-
Blattförmiges Widerstandselement für hohe Ströme Die Erfindung bezieht
sich auf ein blattförmiges Widerstandselement für hohe Ströme mit einem Einfach-
oder Mehrfachmäander, von insbesondere rechteckiger Form und mit aus der Widerstandsebene
nach entgegengesetzten Richtungen herausgekröpften Schmalseiten (Endstegen) einerseits
für die Halterung auf isolierten Tragbolzen und andererseits zur Reihenschaltung
mit Nachbarelementen zu einer Widerstandseinheit. Derartige Widerstandselemente
werden bekanntlich zu Widerstandspaketen aufgestapelt, die für die verschiedensten
Zwecke, z. B. zum Anlassen, Steuern oder Bremsen von Elektromotoren, Verwen-dung
finden. Die bisher gebräuchlichen Widerstandselemente sind meist mit symmetrisch
ausgebildeten Endstegen ausgeführt, wobei es gleichgültig ist, ob die Halterung
an vier oder nur an zwei isolierten Tragbolzen vorgenommen wird. Das Aufschichten
mehrerer Elemente zum Widerstandspaket wird in der Weise durchgeführt, daß jeweils
das Nachbarelement gegenüber dem anliegenden Element in der Ebene um l80° gedreht
oder um eine Achse gekippt wird. Dabei kommen die Halterungen der zwei benachbarten
Elemente immer aufeinanderzuliegen und werden miteinander verschraubt. Diese Befestigungsart
hat den Nachteil. daß bei Summierung der Längstoleranzen an den Halterungsstellen
sich die Länge des Widerstandspaketes in unerwünschter Weise vergrößern kann. Weiter
ist nachteilig, daß infolge der gleichartigen Ausbildung der beiden Widerstandsschmalseiten
(Endstege) sich ein unnötiger Materialaufwand und damit ein großes Gewicht
des Widerstandspaketes ergibt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Widerstandselement zu schaffen,
das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist. Gemäß der Erfindung ist jedes Widerstandselement
nur an einer Schmalseite auf den isolierten Tragorganen, z. B. Tragbolzen, gehaltert,
während die dem Halterungsstück gegenüberliegende Schmalseite in einem aus der Widerstandsebene
herausgekröpften schmalen Anschlußlappen endet, der sich beim Aufschichten von mehreren
Widerstandselementen am benachbart liegenden und um 180° in der Widerstandsebene
gedrehten Widerstandselement auf dessen ebenfalls, aber nach der entgegengesetzten
Richtung, herausgekröpftem, mit Befestigungsmittel versehenem Halterungsstück neben
den Tragbolzen abstützt und an diesen befestigt, insbesondere verschraubt, ist.
Selbstverständlich sind hinsichtlich der Ausbildung der Halterungsstücke und Anschlußlappen
Abwandlungen möglich, ohne vom Erfindungsgedanken abzugehen.
-
Die Zeichnung zeigt außer der in Fig. 1 dargestellten bisherigen Ausführungsform,
die in Seiten-und Draufsicht von oben wiedergegeben ist, noch in den Fig.2 bis 5
verschiedene Ausführungsmöglichkeiten nach der Erfindung, und zwar je ebenfalls
in Seitenansicht und Draufsicht. In Fig. 1 ist das Widerstandselement 1 auf beiden
Schmalseiten symmetrisch ausgebildet, d. h. es weist an beiden Seiten gleichartig
ausgebildete Halterungsstücke (Endstege) auf, die nach entgegengesetzten Seiten
aus der Widerstandsebene herausgekröpft sind. In den Halterungsstücken 2 und 3 sind
je zwei Durchgangslöcher 4 für die Aufreihung der Widerstandselemente auf den isolierten
Tragbolzen 5 vorgesehen. Statt dessen können selbstverständlich auch nach außen
offene Schlitze Verwendung finden. Im Mittelteil der Halterungsstücke sind Schlitze
6 angeordnet, die zum Einbringen einer Verbindungsschraube für das Verschrauben
der aufeinanderzuliegen kommenden Widerstandselemente dienen. Auf den Tragbolzen
liegen bei dieser Ausführung stets zwei Halterungsstücke (Endstege) aufeinander,
die mittels eines Distanzstückes 7 von den Nachbarhalterungsstücken distanziert
sind. Wenn bei dieser bekannten Ausführung zufällig alle oder die meisten der Halterungsstücke
Plustoleranzen aufweisen, ergibt sich eine unerwünschte Verlängerung des Widerstandspaketes.
In
Fig. 2 ist wiederum in Seitenansicht und Draufsicht ein Widerstandselement bzw.
Widerstandspaket dargestellt, das aber gemäß der Erfindung ausgeführt ist und bei
dem eine, eventuelle Summierung der Plustoleranzen der Halterungsstücke nur noch
höchstens den halben Betrag gegenüber bisher ausmachen kann und bei dem gleichzeitig
noch eine Gewichtsverringerung erreichbar ist. Bei dem Widerstandselement nach Fig.
2 dient nur die eine Schmalseite, nämlich der rechte Endsteg 10, als Halterung
für die Aufschichtung auf Tragbolzen 7. Zu diesem Zweck erhält der Endsteg 10, der
beispielsweise in gleicher Weise wie bisher ausgeführt sein kann, entsprechende
Löcher 11 bzw. statt dessen Schlitze 12 für das Durchführen der Tragbolzen
7. In dem zwischenliegenden Mittelstück sind im Ausführungsbeispiel zwei nach außen
offene Schlitze 13 angebracht. Gleichartige Schlitze 14 sind auch
auf der dem Endsteg 10 gegenüberliegenden Schmalseite des Widerstandselements
vorgesehen und zwar in einem hier angebrachten, in gleicher Weise wie der Endsteg
10
aus der Widerstandsebene, aber nach der entgegengesetzten Richtung herausgekröpften
Anschlußlappen 15. Beim Aufschichten der Widerstandselemente wird jeweils
das nächstfolgende Element gegenüber dem vorhergehenden um 180° in der Widerstandsebene
gedreht. Damit wird das jeweils nächstfolgende Element auf dem gegenüberliegenden
Tragbolzen 17 gehaltert. Die elektrische Hintereinanderschaltung der aufgeschichteten
Elemente erfolgt über den schmalen herausgekröpften Lappen 15, der sich beim Aufschichten
auf dem Mittelstück des Endsteges des jeweiligen Nachbarelements abstützt. Dabei
kommen die Schlitze 14 des Anschlußlappens auf die Schlitze 13 des Mittelstückes
des Endsteges 10 des Nachbarelements zu liegen, und die Verschraubung wird mit Hilfe
von in die Schlitze 13 und 14 eingebrachter Schrauben vorgenommen.
Damit ist jedes Widerstandselement nur an einer Schmalseite gehaltert, während es
sich mit seinem schmalen Lappen auf dem Endsteg des Nachbarelements abstützt.
-
Die Befestigung des schmalen Anschlußlappens am Endsteg des Nachbarelements
kann selbstverständlich in verschiedener Weise durchgeführt werden. Wichtig ist
aber, daß die Befestigung verdrehungssicher ausgeführt ist. So kann die Befestigung,
wie in Fig. 3 gezeigt, mit Hilfe nur eines einzigen, am Endsteg 10' angebrachten
Schlitzes 18
und zusätzlicher Fixierungsmittel durchgeführt werden. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die verdrehungssichere Fixierung mittels der Warzen
19 des Endsteges 10' erreicht, die in entsprechende Ausnehmungen 20
des mit einem Schlitz 21 versehenen Anschlußlappens 22 des Nachbarelements beim
Aufschichten eingreifen. An Stelle der Warzen können z. B. auch vorspringende Nasen,
die beispielsweise am Anschlußlappen 22 angebracht sind und den Endsteg des Nachbarelements
übergreifen, verwendet werden. Für die Befestigung der nach den Fig. 2 und 3 ausgeführten
Widerstandselemente sind jeweils vier Tragbolzen nötig. Wenn eine Halterung des
Widerstandspaketes an nur zwei Tragbolzen mit Rücksicht auf eine weitere Gewichtseinsparung
gefordert wird, empfiehlt es sich, die Endstege gemäß den Fig. 4 und 5 auszubilden,
die dann nur noch halb so lang werden wie bei den Fig. 2 und 3. Wenn die zwei Tragbolzen
einander diagonal gegenüberliegen, führt man den halblangen Endsteg 30 gemäß Fig.
4 so aus, daß er mittig am Mäanderende anschließt und nach außen weist. Am außenliegenden
Ende ist dann jeweils ein Schlitz 31 für das Durchführen der Tragbolzen vorgesehen
und in dem mittleren Teil ist ein Schlitz 32 angebracht und zum Anschließen des
Anschlußlappens 33 des Nachbarelements, das selbstverständlich wieder Mittel zur
verdrehungssicheren Befestigung erhält. Die Fig. 5 zeigt den Fall, wo die Tragbolzen
in der Längsachse des Widerstandselements liegen. Zur Befestigung des mit einem
Schlitz 34 versehenen Anschlußlappens 35 ist neben dem Schlitz 36 des gegenüberliegenden
Endstegs 37 ein Schlitz 38 vorgesehen. Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4
die einzelnen aufzuschichtenden Widerstandselemente abwechselnd um eine zur Längsachse
senkrechte Achse gedreht werden, muß beim Aufschichten der Widerstandselemente nach
Fig. 5 außer einer solchen Drehung noch eine zusätzliche Drehung um die Längsachse
ausgeführt werden, um die Schlitze 34 und 38 zur Deckung zu bringen.