DE1145698B - Kontaktanordnung fuer Leistungsschalter - Google Patents

Kontaktanordnung fuer Leistungsschalter

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DE1145698B
DE1145698B DEB64682A DEB0064682A DE1145698B DE 1145698 B DE1145698 B DE 1145698B DE B64682 A DEB64682 A DE B64682A DE B0064682 A DEB0064682 A DE B0064682A DE 1145698 B DE1145698 B DE 1145698B
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DE
Germany
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contact
contact piece
contact arrangement
circuit breakers
arrangement
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Application number
DEB64682A
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English (en)
Inventor
Paul Lorsbach
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/12Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
    • H01H1/14Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
    • H01H1/22Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with rigid pivoted member carrying the moving contact
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • H01H1/54Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position by magnetic force

Description

Es ist bekannt, die Strombahnteile und Kontaktstücke bei elektrischen Schaltgeräten für große Stromstärken so auszubilden, daß sich durch die elektrodynamischen Wirkungen insbesondere des Kurzschlußstromes eine Verstärkung des Kontaktdruckes ergibt. Hierbei sind die genannten Teile so angeordnet, daß sie zwei parallele Strompfade bilden, die bei Stromdurchfluß elektrodynamische Kräfte entwickeln, auf Grund deren sich die Teile anziehen. Dadurch werden die in der Kontaktstelle wirkenden Abhebekräfte zumindest kompensiert. Derartige elektrodynamischen Verstärkungen des Kontaktdruckes wendet man an, weil sonst zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Kontaktdruckes bei Kurzschlußbelastung sehr große Federkräfte erforderlich wären. Ein gewisser Nachteil bei der elektrodynamischen Kontaktdruckverstärkung liegt jedoch darin, daß die Kräfte im allgemeinen auch wirksam sind, wenn der Schalter den auftretenden Kurzschlußstrom abschalten soll. Sie stellen an die Ausschaltvorrichtung besondere Anforderungen, da im Zeitpunkt der gewollten Ausschaltung die Kontaktdruckverstärkung überwunden werden muß, um die Kontaktstücke trennen zu können.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Kontaktanordnung für Leistungsschalter mit zwei Kontaktstellen pro Strompfad zur Aufteilung des Strompfades in zwei parallele Teilpfade innerhalb des Kontaktstückbereiches, bei der sich erfindungsgemäß das eine zur Erzeugung des Kontaktdruckes abgefederte, nicht angetriebene Kontaktstück beim Ausschaltvorgang mit dem anderen beweglichen Kontaktstück um den Betrag der Durchfederung mitbewegt und hierbei vor Erreichen seiner Endlage zum selbsttätigen Unterbrechen einer Kontaktstelle mit einer Nase gegen einen Anschlag stößt.
Hierdurch wird also die Parallelkompensation ausgeschaltet, so daß ohne Schwierigkeit auch die zweite Kontaktstelle geöffnet werden kann und der Schalter völlig in seine »Aus«-Stellung gelangt.
Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der neuen Kontaktanordnung in geschlossener Stellung (Fig. 1) und im Moment der ersten Kontakttrennung (Fig. 2). Es ist mit 1 das bewegliche Kontaktstück bezeichnet, das über die beiden Kontaktstellen 2 und 3 mit dem nicht angetriebenen Kontaktstück 4 in Verbindung steht. Der z. B. über die flexible Verbindung 5 in das nicht angetriebene Kontaktstück 4 eintretende Strom teilt sich infolge der beiden Kontaktstellen 2 und 3 in zwei parallele Teilströme J1 und Z2 auf, die ein gegenseitiges Anziehen der beiden Kontaktstücke 1 und 4 bewirken, so daß die in den Kontaktstellen 2 und 3 Kontaktanordnung für Leistungsschalter
Anmelder:
Brown, Boveri & Cie. Aktiengesellschaft,
Mannheim-Käfertal, Kallstadter Str. 1
Paul Lorsbach, Siegen,
ist als Erfinder genannt worden
entstehenden Abhebekräfte nicht wirksam werden können, dafür jedoch ein ausreichender Kontaktdruck verbleibt. Dies gilt im wesentlichen für den Kurzschlußfall; der erforderliche Kontaktdruck für den normalen Betrieb wird durch die Federn 6 und 7 aufgebracht.
Gemäß der Erfindung ist das nicht angetriebene Kontaktstück 4 nun so ausgebildet, daß es sich beim Ausschaltvorgang mit dem beweglichen Kontaktstück 1 um den Betrag der Kontaktdruckfederung mitbewegt, wobei es mit seiner Nase 8 gegen den Anschlag 9 stößt.
Dieser Vorgang bewirkt zunächst eine Trennung der Kontaktstelle 2. Hierdurch wird aber, da nun der Gesamtstrom durch die Kontaktstelle 3 fließen muß, erstens die Kontaktdruckverstärkung aufgehoben und zweitens die kontaktabhebende Kraft in der Kontaktstelle 3 erheblich vergrößert, so daß sich die Kontaktstücke endgültig trennen.
Die erfindungsgemäße Kontaktanordnung wird zweckmäßig im allgemeinen als Hauptkontakt für Niederspannungsleistungsschalter eingesetzt. Parallel zu ihr können also in bekannter Weise besondere Abreißkontakte vorgesehen werden, die den beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen übernehmen. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß sich durch die neue Anordnung gleichzeitig ein stufenweises Schalten der beiden Hauptkontaktstellen ergibt, so daß der Strom ohne Schwierigkeiten auf den parallelen Abreißkontakt übergeleitet werden kann.
Bei Schaltern für besonders große Ströme kann es unter Umständen zweckmäßig sein, das nicht angetriebene Kontaktstück 4 in bekannter Weise in mehrere Lamellen 41, 42, 43 (Fig. 3) zu unterteilen, um die sich bei Kurzschlußstrombelastung entwickelnden Kräfte besser unter Kontrolle zu haben. Hierbei können dann außerdem die einzelnen Lamellen 41,42,43
309 540/366
so angeordnet werden, daß sich auch innerhalb der Lamellen eine zeitliche Staffelung in der Kontakttrennung ergibt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kontaktanordnung für Leistungsschalter mit zwei Kontaktstellen pro Strompfad zur Aufteilung des Strompfades in zwei parallele Teilpfade innerhalb des Kontaktstückbereiches, dadurch gekennzeichnet, daß sich das eine zur Erzeugung des Kontaktdruckes abgefederte, nicht angetriebene Kontaktstück (4) beim Ausschaltvorgang mit dem anderen beweglichen Kontaktstück (1) um den Betrag der Durchfederung mitbewegt und hierbei vor Erreichen seiner Endlage zum selbsttätigen Unterbrechen einer Kontaktstelle (2) mit einer Nase (8) gegen einen Anschlag (9) stößt.
2. Kontaktanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein paralleler Abreißkontakt vorgesehen ist.
3. Kontaktanordnung für Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht angetriebene Kontaktstück (4) in mehrere Lamellen (41, 42, 43) unterteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 540/366 3.63
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3364324A (en) * 1964-04-14 1968-01-16 Montedison Spa Multiple main and auxiliary contact arrangement for high-power switch
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