DE1144932B - Verfahren zum Herstellen von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen durch Dotieren mit Bor - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen durch Dotieren mit BorInfo
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- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen und
betrifft ein derartiges Verfahren, bei dem beim Ziehen mit konstanter Geschwindigkeit eines Ge-Einkristalls
aus einer Schmelze intermittierend Bor dotiert wird.
Die Herstellung gezogener n-p-n-Einkristalle erfolgt
üblicherweise nach dem Doppelbeschichtungsverfahren oder nach dem Verfahren mit veränderlicher
Ziehgeschwindigkeit. Beim Verfahren mit Doppelbeschichtung werden die p-Verunreinigungen und die
n-Verunreinigungen nacheinander zugegeben, so daß sich der η-Typ in den p-Typ oder umgekehrt umwandelt,
wobei die Kristalle hohe Beschichtungen haben.
Als Transistorelement wird jedoch nur eine einzige n-p-n-Schicht verwendet, und es ist außerordentlich
schwierig, mit diesen bekannten Verfahren eine sehr dünne Schicht zu erhalten, selbst wenn Temperatur
und Ziehgeschwindigkeit genau überwacht werden.
Beim Verfahren mit veränderter Ziehgeschwindigkeit werden die η-Verunreinigungen und die p-Verunreinigungen
in geschmolzenes Germanium oder Silicium dotiert, und dieses Verfahren wird derart
wiederholt, daß ein verschiedenes Verteilungsverhältnis der Verunreinigungen erreicht wird. Damit lassen
sich jedoch keine n-p-n-Verbindungen mit praktisch gleichmäßigen Eigenschaften herstellen. Darüber hinaus
ist es auch schwierig, p-Schichten herzustellen, die praktisch gleich dick sind, da die Temperatur in den
inneren und äußeren Teilen des Kristalls unterschiedlich ist, wenn das Kristall nicht sehr klein ist.
Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem diese Nachteile dadurch überwunden werden sollen, daß beim
Ziehen Bor aus einer Atmosphäre in das geschmolzene Ge dotiert wird, wobei die Konzentration abnimmt,
so daß der η-Typ schnell in einen p-Typ umgewandelt wird. Dadurch ist es möglich, auch p-Schichten
mit sehr geringer Dicke herzustellen. Der dabei erreichbare Konzentrationsabfall und die davon abhängige
Ausbildung der Schichten ist aber relativ gering.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein derartiges Verfahren zu schaffen, bei dem
ein außerordentlich steiler Konzentrationsabfall des B in der Atmosphäre durch das Dotieren des B in das
Ge erreicht wird. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß das Dotieren mit B unter einer Stickstoff-
oder Wasserstoffatmosphäre vorgenommen wird.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Bildung von Bornitrit oder Boroxyd ein
Verfahren zum Herstellen
von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen
durch Dotieren mit Bor
Anmelder:
Sony Kabushikikaisha, Tokio
Sony Kabushikikaisha, Tokio
Vertreter: Dr. F. Zumstein, Patentanwalt,
München 2, Bräuhausstr. 4
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 26. Juli 1957 (Nr. 18 467)
Japan vom 26. Juli 1957 (Nr. 18 467)
Reona Ezaki, Tokio,
und Akira Misawa, Kamakurayama (Japan),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
außerordentlich steiler Konzentrationsabfall erreicht, und es ist möglich, sehr genaue Einkristalle mit sehr
dünnen p-Schichten herzustellen.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert,
in der
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verfahren in einem Diagramm darstellt und
Fig. 2 schematisch einen Einkristall vom Verbindungstyp zeigt, der gemäß der Erfindung hergestellt
wurde.
Gemäß der Erfindung wird Bor als p-Verunreinigung zugesetzt.
Es ist allgemein bekannt, daß der Verteilungskoeffizient
K0 bei η-Verunreinigungen im allgemeinen kleiner als 1 ist. Andererseits ist der Verteilungskoeffizient von K0 größer als 1.
Die Veränderung der Konzentration der Verunreinigung bei dem Kristall ergibt sich durch die folgende
Formel
wobei C die Konzentration der Verunreinigung im Kristall, g die verfestigte Menge als Bruchteil, wenn
die Gesamtmenge des Germaniums als Einheit betrachtet wird, und k den effektiven Verteilungskoeffizienten bedeutet.
309 538/319
Man sieht, daß die Änderung der Konzentration der Verunreinigung des Bors im Kristall rasch abnimmt,
was später noch erläutert wird.
Als Zusatz kann Antimon z.B. als n-Verunreinigung verwendet werden. Der Verteilungskoeffizient kQ
des Antimons ist kleiner als 1, und die Konzentration der Vörunreiniguitg im Kristall nimmt in diesem Fall
langsam zu, was später noch erläutert wird und was im Gegensatz zu dein Verhalten des Bors steht. Darüber
hinaus geht Antimon in Stickstoff- und Wasserstoffgas nicht in merklicher Menge verloren, während
Bor aus der Germaniumschmelze in Form von Bornitrid oder Boroxyd austritt. Die Konzentration des
Bors im Germanium nimmt daher rasch ab.
Gemäß der Erfindung wird diese spezielle Eigenschaft des Bors verwendet, was später an Hand der
Zeichnung noch näher erläutert wird.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Beispiel erläutert, bei dem Bor zu einem Einkristall zugegeben
wird, der aus einer Antimon enthaltenden Germaniumschmelze gezogen wird.
In Fig. 1 ist längs der Abszisse der Ziehabstand d des Kristalls aufgetragen, während die Konzentrationen
c von Antimon und Bor, die in dem Germaniumeinkristall anwesend sind, längs der Ordinate
aufgetragen sind. Die Konzentration des Antimons im Germanium ändert sich mit dem Ziehabstand, was
aus der Kurve Sb ersichtlich ist. Man sieht, daß die Konzentration des Bors allmählich größer wird. Bei
diesem Verfahren wird Bor beim Ziehabstand dx zum
Kristall zugegeben. Das Germanium wird dann ein p-Typ-Germanium, wenn die Konzentration des Bors
größer ist als die des Antimons.
Wie oben bereits erwähnt, ist der Verteilungskoeffizient des Bors größer als 1, und es geht in
Form von Bornitrid und Boroxyd so rasch verloren, daß das Germanium wieder ein Germanium vom
η-Typ wird. Die Dicke der p-Typ-Schicht kann in
diesem Falle so eingestellt werden, daß sie einige oder einige 10 Mikron beträgt, was für Transistoren
vom Verbindungstyp erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung kann das oben angegebene Verfahren beim Ziehen eines Gennaniumeinkristalls
wiederholt angewandt werden. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel wird das Zusetzen von Bor fünfmal
wiederholt, das Bor kann nämlich bei den Ziehabständen A1 bis ds in sehr kurzer Zeit wiederholt
werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen auf diese Weise hergestellten Germaniumeinkristall. Man sieht, daß dieser
Einkristall f orüaufende Schichten vom n-p-n-p-n-p-...
Typ hat. Darüber hinaus zeigte es sich bei der praktischen Durchführung des Verfahrens, daß Zweidrittel
des Bors in der Schmelze innerhalb von 2 Minuten in der Stickstoff- und Wasserstoffatmosphäre
verlorengingen. Das Verfahren könnte fortgesetzt werden, wobei die Ziehgeschwindigkeit von Antimon
und Bor 2 Mikron pro Sekunde beträgt. Die Konzentration des Bors nimmt dabei so rasch ab, daß man
eine sehr dünne p-Typ-Schicht erhält. Tatsächlich kann man Schichten herstellen, die nur einige Mikron
stark sind. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man den Vorteil, daß keine größeren Zusätze
erforderlich sind. Bei Verfahren mit gesteuerter Ziehgeschwindigkeit ist diese Ziehgeschwindigkeit verhältnismäßig
groß, so daß der Abstand zwischen einem n-p-n-Element und dem nächsten n-p-n-Element
zu breit ist. Gemäß der Erfindung können jedoch leicht Einkristalle hergestellt werden, die Mehrfachschichten
als n-p-n-p-... Verbindung haben, weil die Ziehgeschwindigkeit des Kristalls unabhängig
reguliert werden kann.
Die elektrischen Eigenschaften von Transistoren vom Typ der n-p-n-Verbindungen, wie sie gemäß
dem obigen Beispiel hergestellt wurden, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Nr. | Ico (10 V) |
Alpha | Cc | NF | P. G. (db) |
rb' |
1 | 1 | 0,970 | 1,5 | 11 | 32 | 100 |
2 | 1 | 0,972 | 36 | 150 | ||
3 | 3 | 0,984 | 38 | 350 | ||
4 | 2 | 0,924 | 37 | 100 | ||
5 | 1 | 0,970 | 1,0 | 8 | 37 | 200 |
6 | 1 | 0,976 | 1,5 | 11 | 34 | 220 |
7 | 1 | 0,984 | 30 | |||
8 | 1 | 0,938 | 34 | 130 | ||
9 | 1 | 0,980 | 1,2 | 5 | 36 | 450 |
10 | 1 | 0,990 | 1,5 | 9 | 36 |
In der obigen Tabelle bedeutet
Ico = Kollektorgrenzstrom,
Alpha =■ Stromverstärkungsfaktor,
Cc = Kollektorkapazität,
NF = Rauschfaktor,
Alpha =■ Stromverstärkungsfaktor,
Cc = Kollektorkapazität,
NF = Rauschfaktor,
P. G. = Wirkungsgrad bei der Frequenz von 455 kHz, rb' = Basiswiderstand.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zum Herstellen von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen durch intermittierendes Dotieren mit B beim Ziehen mit konstanter Geschwindigkeit eines Ge-Einkristalls aus einer Schmelze, die Donatoren, z.B. Sb, enthält, dadurch gekennzeichnet, das das Dotieren mit B unter einer Stickstoff- oder Wasserstoffatmosphäre vorgenommen wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 183 790.Hierzu !Blatt Zeichnungen© 309 538/319 2.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1846757 | 1957-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1144932B true DE1144932B (de) | 1963-03-07 |
Family
ID=11972429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59165A Pending DE1144932B (de) | 1957-07-26 | 1958-07-25 | Verfahren zum Herstellen von p-n-Schichten in Ge-Einkristallen durch Dotieren mit Bor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1144932B (de) |
GB (1) | GB902434A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4186046A (en) * | 1976-09-29 | 1980-01-29 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Growing doped single crystal ceramic materials |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT183790B (de) * | 1951-11-16 | 1955-11-10 | Western Electric Co | Verfahren zur Herstellung einer vorbestimmten Verteilung eines oder mehrerer Nebenbestandteile in einem schmelzbaren Körper |
-
1958
- 1958-07-25 DE DES59165A patent/DE1144932B/de active Pending
- 1958-07-25 GB GB17579/58A patent/GB902434A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT183790B (de) * | 1951-11-16 | 1955-11-10 | Western Electric Co | Verfahren zur Herstellung einer vorbestimmten Verteilung eines oder mehrerer Nebenbestandteile in einem schmelzbaren Körper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB902434A (en) | 1962-08-01 |
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