DE1065075B - Einrichtung zur Erhoehung der Belastbarkeit der Wicklungsleiter elektrischer Maschinen hoher Leistung in Turbobauart, insbesondere Grenzleistungsturbogenerator - Google Patents

Einrichtung zur Erhoehung der Belastbarkeit der Wicklungsleiter elektrischer Maschinen hoher Leistung in Turbobauart, insbesondere Grenzleistungsturbogenerator

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DE1065075B
DE1065075B DES59629A DES0059629A DE1065075B DE 1065075 B DE1065075 B DE 1065075B DE S59629 A DES59629 A DE S59629A DE S0059629 A DES0059629 A DE S0059629A DE 1065075 B DE1065075 B DE 1065075B
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K9/00Arrangements for cooling or ventilating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erhöhung der Belastbarkeit der Wicklungsleiter elektrischer Maschinen hoher Leistung in Turbobauart, insbesondere Grenzleistungsturbogenerator Damit bei schnell laufenden elektrischen Maschinen hoher Leistung die Reibungsverluste im Innern der Maschine herabgesetzt werden, ist es bereits seit langem bekannt, das Innere solcher Maschinen zu evakuieren. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß durch die Evakuierung des Maschineninnern die Durchschlagsspannung der in der Maschinenisolation vorhandenen Lufteinschlüsse auf einen Bruchteil ihres Wertes bei Normaldruck verringert wird. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, den Läuferraum gegenüber dem Ständerraum gasdicht abzuschließen. Hierzu ist bei einer bekannten Konstruktion ein durchgehender Isolierzylinder zwischen dem Läuferraum und dem Ständerraum vorgesehen. Bei größeren Generatoren, wie es beispielsweise Turbogeneratoren sind, bereitet im Hinblick auf die großen Maschinenabmessungen die druckfeste Ausbildung und Abstützung des den Ständer vom Läuferraum trennenden Isolierzylinders große Schwierigkeiten. Es ist daher bereits vorgesehen worden, einen Wechselstromgenerator größerer Abmessungen, also beispielsweise einen Turbogenerator, innerhalb eines geschlossenen Gehäuses anzuordnen und dieses zu evakuieren. Bei dieser bekannten Konstruktion wird der Läuferwicklung ein gasförmiges Kühlmittel zugeführt, das durch die Läuferwelle sowie durch die in den Leitern vorgesehenen Kühlkanäle strömt, ohne aus dem Läufer auszutreten. Der Ständerwicklung wird an den Stirnköpfen ein gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel zugeleitet, während zur Kühlung des Ständerblechpaketes zusätzliche Kühlkanäle vorgesehen sind, durch die ein unter Druck stehendes Kühlmittel hindurchgedrückt wird. Damit Durchschläge an der Hochspannungswicklung vermieden werden, ist hierbei eine vakuumsichere Isolierhülse für die Ständerwicklung vorgesehen.
  • Die Erfindung sieht zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit der Wicklungsleiter einer elektrischen Maschine hoher Leistung in Turbobauart, vorzugsweise eines Grenzleistungsturbogenerators, vor, unmittelbar neben den Stirnseiten des Turboläufers, beispielsweise in einem Abstand von wenigen Millimetern, stillstehende Isolierstoffabdichtungen, vorzugsweise aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen, anzuordnen, die mit die Wickelköpfe der Ständerwicklung in möglichst engem Abstand umgebenden weiteren Isolierstoffabdeckungen, die vorzugsweise ebenfalls aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen bestehen, verbunden sind. Hierdurch wird erreicht, daß die Stirnseiten und die Läuferkappen des Turboläufers keine Luft mehr ansaugen und fördern, so daß der Läufer wie in einem evakuierten Raum mit verminderten Reibungsverlusten umläuft. Zur Abführung der in der Maschine entstehenden Wärme sieht die Erfindung dabei vor, die Läuferwicklung mit einem gasförmigen und die Ständerwicklung und den Ständer mit einem flüssigen Kühlmittel direkt zu kühlen. Verglichen mit der bekannten Konstruktion entfällt hierbei das druckfeste Gehäuse.
  • An sich ist es bereits vorgeschlagen worden, die Köpfe der Ständer- und der Läuferwicklung eines luftgekühlten Drehstrommotors durch einen enganliegenden Blechmantel abzudecken, der an den Seiten des Läufers bis zur Motorwelle heruntergezogen und gegenüber der Motorwelle abgedichtet ist. Zur Abführung der in der Maschine entstehenden Wärme wird dieser Blechmantel von außen mit Kühlluft umspült. Da aus diesem Grunde die vorgesehene Verkleidung der Wickelköpfe metallisch gemacht werden mußte, ergab sich mithin die Forderung, zur Vermeidung von Überschlägen die Isolation der Wickelköpfe zu verstärken. Hierdurch tritt jedoch an den Wickelköpfen ein zu starkes Temperaturgefälle auf. Aus diesem Grunde hat sich diese Anordnung in der Praxis nicht durchsetzen können.
  • Die Erfindung sieht demgegenüber vor, die die Flanken des Läufers sowie den Ständerwickelkopfraum umgebenden Abdeckungen aus Isolierstoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen, herzustellen. Für die Erfindung kommt es nämlich nicht darauf an, durch äußere Belüftung der Abdeckungen die im Innern der Maschine entstehende Wärme abzuführen, sondern für die Erfindung ist es wesentlich, daß durch die aus Isolierstoff bstehende Abdeckung die Reibungsverluste des Läufers erheblich vermindert werden und die Ventilationswirkung des rotierenden Läufers unterdrückt wird. Zur Abführung der im Innern der Maschine entstehenden Wärme ist eine Flüssigkeitskühlung der Ständerwicklung sowie gegebenenfalls des Ständers und eine direkte Leiterkühlung der Läuferwicklung mittels eines gasförmigen Kühlmediums vorgesehen.
  • Bei der Anordnung der Erfindung reicht es nicht allein aus, dem Läufer eine glatte äußere Form zu geben, da die Flanken des Läufers auch dann, wenn sie völlig eben ausgeführt sind, beim Rotieren eine Saugwirkung ausüben und einen in Richtung von der Welle auf den Luftspalt und den Ständer zu gerichteten Luftstrom erzeugen. Diese Saugwirkung der Flanken des Läufers wird noch durch die Läuferkappen unterstützt. Ordnet man nun, wie es die Erfindung vorsieht, dicht neben den Stirnseiten des Turboläufers stillstehende Abdeckungen an und umgibt man weiterhin die Wickelköpfe der Ständerwicklung in möglichst engem Abstand mit weiteren Abdeckungen, die unmittelbar an die erstgenannten Abdeckungen anschließen, so wird diese Saugwirkung des Läufers aufgehoben. Wesentlich dabei ist, daß sich die Abdeckungen an den Stirnseiten des Turboläufers in einem möglichst geringen Abstand von nur wenigen Millimetern, beispielsweise also von 1 bis 2 mm, neben den Flanken des Läufers befinden. Der Läufer rotiert dann praktisch wie in einem evakuierten Raum. Im Hinblick auf die Wirbelströme werden die Abdeckungen aus Isolierstoff hergestellt. Vorzugsweise kommen hierzu wegen ihrer großen mechanischen Festigkeit glasfaserverstärkte Polyesterharze in Frage.
  • Für Läufer und Ständer können in bekannter Weise in sich abgeschlossene Kühlkreisläufe vorgesehen werden. Dem Läufer wird dann ein gasförmiges Kühlmittel zugeführt, das die Kühlkanäle der Läuferwicklung durchströmt, ohne aus dem Läufer auszutreten. Zur Abführung der Wärme aus der Ständerwicklung empfiehlt sich die Verwendung eines flüssigen Kühlmittels, das den Wickelköpfen der Ständerwicklung zugeführt wird. Da bei einer Grenzleistungsmaschine im allgemeinen eine verhältnismäßig hohe Spannung der Ständerwicklung vorgesehen wird und mithin die Leiter der Ständerwicklung mit ziemlich starken Isolierhülsen umgeben werden müssen, reicht die Flüssigkeitskühlung der Ständerwicklung im allgemeinen nicht aus, die im Ständerblechpaket entstehende Wärme abzuführen. Man wird daher in der Nähe des Rückens des Ständerblechpaketes zusätzliche Kühlrohre vorsehen, die das Ständerblechpaket axial durchdringen. Diese Kühlkanäle können an den Kühlkreislauf der Ständerwicklung angeschlossen werden.
  • Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In der Fig. 1 ist ein Grenzleistungsturbogenerator schematisch dargestellt, also ein Turbogenerator von beispielsweise 200 MVA und mehr. Der zweipolige Turboläufer 1 ist hinsichtlich seiner äußeren Form als Zylinder mit glatten Oberflächen ausgeführt. Gemäß der Erfindung sind unmittelbar neben den Stirnseiten des Turboläufers 1 die stillstehenden Abdeckungen 2 angeordnet, die sich in einem Abstand von etwa 1 bis 2 mm von den Flanken des Turboläufers befinden. An hrem äußeren Umfang sind die Abdeckungen 2 mit den Abdeckungen 3 verbunden, die die Wickelköpfe 4 der Ständerwicklung 5 in möglichst engem Abstand umgeben. Die Abdeckungen 3 sind längs ihres äußeren Randes am Ständerschild 23 befestigt. Die Abdeckungen 2 und 3 bestehen aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen und sind auf der der Maschine abgewandten Seite mit zur Versteifung dienenden, nicht dargestellten Rippen versehen.
  • Zur Kühlung des Läufers wird den Leitern der Läuferwicklung 6 über die abgedichteten Wellenstutzen 7 durch die nichtleitenden Rohre 8 bzw. 9 ein gasförmiges Kühlmittel, beispielsweise unter Druck stehendes Wasserstoffgas, zugeführt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die in benachbarten Nuten liegenden Leiter in bekannter Weise in abwechselnder Richtung vom Kühlgas durchströmt werden. Über die abgedichteten Wellenstutzen 10 strömt dann das Kühlgas zur nicht dargestellten Rückkühleinrichtung zurück. An Stelle der beispielsweise aus Preßstoff bestehenden nichtleitenden Rohre 8 bzw. 9 können auch metallische Rohre Verwendung finden, die über isolierte Muffen mit den Hohlleitern der Läuferwicklung verbunden werden.
  • Zur Kühlung des Ständerblechpaketes ist ein in sich geschlossener Kühlkreislauf mit einem flüssigen Kühlmittel vorgesehen, das zu beiden Seiten des Ständers durch die Rohrleitungen 11 und 12 bzw. 14 und 15 geführt wird, und zwar wird in den Rohrleitungen 11 und 14 frische Kühlflüssigkeit dem Ständer zugeführt, während in den Rohrleitungen 12 und 15 erwärmte Kühlflüssigkeit der nicht dargestellten Rückkühleinrichtung zufließt. Damit eine einseitige Erwärmung des Ständers vermieden wird, sind in bekannter Weise Ober- und Unterstäbe der Ständerwicklung 5 abwechselnd beispielsweise durch Isolierstoffschläuche mit den Rohrleitungen 11 und 12 verbunden, so daß die Richtung des Kühlmittelstromes abwechselt.
  • Da bei einem Grenzleistungsturbogenerator infolge der hohen Maschinenspannung die Isolation der Ständerwicklung zu stark ist, als daß eine ausreichende Abführung der im Ständerblechpaket entstehenden Wärme allein durch die Flüssigkeitskühlung der Wicklung gewährleistet ist, sind zur Kühlung des Ständerblechpaketes in der Nähe des Rückens des Blechpaketes zusätzliche Kühlrohre 13 vorgesehen, die in gleicher Weise wie die Wickelköpfe der Ständerwicklung 5 abwechselnd an die Rohrleitungen 14 und 15 angeschlossen sind.
  • Die zusätzlichen Kühlrohre 13 werden in vorgestanzte Rundnuten des Ständerrückens eingeführt bzw. zur Erzielung eines sicheren Wärmekontaktes zwischen Ständerblechpaket und Kühlrohr eingewalzt. Hierfür können auch Kühlrohre aus verhältnismäßig weichem Metall, beispielsweise aus Messing oder Blei, verwendet werden. Bei der geschilderten Konstruktion sind die Luftreibungsverluste sehr gering, da von den Flanken und den Läuferkappen des Turboläufers keine Luft angesaugt wird. Durch die in sich geschlossenen Kühlkreisläufe für Läufer und Ständer mittels gasförmigen Kühlmittels für den Läufer und eines flüssigen Kühlmittels für den Ständer wird eine so gute Kühlung der Leiter der Wicklungen erreicht, daß nur wenige Leiter pro Nut mit verhältnismäßig großem Leiterquerschnitt verwendet werden können. Die Erregerströme können bei einem solchen Grenzleistungsturbogenerator daher derart groß gehalten werden, daß ihre Zuführung über Schleifringe bereits Schwierigkeiten bereitet. Diese Schwierigkeiten können bekanntlich dadurch umgangen werden, daß die Läuferwicklung von rotierenden Gleichrichtern gespeist wird, die ihrerseits beispielsweise von einer auf der Welle des Turbogenerators sitzenden Mittelfrequenzmaschine gespeist werden. Die Wechselstromwicklung dieser Mittelfrequenzmaschine wird dann auf dem Läuferkörper angeordnet. Die rotierenden Gleichrichter werden bekanntlich vorteilhafterweise als Siliziumtrockengleichrichter ausgeführt.
  • Infolge der außerordentlich guten Kühlung der geschilderten Konstruktion wird die Leistungsgrenze für den in Fig. 1 dargestellten Turbogenerator nicht mehr durch die Erwärmung der Ständerwicklung bedingt. Die vorgesehene Flüssigkeitskühlung bringt es vielmehr mit sich, daß nicht mehr die Erwärmung der Ständerwicklung, sondern die hohen Stirnstreuverluste im Wickelkopfraum der Ständerwicklung Schwierigkeit bereiten. In bekannter Weise sind daher die Bleche der zu beiden Seiten. der Maschine äußersten Blechpakete 14 beispielsweise mittels eines Epoxydharzes verklebt. Die Blechpakete 14 wirken also als Druckplatten. Ferner sind die Bleche der äußeren Blechpakete in bekannter Weise bis zum Grund der die Ständerwicklung aufnehmenden Nuten abgestuft.
  • Die abgedichteten Zu- und Abführungen für das dem Lüfter zugeführte Kühlgas können im übrigen auch, wie es beispielsweise in der Fig. 2 schematisch angedeutet ist, außerhalb der Lager zwischen den Kuppelflanschen angeordnet werden.
  • Der Erfindungsgedanke kann auch bei elektrischen Maschinen mit hoher Leistung und Drehzahlen unter 3000 U/min, also beispielsweise bei vier- oder mehrpoligen Blindleistungsmaschinen, angewendet werden. Bei diesen Maschinen, für die man bisher üblicherweise die Schenkelpolbauart vorgesehen hat, wird dann als Läufer ein lamellierter Vollrotor vorgesehen, dessen Stirnseiten dann gemäß der Erfindung durch stillstehende Isolierstoffabdeckungen abgedeckt werden, die unmittelbar mit die Wickelköpfe der Ständerwicklung in möglichst engem Abstand umgebenden weiteren Isolierstoffabdeckungen verbunden sind.
  • So ist zur Erläuterung beispielsweise in der Fig. 3 eine mehrpolige Blindleistungsmaschine wiedergegeben. Soweit hierbei die einzelnen Teile den Teilen der Fig.1 entsprechen, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet. In gleicher Weise wie bei dem in der Fig. 1 dargestellten Turbogenerator sind bei der Blindleistungsmaschine der Fig.3 die Flanken des Turboläufers 1 und die Wickelköpfe 4 der Ständerwicklung 5 von den stillstehenden Abdeckungen 2 und 3 umgeben.
  • Die Zuführung der Kühlmittel zu den Leitern der Läuferwicklung und der Ständerwicklung sowie zu den zusätzlichen Kühlrohren 13 ist ebenfalls derart getroffen, daß die Richtung des Kühlmittelstromes längs des Maschinenumfanges abwechselt. Dem Läufer wird das gasförmige Kühlmittel, also beispielsweise Wasserstoffgas, über den abgedichteten Wellenstutzen 7, das Rohr 8 und die Isoliermuffe 16 zugeführt. Auf der anderen Stirnseite des Läufers 1 strömt dann das Kühlgas, wie es im unteren Teil der Fig.3 angedeutet ist, über die Isoliermuffe 17, das Kühlrohr 9 und den abgedichteten Wellenstutzen 10 zur nicht dargestellten Rückkühleinrichtung.
  • Auch bei derart ausgebildeten vier- oder mehrpoligen Synchronmaschinen empfiehlt es sich, die Läuferwicklung über rotierende Gleichrichter zu speisen. Beispielsweise wird die Läuferwicklung dann als dreisträngige Wicklung ausgeführt, wobei dann der Erregerstrom in bekannter Weise den einen Wicklungsstrang in Reihe zu den beiden anderen zueinander parallel liegenden Wicklungssträngen durchfließt. Bei dieser Schaltung bildet dann die Läuferwicklung gleichzeitig die Dämpferwicklung. Mit Rücksicht auf eventuelle Schieflast, zweipolige Kurzschlüsse usw. empfiehlt es sich im übrigen, die Gleichrichter durch spannungsabhängige Widerstände, die parallel zur Erregerwicklung liegen, gegen Überspannungen zu schützen.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich auch dann anwenden, wenn beispielsweise Grenzleistungsgeneratoren als Asynchrongeneratoren ausgeführt werden, wobei ihr Läufer beispielsweise einen Kurzscblußkäfig trägt Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in der Fig. 4 wiedergegeben. In gleicher Weise wie bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Maschinen sind hierbei die Stirnseiten des Läufers 1 sowie die Wickelköpfe 4 der Ständerwicklung 5 von den stillstehenden Abdeckungen 2 und 3 umgeben. Die Kühlung des Läufers bzw. des Ständers erfolgt ebenfalls in gleicher Weise wie bei den Maschinen der Fig. 1 und 3 durch ein Kühlgas im Läufer und durch eine Kühlflüssigkeit im Ständer. Die Zu- und Abführung des gasförmigen Kühlmittels erfolgt über die in den Kurzschlußringen 18 vorgesehenen Bohrungen 19, die mit den Kühlkanälen 20 der als Hohlstäbe ausgebildeten Leiter des Kurzschlußkäfigs in Verbindung stehen. Der Kurzschlußring 18 wird dabei von dem Kappenring 21 umfaßt.
  • Bei der in der Fig. 4 dargestellten Maschine kann in bekannter Weise der Kurzschlußring auch als zwischengeflanschte Scheibe, beispielsweise aus Bronze, zwischen Wellenstummel und Läuferballen angeordnet werden. Eine solche als Kurzschlußring wirkende Scheibe trägt sich selbst und erspart einen besonderen Kappenring.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur weiteren Erhöhung der Belastbarkeit der Wicklungsleiter einer elektrischen Maschine hoher Leistung in Turbobauart, insbesondere eines Grenzleistungsturbogenerators, deren Läuferwicklung von einem gasförmigen und deren Ständerwicklung und Ständer von einem flüssigen Kühlmittel direkt gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben den Stirnseiten des Turboläufers, beispielsweise in einem Abstand von wenigen Millimetern, stillstehende Isolierstoffabdeckungen, vorzugsweise aus glasfaserverstärktenPolyesterharzen, angeordnet sind, die mit die Wickelköpfe der Ständerwicklung in möglichst engem Abstand umgebenden weiteren Isolierstoffabdeckungen, die vorzugsweise ebenfalls aus glasfaserverstärkten Polyesterharzen bestehen, verbunden sind.
  2. 2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Läufer ein gasförmiges Kühlmittel zugeführt wird, das die Kühlkanäle der Läuferwicklung durchströmt und erst wieder außerhalb des von der Isolierstoffabdeckung umschlossenen Raumes aus dem Läufer austritt
  3. 3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gasförmige Kühlmittel über ein oder mehrere abgedichtete Wellenstutzen derLäuferwicklung durch elektrisch nichtleitende Rohre bzw. isolierende Muffen zugeführt bzw. von der Läuferwicklung abgeführt wird.
  4. 4. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Ständerwicklung durch ein flüssiges Kühlmittel direkt gekühlt sind.
  5. 5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch in der Nähe des Rückens des Ständerblechpaketes angeordnete zusätzliche Kühlrohre, die das Ständerblechpaket axial durchdringen.
  6. 6. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelfluß in benachbarten Leitern der Läuferwicklung und/oder der Ständerwicklung bzw. in längs des Umfanges der Maschine benachbarten zusätzlichen Kühlrohren in abwechselnder Richtung erfolgt.
  7. 7. Elektrische Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche der zu beiden Seiten der Maschine äußersten Blechpakete des Ständers miteinander verklebt sind, so daß diese äußersten Blechpakete als Druckplatten wirken. B.
  8. Elektrische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbleche des Ständerblechpaketes vorzugsweise bis zum Nutengrund abgestuft sind.
  9. 9. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklung über im Läufer angeordnete Gleichrichter gespeist wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 127 376.
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