DE1145266B - Direkte Fluessigkeitskuehlung der Hohlleiter in der Laeuferwicklung eines Turbogenerators - Google Patents

Direkte Fluessigkeitskuehlung der Hohlleiter in der Laeuferwicklung eines Turbogenerators

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DE1145266B
DE1145266B DEG32131A DEG0032131A DE1145266B DE 1145266 B DE1145266 B DE 1145266B DE G32131 A DEG32131 A DE G32131A DE G0032131 A DEG0032131 A DE G0032131A DE 1145266 B DE1145266 B DE 1145266B
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waveguide
liquid
liquid cooling
rotor
cooling device
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DEG32131A
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David Mac Cleggan Willyoung
Peter Albert Becker
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/22Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors consisting of hollow conductors

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Direkte Flüssigkeitskühlung der Hohlleiter in der Läuferwicklung eines Turbogenerators Die Erfindung bezieht sich auf die Kühlung des Läufers eines Turbogenerators, insbesondere auf die Verbesserung des Umlaufs einer Kühlflüssigkeit, die die Läuferwindungen direkt kühlt und die mit speziellen isolierten Kühlmittelleitern verbunden ist, damit die Wärmedehnungen der Läuferwicklungen nicht behindert werden.
  • Der Ausnutzungsgrad eines großen Turbogenerators wird im wesentlichen durch die Erwärmung der Läuferwicklung begrenzt, wenn nicht das Gewicht des Generators vergrößert werden soll. Eine Vergrößerung des Erregerstromes zur Steigerung der wirksamen Amperewindungszahl vergrößert ebenfalls im gleichen Maße die anfallende Verlustwärme. Luft oder Wasserstoff wurde durch geeignete Kanäle im Läufer umgewälzt, um so die Läufertemperatur auf einer vernünftigen Höhe zu halten. Die direkte Kühlung, d. h. die unmittelbare Berührung des umgewälzten Kühlmittels mit den Leitern innerhalb der Leiterisolation, ergab bereits eine verbesserte Kühlwirkung.
  • Bekanntlich führen flüssige Kühlmittel die Verlustwärme besser ab als Gase. Zur Verbesserung der Kühlwirkung wurde deshalb bei großen Turbogeneratoren bei gesteigerter Leistung bereits die Flüssigkeitskühlung der Ständerwicklung verwendet. Die Erfindung bezieht sich auf die direkt gekühlten Leiter der Läuferwicklung mit Verbindungen zu inneren Kanälen, die von den Leitern innerhalb der Leiterisolation gebildet werden, im Unterschied zu Vorschlägen, die eine Flüssigkeitskühlung des Läufereisens betreffen. Durch die Anwendung der Flüssigkeitskühlung auf die Läuferwicklung erwächst jedoch eine Anzahl neuer Schwierigkeiten, die bei der direkten Flüssigkeitskühlung der Ständerwicklung nicht auftraten.
  • Im Vordergrund steht das Problem der Beherrschung der Zentrifugalkräfte, die bei rotierendem Läufer auf die Kühlflüssigkeit wirken. Die Fliehkräfte erzeugen einen enormen Flüssigkeitsdruck, der mit dem radialen Abstand der Flüssigkeitssäule von der Drehachse progressiv zunimmt. Der enorme Flüssigkeitsdruck schließt die Verwendung von isolierenden Schlauchleitungen in der Nähe des Rotorumfangs aus. Da die Gefahr von Undichtigkeiten der Flüssigkeitsanschlüsse mit dem Druck innerhalb der Leiter und Leitungen ansteigt, sind die Anschlüsse in der Nähe des Läuferumfangs gefährdeter als die in der Nähe der Drehachse. Isolierende Schlauchleitungen können damit nur auf kleinen Radien verwendet werden. Ein Schritt auf dem Wege zur direkten Kühlung der Läuferwicklung mit einer Flüssigkeit war der sogenannte geflutete Läufer, in den die Wickelköpfe in die Kühlflüssigkeit eintauchten, die dann in axialer Richtung durch von dem Läuferkupfer gebildete Kanäle floß. Ein isolierter Flüssigkeitsanschluß an jeden Leiter wird zwar auf diese Weise vermieden, jedoch müssen jetzt gegen die Fliehkräfte der ganze Läufer und die Wickelkopfräume an den Läuferenden vollständig flüssigkeitsdicht ausgeführt werden. In der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einzelner Flüssigkeitsanschlüsse zu den Hohlleitern beabsichtigt, so daß nur die Leiterwandungen dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt sind.
  • Jedes System mit einzelnen isolierten Flüssigkeitsanschlüssen zu den Kanälen der Hohlleiter muß die durch Erwärmung und Abkühlung verursachte Dehnung und Zusammenziehung der Hohlleiter berücksichtigen. Deshalb müssen die Windungen der Läuferwicklungen an den Stellen der Flüssigkeitsanschlüsse so festgelegt werden, daß keine Wärmebewegung auftreten kann, die die Flüssigkeitsanschlüsse belasten und Undichtigkeiten verursachen könnte. Die Flüssigkeitskanäle im Läufer und die damit verbundenen Rohrleitungen und Rohrverzweigungen liegen auf dem Spannungspotential des Läuferkörpers, während die Windungen auf dem Potential der Erregerspannung liegen, so daß die Zuführung der Kühlflüssigkeit zu den Hohlleitern durch isolierende Verbindungen erfolgen muß. Da verschiedene Kühlmittel außerdem etwas leitend sind, muß die Flüssigkeitssäule auch innerhalb der leitenden Verbindungen ausreichend lang sein, damit durch Leckströme keine Leistungsverluste entstehen, zu denen im wesentlichen der elektrolytische Austausch von Metallionen von einer zur anderen Seite der isolierenden Zuleitungen beiträgt, wobei durch elektrolytische Zersetzung der Kühlflüssigkeit beispielsweise Sauerstoff frei werden kann, der die Teile des Kühlkreislaufs angreift. Die verwendete Kühlflüssigkeit sollte einen guten Wärmeübergang gewährleisten und eine hohe spezifische Wärme sowie gute elektrische Eigenschaften haben. Für Statorwicklungen wurde bereits erstionisiertes Wasser als Kühlmittel vorgsechlagen. Hinsichtlich der spezifischen Wärme ist Wasser ein sehr wirksames Kühlmittel, außerdem ist es überall verfügbar. Der Gefahr, daß das Wasser bei den auftretenden Temperaturen und Druckunterschieden innerhalb des Läuferkörpers verdampft, kann man durch einen genügend hohen Flüssigkeitsdruck begegnen.
  • Die Erregerwicklung eines Turbogenerators besteht aus einer Anzahl von in Serie geschalteten Leitern mit verhältnismäßig großem Querschnitt, die symmetrisch um die Läuferpole angeordnet sind.
  • Wenn es möglich wäre, die Kühlflüssigkeit nahe einer Wellenbohrung der Erregerwicklung zuzuführen, sie durch die ganze Erregerwicklung zu leiten und sie am anderen Ende nahe der Wellenbohrung abzuziehen, so könnten dadurch viele Probleme, die durch die Isolation und den Kühlflüssigkeitsdruck erststehen, umgangen werden. Die gesamte Kühlflüssigkeit flösse nacheinander durch alle Windungen der Läuferwicklung, was jedoch entweder eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mit starker Erosionswirkung der Flüssigkeit innerhalb der Leiter oder vergrößerte Strömungsquerschnitte in den Leitern bei vermindertem Kupferquerschnitt und erhöhten Ohmschen Verlusten bedeuten würde. Außerdem wäre der Druckabfall im Kühlkreislauf sehr groß. Aus diesen Gründen ist ein Kompromiß zu schließen zwischen der elektrischen Länge eines Leiters und der Länge des Strömungsweges in den Leitern, d. h., die Strömungswege sollten in parallele Gruppen aufgeteilt werden.
  • Es sind schon Flüssigkeitskühlsysteme bekannt, bei denen Hohlleiter im Läufer elektrischer Maschinen aus Verteslkammern über radial verlaufende Rohre mit Kühlflüssigkeit versorgt werden. Ebenso bekannt ist es, ein Kühlmittel über radiale Rohre, die am untersten Hohlleiter der Rotorwicklung ansetzen, den darüberliegenden Hohlleitern zuzuführen. Aber alle diese Lösungen sind technisch noch nicht zufriedenstellend.
  • Die vorliegende Erfindung erstrebt ein System, in dem das günstigste Verhältnis zwischen der Länge der Strömungswege für das Kühlmittel und der Länge der elektrisch in Reihe geschalteten Leiter frei wählbar ist, so daß die geringste Anzahl von Gefahren der Umdichtigkeit ausgesetzten Flüssigkeitsanschlüssen entsteht. Eine Hauptaufgabe der Erfindung liegt damit darin, eine gegenüber bekannten Anordnungen wesentlich verbesserte direkte Flüssigkeitskühlung eines Läufers für einen Turbogenerator zu finden.
  • Die Einrichtungen für die Zuleitung und für die Ableitung der Kühlflüssigkeit sollen so ausgebildet sein, daß jeder Spule der Läuferwicklung zwei Verteilkammern zur Zu- und Abfuhr der Kühlflüssigkeit zugeordnet sind, die unmittelbar unterhalb der untersten Leiter der Spulen angeordnet und gegen diese und gegeneinander elektrisch isoliert sind und von denen Flüssigkeitsanschlüsse, gestaffelt in Richtung des Spulenverlaufes, direkt zu jedem einzelnen Hohlleiter führen.
  • Das erfindungsgemäße System der Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit kann den jeweiligen Gegebenheiten so angepaßt werden, daß bei einem möglichst geringen Druckabfall das Verhältnis der Länge der Kühlflüssigkeitswege und der in Reihe geschalteten Stromwege eine möglichst geringe Anzahl von Flüssigkeitsanschlüssen erfordert. Insbesondere gestattet die Erfindung, je nach Bedarf, wahlweise den Anschluß von einer, zwei, drei oder mehr Halb-Windungen an das die Flüssigkeit zu- und ableitende Verteilsystem. Dabei ist das Verteilsystem so ausgebildet, daß die Wärmedehnungen der Wicklungen auf dieses weitgehend wirkungslos bleiben. Die Flüssigkeitskühlung gemäß der Erfindung läßt eine genügend große Windungszahl der Erregerwicklung zu, so daß anomal niedrige Windungsspannungen und außergewöhnlich hohe Erregerströme und Läuferquerschnitte nicht notwendig sind. Im Verteilersystem werden durch Zentrifugalkräfte entstehende Beanspruchungen vermieden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sollen nun an Hand von Figuren erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines flüssigkeitsgekühlten Turbogenerators mit den äußeren Kühlflüssigkeits-Versorgungseinrichtungen, Fig. 2 den vergrößerten Teillängsschnitt eines Läuferendes, Fig.3 einen Querschnitt durch den Wickelkopfraum an einem Läuferende gemäß der Linie III-III in Fig. 1, wobei der Deutlichkeit halber die Läufer-Wicklung fortgelassen wurde, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Wickelkopfes, Fig.5 eine auseinandergezogene Darstellung, die den Aufbau der Flüssigkeitsanschlüsse an die Hohlleiter zeigt, Fig. 6 einen normal dargestellten Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 im Teilschnitt eine perspektivische Ansicht einer Verteilerkammer, Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Flüssigkeitssystems, bei der die Kühlflüssigkeit mit einem der in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Systeme jeweils durch eine Halbwindung der Läuferwicklung geführt wird, Fig. 9 eine schematische Darstellung eines abgeänderten Flüssigkeitssystems, das die Zuleitungen und Ableitungen am gleichen Ende des Läufers hat und bei dem die Kühlflüssigkeit jeweils eine ganze Windung durchläuft, Fig. 10 eine Darstellung eines Verteilsystems für einen Kühlflüssigkeitsverlauf nach dem System der Fig. 9, Fig. 11 die schematische Darstellung eines Kühl-Systems, bei dem für die Kühlflüssigkeit jeweils dxei Halbwindungen in Reihe geschaltet sind, Fig. 12 die auseinandergezogene Darstellung eines abgeänderten Flüssigkeitsanschlusses für ein System gemäß Fig. 11, Fig. 13 einen normal dargestellten Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII der Fig. 12, Fig. 14 einen Querschnitt durch eine Nut mit für einen Flüssigkeitsanschluß gemäß Fig. 13 geeigneten Hohlleitern, Fig. 15 die schematische Darstellung eines Kühlsystems mit einer Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit in der Mitte der Läufernuten, Fig. 16 eine perspektivische Darstellung von Hohlleitern und einem Verteilsystem für ein Kühlsystem gemäß Fig. 15, Fig. 17 einen vergrößerten Querschnitt von übereinanderliegenden Hohlleitern gemäß der Linie XVII-XVII der Fig. 16 und Fig.18 einen Teillängsschnitt gemäß der Linie XVIII-XVIII der Fig. 16.
  • Gemäß der Erfindung wird die Kühlflüssigkeit über Verteilkammern, die unterhalb der untersten Leiter der Spulen angeordnet sind, und über in Richtung des Spulenverlaufes gestaffelte Flüssigkeitanschlüsse direkt zu jedem einzelnen Hohlleiter geführt. Das Verteilsystem für die Kühlflüssigkeit ist dabei so angeordnet und befestigt, daß es zum Schutz der Flüssigkeitsanschlüsse gegen Zentrifugalkräfte und Wärmedehnungen gesichert ist.
  • In der Fig. 1 ist ein für die Flüssigkeitskühlung von Ständer und Läufer geeignetes Kühlsystem schematisch dargestellt, wobei der Anschaulichkeit halber Ventile, Druckregler und andere Elemente fortgelassen wurden. Im Generator 1 nimmt die Bohrung 2 a des Ständerblechpakets 2 den Läufer 3 auf. Der Läufer 3 besteht aus einem Läuferkörper 3 a und Wellenstummeln 3 b, die in Lagern 4 des Gehäuses 5 ruhen. Geeignete Wellendichtungen 6 schließen das Gehäuse 5 an den Wellenstummel 3 b gasdicht ab. Der Generator ist mit einer Antriebsmaschine, beispielsweise einer Dampfturbine, gekuppelt. Die Pumpe 7, die als Strahlpumpe ausgebildet sein kann, saugt verdampftes Leckwasser der Ständer- oder Läuferwicklung ab und vermindert den Gasdruck innerhalb des Gehäuses, um die Gasreibungsverluste herabzusetzen. Die Ständerwicklung 2 b und die hier nicht dargestellte Läuferwicklung werden von der mit 8 bezeichneten Einrichtung mit Kühlflüssigkeit versorgt. Bekannte Ringkammern 9 und 10 besorgen durch radiale Öffnungen 13 und 14 die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit zur und von dem hohlen Wellenstummel. Die Pumpe 16 saugt die Kühlflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 15 an und drückt sie durch den Kühler 17, den Entionisierer 18 und das Filter 19. Das T-Stück 20 verteilt die Kühlflüssigkeit auf die Leitungen 21 und 22 für die Ständerwicklung 2 b und für die Läuferwicklung. Eine zusätzliche Drucksteigerung in der Kühlflüssigkeit für den Läufer durch die Hilfspumpe 23 verhindert die Verdampfung oder Kavitation in der Bohrung des Wellenstummels oder an anderen Stellen, an denen die Strömung der Flüssigkeit sonst abreißen könnte oder an denen sich Vakuumräume bilden könnten. Mit den Leitungen 24 und 25, durch die die Kühlflüssigkeit zum Vorratsbehälter 15 zurückkehrt, nachdem sie durch die Wicklungen von Ständer und Läufer geflossen ist, schließt sich der Kühlkreislauf.
  • Die Pfeile 26 zeigen schematisch den Verlauf der Kühlmittelströmung über eine Läuferlänge durch die Kanäle der Hohlleiter. Die Pfeile 27 deuten hier den Rückweg der Kühlflüssigkeit durch eine zentrale Läuferbohrung an. Es werden später noch Lösungen beschrieben, bei denen die Kühlflüssigkeit auch durch die Leiter wieder zurückfließt.
  • Die Einrichtung für die Verteilung der Kühlflüssigkeit von der Bohrung im Wellenstummel auf das Verteilsystem, das jede Windung der Läuferwicklung versorgt, ist innerhalb der Kappenringe 28 und der Flüssigkeitsverteilringe 29 angeordnet. Die Kappenringe 28 halten ebenfalls in bekannter Weise die Wickelköpfe der Läuferwicklung. Die Flüssigkeitsverteilringe 29 haben verschiedene, bei Läuferkonstruktionen bisher noch nicht bekannte Funktionen.
  • Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch einen Wickelkopfraum. Der Sprengring 31 sichert den bei 30 auf den Läuferkörper 3 a aufgeschrumpften Kappenring 28 gegen axiale Verschiebung. Am anderen Ende des Kappenringes 28 dient der massive Ring 32 zur Sicherung. Dieser Ring enthält am Umfang verteilt Öffnungen 32a für den Abfluß etwa auftretender Leckflüssigkeit.
  • Zum Flüssigkeitsverteilring 29 gehört ein zylindrischer Ansatz 33, der mit seinem vorstehenden Teil 33 a in eine Ringnut 28 a des Kappenringes 28 greift, so daß die bei 32a austretende Leckflüssigkeit in Kammern geschleudert wird, die an der Innenseite des Ansatzes 33 a von einem in Umfangsrichtung verlaufenden Vorsprung 33 c und von Zwischenwänden 33b gebildet werden. Die Leckflüssigkeit kann sich nicht gleichmäßig am Umfang verteilen. Sie wird vielmehr im Laufe der Zeit selbst bei geringsten Leckflüssigkeitsmengen eine oder mehrere nebeneinanderliegende Kammern füllen und damit für den rotierenden Läufer eine Unwucht bilden, die an den üblichen Überwachungsinstrumenten, die die Maschinenschwingungen messen, als erhöhte Laufunruhe erscheint. Die radiale Tiefe der Kammern wird so gewählt, daß die entstehende Unwucht zwar einerseits durch eine Schwingungsmessung deutlich erkennbar ist, daß aber andererseits die entstehenden Kräfte noch keine Zerstörungen hervorrufen können. Größere Mengen von Leckflüssigkeit treten über den Rand der Kammern in die in Umfangsrichtung verlaufende Ringnut 33 d und verteilen sich dort gleichmäßig, so daß keine weiteren Unwuchtkräfte entstehen.
  • Vorzugsweise wird eine flüssige und eine gasförmige Phase bildende Flüssigkeit als Kühlmittel verwendet, wie z. B. entionisiertes Wasser mit seinen guten thermodynamischen Eigenschaften, so daß der Generator im Zusammenwirken mit der Vakuumpumpe 7 selbst dann noch eine gewisse Zeit Weiterbetrieben werden kann, wenn sich durch Unwuchten schon die Notwendigkeit einer Überprüfung andeutet. Dazu hält die Vakuumpumpe 7 den Gasdruck im Luftspalt so niedrig, daß die zugehörige Sattdampftemperatur des verdampften Kühlmittels unterhalb der Temperatur des Sammelringes 33 liegt, so daß die angesammelte Leckflüssigkeit dort verdampft und leicht in der Gasphase abgezogen werden kann. Um die Leckflüssigkeitsmenge überwachen zu können, würde das vorzugsweise periodisch und nicht kontinuierlich geschehen. Während bei der Entlüftung des Ständergehäuses im Luftspalt ein verminderter Druck herrscht, könnte man Überschläge an der Hochspannungsständerwicklung dadurch vermeiden, daß man die Belastung und die Spannung abschaltet.
  • Der Verteilring 29 ist abgedichtet auf einem der Flüssigkeitsversorgung dienenden und auf den Wellenstummel aufgeschrumpften hohlen Ring 34. Der hohle Ring 34 bildet eine Versorgungskammer 35, außerdem sind Stopfen 34a eingesetzt, die zur Säuberung der Versorgungskammer 35 von durch Zentrifugalwirkung aus der Kühlflüssigkeit herausgeschleuderten Ablagerungen entfernt werden können. Das sich radial erstreckende Rohr 36 versorgt die Kammer 35 von der Läuferbohrung aus.
  • Ein ähnlicher Flüssigkeitsverteilring 29 ist am anderen Läuferende angeordnet, wenn die Kühlflüssigkeit jeweils eine ungerade Anzahl von in Reihe geschalteten Halbwindungen durchströmt. Verläßt die Kühlflüssigkeit bei der Reihenschaltung einer geraden Anzahl von Halbwindungen jedoch den Läufer am gleichen Ende, an dem sie zugeführt wird, so ist der dann einzige Flüssigkeitsverteilring 29 in dem Ringteil 34 in Zuleitungs- und Ableitungskammern unterteilt.
  • Von der Kammer 35 aus gelangt die Kühlflüssigkeit durch Kanäle 34 b zu einem Ringraum 37, der eine Kammer 38 bildet. Eine Anzahl von auf dem Umfang verteilten Rohren 39 verbindet den Ringraum mit isolierten Rohren 40, von denen je eines zu den später zu beschreibenden Flüssigkeitsverzweigungen führt. Die Füllstücke 40 a aus Isoliermaterial stützen sich an dem massiven Ring 32 ab und halten die Rohre 40 in ihrer Lage. An Stelle des Ringraums 37 können in länglichen Vertiefungen der Welle unterhalb der Wickelköpfe axial ausladende und mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schläuchen verbundene Kästen liegen.
  • Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1, in dem die Läuferwicklung der Anschaulichkeit halber nicht dargestellt wurde. Die Ziffern 41 bezeichnen die Nuten für die Läuferwicklung im Läuferkörper 3 a. 42 sind die Pole. Die Ansätze 43 verlaufen in der gleichen Richtung wie die Pole 42 und sind an die Wellenstummel 3 b angewachsen. Da der Läuferkörper und die Wellenstummel jedoch im allgemeinen aus einem Schmiedestück hergestellt werden, sind die Ansätze 43 ebenfalls an den Läuferkörper 3 a angewachsen und bilden einen Teil davon (Fig. 4). An ihren radial äußeren Enden bilden die Ansätze 43 Schrumpfflächen 43a mit schmalen, in axialer Richtung verlaufenden Schlitzen 44, die die von dem Kappenring 28 eingeleiteten Beanspruchungen vermindern sollen. Die Ansätze 43 sichern die später noch genauer zu beschreibenden Flüssigkeitsverzweigungen starr in einer Anzahl von Nuten 45. Das beträchtliche Gewicht der Verzweigungseinrichtung belastet sehr stark die Ansätze 43 und setzt sie großen Kräften aus. Die damit verbundenen Beanspruchungen hebt der Kappenring 28 wieder auf. Im Vergleich zu dem gestrichelten Kreis 46 hat der Kappenring 28 zunächst eine leicht elliptische Form, deren Hauptachse durch die Ansätze 43 geht. Das Ausmaß der Verformung ist hier übertrieben dargestellt. Die Fliehkraftbelastung durch die Leiter in den Nuten 41 läßt den Kappenring 28 mit zunehmender Läuferdrehzahl die Kreisform 46 annehmen, wobei die dann auf die Ansätze 43 ausgeübten Kräfte die von den Verzweigungseinrichtungen erzeugten Beanspruchungen der Ansätze 43 aufheben.
  • Der in der Fig. 4 dargestellte Wickelkopf besteht aus den Längsleitern 47 und den in Umfangsrichtung abgebogenen Teilen 48, die bei 49 mit den zum Verteilsystem für die Kühlflüssigkeit gehörenden Leitern 57 verlötet oder verschweißt sind. Die Ziffer 50 bezeichnet einen Querschnitt durch die nächste Spule, in dem man die Kühlkanäle 51 in den Längsleitern 47 sieht. Zwischen den einzelnen Längsleitern 47 liegen Windungsisolationen 52, während die Spulenisolation 53 die ganze Spule umgibt. Die Nutenkeile 54 halten die Spulen in den Läufernuten. Zu der Spule 50 gehört das in vereinfachtem Querschnitt dargestellte Verteilsystem 55, das eine Verteilkammer 56 mit einem Vorratsraum 56a, eine Anzahl von radial übereinanderliegenden und in Umfangsrichtung verlaufenden Hohlleitern 57 und eine Anzahl von radialen Versorgungsrohren 58 enthält. Wie in Fig. 2 dargestellt, wird jede Verteilkammer 56 durch eine Rohr 40 versorgt. Die radial verlaufenden Zuleitungsrohre 58 sind von der Verteilkammer 56 und von den Hohlleitern 57, durch welche sie verlaufen, isoliert. Einzelheiten darüber, wie die Isolation ausgeführt wird, ohne die Flüssigkeitsdichtungen und die Flüssigkeitsströme zu beeinträchtigen, werden später erläutert. Die Pfeile zeigen, wie die Kühlflüssigkeit in die Verteilkammer 56 eintritt und sich auf die Rohre 58 verteilt, von denen jedes in einem Hohlleiter 57 endet. An den Mündungsstellen der einzelnen Rohre 58 in den jeweiligen Hohlleitern 57 teilen sich die Flüssigkeitsströme noch einmal und fließen dann in beiden Richtungen der Hohlleiter 57.
  • Das in der Fig. 4 dargestellte Verteilsystem eignet sich besonders für eine Kühlung der Läuferwicklung jeweils in Halbwindungen. Am anderen Läuferende wird dann eine dem Verteilsystem 55 ähnliche Anordnung zu treffen sein, in der die Kühlflüssigkeit radial nach innen durch Rohre 58 und durch einen isolierten Schlauch 40 die Wicklung verläßt. Ein Nutenkeil 59 mit Schwalbenschwänzen 60 hält jedes Verteilsystem 55 in seiner Lage, wobei die Oberfläche 59 a des Nutenkeils 59 mit einer Biegung mit der Oberfläche des Ansatzes 43 abschließt, während die untere Fläche 59 b gerade verläuft wie die Höhlleiter 57. Die Isolation 61 isoliert das Verteilsystem 55 von dem Ansatz 43.
  • Die Fig. 5 zeigt in einer auseinandergezogenen Darstellung den Anschluß der radial verlaufenden isolierten Zuleitungsrohre an die Hohlleiter. Es wurden nur die beiden obersten Hohlleiter und die zugehörigen radialen Isolierrohre dargestellt, die durch die Bohrungen 69 a in den Windungsisolierungen 69 und durch die zentrale Bohrung 68 in der Durchführung 67 geführt sind. Wegen der niedrigem; Windungsspannungen von 3 bis 5 Volt brauchen die Windungsisolationen 69 nur sehr dünn zu sein-, Jedes Zuleitungsrohr besteht aus einem inneren Metallrohr 70, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, da,' mit dem zugehörigen Hohlleiter flüssigkeitsdicht hart verlötet werden kann, und einem äußeren Isolierrobi 71 aus Isoliermaterial, beispielsweise aus einem Hart papierrohe auf Phenolharzbasis, das nach der Hartlötung über das innere Rohr geschoben werden kamt. Die Hohlleiter 65 und 66 bilden zentrale Längskanäle 72, die in einseitige Querbohrungen 73 münden. Das obere Ende der Querbohrung 73 ist bei 74 verbreitert und bildet einen Sitz für die Dur' rung 67. Die Verengung 75 der Querbohrung 73: nimmt das untere Ende der Durchführung 67 auf': Das Zuleitungsrohr 70, 71 wird durch die noch verbleibende Bohrung 76 unterhalb der Verengung ge7 Die äußersten Enden 77 der einzelnen Metallrohre 70 münden in die Längskanäle der jeweilig: Hohlleiter und sind dazu in den Bohrungen 78 hart verlötet oder verschweißt. Diese Verbindung zwischen den Hohlleitern und den Zuleitungsrohren ruß absolut leckdicht und mit Sicherheit den sehr hohen Flüssigkeitsdrücken widerstehen können, die besonders an den radial außen gelegenen Stellen auftreten. Nur Schweiß- oder Hartlötverbindungen können den zu erwartenden Drücken von 150 bis 350 kg/qcm widerstehen. Mit Rücksicht auf diese hohen Drücke müssen auch die Hohlleiter 65 eine ausreichende Wandstärke haben. Durch die Wahl eines auch an den ausgeglühten Schweißstellen noch hoch beanspruchbaren Materials für die Rohre, wie beispielsweise rostfreien Stahl, brauchen die Wandungen der Rohre nicht übermäßig stark zu sein, da sich die darauf ausgeübten Kräfte auch noch an den Hohlleitern und an den Durchführungen abstützen.
  • Die Fig. 6 zeigt noch einmal eine Durchführung im Längsschnitt, deren obere Teile 79 und 80 mit abgestuften Durchmessern in die abgestufte Querbohrung des Hohlleiters passen und dort hart verlötet sind. Der untere Teil 81 sitzt mit seinem Ende 82 in einer entsprechenden Bohrung im Hohlleiter. Da er einen geringeren Durchmesser hat als die Querbohrung im Hohlleiter, bildet er einen Bypass für die durch den Hohlleiter strömende Kühlflüssigkeit. Die Durchführung für den nächstunteren Hohlleiter muß bereits zwei Zuleitungsrohre 70, 71 aufnehmen; sie kann, wie bei 67a gezeigt ist, aus einem Stück bestehen. Die Fig. 7 zeigt am unteren Ende der Zuleitungsrohre den rechteckigen Verteilkasten 85 mit parallelen Seitenflächen 86 und 87, entsprechend den Wandungen der Nut 45 im Ansatz 43. Der aus einem Stück bestehende Deckel 88 hat mehrere Öffnungen 88 a. Die Anzahl der Öffnungen 89 a im Endteil 89 richtet sich nach den Eigenarten des jeweiligen Kühlsystems. Da die Verteilkammer 85 ebenfalls aus einem leitenden Material, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl besteht, ist es notwendig, die mit den Hohlleitern verbundenen metallischen Zuleitungsrohre 70 isoliert durch die Öffnungen 88 a zu führen. Zu diesem Zweck dienen keramische Buchsen 92, die über äußere und innere Löthülsen 93 und 94 mit der Verteilkammer und den Zuleitungsrohren verlötet sind. Die keramischen Buchsen 92 können beispielsweise aus einer Alluminiumoxydmasse bestehen, wozu als Material für die Löthülsen etwa eine Nickeleisenlegierung mit ungefähr 42 % Nickelgehalt verwendet werden kann, weil diese Legierung sich sowohl mit der keramischen Buchse wie auch mit dem rostfreien Stahl der Verteilkammer hart verlöten läßt. Der Block 95 aus Isoliermaterial nimmt in den Öffnungen 95 a die oberen Enden der keramischen Buchsen 92 auf und bildet mit diesen zusammen die Isolation zwischen der Verteilkammer und dem untersten Leiter 96 der zugehörigen Spule. Die Isolierrohre 71 isolieren wieder die Zuleitungsrohre 70 von dem Leiter 96.
  • Die Verteileinrichtungen, in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Verzweigungssysteme, können außerhalb der Maschine als fertige Baueinheit hergestellt und anschließend in die Nut 45 des Läuferansatzes 43 eingesetzt werden, worauf dann die Hohlleiter mit den Enden der einzelnen umgebogenen Längsleiter verschweißt oder hart verlötet werden können.
  • Es soll nun kurz der Zusammenbau eines in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Verteilsystems beschrieben werden. Zunächst werden alle Durchführungen 67 eingelötet, wobei natürlich auf eine gute Abdichtung an den oberen und unteren Enden geachtet werden muß. Als nächstes werden die Zuleitungsrohre 70 sicher flüssigkeitsdicht in die Bohrungen 78 der einzelnen Hohlleiter eingesetzt. Die Spalte zwischen den Zuleitungsrohren 70 und den Bohrungen werden mit Metallot ausgefüllt. Anschließend werden, mit dem obersten Hohlleiter 65 anfangend, die Windungsisolation 69, das Isolierrohr 71 und der nächste Hohlleiter 66 über das Zuleitungsrohr 70 geschoben. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den nächsten Leitern in entsprechender Weise.
  • Der Verteilkasten 85 wird ohne die Grundplatte 90 zusammengesetzt. Zunächst werden die schon vorher mit den Löthülsen 93 und 94 versehenen keramischen Buchsen 92 in die Bohrungen 88 a des Verteilkastens 85 hart eingelötet. Alsdann wird der Block 95 aufgesetzt, so daß der Verteilkasten über die Enden der Zuleitungsrohre 70 geschoben werden kann, die dann flüssigkeitsdicht in die inneren Löthülsen 94 eingelötet oder eingeschweißt werden. Nachdem nun noch die Zuleitungs- oder Ableitungsanschlüsse und die Grundplatte 90 angeschweißt sind, ist das Verzweigungssystem fertig und kann, bevor es in den Läufer eingebaut wird, einer Druckprobe unterworfen werden.
  • Die Fig. 8 zeigt schematisch die beiden einem Läuferpol am nächsten gelegenen Spulen. Die Pfeile deuten den Weg der Kühlflüssigkeit an. Die Klammern 103 und 104 deuten die Einlaß- und Auslaßverzweigungen an. Jede Windung der Spulen 101 und 102 hat Einlaßöffnungen 106 und 108 und Auslaßöffnungen 107 und 109. Die Spulen 101 und 102 sind mit dem Leiter 105 elektrisch in Reihe geschaltet. Für die Zuleitung und die Ableitung der Kühlflüssigkeit können die vorher beschriebenen Verzweigungssysteme verwendet werden. Die bei einem Einlaßanschluß 108 zugeführte Kühlflüssigkeit verteilt sich auf zwei Halbwindungen und tritt am anderen Läuferende aus zwei nebeneinanderliegenden Auslaßanschlüssen wieder aus. Da bei dieser Parallelschaltung der Flüssigkeitswege der geringste Druckabfall auftritt, ist hier auch nur eine geringe Strömungsgeschwindigkeit und die kleinstmögliche Kühlfläche erforderlich, wenn die Kühlflüssigkeit an einem Läuferende und nicht innerhalb der Läufernuten zugeführt werden soll.
  • Das abgewandelte Kühlsystem gemäß dem Schema der Fig. 9 benutzt ebenfalls Verzweigungen in den Wickelköpfen der Läuferwicklung. Die Zuleitungen und Ableitungen liegen jedoch an gleichen Läuferenden, so daß der Flüssigkeitsverteiler 29 am anderen Ende entfallen kann. Die Spulen 110 und 111 haben wiederum Zuleitungsanschlüsse 112 und 114 und Ableitungsanschlüsse 113 und 115. Hier fließt die Kühlflüssigkeit jeweils durch eine volle Windung. Die entgegengesetzten Strömungsrichtungen in benachbarten Windungen bewirken eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die ganze Wicklung, weil die Wärme der Leiterteile, die von schon erwärmter Kühlflüssigkeit direkt nicht mehr so gut gekühlt werden, zum Teil durch die dünne Windungsisolation von der kalten Kühlflüssigkeit im benachbarten Hohlleiter abgeführt wird. Die Kühlflüssigkeit kann durch zwei in einer Nut 45 des Läuferansatzes 54 liegende, bereits beschriebene Verzweigungssysteme zu- und abgeführt werden, wie auch eine Zu- und Ableitung mit einer in zwei Abteilungen unterteilten Kammer denkbar ist.
  • Die Fig. 10 zeigt ein solches Verzweigungssystem mit einem Zuleitungsrohr 120, einem Ableitungsrohr 121 und zwei durch die Zwischenwand 125 voneinander getrennten Vorratskammern 123 und 124. Die Einzelheiten der Isolierung werden nicht besonders erläutert. Die radialen Zuleitungsrohre 126 und Ableitungsrohre 128 verbinden die Hohlleiter 127 und 129 mit den Vorratskammern 123 und 124, wobei Zuleitungs- und Ableitungsanschlüsse einander in radialer Reihenfolge abwechseln.
  • Eine weitere Abwandlung zeigt die Fig.11 als Schema. An den hier dargestellten Spulen 130 und 131 liegen die Zuleitungsanschlüsse 132 und 134 in jeder dritten Windung an einem Läuferende und die Abteilungsanschlüsse 133 und 135 ebenfalls in jeder dritten Windung am anderen Läuferende. Die wesentlich verringerte Anzahl von Flüssigkeitsanschlüssen läßt einen kleineren Leiterquerschnitt und damit eine größere Windungszahl je Spule zu. Zwischen zwei einen Flüssigkeitsanschluß enthaltenden Windungen 137 liegen jeweils zwei Windungen 136 ohne Flüssig keitsanschluß. An den Zuleitungsanschlüssen verzweigt sich die Kühlflüssigkeit; in jedem Zweig liegen drei Halbwindungen hintereinander. Die bei weniger Flüssigkeitsanschlüssen mögliche höhere Windungszahl erlaubt eine Erhöhung der Erregerspannung und damit eine Verminderung des Erregerstromes, was aus betrieblichen Gründen manchmal wünschenswert ist.
  • Die Fig. 12 zeigt ein für ein Kühlsystem gemäß Fig. 11 besonders geeignetes Verzweigungssystem mit den oberen Spulenleitern 140 bis 143, das ohne Durchführungen auskommt, obwohl das bereits früher beschriebene Verzweigungssystem auch hier verwendbar wäre, wenn jeweils zwischen zwei Leitern mit Flüssigkeitsanschluß zwei Leiter ohne Flüssigkeitsanschluß eingeschoben würden. Jeder Hohlleiter enthält zwei parallele Kühlkanäle 145, die so weit voneinander entfernt sind, daß sie die radiale Bohrung 143 a nicht schneiden, die die aus dem Metallrohr 146 und dem Isolierrohr 147 bestehenden radialen Zuleitungsrohre aufnimmt, wie der in Fig. 13 dargestellte Querschnitt gemäß der Linie XIII-XIII der Fig. 12 zeigt. Die die Kühlkanäle 145 schneidende Bohrung 148 bildet mit dem auf dem Ansatz 152 flüssigkeitsdicht aufgelöteten Deckel 151 die Kammer 149, in deren Grundbohrung 150 zuvor das Metallrohr 146 dicht eingesetzt wurde. Die Einsatzstücke 155 in Aussparungen an den Enden der Hohlleiter 140, 143 usw. und der in Umfangsrichtung abgebogenen Längsleiter 153 und 154 halten die Verbindung zwischen den aneinander anzuschließenden Kühlkanälen offen, während die Hohlleiter mit den Längsleitern verlötet oder verschweißt werden. Bei der hier dargestellten Verzweigung entfallen die bei dem früheren Ausbildungsbeispiel notwendigen Durchführungen, was einerseits eine beachtliche fertigungstechnische Vereinfachung und andererseits die Herabsetzeng der möglichen Anzahl von Leckstellen bedeutet.
  • Der in Fig. 14 dargestellte Querschnitt durch die übereinanderliegenden Leiter in einer Nut des Läuferkörpers zeigt die aus der Mitte versetzten Kühlkanäle 156 und 157, die wegen der guten Kühlwirkung der Flüssigkeit nur einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt haben. Die Kühlflüssigkeit kühlt auch noch die massiven Teile der oberhalb und unterhalb liegenden Leiter, so daß in der ganzen Wicklung eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreicht wird. Die Kühlkanäle 156 und 157 sind mit den Kühlkanälen 145 gleichachsig angeordnet. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen waren die Verzweigungssysteme in Nuten von Läuferansätzen gegen axiale und radiale Kräfte und Bewegungen vollständig gesichert. In den jetzt zu erläuternden, grundsätzlich unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Fig. 15 bis 18 entfällt der bisher notwendige Läuferansatz 43.
  • Im Kühlsystem der Fig. 15, einer Abwicklung des Läufers mit den Spulen 160, 161 und 162 usw. um den Pol 163, liegen die Flüssigkeitsverzweigungen in der Mitte der Läufernuten. Die einzelnen Spulen bestehen aus in den Nuten übereinanderliegenden Längsleitern 164 und 165 und aus den Wickelköpfen 166 und 167, in denen auch die hier nur bei zwei Spulen gepunktet dargestellten Verbindungen 160a und 161a die einzelnen Spulen elektrisch in Reihe schalten. Durch die Verlegung der Einlaßverzweigungen 168, 169, 170 usw. und der Auslaßverzweigungen 171, 172, 173 usw. in die Notenmitte sollen die Wärmedehnungen vermindert werden. Die durch die Linien 174 und 175 schematisch angedeuteten Einlaß- und Auslaßkammern können ähnlich wie die Kammer 38 der Fig. 2 ausgebildet sein oder in axialer Richtung in Nuten der Läuferwelle liegen. Mit den Verzweigungen der Spulen sind sie durch flexible Schläuche 176 und 177 verbunden, die wiederum den früher beschriebenen Isolierschläuchen 40 der Fig. 2 und 4 gleichen können. Die Pfeile 178 und 179 deuten den Anschluß der flexiblen Schläuche an die Notenenden an.
  • Jede Windung, beispielsweise der Spule 161, besteht aus zwei U-förmigen Teilen 164, 166a; 167a und 165, 166b, 167b, die an den Punkten 180 und 181 miteinander verbunden sind.
  • In der Fig. 16 besteht eine solche Halbwindung 182 beispielsweise aus dem Längsleiter 183 und den Wickelkopfteilen 184a und 184b mit einem Kühlkanal 185. Gleichartige Halbwindungen sind mit 186, 187, 188 bezeichnet. Die eventuell noch auftretenden Wärmedehnungen der Längsleiter wirken sich zu den Läuferenden hin aus und belasten somit nicht das Verzweigungssystem 189. Dieses Verzweigungssystem besteht aus dem Sammelraum 192, in dem aus Formteilen 193 a und 193 b zusammengesetzten Zwischenstück 193, das sich am Notengrund über die ganze Länge des Läuferkörpers erstreckt und in dessen oberen Teil 193 a vor dem Zusammenfügen durch die Schweißeng oder Hartlötung 198 in die Öffnungen 195 die Versorgungsrohre 190, 191 mit keramischen Isolatoren 194 in früher beschriebener Weise eingesetzt werden. Die Versorgungsrohre 190, 191 münden wiederum in die Kanäle der einzelnen Längsleiter. Die Fig. 17, ein Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in Fig. 16, zeigt wiederum Durchführungen 67, die schon im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 6 beschrieben wurden.
  • In Fig. 18, dem vergrößerten Längsschnitt engtsprechend der Linie XVIII-XVIII in Fig. 16, ist das die Gewindeöffnung 202 enthaltende Übergangsstück 201 an das Verzweigungsteil 192 bei 203 stumpf und an den bei 200 abgeschnittenen Hohlleiter °183 bei 204 angeschweißt und bildet die Kammer 205, an die der Isollexschlauch 40 für die Zu oder Ableitung der Kühlflüssigkeit angeschlossen ist.
  • Die Erfindung erreicht den wesentlichen und nicht zu unterschätzenden Fortschritt, daß von den Verzweigungssystemen für die Kühlflüssigkeit sämtliche betriebsmäßigen Beanspruchungen, wie Fliehkräfte oder Wärmespannungen, vollständig ferngehalten werden. Das geschieht durch Anordnung der Verzweigungssysteme einmal in verkeilten Nuten von besonderen Läuferansätzen und zum anderen durch Anordnung in der Mitte der Läufernuten, so daß die Wärmespannungen sich nach beiden Seiten hin ungehindert auswirken können, ohne die Verzweigungsanschlüsse zu belasten. Die Verzweigungen erlauben eine Kühlung der Läuferwicklung jeweils in parallel geschalteten Halbwindungen mit geringstem Druckabfall. Eine Abwandlung dieses Kühlsystems erlaubt einen günstigen Kompromiß unter Berücksichtigung einer möglichst großen Betriebssicherheit und unter Berücksichtigung der wünschenswerten elektrischen Eigenschaften der Läuferwicklung, wobei der Kupferquerschnitt und der Querschnitt der Kühlkanäle entsprechend abgewandelt werden.
  • Obwohl die Kühlflüssigkeit, beispielsweise entionisiertes Wasser mit hohem Reinheitsgrad, einen großen spezifischen Widerstand hat, können geringe Leckströme zwischen Punkten unterschiedlichen Spannungspotentials fließen. Da das unter anderem eine elektrolytische Korrosion zur Folge haben könnte, werden die Verteilkästen in den Nuten des Läuferansatzes mit der Isolation 61 vom Läuferkörper getrennt. Durch diese Maßnahme und durch die Verwendung von Isolierschläuchen als Zuleitung zu den Verzweigungskästen werden Kriechströme nennenswerter Größe innerhalb der Flüssigkeitssäulen vermieden. Haben die Schläuche Metalleinlagen, so müssen sie mindestens über isolierende Endringe an die Verzweigungssysteme angeschlossen werden. In der Nähe der Läuferwelle sind die Flüssigkeitsdrücke in den Schläuchen jedoch im allgemeinen noch so niedrig, daß meistens noch ausschließlich organisches Isoliermaterial verwendet werden kann. Berechnungen haben ergeben, daß ein verhältnismäßig niedriger Flüssigkeitsdruck für die ausreichende Versorgung des Kühlsystems vollständig ausreicht, der in jedem Falle wesentlich niedriger ist als der durch Zentrifugalkräfte entstehende Flüssigkeitsdruck. Außerdem hat ein flüssigkeitsgekühlter Läufer wesentlich niedrigere Ohmsche Verluste als ein entsprechender gasgekühlter Läufer, weil der Querschnitt der Kühlkanäle kleiner und der Kupferquerschnitt entsprechend größer ist. Ohne übermäßige elektrische oder hydraulische Verluste in Kauf nehmen zu müssen, können sogar vier oder mehr Halbwindungen in dem Kühlsystem in Reihe geschaltet werden. Nur das Problem der Erosionswirkung setzt hier eine obere Grenze. Die Strömungsgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit in den Hohlleitern ist der Anzahl von Halbwindungen, die in Reihe geschaltet gekühlt werden, proportional, während der Druckabfall längs des Flüssigkeitsweges nur mit der Quadratwurzel der Anzahl von Halbwindungen zunimmt. Daraus geht hervor, daß die Strömungsgeschwindigkeit sich einer zulässigen Grenze nähern kann, bevor der Druckabfall übermäßig groß wird.
  • Durch die Anordnung der Verzweigungssysteme auf möglichst geringem radialem Abstand von der Drehachse werden die durch die enormen auftretenden Fliehkräfte entstehenden Probleme auf fortschrittliche Weise gelöst. Die bei den hier vorgeschlagenen Verzweigungssystemen auftretenden Kräfte lassen sich mit den zur Verfügung stehenden Werkstoffen und Techniken sicher beherrschen, während sich doch andere Vorschläge eben wegen der großen Beanspruchungen und der damit verbundenen geringen Betriebssicherheit bisher kaum verwirklichen ließen. Bei dem Kühlsystem gemäß der Erfindung muß es als großer Fortschritt und Vorteil gewertet werden, daß die einzelnen Elemente vor dem Einbau in den Läufer zusammengefügt und auf ihre Betriebssicherheit überprüft werden können. Die fertigungstechnischen Bedingungen, die bei der endgültigen Montage im Läufer noch gestellt werden müssen, gehen nicht wesentlich über die Bedingungen hinaus, die auch jetzt schon gestellt werden, wenn der Läufer ein einwandfrei funktionierendes Kühlsystem haben muß.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur direkten Flüssigkeitskühlung der Hohlleiter in der Läuferwicklung eines Turbogenerators, bei der die Hohlleiter mit Verteilkammern über radial verlaufende Rohre verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spule der Läuferwicklung zwei Verteilkammern zur Zu- und Abfuhr der Kühlflüssigkeit zugeordnet sind, die unmittelbar unterhalb der untersten Leiter der Spulen angeordnet und gegen diese und gegeneinander elektrisch isoliert sind und von denen Flüssigkeitsanschlüsse, gestaffelt in Richtung des Spulenverlaufes, direkt zu jedem einzelnen Hohlleiter führen.
  2. 2. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammern und die darüberliegenden Hohlleiterabschnitte in Aussparungen oder Nuten des Läuferkörpers oder besonderen, fest mit dem Läuferkörper verbundenen Ansätzen gegen Fliehkräfte und/oder Relativbewegungen gesichert sind.
  3. 3. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Verbindungsrohre von den Verteilkammern zu den oberhalb der untersten Hohlleiter liegenden Hohlleiter durch Aussparungen der radial übereinanderliegenden Hohlleiter verlaufen.
  4. 4. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammern sich am Grund der Wicklungsnuten im Läuferkörper erstrecken und als Teile der Läuferwicklung ausgebildet sind.
  5. 5. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial verlaufenden Rohre aus Metall, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen und an den Mündungsstellen in die Hohlleiter mit diesen hart verlötet oder verschweißt und über ihre Länge mit einem isolierenden Rohr umgeben sind.
  6. 6. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Durchführungen in die Hohlleiter hart eingelötet oder eingeschweißt sind, wenn die für die Rohre vorgesehenen Aussparungen mindestens einen Hohlleiterkühlkanal anschneiden oder wenn zwischen Hohlleiterkühlkanal oder -kanälen und Aussparungen eine erforderliche Mindestwandstärke unterschritten wird.
  7. 7. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführungen in den Hohlleiterkühlkanälen mindestens je einen Bypass für die Kühlflüssigkeit in den Hohlleiterkühlkanälen bilden oder frei lassen. B.
  8. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wandungen der Verteilkammern für die isolierte Einführung der Rohre keramische Buchsen eingesetzt sind, die außen mit den Wandungen und mit denen innen die Rohre hart verlötet oder verschweißt sind.
  9. 9. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammern aus Profilstücken bestehen, die durch Schweißen oder Hartlöten miteinander verbunden werden, nachdem die Rohre in die keramischen Buchsen der Verteilkammern eingesetzt worden sind.
  10. 10. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammern aus Metall, vorzugsweise aus rostfreiem Stahl bestehen.
  11. 11. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 4, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammern gegen den Läuferkörper isoliert sind.
  12. 12. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verteilkammern um eine Halbwindung voneinander entfernt angeordnet sind.
  13. 13. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verteilkammern räumlich nebeneinander angeordnet sind.
  14. 14. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammem mit einer oder zwei ringförmigen Flüssigkeitsversorgungskammern in den Flüssigkeitsverteilringen an den Läuferstirnseiten zweckmäßig durch isolierende Schläuche verbunden sind.
  15. 15. Flüssigkeits-Kühleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eventuell auftretende Leckflüssigkeit sich in einzelnen Abteilungen einer Ringnut sammelt und als Unwucht meßbar ist.
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