DE1147697B - Gasgefuellte Gleichrichterroehre - Google Patents

Gasgefuellte Gleichrichterroehre

Info

Publication number
DE1147697B
DE1147697B DEC22791A DEC0022791A DE1147697B DE 1147697 B DE1147697 B DE 1147697B DE C22791 A DEC22791 A DE C22791A DE C0022791 A DEC0022791 A DE C0022791A DE 1147697 B DE1147697 B DE 1147697B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
magnetic field
rectifier tube
tube according
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC22791A
Other languages
English (en)
Inventor
Gilbert Boucher
Michel Loulet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA filed Critical CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Priority to DEC22791A priority Critical patent/DE1147697B/de
Publication of DE1147697B publication Critical patent/DE1147697B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/14Magnetic means for controlling the discharge

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Gasgefüllte Gleichrichterröhre Die Erfindung betrifft eine gasgefüllte elektrische Gleichrichterröhre mit zwei etwa im Abstand der mittleren freien Weglänge des Füllgases voneinander angeordneten, abwechselnd als kalte Kathoden arbeitenden Elektroden, die in einer Richtung nichtleitend ist und durch die Wirkung eines inhomogenen Magnetfeldes in der anderen Richtung leitend wird.
  • Es ist bereits eine Gleichrichterröhre mit koaxialer Elektrodenanordnung bekannt, bei welcher ein Magnetfeld durch eine die äußere Elektrode umgebende Spule erzeugt wird. Die Gleichrichterwirkung wird bei dieser Röhre in erster Linie dadurch erzielt, daß die von der äußeren Elektrode kommenden Elektronen durch das Magnetfeld an der stabförmigen, in der Achse der Röhre liegenden, als Anode wirkenden Elektrode vorbeigelenkt und so zu einer Pendelbewegung veranlaßt werden, ehe sie schließlich die Anode erreichen, während in der anderen Periode, wenn die stabförmige Axialelektrode als Kathode arbeitet, die von ihr ausgehenden Elektronen den umgebenden Zylinder der äußeren Elektrode auf einer zwar gekrümmten, aber direkten Bahn erreichen. Wird der Elektrodenabstand bei der bekannten Röhre etwa gleich der mittleren freien Weglänge des Füllgases gewählt, so bewirken die von der Zylinderelektrode ausgehenden, hin- und herpendelnden Elektronen eine Stoßionisation, während die von der Axialelektrode ausgehenden Elektronen die sie umgebenden Zylinderelektrode ohne Stoß erreichen; es findet also eine Gleichrichtung statt.
  • Die bekannte Gleichrichterröhre ist jedoch nicht zur Verwendung in Leistungskreisen geeignet, da sie keine starken Ströme zu liefern vermag.
  • Um auch den Anforderungen in Leistungskreisen zu genügen, kennzeichnet sich die Gleichrichterröhre der obengenannten Art gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, dessen stärkste Kraftlinienkonzentration nahe derjenigen Elektrode liegt, die während der leitenden Periode der Röhre als Kathode arbeitet, eine Vielzahl von dicht nebeneinanderliegenden Magneten, insbesondere von Permanentmagneten, nahe der Oberfläche der während der leitenden Periode der Röhre als Kathode arbeitenden Elektrode außerhalb des Entladungsraumes so angeordnet ist, daß sich nur in unmittelbarer Nähe dieser Elektrode ein die Bahnen der von dieser Elektrode ausgehenden Elektronen beeinflussendes Magnetfeld ergibt, welches im wesentlichen parallel zur Elektrodenoberfläche verläuft und seine Richtung fortlaufend umkehrt.
  • Zwar kann auch bei der obenerwähnten bekannten Gleichrichterröhre im Streubereich zu beiden Seiten der das magnetische Feld erzeugenden Spule im Bereich des als Kathode wirkenden Elektrodenzylinders ein etwa stärkeres Feld als im Bereich der stabförmigen Anode vorhanden sein. Der auf diese Weise erzeugte Gleichrichtereffekt ist jedoch außerordentlich schwach und stellt nur eine unbeabsichtigte Nebenwirkung dar.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Gleichrichterröhre gemäß der Erfindung, bei welcher die beiden Elektroden koaxial zueinander angeordnet sind, ist vorgesehen, daß die Konzentrierung des wirksamen magnetischen Feldes an der inneren Elektrode erfolgt. Als Permanentmagnete werden bevorzugt Ferritmagnete verwendet.
  • Weiter werden zweckmäßig Mittel zur Kühlung der Ferrite vorgesehen, da diese gegen Wärme, wie sie in einem Leistungskreis in sehr starkem Maße auftritt, empfindlich sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung; in dieser zeigt Fig. 1 einen auf die prinzipielle Anordnung beschränkten Längsschnitt eines zylindrischen Aufbaues einer bekannten Gleichrichterröhre, Fig. 2 und 3 einen Längsschnitt und einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 2 einer bevorzugten Ausführungsform einer Gleichrichterröhre gemäß der Erfindung, Fig. 4 und 5 einen Längsschnitt und eine Aufsicht eines ebenen Aufbaues einer Gleichrichterröhre gemäß der Erfindung, wobei die Darstellung auf die prinzipielle Anordnung beschränkt ist, und Fig. 6 zur Erläuterung eine charakteristische Kurve, die ein bekanntes Gesetz darstellt, nach dem eine Gasentladung abläuft.
  • Fig. 1 zeigt im Prinzip eine aus einer axialen Elektrode 7 und einer zylindrischen äußeren Elektrode 8 gebildete Diode. Die Polschuhe von entgegengesetzter Polarität 9, 10 erzeugen in dem Raum zwischen den Elektroden 7, 8 ein axiales gleichförmiges Magnetfeld. Die Zylinderwand 8 ist an den Oberflächen der Pole 9; 10 derart befestigt, daß ein abgeschlossener Raum entsteht, der mit Gas unter geringem Druck gefüllt wird. Die Elektrode 7 wird durch ein isolierendes Teil 11 gehaltert, welches den Kanal 12 in dem Polschuh 9 abschließt, durch den der Anschluß 3 der Elektrode 7 hindurchführt. Die Spannung wird über die Leitungen 3 und 4 an die Elektroden 7 und 8 angelegt.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an Hand eines koaxialen Aufbaues erläutert. Er ist als Längsschnitt in Fig.2 und als Querschnitt entlang der Linie 5-5 von Fig. 2 in Fig. 3 dargestellt. In diesen Figuren ist eine Diode von zylindrischem Aufbau wie in Fig. 1 dargestellt.
  • Die Diode besteht aus einer zylindrischen hohlen inneren Elektrode 13, die an einem Ende verschlossen ist, sowie aus einer zylindrischen äußeren Elektrode 14, die ebenfalls an einem Ende verschlossen ist. Diese Elektroden können aus dem gleichen oder aus verschiedenen Metallen bestehen. Alle nichtmagnetischen, für die industrielle Verwendung geeigneten Metalle können verwendet werden, z. B. Kupfer, Molybdän, rostfreier nichtmagnetischer Stahl, Platin.
  • Die Elektrode 14 ist an einem Kupferring angeschweißt, auf welchem ein äußerer Verbindungsring befestigt wird. Danach wird das Gehäuse abwechselnd aus einem Metallring 16, einem Glasring 17, einem zweiten Metallring 18 und einem Verschlußteil aus Kupfer 19 aufgebaut, das außerdem die innere Elektrode 13 haltert.
  • An dem Ring 17 ist ein Pumpstengel 20 vorgesehen, um den Raum zwischen den Elektroden 13 und 14 zunächst zu evakuieren und dann das Gas, z. B. Wasserstoff, unter niedrigem Druck, z. B. von 5 - 10`2 Torr, einzufüllen. Der Abstand D zwischen den Elektroden 13 und 14 wird in Abhängigkeit von der Art und dem Druck des verwendeten Gases gewählt. Zum Beispiel wählt man bei den weiter oben angegebenen Voraussetzungen D = 22 mm; diese Wahl wird in folgendem begründet : Der äußere Durchmesser der Elektrode 13 beträgt z. B. 43 mm und der innere Durchmesser der Elektrode 14 etwa 87 mm.
  • Auf das Teil 19 ist unter Zwischenschaltung einer Dichtung ein zweites metallisches Teil 21 aufgeschraubt, das auf seiner Achse einen Rohrstutzen aus Messing 22 trägt, der dicht durch das Teil 21 hindurchführt. Dieser Rohrstutzen dient zur Halterung der Vorrichtung zur Erzeugung des magnetischen Feldes, die aus einem Stapel von Ferritscheiben 23 besteht, die mit den Polschuhen aus Weicheisen 24 abwechseln. Die benachbarten Scheiben sind so angeordnet, daß ihre gleichen Polaritäten einander zugekehrt sind (Nord gegenüber Nord und Süd gegenüber Süd). Die Magnetisierung der Ferrite ist bei diesem Beispiel derart, daß das 5 mm von der Außenfläche der Elektrode 13 gemessene axiale Feld ungefähr 400 Gauß beträgt. Die Höhe des Stapels kann bei den vorstehend angegebenen Abmessungen größenordnungsmäßig 80 mm betragen. Der Stapel ist zwischen zwei durchbohrten Scheiben 26, 27 durch die Mutter 25 befestigt. Die Scheibe 26 stößt gegen das Teil 28, das auf dem Rohrstutzen 22 befestigt ist. Die magnetische Vorrichtung wird mit dem Rohrstutzen 22 in das Innere der Elektrode 13 eingeführt. Dann wird das Teil 21 auf das Teil 19 aufgeschraubt, so daß im Inneren ein wasserdichter Hohlraum 29 entsteht. Ein Ausgangsstutzen für die Kühlflüssigkeit 30 führt durch das Teil 19 in den Hohlraum 29 hinein.
  • Ein Kühlflüssigkeitsumlauf führt durch den Rohrstutzen 22 bis zu dem abgeschlossenen Ende der Elektrode 13, dann durch die Zwischenräume zwischen den Umfängen der Ferrite 23 und der Innenwand der Elektrode 13, durch den Hohlraum 29 und der Stutzen 30.
  • Die Fig.2 stellt außerdem ein Verwendungsbeispiel der Röhre in einem Gleichrichterkreis dar. Der Kreis weist eine Wechselstromquelle 31 auf, die mit der zu dem Ring 15 der Elektrode 14 führenden Leitung 4 verbunden ist; der Ausgang ist über die mit der Elektrode 13 leitend verbundene Leitung 3 mit einem Filter 32 verbunden; darauf folgt eine Gleichstrom verbrauchende Vorrichtung 33.
  • In den Fig.4 und 5 sind zwei ebene parallele Elektroden durch 1 und 2 bezeichnet. Sie sind in ein nicht dargestelltes Gehäuse eingeschlossen oder in die Wände eines solchen Gehäuses eingebaut, das mit Gas von niedrigem Druck, z. B. von größenordnungsmäßig 10-1 bis 10-2 Torr, gefüllt ist. Über die Anschlüsse 3, 4 wird eine Spannung an die Elektroden angelegt, wodurch ein senkrecht auf der Oberfläche der Elektrode stehendes elektrisches Feld in dem Raum zwischen den Elektroden entsteht. Gemäß der Erfindung wird z. B. in der Nähe der Elektrode 2 eine Zone gebildet, in der eine senkrecht auf dem elektrischen Feld stehende Komponente eines magnetischen Feldes erzeugt wird, während die der Elektrode 1 benachbarte Zone im wesentlichen frei von einem magnetischen Feld ist. Eine derartige Zone wird z. B. dadurch gebildet, daß unter der Elektrode 2 ein Netz von Ferritwürfeln 5 angeordnet wird, die auf ihren an die Elektrode angrenzenden Flächen abwechselnd gegenüber den benachbarten Würfeln entgegengesetzte Polaritäten aufweisen. Die Kraftlinien dieser Gesamtheit von Ferriten, die bei 6 dargestellt sind, zeigen, daß das Feld eine parallel zu der Oberfläche der Elektroden 1,2 liegende Komponente aufweist. Andererseits nimmt die Stärke des magnetischen Feldes in einem derartigen System sehr schnell mit der Entfernung von der Oberfläche der Ferritanordnung ab, d. h., sie ist groß in der Nähe der Elektrode 2, aber sie nimmt in Richtung des elektrischen Feldes schnell ab und wird in dem größten Teil des Raumes zwischen den Elektroden 1 und 2 etwa gleich Null.
  • Die Arbeitsweise der Röhre wird an Hand einer Stromrichterröhre unter Bezugnahme auf die Ausführungsform nach den Fig.2 und 3 ausführlich beschrieben.
  • Zu diesem Zweck sei zunächst daran erinnert, daß Gasentladungen durch das Paschensche Gesetz bestimmt werden, das für ebene und zylindrische Aufbauten gültig ist und eine Beziehung zwischen der kritischen Zündspannung V und dem Produkt p - d herstellt, wobei p der Gasdruck und d der Elektrodenabstand ist.
  • Fig. 6 stellt eine charakteristische Kurve für ein gegebenes Gas dar, die dieser Beziehung entspricht. Die Kurve besteht für kleinere Werte p - d als ein bestimmter Schwellenwert (p - d),ia aus einem stark abfallenden Ast; an der Schwelle läuft die Zündspannung durch ein Minimum, und die Kurve setzt sich in einen langsam ansteigenden oder etwa horizontalen Ast fort.
  • Unter der Voraussetzung, daß in dem zylindrischen Aufbau nach Fig.3 kein magnetisches Feld vorhanden ist, durchlaufen die Elektronen, unabhängig davon, ob sie aus der Elektrode 13 oder 14 stammen, eine radiale Bahn, deren Länge d gleich dem Abstand zwischen den Elektroden D ist. Das Produkt p - d ist also in den beiden Fällen gleich. Die Zündspannung entspricht demselben Punkt auf der Paschen-Kurve unabhängig von der Richtung der Spannung. Es tritt praktisch kein Ventileffekt auf.
  • Gemäß der Erfindung existiert jedoch ein durch die Ferrite 23 erzeugtes magnetisches Feld. Die Kraftlinien dieses Feldes sind bei 34 in Fig. 2 dargestellt. Wie man erkennt, weisen sie eine axiale Komponente auf. Die Stärke dieser Komponente nimmt mit der Entfernung von der Elektrode 13 rasch ab und ist im größten Teil des Raumes zwischen den Elektroden 13 und 14 etwa gleich Null. Daher kann man in erster Näherung annehmen, daß das Feld auf das Innere der ringförmigen Zone 35 beschränkt ist, die in Fig. 3 durch Kreuze dargestellt ist.
  • Das Vorhandensein dieser Zone bringt eine Unsymmetrie in den Lauf der Elektronen, die von der einen oder anderen Elektrode stammen; sie ändert die Eigenschaften der Röhre vollständig ab. Tatsächlich werden die von der Elektrode 14 stammenden Elektronen, wenn diese eine negative Spannung hat, anfangs radial gegen die Elektrode 13 gerichtet. Sie erfahren auf diesem Weg eine Beschleunigung, so daß sie beim Eintritt in die Zone 35 eine genügend große Geschwindigkeit haben, damit ihre Bahnen trotz der Anwesenheit des magnetischen Feldes nicht merklich abgelenkt werden. Sie beschreiben also Bahnen, die bei 36 dargestellt sind, deren Länge d sich nur wenig von dem Abstand der Elektroden D unterscheidet. Folglich ist das Produkt p - dl fast gleich dem Produkt p - D. Die Zündspannung für die betrachtete Stromrichtung unterscheidet sich nur wenig von derjenigen, die ohne magnetisches Feld vorhanden wäre.
  • Umgekehrt treten die aus der Elektrode 13 stammenden Elektronen, wenn diese eine negative Spannung hat, sofort nach dem Austritt aus der Elektrode in das magnetische Feld der Zone 35 ein, d. h. gerade mit der Austrittsgeschwindigkeit. Unter diesen Bedingungen werden ihre Bahnen durch die axiale Komponente des magnetischen Feldes stark gekrümmt, so daß die Elektronen, wenn das Feld größer als der kritische Wert ist, mehrere Zykloidenbögen beschreiben.
  • Jeder Zusammenstoß zwischen Elektronen und Molekülen, der sich beim Durchlaufen der Zykloidenbahn ereignet, vermindert die Geschwindigkeit der Elektronen oder macht sie gleich Null. Diese beginnen unter dem Einfuß des elektrischen Feldes von neuem mit der Beschreibung einer Reihe von Zykloidenbögen mit einem größeren Durchmesser als dem der ersten Serie. So geht es weiter, bis sie die Zone erreichen, wo sie fast radial gegen die Elektrode 14 gerichtet sind. Sie beschreiben also Bahnen, wie sie bei 37 dargestellt sind, deren Länge 42 sehr viel größer als die Länge dl ist.
  • Der Abstand zwischen den Elektroden D wird so gewählt, daß er von der gleichen Größenordnung ist wie die mittlere freie Weglänge do eines Elektrons in dem Gas (d. h. eine freie Weglänge in einem Medium ohne magnetisches Feld). Die mittlere freie Weglänge wird nach der bekannten Formel berechnet wo A eine bestimmte Konstante für jedes gegebene Gas ist (do wird in Millimetern erhalten, wenn der Druck in Torr angegeben wird).
  • In dem besonderen Fall des beschriebenen Beispieles erhält man für Wasserstoff mit A = 5 und p = 5 - 10-2 Torr do = 22,56 mm, woraus sich die obenerwähnte Wahl des Abstandes D = 22 mm ergibt.
  • Für die den Abstand dl durchlaufenden Elektronen erhält man (ungefähr für Wasserstoff).
  • Unter Bezugnahme auf die Paschen-Kurve für Wasserstoff findet man, daß der Wert pTorr ' dmm = 1 sehr viel geringer als (p - d),ie ist, so daß der entsprechende Punkt auf dem vertikalen Ast links der Schwelle, z. B. bei A (Fig. 6), liegt. An diesem Punkt ist die Zündspannung sehr hoch, und unterhalb dieser Spannung läßt die Röhre keinen Strom in der betrachteten Richtung durch, was der negativen Polarität der Elektrode 14 entspricht.
  • Im Gegensatz dazu durchlaufen die Elektronen für die entgegengesetzte Richtung eine Entfernung d2, die sehr viel größer als dl ist. Der Wert von p - d2 ist so, daß der Punkt auf der Paschen-Kurve nahe der Schwelle (p - d),ie oder sogar rechts von der Schwelle auf dem horizontalen Ast, z. B. bei B, liegt. Die Zündspannung ist dort sehr viel geringer als die am Punkt A, so daß die Röhre in der betrachteten Richtung für die negative Polarität der Elektrode 13 den Strom durchläßt, wenn die Zündspannung überschritten ist.
  • Versuche haben gezeigt, daß in dem Beispiel nach Fig. 2 und 3 ein Strom von 1 Ampere bei einer Spannung von 700 Volt durch die Röhre fließen kann, wobei an der Elektrode 13 die negative Polarität liegt, während in der entgegengesetzten Richtung sogar bei einer Gegenspannung von 10 000 Volt kein meßbarer Strom fließt.
  • Nach der ausführlichen Beschreibung der Arbeitsweise der Röhre nach den Fig. 2 und 3 ist die Arbeitsweise der abgeänderten Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 durch analoge Überlegungen leicht zu verstehen. Nach den Figuren wird die Unsymmetrie der Bahnen durch das magnetische Feld hervorgerufen, das in derselben Weise wie in den Fig.2, 3 lokalisiert ist, so daß die Arbeitsweise dieselbe ist; abgesehen davon, daß die Wirksamkeit geringer ist, da das Fehlen der zylindrischen Form die Bahnen, die lang sein müssen, hindert, Zykloiden mit einer großen Zahl von Bögen zu beschreiben, bevor sie den Bereich des magnetischen Feldes verlassen.
  • Die Kühlmittel für die Ferrite nach Fig. 2 wurden vorgesehen, um Veränderungen des magnetischen Feldes zu verhindern, die als Folge von Wärmeentwicklung bei längerem Betrieb der Röhre entstehen können; man weiß, daß die Ferrite unter erhöhten Temperaturen leiden, was eine Veränderung ihrer Eigenschaften mit sich bringt und sich durch eine Verringerung des magnetischen Feldes bemerkbar macht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasgefüllte elektrische Gleichrichterröhre mit zwei etwa im Abstand der mittleren freien Weglänge 'des Füllgases voneinander angeordneten, abwechselnd als kalte Kathoden arbeitenden Elektroden, die in einer Richtung nicht leitend ist und durch die Wirkung eines inhomogenen Magnetfeldes in der anderen Richtung leitend wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, dessen stärkste Kraftlinienkonzentration nahe derjenigen Elektrode liegt, die während der leitenden Periode der Röhre als Kathode arbeitet, eine Vielzahl von dicht nebeneinanderliegenden Magneten, insbesondere von Permanentmagneten (5 bzw. 23), nahe der Oberfläche der während der leitenden Periode der Röhre als Kathode arbeitenden Elektrode (2 bzw. 13) außerhalb des Entladungsraumes so angeordnet ist; daß sich nur in unmittelbarer Nähe dieser Elektrode ein die Bahnen der von dieser Elektrode ausgehenden Elektronen beeinflussendes Magnetfeld ergibt, welches im wesentlichen parallel zur Elektrodenoberfläche verläuft und seine Richtung fortlaufend umkehrt.
  2. 2. Gleichrichterröhre nach Anspruch 1, in welcher die beiden Elektroden koaxial zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisierung des magnetischen Feldes in der Nähe der inneren Elektrode (13) hergestellt wird.
  3. 3. Gleichrichterröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch eine Ferritanordnung hergestellt wird.
  4. 4. Gleichrichterröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch einen Stapel von Ferritscheiben (23) mit abwechselnd entgegengesetzter Polarität erzeugt wird, der im Innern der hohlen Elektrode (13) angeordnet ist.
  5. 5. Gleichrichterröhre nach Anspruch 1 und 3 mit einer ebenen Elektrodenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld durch ein Mosaik von Ferritwürfeln (5) erzeugt wird, von denen die der Elektrodenoberfläche zugekehrten Seiten jeweils benachbarter Würfel (5) entgegengesetzte Polarität aufweisen.
  6. 6. Gleichrichterröhre nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlmittel für die Ferrite vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 2 182 736, 2 543 702.
DEC22791A 1960-11-22 1960-11-22 Gasgefuellte Gleichrichterroehre Pending DE1147697B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC22791A DE1147697B (de) 1960-11-22 1960-11-22 Gasgefuellte Gleichrichterroehre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC22791A DE1147697B (de) 1960-11-22 1960-11-22 Gasgefuellte Gleichrichterroehre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1147697B true DE1147697B (de) 1963-04-25

Family

ID=7017294

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC22791A Pending DE1147697B (de) 1960-11-22 1960-11-22 Gasgefuellte Gleichrichterroehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1147697B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257291B (de) * 1964-08-25 1967-12-28 Alexandr I Nastjucha Verfahren und Vorrichtung zur Gleichrichtung starker Stroeme

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2182736A (en) * 1936-05-07 1939-12-05 Philips Nv Rectifying device
US2543702A (en) * 1941-04-11 1951-02-27 Hartford Nat Bank & Trust Co Magnetic field controlled gas filled discharge device

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2182736A (en) * 1936-05-07 1939-12-05 Philips Nv Rectifying device
US2543702A (en) * 1941-04-11 1951-02-27 Hartford Nat Bank & Trust Co Magnetic field controlled gas filled discharge device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257291B (de) * 1964-08-25 1967-12-28 Alexandr I Nastjucha Verfahren und Vorrichtung zur Gleichrichtung starker Stroeme

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3234100C2 (de) Plasmalichtbogeneinrichtung zum Auftragen von Überzügen
DE2463431C2 (de)
EP0019307B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Ozon
EP0378608A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung von ozon.
EP0848252A2 (de) Ionenmobilitätsspektrometer
DE2934408A1 (de) Ionenquelle mit kaltkathode und damit ausgeruestetes massenspektrometer
DE2445603B2 (de) Ionenquelle
DE19861106A1 (de) Ionisierungskammer für ein Ionenmobilitätsspektrometer (IMS)
DE1441243A1 (de)
DE4413118A1 (de) Gasreinigungsvorrichtung
DE2901554C2 (de)
DE4320607C2 (de) Anordnung zur Spurengasanalyse
DE1147697B (de) Gasgefuellte Gleichrichterroehre
DE2527609C3 (de) Ionenquelle
DE3045468C2 (de) Gasentladungs-Elektronen-Ionenquelle
EP0247452A1 (de) Ionenlaser
DE3507317A1 (de) Kontaktanordnung fuer vakuumschalter
DE2705488A1 (de) Steuerbare elektrische hochspannungsschalteinrichtung
DE102010001279A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Hochspannungsimpulsbehandlung im Ringspalt
DE2342084A1 (de) Gasentladungs-schaltroehre
DE2712829C3 (de) Ionenquelle
EP0029421A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung einer gerichteten Strömung eines gasförmigen Mediums
DE2919708C2 (de) Gepulster Co↓2↓-Laser
DE2908350A1 (de) Glimmentladungslampe zur qualitativen und quantitativen spektralanalyse
DE3023672C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verdampfung eines Kathodenmaterials mittels eines Lichtbogens