DE1146587B

DE1146587B - Lampenfassung, insbesondere fuer Fahrzeugleuchten

Info

Publication number: DE1146587B
Application number: DEU6214A
Authority: DE
Inventors: Moritz Ullmann
Original assignee: ULO WERK M ULLMANN
Current assignee: ULO WERK M ULLMANN
Priority date: 1959-05-20
Filing date: 1959-05-20
Publication date: 1963-04-04

Description

Lampenfassung, insbesondere für Fahrzeugleuchten Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenfassung mit einer Kontaktfeder, welche als Stromzuführung von einem Pol der Lampe und zugleich als Widerlager für die in die Fassung eingesetzte Lampe dient, wie sie insbesondere für Fahrzeugleuchten Anwendung finden.
Bei den bekannten Lampenfassungen dieser Art sind besondere Mittel für eine Halterung des Anschlußdrahtes erforderlich. In zahlreichen Fällen sind zusätzliche Anschlußklemmen vorgesehen, an die der Anschlußdraht angelötet oder angeschraubt wird. Im letzteren Falle ist es meist notwendig, einen Verdrehungsschutz vorzusehen, was einen komplizierten Aufbau derartiger Halterungen bedingt. Es ist weiterhin eine Halterung für Soffittenlampen vorgeschlagen worden, bei der zwei einseitig befestigte Kontaktfedern die Soffittenlampe federnd zwischen sich halten und zugleich als Stromzuführung dienen. Eine dieser Federn ist hierbei in einer Ausnehmung eines Isolierblockes derart gelagert und geführt, daß sie zugleich einen Einspannkontakt für den in eine Vertiefung des Isolierblockes einführbaren Anschlußdraht bildet. Diese Halterung für Anschlußdrähte ist aber nur in speziellen Fällen anwendbar und verhältnismäßig kompliziert im Aufbau.
Die Erfindung hat den Zweck, die Kontaktfeder einer Lampenfassung sowohl als Stromzuführung und Widerlager für die in die Fassung eingesetzte Lampe als auch zugleich als kraftschlüssige Halterung für den Anschlußdraht auszubilden. Sie erreicht dies dadurch, daß die Kontaktfeder nahe ihrer Einspannstelle einen U-förmigen Bogen bildet und an ihrem über die Kontaktstelle hinaus verlängerten und V-förmig zurückgebogenen Ende unter Verbreiterung mit einer Ausnehmung versehen ist, derart, daß der beim Gegenfedern durch die Ausnehmung ragende Bogen mit der Ausnehmung eine federnde Klammer für den Anschlußdraht bildet.
Eine weitere Möglichkeit zur Gestaltung der Feder besteht darin, daß die Kontaktfeder im Bereich des U-förmigen Bogens eine Ausnehmung hat und an ihrem V-förmig zurückgebogenen Ende statt der Ausnehmung zu einer schmalen Zunge ausgebildet ist.
Durch die Erfindung wird eine Einsparung von Einzelteilen und damit eine erhebliche Verbilligung und auch eine Erhöhung der Betriebssicherheit vor allem bei Verwendung in Fahrzeugleuchten erreicht.
Im Sinne der Einsparung von Einzelteilen kann die Kontaktfeder in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit der Lampenfassung eine Baueinheit bilden und an der Lampenfassung unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes befestigt sein. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Fassung für eine Niederspannungs-Stecklampe beispielsweise dargestellt.
Gemäß Fig. 1 ist der Haltebügel 1 mit der Fassung 2 für die Stecklampe 3 ausgestattet. An dem in Richtung der Fassung 2 umgebogenen Arm 4 des Haltebügels 1 ist das Isolierstück 5 gehalten, an welchem mittels der Hohlniete 6 die Kontaktfeder 7 befestigt ist.
Die Kontaktfeder 7 hat, in Seitenansicht gesehen, eine doppel-V-förmige Gestalt. Der eine V-förmige Teil, im folgenden U-förmiger Teil genannt, liegt im wesentlichen parallel zur Lampe 3. Der Schenkel 8 dieses Teiles dient zur Befestigung an dem Isolierstück 5, während der an den freien Schenkel 9 dieses Teiles anschließende Schenkel 10 des zweiten V-förmigen Teiles im wesentlichen lotrecht zum erstgenannten U-förmigen Teil liegt. Der Schenkel 10 liegt federnd an dem einen Pol 11 der Lampe 3 an, gibt hiermit Kontakt und drückt außerdem noch die Lampe fest in ihre Fassung 2. Der an den Schenkel 10 anschließende Schenkel 12 des V-förmigen Teiles der Kontaktfeder bildet in Verbindung mit dem Bogen 13 des U-förmigen Teiles eine kraftschlüssige Halterung für das Anschlußkabel. Zu diesem Zweck ist der obere Teil des Schenkels 12 breiter gehalten als die anderen Schenkel. Außerdem weist der Schenkel 12 den Schlitz 14 auf, der etwas breiter ist, als die Breite des Bogens 13 beträgt. Um das Anschlußkabel festzuhalten, wird der Schenkel 12 in die strichpunktiert dargestellte Lage 12' gebogen, so daß der Bogen 13 durch den Schlitz 14 tritt. Dann wird das Anschlußkabel in den Bogen 13 eingelegt und der Schenkel 12 losgelassen. Durch seine Spannung drückt er das Anschlußkabel fest in den Bogen 13. Die kraftschlüssige Halterung des Anschlußkabels ist in Fig. 2, die eine Ansicht auf die Kontaktfeder in Pfeilrichtung 11 aus Fig. 1 wiedergibt, in einer Ausführungsform besonders dargestellt. Das Anschlußkabel ist mit 15 bezeichnet. Es ist ersichtlich, daß das Anschlußkabel 15 durch die Stege 16 des Schenkels 12 beiderseits des Schlitzes 14 fest gegen den Bogen 13 zwischen den Schenkeln 8, 9 gedrückt wird.
Durch die Ausbildung der Lampenfassung im Sinne der Erfindung ist erreicht, daß ein zur Kontaktgabe an Niederspannungsfassungen bestimmtes federndes Element neben der ortsfesten Halterung der Glühlampe und der Kontaktgabe gleichzeitig als Klemmvorrichtung zur betriebssicheren Befestigung des Anschlußkabels dient. Der Vorteil dieser Neuerung liegt darin, daß mit einer einzigen geeignet geformten Blattfeder gleichzeitig drei verschiedene Funktionen erfüllt werden, wogegen hierzu bei den bisher bekannten Ausführungen mehrere Elemente Verwendung finden mußten, was eine erhebliche Vereinfachung, Verbilligung und Erhöhung der Betriebssicherheit bedeutet.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel findet die neue Einrichtung an einer Lampenhalterung Verwendung, die gleichzeitig als Teil der Fassung ausgebildet ist, während die Ergänzung zur kompletten Fassung durch die beschriebene Feder erfolgt. Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei anderen Ausführungsformen Anwendung finden.
Die gleiche Kontaktfeder kann sinngemäß bei Schraubfassungen wie bei allen anderen Arten von Fassungen bei Niederspannungslampen angewendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lampenfassung mit einer Kontaktfeder, welche als Stromzuführung an einen Pol der Lampe und zugleich als Widerlager für die in die Fassung eingesetzte Lampe dient, insbesondere für Fahrzeugleuchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder nahe ihrer Einspannstelle einen U-förmigen Bogen bildet und an ihrem über die Kontaktstelle hinaus verlängerten und V-förmig zurückgebogenen Ende unter Verbreiterung mit einer Ausnehmung versehen ist, derart, daß der beim Gegenfedern durch die Ausnehmung ragende Bogen mit der Ausnehmung eine federnde Klammer für den Anschlußdraht bildet.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder im Bereich des U-förmigen Bogens eine Ausnehmung hat und an ihrem V-förmig zurückgebogenen Ende statt der Ausnehmung zu einer schmalen Zunge ausgebildet ist.
3. Lampenfassung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (7) mit der Lampenfassung (2) eine Baueinheit bildet und an der Lampenfassung unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes (5) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1030 202, 1018 005. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr.1071834.