmten Muster über die gesamte Leitungsplattenfläche erstreckenden Leiterstreifen in gleichmäßigen Abständen auf ihrer ganzen Länge von einheitlichen Durchbrechungen durchsetzt sind.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Leiterstreifen parallel zueinander und die Durchbrechungen in den Leiterstreifen in Form eines Gitters oder eines regulären Feldes angeordnet.
Eine solche serienmäßig einfach und billig herzustellende Leitungsplatte ermöglicht die Errichtung zahlreicher verschiedener Schaltungen, wodurch die Anwendung und Benutzung solcher Leitungsplatten nicht nur auf Geräteserien hoher Stückzahlen beschränkt bleibt, sondern nunmehr mit Vorteil ebenso an einzelnen Geräten ohne wirtschaftlichen Nachteil zum Einsatz kommen kann. Für eine große Anzahl von Gerätearten, deren Stückzahlen nicht die für die Anwendung der üblichen Leitungsplatten notwendige Höhe erreichen, ergibt sich jetzt ebenfalls die Möglichkeit, von den Vorteilen solcher Leitungsplatten Gebrauch zu machen. Selbst für Versuchs- und Probiergeräte sowie auch für den Amateur erschließt sich nunmehr eine derartige Benutzung von Leitungsplatten. Ungeachtet dieses Vorteils sind die Leitungsplatten gemäß der Erfindung aber in gleicher Weise und mit Vorzug auch in Geräten großer Stückzahl anwendbar.
An Spielzeug- oder Chassis-Bauteilen für Geräte der Nachrichtentechnik ist es zwar schon bekannt, die Rahmenschienen mit in gleichmäßigen Abständen angeordneten Montagelöchern zum Anbringen von Verbindungsschrauben zu versehen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Leitungsplatte gemäß der Erfindung. Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht und Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt einer Leitungsplatte mit Leitungsanschlüssen.
Eine Leitungsplatte besteht aus einer Grundplatte 10 aus Isolationsmaterial, auf d'er im gleichen Abstand parallele Leiterstreifen 11 aus Kupfer angeordnet sind. Die Leitungsplatte kann vorzugsweise durch Aufbringen einer Blechplatte oder Folie aus Kupfer oder einem anderen elektrischen Leitungsmaterial auf die Fläche 10 und anschließendem Entfernen der unerwünschten Stellen des Kupferbleches auf mechanischem Wege bis nur noch das vorgesehene Muster der Leitungsstreifen 11 auf der Leitungsplatte übrigbleibt, hergestellt werden. Die unerwünschten Kupferflächen können mittels eines Nuten-Schleiffräsers leicht entfernt werden. Andere Möglichkeiten sind beispielsweise noch das Hobeln, Stoßen, Fräsen oder Schaben.
Nach einer anderen Ausführungsform werden die gewünschten Leitungsmuster auf der- Grundplatte durch Aufbringen von einzelnen Kupferstreifen od. dgl. gewonnen. In diesem Falle ist es nicht mehr notwendig, Kupferteile wieder zu entfernen. Schließlich können die Kupferstreifen 11 auch durch irgendeine geeignete Drucktechnik auf die Isolationsplatte aufgebracht werden.
Die so mit Leiterstreifen versehene Leitungsplatte ist entlang diesen Streifen 11 mit einer Reihe von Durchbrechungen 12 bzw. Bohrlöchern von einheitlicher Größe versehen, die in regulären Abständen in Gitterform angeordnet sind.
Die gewünschte Schaltung wird nun durch Einsetzen der Klemmen 13 der einzelnen Schaltungs- oder Verbindungselemente 14, durch die zugehörigen Durchbrechungen 12 in der Platte und durch Verlöten der Klemmen mit den Kupferstreifen 11 errichtet. Die Streifen 11 werden dann an den erforderlichen Stellen, wie beispielsweise bei 15, durch Entfernen des Streifenteiles mittels eines Stirnflächenfräsers unterbrochen.
Bei entsprechender Anordnung der Leiterstreifen 11 können die Durchbrechungen 12 anstatt in Gitterform auch in kexagonaler, Kreis- oder anderer Schablonenform vorgesehen sein. Schließlich können die Leiterstreifen auch auf beiden Seitenflächen der Platte angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Leitungsplatte für elektrische Schaltungen, bestehend aus einer isolierenden Grundplatte mit mindestens einseitig aufgebrachten Leiterstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in einem bestimmten Muster über die gesamte Plattenfläche (10) erstreckenden Leiterstreifen (11) in gleichmäßigen Abständen auf ihrer ganzen Länge von einheitlichen Durchbrechungen (12) durchsetzt sind.
2. Leitungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen (11) parallel zueinander und die Durchbrechungen (12) in Form eines Gitters oder sonstigen regulären Feldes angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 433; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1793 346; »Funk-Technik«, Nr. 24, 1947, S. 13; »ETZ«-B, Heft 12, 1958, S. 463.