DE1145501B - Bremsanlage mit lastabhaengiger Regelung fuer luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsanlage mit lastabhaengiger Regelung fuer luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere KraftfahrzeugeInfo
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- DE1145501B DE1145501B DEW27025A DEW0027025A DE1145501B DE 1145501 B DE1145501 B DE 1145501B DE W27025 A DEW27025 A DE W27025A DE W0027025 A DEW0027025 A DE W0027025A DE 1145501 B DE1145501 B DE 1145501B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
- B60T8/1837—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the load-detecting arrangements
- B60T8/1843—Arrangements for detecting air spring pressure
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Description
- Bremsanlage mit lastabhängiger Regelung für luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Brernsanlage für luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen oder Begrenzen der Bremskraft, in Abhängigkeit voinjeweiligen Luftdruck in den Federbälgen. Diese Vorrichtungen ermöglichen das lastabhängige Bremsen des Fahrzeuges. Die Luftfederungen sind so ausgebil-det, daß ihre Durchbiegung stets konstant isit; dies wird durch entsprechende Einstellung des Luftdruckes in den Federbälgen nach Maßgabe der je- weiligen Fahrzeugbelastung erreicht. Dieser sich nach der Fal=eugbelastung richtende Luftdruck in den Federbälgen steuert oder begrenzt vermittels eines Bremsdruckreglers die Bremskraft. Die tatsächlich erzeugte Bremskraft hängt im übrigen von der Einstellung eines Bremsventils durch den Fahrer ab.
- Unter normalen Umständen haben sich diese Vorrichtungen zum selbsttätigen Einstellen der Bremskraft bei luftgefederten Fahrzeug-en bewährt. Es muß aber darauf Rücksicht genommen werden, daß die Luftfederungseinrichtung einmal schadhaft wird. Wenn beispielsweise ein Luftfederbalg undicht wird, tritt ein Druckabfall ein, der sich am Bremsdruckregler dahin auswirkt, daß ein nur niedriger Bremsdruck in den Bremszylindem erreicht wird. Die schwerwiegenden Nachteile solch eines Zustandes liegen auf der Hand.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bremsanlage der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Bremssicherheit auch unter den geschliderten ungünstigen Umständen erhalten bleibt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung gelöst, die bei wesentlicher Unterschreitung des Solldruckes in dem die Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Bremskraft steuernden Luftfederbalg diesen Balg ausschaltet und an seine Stelle eine Druckluftquelle setzt, die entweder den Solldruck oder den Vorratsdruck oder einen vom Fahr-er eingesteuerten Druck hat.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird durch die Unterschreitung des Solldruckes ein Magnetventil geschaltet, das die Steuerkammer eines Bremskraftreglers. mit einem Vorratsbehälter verbindet oder die B#remszylinder mit der abgehenden Leitung eines Bremsventils verbindet oder die Bremszylinder mit einem Vorratsbehälter verbindet. Eine andere Ausführungsforin der Erfindung besteht darin, daß durch die Unterschreitung des Solldruckes ein pneumatisches Steuerorgan verstellt wird, das eine Druckluftzufuhr zur Steuerkammer eines Bremskraftreglers oder zu den Bremszylindem eröffnet. In einfachsiter Weise wird die Unterschreitung des genannten Solldruckes deraxt nutzbar gemacht, daß die Relativbewegung zwischen Wagenkasten und Radachse zur elektrischen Steuerung eines Magnetventils dient.
- Zum Abschalten des Luftfederbalges oder des mit ihm zusammenwirkenden Steuerorgans kann ein an sich bekanntes Zweiwegeventil benutzt werden, das ist ein Ventil, dessen abgehende. Leitung sich selbsttätig mit derjenigen von zwei ankommenden Leitungen verbindet, die den höheren Luftdruck fährt. Diese Zweiwegeventfle. machen es möglich, beim Schadhaftwerden eines Luftfederbalges noch den Druck eines anderen Luftfederbalges zur Steuerung des Bremskraftregelers heranzuzichen oder, wenn die gesamte Luftfederungsanlage schadhaft wird, den Druck im Vorratsbehälter für die Steuerung nutzbar zu machen, und zwar selbsttätig, also ohne Ei#ngriff seitens des Fahrers.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schaubildlich eine Bremsanlage mit im Schadensfalle durch den Vorratsbehälterdruck steuerbarem Bremsdruckregler, Fig. 2 schaubildlich die Beaufschlagung der Bremszylinder im Schadensfalle direkt durch die Bremsleitung, also unter Umgehung des Bremskraftreglers, Fig. 3 eine im Schadensfalle selbsttätig wirksam werdende Bremse und Fig. 4 die Steuerung des Bremskraftreglers durch den einen oder anderen von zwei Luftfederbä'Ige.n und bei Ausfall beider Luftfederbälge die Steuerung durch den Druck des Vorratsbehälters. Nach Fig. 1 enthält das Wagenunterteil zwischen den Achsen 1 und seinem Rahmen 2 Luftfederbälge 3, deren Luftdruck sich in an sich bekannter Weise selbsttätig einstellt nach Maßgabe der Fahrzeugbelastung. Die Bremszylinder 4 stehen in Verbindung mit dem micht dargestellten Bremsventil über die Leitungen 5, 6 und 7, den Bremsdruckregler 8 -und die Leitung 9. Der Bremsdruckregler 8 wird gesteuert durch 'den Druck des Luftfederbalges 3, der mit ihm über die, Leitung 10 verbunden ist. In diese Leitung ist ein Zweiwegeventil 11 eingesetzt, dessen zweiter Anschluß über eine Leitung 12 und ein Magnetventil 13 mit einem VorratsbeSälter 14 verbunden ist. Bei normalem Betrieb ist die Leitung 12 durch das Magne-tventil 13 ab-gesperrt.
- An der Achse 1 ist ein Halter 15 angehrach4 der einen Kontaktgeber 16 trägt, der durch den Wagenkasten 2 betätigt wird und über die elektrische Leitung 17 auf das Magnetventil 13 einwirkt.
- Im normalen Fahrbetrieb wird eine Bremsung durch Betätigen des nicht gezeichneten Bremsventils he.rbei.geführt. In diesem Falle strömt Druckluft durch die, Leitung 9 zu den Breniszylindern 4 über den Breinskraftregler 8 nach Maßgabe des in dem Luftfederbalg 3 herrschenden Steuerdruckes. Dieser Luftdruck wirkt in bekannter Weise auf einen Steuerkolben des Reglers 8 über die Leitung 10 und das Zweiwegeventil 11.
- Wenn die Luftfederanlage beschädigt ist, senkt sich der Wagenkasten mit der Folge, daß der Steuerdruck auf den Bremskraftregler 8 und damit auch der Bremsdruck trotz Belastung des Wagens auf einen Mindestwert absinkt und demnach die erstrebte Bremsleistung nicht erreicht wird. Wenn die Erfindung angewendet wird, können diese Nachteile, nicht entstehen, da beim Senken des Wagenkastens 2 der Kontaktgeber 16 das Magnetventil 13 einschaltet, so daß Druckluft aus dem Vorratsbehälter 14 über die Leitung 12, das Zweiwegeventil 11 und die Leitung 10a zum Bremskraftregler 8 strömt. Hiedurch wird bewirkt, daß in die Bremszylinder 4 der volle Bremsdruck eingesteuert wird. Dabei ist die Leitung 10 zum Federbalg 3 mittels, des Zweiwegeventils 11 abgespe -rrt.
- Nach Fig. 2 ist ein Magnetventil 13 parallel zum Bremskraftregler 8 in eine Zweigleitung 18a eingeschaltet. Das Zweiwegeventil 11 liegt zwischen den Leitungsabschnitten 18a und 18b. Beim Wirksamwerden des Kontaktgebers 16 öffnet sich das Magnetventil 13, so daß der volle, Bremsdruck über die Leitung 18a, das Magnetventil 13, das Zweiwegeventil 11 und die Leitungen 7, 6, 5 in den Bremszylindem 4 wirksam werden kann. Das Zweiwegeventil 11 sperrt hierbei die Leitung 18b zum Bremskraftregler 8 ab.
- Die Ausführungsform nach Fig. 3 ergibt eine selbsttätige Bremsung im Falle des Schadhaftwerdens des Luftfederbalges 3. Die vom Vorratsbehälter 14 kommende, Leitung 12 führt zum Magnetventü 13. Hinter diesem liegt das Zweiwegeventil 11, durch das die zu den Breinszylindern führende, Leitung 7 entweder mit der vom Magnetventil kommenden Leitung 19 oder mit der vom Bremskraftregler 8 kommenden Leitung 24 verbindet.
- Beim Wirksainwerden des Kontaktgebers 16 öffnet sich das Magnetventil 13, so daß Druckluft aus dem Behälter 14 über Leitung 12, Magnetventil 13, Leitung 19, Zweiwegeventil 11 und Leitungen 7, 6, 5 in die Bremszylinder 4 strömt. Hierdurch ergibt sich eine selbsttätige Bremsung; das (nicht gezeichnete) Breeinsventil braucht dazu nicht betätigt zu werden.
- Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Luftfederbälge 3 durch eine Leitung 20a, 20b verbunden sind, zwischen denen ein Zweiwegaventil 21 liegt. Mit diesem ist über einee Leitung 22 ein weiteres Zweiwegeventil 11 verbunden. Wenn einer der Luftfe,derbälge 3 ausfällt, wird selbsttätig die betmff ende Teilleitung 20a bzw. 20b abgeschlossen, und der Luftdruck des anderen Luftfedexbalges ist in der Leitung 22 wirksam. Ist die gesamte Luftfederu-ag6-anlage schadhaft, so wird das Zweiwege-ventil 11 dahingehend wirksam, daß es die Leitung 22 von dem Breinsdruckregler 8 trennt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist an die Stelle des Kontaktgebers der Fig. 1, 2 und 3 ein Anstellventil 23 getreten, durch das ein MagneWenfil entbehrlich wiTd. Im Falle einer ungewollten wegent liehen Drucksenkung im Luftfederbalg 3 öffnet sich das Anstellventil 23 mit der Wirkung, daß vom Vorratsbehälter 14 Druckluft über das Zweiwegeventil 11 zum Bremsdruckregler 8 strömt und dadurch in den Bremszylinder4 den Druck wirksam werden läßt, den der Fahrer am Bremsventil einge&tellt hat und der dann in der Leitung 9 wirksam ist.
- Die Erfindung verleiht den Luftfederungsanlagen die bisher noch fehlende völlige Verkehrssicherheit.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremsanlage für luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen oder Begrenzen deT Breinskraft, in Abhängigkeit vom jeweifigen Luftdruck in den Federbälgen, gekennzeichnet durch eqne Einrichtung, die bei wesentkche#r Unterschreitung des Solldruckes in dem die Vor# richtung zum selbsttätigen Einstellen der Bremskraft steuernden Luftfederbelg diesen Büg ausschaltet und an seine Stelle eine Drackluftquelle setzt, die entweder den Solldruck oder den Vor-,ratsdruck oder einen vom Fahrer eingesteuerten Druck hat.
- 2. Bremsanlage nach Anspruch 1, e4wk gekennzeichnet, daß durch die UntomU6itung des Solldruckes ein Magnetventü (13) geschak:et wird, das die Steuerkammer eines Breinskraftreglorg (8) mit einem Vorratsbehälter (14) verbindet (Fig. 1). 3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Unterschrekung des Solldruckes ein Magnotventil (13) geschaltet wird, das die Bromszylinder (4) mit der abgehenden Leitung (9) eines Brernsventils verbindet (Bg. 2). 4. Brenisanlage nach Anspruch 1, daduTch g&-kennzeichnet, daß durch die Unterschlreitung des Solldruckes ein Magnütventil (13) geschaltet wird, das die Breinszykiider (4) mit einem Vorrats# behälter (14) verbindet (Fig. 3). 5. Bremsanlage nach Ansprach 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß durch die Unterschrekung des Solldruckes ein pneumatisches Steuerorgan (23) verstellt wird, das eine Druckluftzufuhr zu einem Bremskraftregler (8) oder zu den Bremszylindern (4) eröffnet. 6. Bremsanlage nach einem der Anspffiche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rela(#vbewegung zwischen Wagenkasten und Radachse zur elektrischen Steuerung eines Magnetveritils (13) dient. 7. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschallen des Luftfederbalges (3) oder des mit ihm zusammenwirkenden Steuerorgans (8) ein an sich C bekanntes Zweiwegeveritil (11) dient, das ist ein Ventil, dessen abgeliende Leitung sich selbsttätig mit derjenigen von zwei ankommenden Leitungen verbindet, die den höheren Luftdruck führt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW27025A DE1145501B (de) | 1960-01-08 | 1960-01-08 | Bremsanlage mit lastabhaengiger Regelung fuer luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DEW27546A DE1166023B (de) | 1960-01-08 | 1960-03-29 | Bremsanlage mit lastabhaengiger Regelung fuer luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
CH1213760A CH393941A (de) | 1960-01-08 | 1960-10-31 | Bremsanlage mit lastabhängiger Regelung für luftgefederte Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family
ID=26002334
Family Applications (2)
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DE (2) | DE1145501B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993019959A1 (en) * | 1992-04-07 | 1993-10-14 | Driverite Limited | Improvements in and relating to auxiliary suspension systems |
-
1960
- 1960-01-08 DE DEW27025A patent/DE1145501B/de active Pending
- 1960-03-29 DE DEW27546A patent/DE1166023B/de active Pending
- 1960-10-31 CH CH1213760A patent/CH393941A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1993019959A1 (en) * | 1992-04-07 | 1993-10-14 | Driverite Limited | Improvements in and relating to auxiliary suspension systems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH393941A (de) | 1965-06-15 |
DE1166023B (de) | 1964-03-19 |
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