DE1144588B

DE1144588B - Zweiteilige Filmspule fuer Kinofilm

Info

Publication number: DE1144588B
Application number: DEA38047A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Jakob; Josef Gersch
Original assignee: Agfa AG
Current assignee: Agfa Gevaert NV
Priority date: 1961-08-03
Filing date: 1961-08-03
Publication date: 1963-02-28

Description

Zweiteilige Filmspule für Kinofilm Zusatz zum Patent 1134 584 Das Hauptpatent betrifft eine zweiteilige Filmspule für Kinofilm mit einer die beiden Spulenteile verbindenden Riegelvorrichtung, die durch den auf dem Spulenkern sitzenden Filmwickel beeinflußt wird.
Dadurch wird sichergestellt, daß die Spulenteile nicht unbeabsichtigt getrennt werden können und dabei der Film belichtet wird. Als Riegel kann entweder der Film selbst dienen, oder es wird ein besonderes Riegelelement vorgesehen, das durch den Filmwickel in einer Riegelstellung gehalten wird.
Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der letztgenannten Ausführungform. Erfindungsgemäß besteht ein erster Spulenteil aus federndem Werkstoff, und wenigstens ein Bestandteil dieses Spulenteils ist unmittelbar als Federriegel ausgebildet, der durch den Filmwickel nach innen gedrückt wird und hinter eine an einem zweiten Spulenteil vorgesehene Anschlagfläche greift. Beide Spulenteile bestehen regelmäßig aus Kunststoff. Das federnde Riegelelement kann daher unmittelbar mitgespritzt werden.
Vorzugsweise sind mehrere symmetrisch zur Spulenachse angeordnete Federriegel vorgesehen. Zum Beispiel kann der Spulenkern mehrfach parallel zur Spulenachse geschlitzt werden, wobei wenigstens einige der durch die Schlitze begrenzten Kernsegmente als Federriegel zu verwenden sind.
Nach einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind die Federriegel mit Hakenvorsprüngen ausgestattet, die in Durchbrüchen des zweiten Spulenflansches hinter dort vorgesehene Riegelflächen greifen. Dabei lassen sich die Riegelenden und Durchbrüche stufenförmig derart ausbilden, daß ein der Riegelseite gegenüberliegender Lichtspalt zwischen der Riegelnase und dem zweiten Spulenflansch durch wenigstens eine Schulter des Fedorriegels abgedeckt wird. Zweckmäßigerweise werden die Federriegel und der zweite Spulenflansch mit Einführschrägen versehen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes greifen die Federriegel mit nach innen ragenden Riegelnasen hinter am zweiten Spulenteil vorgesehene, innerhalb des Spulenkernes nach außen ragende Riegelansätze. Dabei sollen möglichst an beiden Spulenteilen Ausrichtmittel vorgesehen werden, die ein Zusammenfügen bzw. Verriegeln nur in einer oder mehreren Drehstellungen zulassen, in welcher bzw. welchen im Spulenkern und zwischen den Riegelansätzen vorgesehene Einführspalte zur Deckung gebracht sind. Zum Beispiel kann an einer Riegelnase eine Aussparung vorgesehen werden, die einen Vorsprung eines Riegelansatzes seitlich umgreift. Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung. Es zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung zweier Spulenteile einer ersten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung eines Axialschnittes durch eine zugehörige Riegelvorrichtung, Fig.3 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 2 entlang der Schnittlinie 111-11I, jedoch bei gelöster Riegelvorrichtung, Fig, 4 einen Axialschnitt durch einen ersten Spulenteil einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 5 einen solchen Schnitt durch den zweiten Spulenteil dieser Ausführungsform und Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt durch die zusammengesetzte Spule etwa entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Nach Fig. 1 besteht der Flansch 1 eines ersten Spulenteiles mit dem Spulenkern 2 aus einem Stück und ist aus elastischem Kunststoff gespritzt. Der Kern ist durch Schlitze 3 unterteilt, so daß sich kürzere Segmente 4 und etwas längere Federsegmente 5 ergeben. Die kürzeren Segmente dienen lediglich der radialen Führung des Films und stoßen bei zusammengesetzter Spule stumpf an den zweiten Spulenteil, der hier aus einem Flansch 6 besteht, der mit nicht gezeigten Stützansätzen für die Segmente 4 versehen sein kann.
Wie vor allem die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind an den freien Enden der Federsegmente 5 nach innen ragende Riegelnasen ? vorgesehen, die in Z-förmige Durchbrüche 8 des Flansches 6 ragen und dort hinter Riegelfläche 9 rasten. Gegenüber der Riegelnase ist eine Stufe 10 in das Ende des Federsegmentes eingeformt, die einer Schulter 11 des Flansches 6 so gegenüberliegt, daß sich ein Z-förmiger Lichtweg 12 und damit eine für die meisten Zwecke ausreichende Lichtsicherung ergibt. Der radiale Abstand zwischen den beiden Spulenteilen muß allerdings an der Riegelstelle so groß bemessen werden, daß die Federsegmente nach außen aufgespreizt und damit vom Flansch 6 getrennt werden können.
Schon durch die ersten Lagen eines Filmwickels 13 werden die Federsegmente 5 so weit nach innen bzw. rechts in Fig. 2 gedrückt, daß ihre Riegelnasen fest hinter den Anschlagflächen 9 liegen und weder durch Erschütterungen noch durch Zugkräfte sich von diesen Flächen lösen können. Ist jedoch der Film abgespult, so wirkt die Riegelanordnung als Rastvorrichtung, d. h., bei einer vorgegebenen, zwischen beiden Spulenteilen wirkenden Kraft werden die Federriegel so weit nach außen gebogen, daß die Riegelnasen von den Anschlagflächen 9 abgleiten. Das Zusammensetzen der Spule wird erleichtert durch an beiden Teilen vorgesehene Einführschrägen 14, 15, 16 und 17.
Nach Fig. 4 bis 6 wirken sämtliche am Flansch 1 angeformte Kernsegmente 18 als Federriegel, die mit nach innen ragenden Riegelnasen 19 hinter am Flansch 6' aasgeformte winkelförmige Anschläge 20 greifen, die innerhalb des Spulenkernes nach außen ragen. Auch bei dieser Ausführungsform werden die Federriegel in der Betriebsstellung: durch den Filmwickel zuverlässig in der Riegelstellung gehalten. Hier können jedoch größere Zugkräfte als bei der erstgenannten Ausführung übertragen werden, da man die Riegelansätze 20 beliebig kräftig ausbilden kann. Wenigstens eine der Riegelnasen 19 ist dabei mit einer Aussparung 21 versehen, die in der Betriebsstellung, wie Fig. 6 zeigt, einen Vorsprung 22 eines Riegelaas-Satzes 20 umgreift. Dadurch ist sichergestellt, daß sich die beiden Spulenteile nicht relativ zueinander drehen können und daß die als Einführspalte für das vordere Filmende dienenden Schlitze 23 zwischen den Federriegeln 18 und 24 zwischen Riegelansätzen 20 stets zur Deckung gebracht sind.
Zum Ablenken des eingeführten Filmendes von der Spulenmitte dient eine am Flansch 1 aasgeformte Ringschulter 25. Damit sich mehrere Schließstellungen ergeben, wird möglichst für den Vorsprung 22 an jedem Federriegel eine Aussparung 21 vorgesehen. Die Federriegel können nur nach vorhergehender Ausrichtung einrasten. Mitunter ist es noch besser, den Vorsprung 22 bis zur Oberfläche des Kernes reichen zu lassen, damit beide Teile nur in einer der vorgegebenen Drehstellung aneinandergefügt werden können. Wenn sich kein Film auf der Spule befindet, können auch hier beide Spulenteile durch Auseinanderziehen getrennt werden, wobei die Federriegel nach außen gebogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweiteilige Filmspule für Kinofilm mit einer die beiden Spulenteile verbindenden Riegelvorrichtung, die nach Patent 1134 584 durch den auf dem Spulenkern sitzenden Filmwickel beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Spulenteil (1, 2) aus federndem Werkstoff besteht und wenigstens ein Bestandteil dieses Spulenteiles unmittelbar als Federriegel (5, 18) ausgebildet ist, der durch den Filmwickel (13) nach innen gedrückt wird und hinter eine an einem zweiten Spulenteil vorgesehene Anschlagfläche (9) greift.
2. Filmspule nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere symmetrisch zur Spulenachse angeordnete Federriegel (5).
3. Filmspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern (2) mehrfach parallel zur Spulenachse geschlitzt ist und wenigstens einige (5) der durch die Schlitze (3) begrenzten Kernsegmente (4; 5) als Federriegel verwendet sind.
4. Filmspule nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federriegel Hakenvorsprünge (7) aufweisen, die in Durchbrüchen (8) des zweiten Spulenflansches (6) hinter dort vorgesehene Riegelflächen (9) greifen, und die Riegelenden und Durchbrüche stufenförmig derart ausgebildet sind, daß ein der Riegelseite gegenüberliegender Lichtspalt (12) zwischen der Riegelnase (7) und dem zweiten Spulenflansch (6) durch wenigstens eine Schulter des Federriegels abgedeckt ist.
5. Filmspule nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch am Federriegel und dem zweiten Spulenflansch vorgesehene Einführschrägen (14 bis 17).
6. Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federriegel (18) mit nach innen ragenden Riegelnasen (19) hinter am zweiten Spulenteil (6') vorgesehene; innerhalb des Spulenkernes nach außen ragende Riegelansätze (20) greifen.
7. Filmspule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Spulenteilen Ausrichtmittel (21, 22) vorgesehen sind, die ein Zusammenfügen bzw. Verriegeln der Spulenteile nur in einer oder mehreren Drehstellungen zulassen, in welcher bzw. welchen im Spulenkern und zwischen den Riegelansätzen vorgesehene Einführspalte (23, 24) zur Deckung gebracht sind. B. Fihnspule nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Riegelnase (19) eine Aussparung (21) vorgesehen ist, die einen Vorsprung (22) eines Riegelansatzes (20) seitlich umgreift.