DE1145254B - Kontaktanordnung fuer Starkstromschalter - Google Patents

Kontaktanordnung fuer Starkstromschalter

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Publication number
DE1145254B
DE1145254B DES71477A DES0071477A DE1145254B DE 1145254 B DE1145254 B DE 1145254B DE S71477 A DES71477 A DE S71477A DE S0071477 A DES0071477 A DE S0071477A DE 1145254 B DE1145254 B DE 1145254B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
pressure
rollers
contacts
power supply
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES71477A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Ernst Gisiger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES71477A priority Critical patent/DE1145254B/de
Priority to CH1282961A priority patent/CH387746A/de
Priority to FR879761A priority patent/FR1306865A/fr
Publication of DE1145254B publication Critical patent/DE1145254B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

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  • Contacts (AREA)

Description

  • Kontaktanordnung für Starkstromschalter Es ist bereits bekannt, an Stelle von Gleitkontakten Rollkontakte zu verwenden, die dauernd mit dem beweglichen Schaltstück in Verbindung stehen; sie werden im folgenden daher als Dauerkontakte bezeichnet. Als Trennkontakte, die den Hauptstrom führen müssen, werden meist sogenannte Tulpen-oder Fingerkontakte verwendet; unabhängig von ihrer besonderen Ausführungsform werden sie im folgenden als Hauptkontakte bezeichnet. Daneben verwendet man in der Schaltertechnik auch noch Abreißkontakte, die so lange den Stromübergang aufrechterhalten, bis der Hauptkontakt geöffnet hat; diese Kontakte werden im folgenden als Nachlaufkontakte bezeichnet. Die Fingerkontakte oder Tulpenkontakte haben den Nachteil, daß von der Einschaltstellung bis zur Kontakttrennung meist ein Weg von mehreren Zentimetern durchlaufen werden muß, zudem ist die Reibung meist recht erheblich. Für Düsenkontakte, wie sie für Preßgasschalter oder Ölströmungsschalter zur Anwendung gelangen, sind Fingerkontakte ungeeignet, da die Kontaktfläche von den Lichtbogenfußpunkten zerstört wird und auch eine ungewollte Strömung zwischen den einzelnen Fingerkontakten auftreten kann. Man verwendet daher für solche Schalter vornehmlich reine Druckkontakte. Um eine genügende Kurzschlußfestigkeit zu erzielen, sind hohe. Kontaktdrücke von 100 kp und mehr notwendig, die meist durch kräftige Federn erzeugt werden. Beim Ausschalten muß nun die Gegenkraft dieser Kontaktfedern überwunden und noch zusätzliche Energie für die Beschleunigung der bewegten Massen aufgebracht werden, was schwere Antriebe ergibt.
  • Die Erfindung hat zum Ziel; diese Nachteile zu vermeiden. Sie bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Starkstromschalter mit einer feststehenden Stromzuführung, die über elektrisch gut leitende Rollen mit dem beweglichen Schaltstück verbunden ist, und besteht darin, daß die feststehenden Stromzuführungen über die Rollen in der Einschaltstellung Druckkomponenten auf das bewegliche Schaltstück in Richtung der Einschaltbewegung erzeugen, die kurz nach Beginn der Ausschaltbewegung zu Null werden. Beim Ausschalten dieser Anordnung muß nur während eines kleinen Bruchteiles des Ausschaltweges eine Arbeit geleistet werden; die Ausschaltarbeit beträgt daher nur einen geringen Bruchteil gegenüber derjenigen bei den üblichen Schaltern mit Einschaltfedern.
  • Bei sogenannten Steckkontakten für ausfahrbare Schalteinheiten ist es bekannt, den Druck zwischen beweglichen Rollkontakten und einem gabelförmigen, feststehenden. Kontaktstück durch ein System von Keilen, Rollen und Hebeln zu verstärken. Hierbei wird der Druck jedoch nicht von feststehenden Stromzuführungen, sondern durch die beim Einschieben des gesamten beweglichen Systems ausgeübte Kraft erzeugt. Außerdem können derartige Kontaktanordnungen nur stromlos betätigt werden; sie sind daher für Schalterkontakte, mit denen sich die Erfindung befaßt, unbrauchbar: Das Wesen der Erfindung wird an Hand des Ausführungsbeispiels der Fig.1 bis 3 erläutert, während die Fig. 4, 5 und 6, 7 zwei weitere Ausführungsformen der Eifindung darstellen.
  • In Fig. 1 bedeutet 1 den feststehenden Stromanschluß, 3 sind Kontaktfedern aus elektrisch, gut leitendem Material, z. B. Kupferlegierung, die an ihrem einen Ende je eine träpezförrnige Nut 4 aufweisen; 5 ist das bewegliche Schaltstück, das mit einer entsprechenden Nut 6 versehen ist. In dem Zwischenraum zwischen der Nut 4 und der Nut 6 sind Rollen 7 angeordnet, die von einem Käfig 8 gehalten werden; 9 ist der feststehende Düsenkontakt. Fig. 2 stellt einen Schnitt an der Stelle 11-II der Fig, 1 dar. Die Bezugszahlen entsprechen denen der Fig. 1..
  • Um die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 besser erläutern zu können, ist die Kontaktanordnung in Fig. 3 in größerem Maßstab gezeichnet. Die Kontaktfeder 3 drückt im Punkt A mit der Kraft F auf die Rolle 7. Die gleiche Kraft wirkt im Punkt B auf das bewegliche Schaltstück 5. Sie kann in eine axiale Komponente F1 und eine radiale Komponente F2 zerlegt werden. Die Summe aller axialen Kräfte F1 ergibt die auf das Schaltstück in der Einschaltrichtung wirkende Gesamtkraft, die ihrerseits an der Stelle C den Kontaktdruck für den Hauptkontakt erzeugt. Beim Ausschalten muß nur so lange Arbeit geleistet werden, bis die Rollen 7 aus den Nuten 4 und 6 herausgehoben sind; von dann ab bleibt nur noch eine rein rollende Reibung übrig. Versuche haben z. B. ergeben, daß bei einer Gesamtkontaktlast von 50 kp für das Ausschalten über beliebig großen Weg nur etwa 9 cmkp notwendig sind. Dies entspricht im wesentlichen der Hubarbeit, um die Rollen aus den Nuten 4 und 6 herauszudrehen. Der Reibungswiderstand bei der reinen Rollbewegung beträgt etwa 0,25 kp.
  • In Fig.4 und 5 ist eine Kontaktanordnung dargestellt, die bei noch wesentlich kleinerer Ausschaltarbeit trotzdem sehr hohe Kurzschlußfestigkeit aufweist. Fig.5 stellt einen Schnitt längs der Ebene V-V in Fig. 4 dar. Es bedeutet 11 den Anschluß, 12 die Kontaktfedern, die über einen größeren Teil ihrer Länge nahe nebeneinanderliegen; 13 sind die Rollen, 14 das bewegliche Schaltstück und 15 das feststehende Schaltstück. Im Gegensatz zu den Kontaktfedern bei der Anordnung gemäß Fig. 1 sind die Kontaktfedern 12 wesentlich schwächer ausgebildet. Sie erzeugen auf Grund ihrer Elastizität über die Rollen 13 einen Kontaktdruck zwischen den Kontakten 14 und 15, der bis etwa zum doppelten Nenn-Strom ausreichend ist. Bei noch größerem Strom erhöhen die durch die gleichgerichteten Ströme in den Kontaktfedern erzeugten dynamischen Kräfte, die sich über die Rollen 13 auf das bewegliche Schaltstück 14 übertragen, den Kontaktdruck zusätzlich ganz erheblich. Bei einer ausgeführten Anordnung betragen z. B. die elastischen Kräfte, erzeugt durch die Kontaktfedern 12, etwa 2 kp je Kontaktfeder; durch die dynamische Einwirkung ergeben sich für beispielsweise 7000 A je Kontaktfeder zusätzlich weitere 20 kp, so daß bei 70 kA und 10 Kontaktfedern ein totaler Kontaktdruck von über 200 kp entsteht. Die Ausnutzung der elektrodynamischen Kräfte hat allerdings zur Folge, daß die Ausschaltkraft in der Umgebung der Stromamplitude stark vergrößert wird. Dies kann aber insbesondere bei Synchronschaltern auch von Vorteil sein.
  • In Fig. 6 und 7 ist eine Kontaktanordnung mit Nachlaufkontakten dargestellt, bei der die Ausschaltarbeit annähernd Null ist, wobei trotzdem hohe Kurzschlußfestigkeit erreicht wird. Es bedeutet 21 den Anschluß, 22 kräftige, jedoch in erheblichem Abstand voneinander angeordnete Kontaktfedern, 23 die Kontaktrallen, die von dem Käfig 24 gehalten werden, 25 das beweglicher Schaltstück. 26 sind die Rollen des Hauptkontaktes, die über die speichenförmigen Federn 27 (s. Fig. 7, die einen Schnitt längs der Ebene VII-VII der Fig. 6 darstellt) gegen den zylindrischen Mantel des beweglichen Schaltstückes 25 gepreßt werden. Die Nachlaufkontakte 28 werden über die Federn. 29 auf die Abbrennkuppe 30 des beweglichen Schaltstückes 25 gedrückt. Die Nuten 31 und 32 in den Kontaktfedern 22 und im beweglichen Schaltstück 25 sind nun so flach gehalten, daß der über die Rollen 23 erzeugte, in Richtung der Einschaltbewegung wirkende Gesamtdruck P1 gerade etwas größer als der Gesamtdruck P2 der Nachlaufkontakte 28 ist. Beim Ausschalten ist lediglich der Differenzdruck Pl-Pz zu überwinden, dessen Größe nur durch die Einschaltsicherheit bestimmt ist: Um jeglichen Abbrand an den Rollen 26 zu vermeiden; muß der Nachlaufkontakt 28 mit der Abbrandkuppe 30 so lange in Berührung bleiben, bis die galvanische Trennung zwischen dem beweglichen Schaltstück 25 und den Rollen 26 erfolgt ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, den erforderlichen Einschaltdruck mit Hilfe der Rollen des Hauptkontaktes zu erzeugen, wobei der bewegliche Kontakt dann an seinem oberen Ende eine entsprechende Nut erhält. Die Anordnung nach Fig. 6 eignet sich infolge der sehr geringen Aus- und Einschaltarbeit insbesondere für Synchronschalter.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontaktanordnung für Starkstromschalter mit einer feststehenden Stromzuführung, die über elektrisch gut leitende Rollen mit dem bewegliehen Schaltstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Stromzuführungen (1, 3) über die Rollen (7) in der Einschaltstellung Druckkomponenten auf das bewegliehe Schaltstück (5) in Richtung der Einschaltbewegung erzeugen, die kurz nach Beginn der Ausschaltbewegung zu Null werden.
  2. 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, bei der der Hauptkontakt als Druckkontakt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (3) durch elastische Kräfte über die Rollen auch den bei überstrom erforderlichen Kontaktdruck erzeugen.
  3. 3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, bei der der Hauptkontakt als Druckkontakt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bis etwa zum doppelten Nennstrom der erforderliche Kontaktdruck durch elastische Kräfte und daß bei über-Strom der erforderliche zusätzliche Kontaktdruck überwiegend durch auf die Stromzuführungen (12) einwirkende elektrodynamische Kräfte erzeugt wird.
  4. 4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Dauer- als auch die Hauptkontakte als Rollkontakte (23 bzw. 26) ausgebildet sind.
  5. 5. Kontaktanordnung nach Anspruch 4 mit Nachlaufkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Stromzuführungen (22) über die Rollen (23) erzeugten Druckkomponenten in Richtung der Einschaltbewegung mindestens so groß sind wie die von den Nachlaufkontakten (28) erzeugten Gegenkräfte. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1040102.
DES71477A 1960-11-30 1960-11-30 Kontaktanordnung fuer Starkstromschalter Pending DE1145254B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES71477A DE1145254B (de) 1960-11-30 1960-11-30 Kontaktanordnung fuer Starkstromschalter
CH1282961A CH387746A (de) 1960-11-30 1961-11-06 Kontaktanordnung für Starkstromschalter
FR879761A FR1306865A (fr) 1960-11-30 1961-11-22 Dispositif de contact pour des interrupteurs pour courants de forte intensité

Applications Claiming Priority (1)

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DES71477A DE1145254B (de) 1960-11-30 1960-11-30 Kontaktanordnung fuer Starkstromschalter

Publications (1)

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DE1145254B true DE1145254B (de) 1963-03-14

Family

ID=7502503

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CH (1) CH387746A (de)
DE (1) DE1145254B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194953B (de) * 1963-05-29 1965-06-16 Siemens Ag Anordnung zur Stromuebertragung zwischen zwei relativ gegeneinander beweglichen Teilen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040102B (de) * 1952-08-19 1958-10-02 Siemens Ag Ausziehbarer Schalter, insbesondere fuer Niederspannungs-schalteinheiten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040102B (de) * 1952-08-19 1958-10-02 Siemens Ag Ausziehbarer Schalter, insbesondere fuer Niederspannungs-schalteinheiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1194953B (de) * 1963-05-29 1965-06-16 Siemens Ag Anordnung zur Stromuebertragung zwischen zwei relativ gegeneinander beweglichen Teilen

Also Published As

Publication number Publication date
CH387746A (de) 1965-02-15

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