DE1147285B

DE1147285B - Elektrische Verbindung zwischen einer isolierten Leitung und einem Stromanschlussglied

Info

Publication number: DE1147285B
Application number: DEE19177A
Authority: DE
Inventors: Maurice Geay
Original assignee: A R L IABERGEYI Ets
Current assignee: A R L IABERGEYI Ets
Priority date: 1959-04-10
Filing date: 1960-04-09
Publication date: 1963-04-18

Description

Elektrische Verbindung zwischen einer isolierten Leitung und einem Stromanschlußglied Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Verbindung zwischen einer isolierten Leitung und einem Stromanschlußglied, bei der ein metallisches Teil des Anschlußgliedes durch Eindrücken durch das Isoliermaterial hindurch in Berührung mit der Leiterseele gebracht ist.
Bei bekannten Verbindungen dieser Art ist an dem Stromanschlußglied, das mit der isolierten Leitung verbunden werden soll, eine zunächst offene Rinne aus Blech angeformt, von der Zungen abstehen, die wesentlich höher als die Dicke der Leitung sind. Die isolierte Leitung wird in die Rinne eingelegt, und dann werden die Zungen mittels eines Werkzeugs nach innen umgebogen und mit ihren Kanten durch das Isoliermaterial hindurchgedrückt, bis sie die Leiterseele berühren. Dadurch wird das Stromanschlußglied an der Leitung befestigt, und zugleich wird eine elektrische Verbindung zwischen den beiden Teilen hergestellt, ohne daß hierzu die Isolation vom Ende der Leitung entfernt werden muß.
Diese Art von Verbindung ist zwar leicht und schnell herzustellen, weist aber gewisse Nachteile auf. Die mechanische Festigkeit läßt zu wünschen übrig, weil die Zungen nur am einen Ende mit dem Stromanschlußglied verbunden sind und an dem entgegengesetzten freien Ende mit der Leitung im Eingriff stehen. Eine auf die Leitung oder das Anschlußglied ausgeübte Zugkraft sucht daher die Zungen in sich zu verbiegen. Wiederholte Zugbelastungen, wie sie beispielsweise bei Steckerschnüren in Fernsprechvermittlungen unvermeidlich sind, können daher leicht zum Bruch der Verbindung führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Zungen nur von einer Seite in die Leitung eingedrückt sind. Auf die Leiterseele wird daher ein einseitiger Druck ausgeübt, der zur Folge hat, daß die Leitung in völlig unregelmäßiger Weise exzentrisch an dem Anschlußglied sitzt. Dies ist für viele Anwendungsfälle unerwünscht.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Verbindung der angegebenen Art, die ebenso leicht und schnell wie die bekannten Verbindungen ohne Entfernen der Isolierung angebracht werden kann, die geschilderten Nachteile aber nicht aufweist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Stromanschlußglied einen in sich geschlossenen rohrförmigen Abschnitt aufweist, der unmittelbar über die Isolierung der Leitung geschoben ist, und daß in diesem rohrförmigen Abschnitt wenigstens drei gleichmäßig um den Umfang verteilte Vertiefungen etwa in der gleichen, senkrecht zur Leitung stehenden Ebene durch Eindrücken gebildet sind. Diese Verbindung ist sehr einfach und schnell herzustellen, weil lediglich der rohrförmige Abschnitt über die Leitung geschoben wird, ohne daß deren Isolation entfernt werden muß, worauf die Vertiefungen eingedrückt werden. Die eingedrückten Stellen dringen durch das Isoliermaterial hindurch bis in Berührung mit der Leiterseele, wodurch zugleich die elektrische und die mechanische Verbindung zwischen dem Stromanschlußglied und der Leitung hergestellt wird. Der in sich geschlossene rohrförmige Abschnitt besitzt eine sehr gute mechanische Festigkeit und Steifigkeit. Die Leitung wird völlig konzentrisch gehalten, so daß ein sehr gleichmäßiges Erzeugnis von gefälligem Aussehen erhalten wird. Ferner wird ein sicherer, großflächiger elektrischer Kontakt zwischen dem Anschlußglied und der Leiterseele erhalten.
Das StromanschlußgIied kann beispielsweise ein Steckerstift, eine Steckbuchse oder eine Verbindungsklemme sein.
Vorzugsweise ist der rohrförmige Abschnitt an der die Vertiefungen enthaltenden Stelle verstärkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer nach der Erfindung ausgebildeten Verbindung zwischen einem Steckerstift und einer isolierten Leitung und Fig.2 einen Schnitt durch den Steckerstift von Fig. 1 auf der Höhe der Vertiefungen.
Der in der Zeichnung gezeigte Steckerstift 1 ist entweder über seine ganze Länge oder wenigstens in seinem verstärkten Endabschnitt 1' rohrförmig. Die isolierte Leitung f wird dort eingeführt, und dann werden die Wände des Steckerstiftes an drei um den Umfang verteilten Punkten 6 eingetrieben, bis sie mit der leitenden Seele der Leitung f in Berührung kommen oder sogar leicht in diese Seele eindringen, nachdem sie das Isoliermaterial rings um sich verdrängt haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Verbindung zwischen einer isolierten Leitung und einem Stromanschlußglied, bei der ein metallisches Teil des Anschlußgliedes durch Eindrücken durch das Isoliermaterial hindurch in Berührung mit der Leiterseele gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromanschlußglied einen in sich geschlossenen rohrförmigen Abschnitt aufweist, der unmittelbar über die Isolierung der Leitung geschoben ist, und daß in diesem rohrförmigen Abschnitt wenigstens drei gleichmäßig um den Umfang verteilte Vertiefungen etwa in der gleichen, senkrecht zur Leitung stehenden Ebene durch Eindrücken gebildet sind.
2. Elektrische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Abschnitt an der die Vertiefungen enthaltenden Stelle verstärkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschriften Nr. 2 730 718, 2 799 841,'' 2818632.