DE1146967B - UEberspannungsableiter - Google Patents

UEberspannungsableiter

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Publication number
DE1146967B
DE1146967B DEW20521A DEW0020521A DE1146967B DE 1146967 B DE1146967 B DE 1146967B DE W20521 A DEW20521 A DE W20521A DE W0020521 A DEW0020521 A DE W0020521A DE 1146967 B DE1146967 B DE 1146967B
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DE
Germany
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arrester unit
columns
arrester
caps
chambers
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Pending
Application number
DEW20521A
Other languages
English (en)
Inventor
Edward F W Beck
Otto Ackermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1146967B publication Critical patent/DE1146967B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/18Arrangements for reducing height of stacked spark gaps

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description

  • Überspannungsableiter Die Erfindung befaßt .sich mit einer in einem Isoliergehäuse untergebrachten überspannungsableitereinheit. Solche Einheiten werden bekanntlich als Ableiter für hohe Spannungen zu einer Säule zusammengesetzt. Um dabei nicht zu große Bauhöhen zu erreichen, die in mechanischer Hinsicht und wegen der elektrischen Steuerung Schwierigkeiten bereiten, hat man die Ableiterelemente einer Ableitereinheit in Form von mehreren Säulen nebeneinander angeordnet. Zumeist ist dabei jede der in einem Isoliergehäuse untergebrachten Säulen von einem Isolierrohr umgeben.
  • Die bisher übliche Bauweise solcher Ableiter ist aufwendig, da die Säulen mit Hilfe einer großen Zahl Abstützungen und Zwischenlagen zusammengesetzt sind. Dadurch wird die Herstellung der Ableitereinheit verteuert und die Montage erschwert. Zum Beispiel werden bei einer bekannten Ableitereinheit die Ableiterelemente in Isolierkörpern untergebracht, die ineinandergeschachtelt werden. Die Isolierkörper überlappen sich zum Teil. Sie müssen daher kostspielig mit großer Genauigkeit hergestellt werden. Außerdem können die Ableiterelemente erst beim Zusammenbau in die Isolierkörper eingelegt werden. Daher ist der Aufbau der Ableitereinheit aus den vielen erforderlichen kleinen Einzelelementen sehr umständlich und zeitraubend.
  • Erfindungsgemäß werden dagegen die Säulen zwischen zwei Kappen aus Isoliermaterial angeordnet. In den Kappen sind Kammern vorgesehen, in die die Säulen eingesetzt sind. Zur Erleichterung des Zusammenbaues können die Kammern in den Kappen konisch ausgebildet sein. Durch die Kappen werden die Isolierrohre in der gewünschten Lage gehalten. Sie können daher als Ganzes in das Gehäuse eines Ableiters eingesetzt werden. Außerdem sind die einzelnen Säulen durch die als Barrieren wirkenden Kappen aus Isoliermaterial so voneinander getrennt, daß keine Überschläge im Inneren des Ableiters auftreten können.
  • In den Kammern kann man eine Nut vorsehen, in die stromführende Teile eingelegt sind. Die stromführenden Teile dienen als Anschlußstück oder leitende Verbindung zwischen den Säulen. Die eingelegten Teile können federnd ausgebildet sein, wodurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
  • Die Kappen einer Ableitereinheit können durch Stangen miteinander verbunden werden, wobei die Stangen mit Vorteil an federnden Platten an den Enden der Ableitereinheit angreifen können.
  • Die federnden Platten tragen zugleich zur gleichmäßigen Verteilung der Spannung bei. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Überspannungsableiters gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Ableitereinheit gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt teilweise im Schnitt eine Abwicklung der überspannungsableitereinheit ohne Gehäuse nach Fig. I und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Endkappe, die der Lagerung der einzelnen Säulen dient.
  • Wie bereits erwähnt wurde, betrifft die Erfindung eine überspannungsableitereinheit, die insbesondere für die Verwendung bei überspannungsableitern in Hochspannungsstationen geeignet ist, die aber, wie ohne weiteres zu erkennen ist, einen vollständigen überspannungsableiter darstellt und als solcher verwendet werden kann. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ableitereinheit in einem zylindrischen Porzellangehäuse 1 angeordnet. Das Gehäuse 1 kann auch aus einem anderen wetterbeständigen Isoliermaterial hergestellt sein. An den Enden des Gehäuses 1 sind metallische Kappen 2 vorgesehen, die an den Stellen 3 durch Zement oder auf eine andere geeignete Weise an diesem befestigt sind. Die Enden des Gehäuses 1 werden durch Membranen 4 aus Metall verschlossen, die an den Endkappen 2 in beliebiger Weise befestigt sind, z. B. angeschraubt. Zwischen dem Gehäuse und der Membran 4 ist eine Dichtung 5 vorgesehen, um das Innere des Gehäuses gasdicht zu verschließen. Die Endkappen und die das Gehäuse verschließenden Mittel können hierbei jede beliebige Gestalt annehmen. Durch die Endkappen wird in an sich bekannter Weise die elektrische und mechanische Verbindung zwischen gleichartigen Ableitereinheiten eines Ableiters hergestellt.
  • Die im Innern des Gehäuses 1 angeordnete Ableitereinheit besteht im wesentlichen aus drei Säulen 6, 7 und 8, die nebeneinander angeordnet sind. Jede Säule enthält Funkenstrecken oder Ventilelemente oder beides. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Säulen 6 und 8 gleich ausgebildet, und jede enthält eine Funkenstreckenanordnung 9 und mehrere Ventilelemente 10, die in Reihe geschaltet sind, während die Säule 7 nur Ventilelemente 10 enthält. Die Säulen können jede gewünschte Kombination von Funkenstrecken und Ventilelementen enthalten.
  • Die Funkenstreckenanordnung 9 besteht aus mehreren Funkenstrecken 11, die in einem Porzellangehäuse 12 angeordnet sind. Die Funkenstrecke 11 kann jede hierfür geeignete Ausbildungsform besitzen. Jede Funkenstrecke 11 besteht insbesondere aus einer flachen Elektrode 13 und einer Elektrode 14, die eine ringförmige Ausbuchtung besitzt und zusammen mit der Elektrode 13 einen ringförmigen Lichtbogenraum bildet. Die Elektroden 13 und 14 werden durch ein ringförmiges Isolierstück aus einem Material hohen Wiederstandes voneinander getrennt. Ein ringförmiger permanenter Magnet 16 ist in dem durch die Ausbuchtungen der benachbarten Elektrode 14 gebildeten Raum angeordnet und erzeugt in dem Lichtbogenraum ein Magnetfeld, das eine Wanderung des Lichtbogens bewirkt, wodurch die Löschung desselben erleichtert wird.
  • Die Anzahl der Funkenstrecken 11 wird durch die gewünschte Spannung bestimmt. Die einzelnen Funkenstrecken sind in dem Rohr 12 so angeordnet, daß sie eine senkrechte Säule bilden. Wenn erforderlich, können am Kopf und am Fuß der Säule leitende Zwischenstücke 17 vorgesehen werden. Die Enden des Porzellanrohres 12 werden durch metallische Endkappen 18 verschlossen, die mit dem Porzellanrohr in jeder hierfür geeigneten Form verbunden sind, z. B. durch Anlöten an eine auf dem Porzellanrohr an der mit 19 bezeichneten Stelle vorgesehene metallische Glasur. Eine feste, leitende Verbindung der Funkenstrecken untereinander und mit den Endkappen 18 wird durch federnde Platten 20 erzielt, so daß die zwischen den Endplatten 18 gelegenen Funkenstrecken 11 in Reihe geschaltet sind. Die Endkappen 18 dienen als Kontaktmittel für die Funkenstreckenanordnung 9.
  • Die Ventilelemente 10 bestehen aus hierfür geeigneten Ventilen oder nichtlinearen Widerständen, die vorzugsweise aus körnigem Siliziumkarbid hergestellt sind, das mit einem Bindemittel aus kieselsaurem Natrium gemischt ist und zuerst geformt und hiernach gebacken wird, wodurch ein Widerstand der bekannten Art entsteht.
  • Wie Fig. 2 zeigt, entspricht der Aufbau der Säule 6 dem der Säule B. Die Säule 8 ist aber - bezogen auf die Säule 6 - entgegengesetzt angeordnet. Jede Säule besteht aus einer Funkenstreckenanordnung 9 und zwei Ventilelementen 10, die von einem Rohr 21 umgeben sind, das aus einem festen Isoliermaterial hergestellt ist. Das eine Ende des Rohres 21 wird durch eine Kappe 22 aus Isoliermaterial verschlossen. Die Kappe 22 wird durch Stifte 23 in ihrer Lage gehalten, die sich durch die Wand des Rohres 21 erstrecken und in eine Aussparung der Kappe 22 hineinragen. In der Mitte der Kappe 22 ist eine Aussparung 24 vorgesehen, in die eine Feder 25 eingreift. Ein Kontaktstift 26 erstreckt sich durch die Kappe 22 und wird durch die Feder 25 nach außen gedrückt. An der Kappe 22 ist eine federnde Platte 27 angebracht, gegen die sich die Feder 25 legt, so daß die federnde Platte 27 gegen die aus Funkenstrecken und Ventilelementen gebildete Säule gedrückt wird. Wenn die Überspannungsableitereinheät, wie später noch beschrieben werden soll, zusammengebaut ist, ist die Säule aus Ableiterelementen in einem Isolierrohr so gelagert, daß die Federn 25 und 27 die Ableiterelemente in leitender Verbindung zueinander halten. Der Kontaktstift 26 und die äußere Endkappe 18 der Funkenstreckenanordnung 9 bilden die Kontaktmittel für die Säule aus Ableiterelementen.
  • Die Säule 7 besteht aus vier Ventilelementen 10, die in einem Isolierrohr 21 zwischen Endkappen 22 angeordnet sind. Um der Säule aus den Ventilelementen 10 die gewünschte Höhe zu geben, ist zwischen den Ventilelementen ein leitendes Abstandsstück 28 vorgesehen. Federn 25 und 27 sowie Kontaktstifte 26 sind sowohl am Kopf als auch am Fuß der Säule vorgesehen, um die Ventilelemente 10 fest an ihrem Platz zu halten und die leitende Verbindung zwischen den Ventilelementen herzustellen. Die Funkenstrecken und die Ventilelemente können boliebig ausgebildet werden, und jede der drei pulen kann entweder Funkenstrecken oder Ventilelemente oder beides enthalten.
  • Die drei Säulen 6, 7 und 8 sind in dem Gehäuse 1 in Form einer Triangel angeordnet (Fig. 1 und 3) und sind in Endkappen 29 und 30 aus Isoliermaterial gelagert. Jede Endkappe ist kreisförmig ausgebildet und besitzt einen Flansch 31 und ein dickeres Mittelstück 32, das zur Versteifung mit Rippen 33 versehen ist. In dem mittleren Teil 32 jeder Endkappe sind drei verhältnismäßig tiefe Kammern 34 vorgesehen, die gleich weit voneinander entfernt sind (Fig. 3). In den Kammern 34 sind die aus Ableiterelementen gebildeten Säulen gelagert. Der Flansch 31 hat drei öffnungen 35, die Stangen 36 mit quadratischem Querschnitt aufnehmen. Die Stangen 36 können auch einen anders geformten Querschnitt haben, so daß dann die Öffnungen 35, um die Stangen aufnehmen zu können, entsprechend ausgebildet werden müssen.
  • In die Endkappen 29 und 30 sind stromführende Teile eingelegt, die die leitende Verbindung zwischen den einzelnen Säulen aus Ableiterelementen herstellen und mit deren Hilfe diese in Reihe geschaltet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel ist bei der in der Fig. 3 dargestellten Endkappe 30 ein Band 37 aus Kupfer vorgesehen, das am Boden von zwei Kammern 34 eingelegt ist und sich durch eine in den Wänden dieser beiden Kammern vorgesehenen Nut 38 erstreckt. Das Kupferband 37 ist in die beiden Kammern 34 so eingelegt, daß es die stromführenden Teile der beiden Säulen aus Ableiterelementen berührt, wodurch diese miteinander leitend verbunden werden. In der dritten Kammer 34 ist ein Kontaktstück 39 vorgesehen, das am Boden dieser Kammer so eingelegt ist, daß es die stromführenden Teile der in dieser Kammer gelagerten Säule berührt. Das Kontaktstück 39 besitzt einen bandförmigen Teil 40, der durch eine in der Kammerwand vorgesehene Nut 41 aus der Endkappe herausragt.
  • Die obere Endkappe 29 ist genauso wie die untere Endkappe 30 ausgebildet und befindet sich, wenn die Ableitereinheit zusammengebaut ist, in bezog auf die untere Endkappe in entgegengesetzter Lage zu dieser (Fig. 1). Die drei Säulen aus Ableiterelementen werden dann von den entsprechenden Kammern der oberen und unteren Endkappe aufgenommen und sind in Reihe geschaltet. Der Strom fließt bei der in der Zeichnung dargestellten Ableitereinheit von dem bandförmigen Teil 40 des der unteren Endkappe 30 zugeordneten Kontaktstückes 39 über die Säule 6 zu dem Kupferband 37 der oberen Endkappe 29 und von hier aus über die benachbarte Säule 7 und das Kupferband 37 der unteren Endkappe 30, das die Säule 7 mit der Säule 8 verbindet. Das obere Ende der Säule 8 steht mit dem Kontaktstück 39 der oberen Endkappe 29 in leitender Verbindung.
  • Bei der Montage des Ableiters werden die Säulen 6, 7 und 8 in den entsprechenden Kammern der beiden Endkappen 29 und 30 gelagert und die Stangen 36 in die Öffnungen 35 der Endkappen eingeführt, wodurch die Ableitereinheit zusammengehalten wird. Am Kopf sowie am Fuß jeder Säule ist eine Stahlplatte 42 vorgesehen. Die Platten 42 haben den gleichen Umfang wie die Endkappen 29 und 30, so daß sie sich über die ganze Säule erstrecken. Die Platten 42 werden an dem außerhalb der Endkappen gelegenen Teil der Stangen 36 befestigt, und zwar so, daß zwischen den Endkappen und der Platte 42 ein Zwischenraum entsteht. Dieser Zwischenraum wird durch isolierende Abstandsstücke erzeugt, die auf die Stangen 36 gesteckt sind. Der aus den Endkappen herausragende bandförmige Teil 40 des Kontaktstückes 39 ist mit den Platten 42 in beliebiger Weise leitend verbunden, z. B. dadurch, daß er mit Hilfe von Stiftschrauben, die auf den Platten 42 aufgeschweißt sind, angeschraubt wird.
  • Die ganze Ableitereinheit stützt sich vorzugsweise im Gehäuse 1 über federnde Mittel ab, so daß die Ableitereinheit vor Erschütterungen geschützt ist, denen sie während des Transportes und bei der Montage ausgesetzt ist. Zu diesem Zweck sind die metallischen Membranen 4, die das Gehäuse 1 verschließen, mit Zapfen versehen, die in das Innere des Gehäuses hineinragen. Die Zapfen bestehen aus einem Teil 45 und 46, wobei der Teil 46 einen kleineren Querschnitt als der Teil 45 besitzt. Jede Membman 4 trägt eine kreisförmige federnde Platte 47 aus Stahl. Die federnde Platte 47 ist mit Öffnungen versehen, in die der obere Teil 46 der Zapfen hineinragt. Auf die mit Gewinde versehenen Enden der Stange 36 sind Kontaktmuttern 48 aufgeschraubt, wodurch die Ableitereinheit zusammengehalten wird. Außerdem sind auf das eine Ende der Stange 36 zwischen der Platte 42 und den Kontaktmuttern 48 leitende Abstandsstücke 49 aufgesteckt, um die Höhe der Ablei ereinheit der Höhe des Gehäuses 1 anzupassen. Die Enden der Stangen 36 ragen in Öffnungen der federnden Platten 47 hinein, die zwischen den Öffnungen angeordnet sind, durch die sich der Teil 46 der Zapfen erstreckt. Die Ableitereinheit wird somit von den federnden Platten 47 getragen, und infolge der Elastizität der Platten 47 sind die Kontaktmuttern 48 stets mit den federnden Platten 47 fest verbunden, so daß die leitende Verbindung zwischen der Platte 47, der Membran 4 und der Endkappe 2 immer erhalten bleibt.
  • Hierdurch wird eine robuste Anordnung für Oberspannungsableiter sehr hoher Spannungen geschaffen. Da die einzelnen Säulen in dem Gehäuse nebeneinander angeordnet sind, wird die Höhe des überspannungsableiters gegenüber den bekannten Ableiterkonstruktionen erheblich verringert. Die einzelnen Säulen werden von Isolierrohren umgeben und in tiefe Kammern der aus Isoliermaterial hergestellten Endkappen eingesetzt. Hierdurch werden zwischen allen Punkten der benachbarten Säulen, die beim Ableiten einer Überspannung verschiedenes Potential annehmen können, große Isolierabstände sowie lange Kriechwege geschaffen. Es besteht daher keine Gefahr, daß beim Ableiten einer Überspannung im Innern der Ableitereinheit zwischen benachbarten Säulen Überschläge auftreten, auch dann nicht, wenn der Spannungsunterschied zwischen den entsprechenden Punkten der einzelnen benachbarten Säulen sehr groß wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Ableitereinheit wird eine ausreichende Isolierung sowie eine gute mechanische Festigkeit erzielt, da die einzelnen Säulen der Ableitereinheit in dem aus Isoliermaterial hergestellten Rohr 21 gehalten werden und in den tiefen Kammern der Endkappen fest gelagert sind.
  • Die Platten 42 dienen gleichzeitig zur Verbesserung der Spannungsverteilung zwischen den einzelnen Funkenstreckenanordnungen 9, da sie an den Enden der Ableitereinheit eine Aquipotentialfläche bilden, die dazu dient, das elektrische Feld gleichmäßig und symmetrisch zu verteilen, so daß sich eine gleichmäßige Aufteilung der Spannung zwischen den Funkenstreckenanordnungen ergibt. Die Platten 42 können, obgleich sie die Wirkungsweise der Ableitereinheit verbessern, wenn gewünscht, fortgelassen werden, da die Spannungsverteilung bei der überspannungsableitereinheit gemäß der Erfindung auch ohne diese Platten bereits ziemlich gleichmäßig ist. Die federnde Lagerung der Ableitereinheit in dem Gehäuse ist ebenfalls nicht unbedingt erforderlich, da die Ableitereinheit so ausgeführt ist, daß sie gegen Erschütterungen geschützt ist, die bei anderen Ableitern bereits Beschädigungen hervorrufen würden.
  • Durch die Erfindung ist also eine Einheit für Überspannungsableiter hoher Spannung geschaffen worden, die gegenüber dem Bekannten erhebliche Vorteile hat. Die neue überspannungsableitereinheit ist sehr robust und in ihrer Höhe gegenüber den bekannten gleicher Spannung erheblich verringert. Selbst Ableiter für sehr große Spannungen sind nicht so hoch, daß sie nicht frei stehend aufgestellt werden können, so daß zusätzliche Abspann- oder Tragmittel nicht mehr erforderlich sind. Außerdem ist der Oberspannungsableiter so ausgebildet, daß mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Verteilung der Spannung über den gesamten Ableiter erreicht wird.
  • Die Erfindung ist aber nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. für sehr hohe Spannungen zwei oder, wenn erforderlich, mehrere überspannungsableitereinheiten in einem einzigen Gehäuse vorgesehen werden. Die Stangen 36 erstrecken sich dann durch die beiden Ableitereinheiten, wodurch die einzelnen Ableitereinheiten zu einer Baueinheit vereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In einem Isoliergehäuse untergebrachte Überspannungsableitereinheit, insbesondere für Überspannungsableiter hoher Spannung, bei der die Ableiterelemente (spannungsabhängigerWiderstand, Funkenstrecke) mehrere nebeneinander angeordnete Säulen bilden und jede Säule von einem Isolierrohr umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen zwischen zwei Kappen aus Isoliermaterial angeordnet sind und daß in den Kappen Kammern vorgesehen sind, in die die Säulen eingesetzt sind. 2. überspannungsableitereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammerwand mit einer Nut versehen ist, in die in die Kammern hineinragende stromführende Teile eingelegt sind, die als Anschlußstück oder als leitende Verbindung zwischen den Säulen dienen. 3. überspannungsableitereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgabe zwischen den einzelnen Säulen und den in die Kammern eingelegten stromführenden Teilen durch federnde Mittel erfolgt. 4. überspannungsableitereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen über Stangen miteinander verbunden sind. 5. überspannungsableitereinheit nach An- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ableitereinheit im Isoliergehäuse auf federnde Mittel abstützt. 6. überspannungsableitereinheit nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitereinheit zwischen federnden Platten angeordnet ist und daß die federnden Platten mit Bohrungen versehen sind, in die die Enden der Stangen eingreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 931539, 754 446; schweizerische Patentschriften Nr. 304 299, 304160.
DEW20521A 1956-02-29 1957-01-31 UEberspannungsableiter Pending DE1146967B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907985A1 (de) * 1978-03-03 1979-09-06 Hitachi Ltd Zinkoxidueberspannungsableiter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH304160A (de) * 1951-06-21 1954-12-31 Asea Ab Ventilableiter.
CH304299A (de) * 1952-09-11 1954-12-31 Bbc Brown Boveri & Cie Uberspannungsableiter für hohe Betriebsspannungen.
DE931539C (de) * 1952-08-22 1955-08-11 Brown Ag In einem Isoliergehaeuse untergebrachter UEberspannungsableiter

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