DE1144267B - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon

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DE1144267B
DE1144267B DEA37626A DEA0037626A DE1144267B DE 1144267 B DE1144267 B DE 1144267B DE A37626 A DEA37626 A DE A37626A DE A0037626 A DEA0037626 A DE A0037626A DE 1144267 B DE1144267 B DE 1144267B
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catalyst
phenol
sodium
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DEA37626A
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Raymond J Duggan
Leon O Winstrom
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/006Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydrogenation of aromatic hydroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol.
  • Wie beispielsweise aus den USA: Patentschriften 2 829 166, 2 857 432 und 2 873 296 bekannt ist, kann Phenol katalytisch zu Cyclohexanon hydriert werden. Zur Durchführung dieser Umsetzung sind Palladiumkatalysatoren vielleicht die wirksamsten, da bei ihrer Verwendung die Bildung unerwünschter Nebenprodukte, besonders Cyclohexanol, auf einem verhältnismäßig niedrigen Wert gehalten werden kann. Beispielsweise ist in der erwähnten USA.-Patentschrift 2 829 166 ein Verfahren beschrieben, bei dem Wasserstoff' in eine bei 40 bis 150°C gehaltene Masse von geschmolzenem Phenol geleitet wird. Die Umsetzung erfolgt unter einem Druck von nicht über 21 kg/cm2 und in Gegenwart eines Palladiumkatalysators. Nach der Umsetzung und Entfernung des Katalysators wird das Cyclohexanon als Produkt abdestilliert, wobei als Rückstand ein Gemisch aus nicht umgesetztem Phenol, Cyclohexanol, das als Nebenprodukt gebildet wurde, und hochsiedenden Nebenprodukten erhalten wird. Phenol und Cyclohexanol bilden bekanntlich ein azeotrop siedendes Gemisch, das einen beträchtlichen Anteil des Reaktionsproduktes ausmacht. Die Trennung dieses azeotrop siedenden Gemisches und die Gewinnung von Phenol daraus ist kostspielig und mühsam, wenn beträchtliche Mengen Cyclohexanol anwesend sind, so daß gewöhnlich gar nicht der Versuch einer Auftrennung gemacht, sondern statt dessen das azeotrop siedende Gemisch von Phenol und Cyclohexanol einer weiteren Hydrierung unter Verwendung von Raney-Nickel-Katalysatoren unterworfen wurde, um das Phenol in Cyclohexanol umzuwandeln, wie es beispielsweise in Spalte 3, Zeilen 44 bis 69, der erwähnten USA.-Patentschrift 2 829 166 beschrieben worden ist. Ein solches Verfahren erfordert eine weitere Hydrierung unter anderen Bedingungen, eine längere Gesamtverarbeitungszeit und schließlich einen Absatzmarkt für das auf diese Weise hergestellte Cyclohexanol.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Umwandlung von Phenol in Cyclohexanon, das schnell und wirksam ist und zu einer im wesentlichen vollständigen Umwandlung führt.
  • Das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Cyclohexanon besteht darin, daß man Phenol in Gegenwart eines Palladiumkatalysators hydriert, der durch Natrium in einer Menge von wenigstens 1000 Teilen je Million, vorzugsweise etwa 4000 bis 7000 Teilen je Million, bezogen auf das Gewicht des Palladiumkatalysators, aktiviert ist. Dabei wird eine im wesentlichen vollständige und selektive Umwandlung des Phenols zu einem Produkt erzielt, daß mehr als 90 °/o Cyclohexanon, im allgemeinen mehr als 95 °/o Cyclohexanon, etwa 1 % oder weniger nicht umgewandeltes Phenol und weniger als etwa 4 °% Cyclohexanol enthält.
  • Die Erfindung fußt auf der überraschenden Entdeckung, daß die Geschwindigkeit der Hydrierung von Phenol zu Cyclohexanon erhöht wird, wenn man in den Palladiumkatalysator Natrium, zweckmäßigerweise in der Form einer Natriumverbindung, vorzugsweise einer anorganischen Natriumverbindung, beispielsweise Natriumcarbonat, einbringt. Palladiumkatalysatoren werden für diese Umsetzung im allgemeinen mit einem Träger zusammen eingesetzt, d. h., die katalytische Substanz wird auf der Oberfläche eines inerten Trägermaterials, wie Aktivkohle, Aluminiumoxyd oder ähnlich poröser Substanzen, dispergiert oder absorbiert. Die Konzentration an Palladium in dem Katalysator ist nicht kritisch. Sie liegt gewöhnlich in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den ganzen Katalysator. Ein zufriedenstellender und im Handel erhältlicher Katalysator enthält 5 °/o Palladium auf Aktivkohle. Auch die Menge an einem solchen Katalysator, die für die Hydrierung verwendet wird, ist nicht kritisch und kann von 0,025 bis 1,0 Gewichtsprozent des verwendeten Phenols oder darüber variieren. Wenn ein Katalysator mit ' 5 Gewichtsprozent Palladium auf Aktivkohle verwendet wird, wird eine Menge von 0,1 bis 0,5 % bevorzugte Das Natrium ist in einer Menge von wenigstens 1000 Teilen je Million, bezogen auf das Gewicht des Palladiumkatalysators mit dem Träger, erforderlich, und obwohl 7000 Teile je Million oder mehr verwendet werdeii!;Unnen, wird durch die Verwendung von 10/0 oder darüber kein weiterer Vorteil erzielt.
  • Obwohl bisher festgestellt wurde, daß bei einer katalytischen Hydrierung von Phenol unter Verwendung von Palladium als' Katalysator durch die Anwendung von Temperaturen über 150°C die Bildung von Cyclohexanol begünstigt wird, wurde unerwarteterweise gefunden, daß bei Verwendung der mit Natrium aktivierten Palladiumkatalysatoren nicht nur die Umsetzungsgeschwindigkeit erhöht, sondern auch die Bildung von Cyclohexanol in vielen Fällen vermindert wird, wenn in einem Temperaturbereich von 150 bis 225°C gearbeitet wird, so daß die Umsetzung vorzugsweise bei einer Temperatur in diesem Bereich durchgeführt wird.
  • Wesentlich für die Erzielung optimaler Ergebnisse ist die Qualität des verwendeten Phenols. Die in dem Phenol des Handels gefundenen Verunreinigungen können die Aktivität und Selektivität des Katalysators herabsetzen. Von diesen Verunreinigungen können erwähnt werden: lösliches Eisen, Schwefel, Halogenverbindungen, Nickel und freie Säuren. Für das vorliegende Verfahren wird vorzugsweise ein Phenol verwendet, das nicht mehr als 1,0 Teil je Million lösliches Eisen, nicht mehr als 10 Teile je Million Schwefel und nicht mehr als 10 Teile je Million Halogen enthält. Außerdem soll das Phenol, wenn es in wäßrigem Äthanol von 50 Volumprozent gelöst ist, bei einer Konzentration von 16,5 Gewichtsprozent vorzugsweise einen p11-Wert von 4,6 oder darüber haben.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit wird auch durch den Druck, unter dem die Umsetzung durchgeführt wird, beeinflußt. Eine Erhöhung des Druckes kann die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen. So kann ein geringer überatmosphärischer Druck in der Größenordnung von 0,35 bis 1,05 kg/cm' angewandt werden. Vorzugsweise wird die Hydrierung jedoch bei einem Druck zwischen 2,46 und 10,5 kg/cma durchgeführt. Höhere Drücke von 21 kg/cmz und darüber können angewandt werden. Jedoch .werden durch die damit erzielte Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit die zum Arbeiten bei diesen Drücken erforderlichen Mehrkosten nicht aufgewogen.
  • Vorzugsweise wird die Umsetzung in Gegenwart nicht nur der obigen mit Natrium aktivierten Palladiumkatalysatoren, sondern auch in Gegenwart einer anorganischen, alkalisch reagierenden Verbindung, vorzugsweise Natriumverbindung und insbesondere Natriumhydroxyd und Natriumcarbonat, durchgeführt. Solche alkalisch reagierenden Verbindungen werden in geringen Mengen von vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 Teilen Metallanteil je Million Teile Phenol entsprechend verwendet. Die Verwendung solcher Verbindungen ist auch dann von Vorteil, wenn das reinste im Handel erhältliche Phenol verwendet wird. Höhere Konzentrationen;: d. h. solche, die mehr als 10 Teilen je Million . Metallanteil der alkalisch reagierenden Verbindung entsprechen, haben die Wirkung, daß die Spezifität des Katalysators geändert wird. So verursachen Zusätze von mehr als 10 Teilen je Million an diesen alkalisch reagierenden Verbindungen eine Erhöhung der Mange an gebildetem Cyclohexanol und sind daher zu vermeiden.
  • Die Hydrierung gemäß der Erfindung kann erfolgen, während das Phenol in einem Lösungsmittel, vorzugsweise einem zumindest gegenüber Wasserstoff, Phenol und Cyclohexanon inerten Lösungsmittel, gelöst vorliegt. Ein geeignetes Lösungsmittel ist Tetrahydronaphthalin, bei dessen Verwendung höhere Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt werden können, ohne daß die Selektivität des Katalysators hinsichtlich der Bildung von Cyclohexanon sinkt.
  • Die Herstellung des mit Natrium aktivierten Katalysators kann in verschiedener Weise erfolgen. Vorzugsweise wird eine Aufschlämmung des im Handel erhältlichen Palladiumkatalysators in einer wäßrigen Lösung der Natriumverbindung, beispielsweiseNatriumhydroxyd oder -carbonat, hergestellt und die Aufschlämmung dann zur Trockne eingedampft. Alternativ kann ein trockenes Gemisch des Katalysators und der Natriumverbindung hergestellt und in einer geeigneten Mühle, beispielsweise einer Kugelmühle, gut durchgemischt werden.
  • Das Verfahren kann in einer üblichen Apparatur in einzelnen Ansätzen oder kontinuierlich durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Hydrierung in einzelnen Ansätzen in einem vertikalen zylindrischen Druckgefäß mit Rührer und Diffusionsverteilervorrichtung am oder nahe am Boden des Gefäßes durchgeführt werden. Die Apparatur kann mittels Heiz-oder Kühlschlangen oder eines Mantels erwärmt oder gekühlt werden. Am oder nahe am Gefäßboden ist ein Einlaß für Phenol und dispergierten Katalysator vorgesehen. Am oder nahe am oberen Ende des Gefäßes ist ein Ablaß für unverbrauchten Wasserstoff oder etwa verwendetes inertes Gas vorgesehen. Für kontinuierlichen Betrieb können eine Reihe solcher Druckgefäße vorgesehen werden, von denen jedes mit Überlaufauslässen in vorbestimmten Höhen ausgestattet ist, um eine Steuerung der Verweilzeit und damit der Phenolumwandlung zu ermöglichen. Bei der Durchführung der Umsetzung in einzelnen Ansätzen wird in vorbestimmter Höhe, beispielsweise am oder nahe am Boden, ein Eintauchrohr zur Produktenentnahme vorgesehen. Eine Destillationsanlage wird entweder in Verbindung mit oder getrennt von den Hydrierungsbehältern vorgesehen, um das Produkt, vorzugsweise nach Entfernung des dispetgierten Katalysators, zu rektifizieren. Zur Abtrennung des Katalysators kann erforderlichenfalls eine Absetzkammer oder ein Filter vorgesehen sein. Auch kann eine Verbindung vom Boden der Fraktionieranlage mit dem Hydrierungsgefäß vorgesehen sein, um Rückstand zurückzuleiten, und in dieser Verbindungsleitung können vorzugsweise eine Heizvorrichtung, eine Vakuumabdampfvorrichtung und ein Kühler angeordnet sein, um das hochsiedende Nebenprodukt abzutrennen und im wesentlichen unverändertes Phenol in flüssiger Phase in den Reaktor zurückzuleiten.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn unter den bevorzugten Bedingungen, d. h. bei 150 bis 225°C und 2,46 bis 10,5 kg/cm2 unter Verwendung des mit Natrium aktivierten Katalysators und eines Phenols der oben angegebenen Qualität gearbeitet wird, der Verbrauch an Katalysator überraschend gering ist und der gebrauchte Katalysator fast unbegrenzt wiedergewonnen und zurückgeleitet werden kann. In einer Reihe einzelner Ansätze unter Verwendung von 1 Teil mit Natrium aktiviertem Katalysator aus 501, Palladium auf Aktivkohle wurde der Katalysator sechsmal zurückgewonnen und zurückgeleitet, ohne daß die Qualität des Produktes sich merklich änderte.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht. Beispiel 1 A. Ein Gemisch von 1000 Teilen Phenol mit einem Gehalt von weniger als 1 Teil je Million an löslichem Eisen, weniger als 10 Teilen je Million an Schwefel, weniger als 10 Teilen je Million an gebundenem Halogen, von dem eine 16,5°/oige Lösung in wäßrigem Äthanol einen pH-Wert von 5,5 hatte, 0,01 TeilNatriumcarbonat und 1 Teile eines feinverteilten Katalysators von 5 °/o Palladium auf Aktivkohle, aktiviert mit 5000 Teilen je Million Natrium, wurde in ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl eingebracht. Die Masse wurde auf 185°C erhitzt und bei dieser Temperatur gerührt, während Wasserstoff durch eine Verteilervorrichtung nahe dem Boden des Gefäßes mit solcher Geschwindigkeit eingeleitet wurde, daß der Druck in dem Gefäß bei 4,92 kg/cm2 gehalten wurde. Nach 150 Minuten wurde der Inhalt des Reaktors durch ein Filter gegossen, um dispergierten Katalysator abzutrennen. Das Filtrat enthielt 97,20/, Cyclohexanon und weniger als 0,50/, Phenol, während der Rest fast vollständig aus Cyclohexanol bestand. Die Masse wurde destilliert, wobei Cyclohexanon von ausgezeichneter Qualität erhalten wurde.
  • Eine Wiederholung des Verfahrens unter Verwendung von 5 Teilen des gleichen mit Natrium aktivierten Palladiumkatalysators ergab ein rohes Cyclohexanon von etwa der gleichen Zusammensetzung nach nur 20 Minuten Umsetzung.
  • Eine Wiederholung dieses Verfahrens unter Verwendung von 1 Teil eines Katalysators mit 5 °/o Palladium auf Aktivkohle, der weniger als 1000 Teile je Million Natrium enthielt, ergab ein Produkt, das weniger als 800/, Cyclohexanon und mehr als 100/, nicht umgewandeltes Phenol enthielt.
  • B. In der unter »A« beschriebenen Weise wurde eine Reihe von Ansätzen durchgeführt, wobei jedoch Katalysatoren mit verschiedenem Gehalt an Natrium (bestimmt durch Flammenspektroskopie) verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
    Tabelle 1
    Unge- Produktqualität (°/o)
    fährer Hydrie-
    Na-Gehalt Cyclo-
    Ver- des Kata- rund- hexanol
    such zeit in Cyclo-
    lysators und hoch- Phenol
    (Teile je Minuten hexanon siedende
    Million) Produkte
    5 200 270 70 ' - 10
    6 300 240 70 - 1 10
    7 700 300 52 1 47
    8 1000 265 97,3 1,9 0,5
    1600 180 96,5 , 3 0,5
    9 5000 150 9l,0 3 0,5
    10 5500 150 96,5 , 3,5 0,5
    (Für Ansatz 8 wurde der gleiche Katalysator wie für Ansatz 7 verwendet, der jedoch mit wäßriger Natriumcarbonatlösung in solcher Menge behandelt war, daß sein Natriumgehalt auf etwa 1000 Teile je Million gestiegen war.) Aus den Werten der Tabelle 1 ist die Empfindlichkeit der Natrium enthaltenden Katalysatoren klar zu erkennen. So ist die Bildung von Cyclohexanon bei Verwendung von Katalysatoren mit einem Natriumgehalt von weniger als 1000 Teilen je Million selbst bei verhältnismäßig langdauernden Ansätzen ziemlich niedrig, während rasch Cyclohexanon gebildet wird, wenn der Katalysator 1000 Teile je Million oder mehr Natrium enthält. Beispiel 2 Ein Gemisch aus 1000 Teilen Phenol hoher Qualität, 1 Teil Aktivkohle mit 501, Palladium, mit einem Gehalt von 5000 Teilen je Million Natrium und 0,01 Teil Natriumcarbonat wurde bei 215°C und einem Wasserstoffdruck von 4,92 kg/cm2 hydriert. Nach 90 Minuten war die Umsetzung im wesentlichen beendet, und das rohe Produkt enthielt 97,20/, Cyclohexanon und weniger als 0,501, Phenol. Beispiel 3 In einer wie im Beispie12 bei einer Temperatur von 185°C und einem Druck von 9,84 kg/cm2 durchgeführten Hydrierung wurde nach 90 Minuten ein Produkt der gleichen Qualität erhalten. Beispiel 4 Bei einer wie in Teil A von Beispiel 1 durchgeführten Hydrierung, bei der jedoch das Natriumcarbonat fortgelassen wurde, wurde nach 180 Minuten ein rohes Produkt erhalten, das nach Entfernung des Katalysators 91 % Cyclohexanon, 5 °/o Cyclohexanol und 4 °/o Phenol enthielt.
  • Es wurden analoge Ansätze gemacht, wobei Natriumcarbonat in variierenden Mengen anwesend war. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
    Tabelle II
    Teile Na gydrierungs- Produktqualität (°/o)
    als NaaC0, zeit
    je 1000 Teile in Minuten Cyclo- Cyclo-
    Phenol
    Phenol hexanon 11 henaxol I
    i
    0,03 150 91,5 etwa 8 0,5
    2,0 150 19,5
    80 0,5
    Beispiel 5 Dieser Versuch veranschaulicht die Möglichkeit, den mit Natrium aktivierten Hydrierungskatalysator wiederzugewinnen und wieder zu verwenden.
  • Eine Anzahl Hydrierungen in Einzelansätzen wurde in der in Teil A von Beispiel 1 beschriebenen Weise durchgeführt. Dabei wurde der eingesetzte Katalysator (1 Teil je 1000 Teile Phenol) nach Beendigung der Hydrierung durch Filtrieren wiedergewonnen und ohne weitere Behandlung wieder im nächsten Ansatz verwendet. Die bei dieser Reihe von Ansätzen erhaltenen Werte sind in Tabelle III zusammengestellt.
    Tabelle III
    Kata- Hydrierungs- Produktqualität (°/p)
    lysator-
    rück- zeit
    führing in Minuten C'clo Cyclo- Phenol
    hexanon I hexanol
    1 150 97,3 2,7 0,5
    2 150 98,3 1,7 0,5
    3 150 96,2 3,8 0,5
    4 160 95,8 4,0 0,5
    5 240 97,3 2,7 0,5
    6 265 98,15 1,85 I 0,5
    Beispiel 6 Dieser Versuch veranschaulicht die Möglichkeit einer kontinuierlichen Hydrierung in Gegenwart des mit Natrium aktivierten Katalysators.
  • Das erste einer Serie von drei gleichen Hydrierungsgefäßen wurde mit Phenol und einem 5°/oigen Palladium-Aktivkohlekatalysator, der mit 5000 Teilen je Million Natrium aktiviert war, beschickt. Jedes der Gefäße war mittels einer Gberflußleitung mit dem angrenzenden Gefäß verbunden. Die vom dritten Gefäß aufsteigende Reaktionsmasse wurde einem kontinuierlich arbeitenden Abscheider zugeleitet, worin der Katalysator von dem Rohprodukt abgetrennt wurde, das dann zu einem Aufbewahrungstank geleitet wurde, bevor es rektifiziert wurde. Der zurückgewonnene Katalysator wurde für die Rückführung bereit gestellt.
  • Die Reduktion erfolgte mit Synthesegas, das aus 3 Volumteilen Wasserstoff' und 1 Volumteil Stickstoff bestand, und wurde im Gegenstrom zu dem Phenol geleitet.
  • Während des Betriebes wurde die Zufuhrgeschwindigkeit des Phenols auf 10000 Teile je Stunde eingestellt. Der Katalysator wurde mit dem Phenol mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 15 Teilen je Stunde zugeführt, und außerdem wurde 0,1 Teil je Stunde Natriumcarbonat zugesetzt.
  • Die Hydrierungstemperatur wurde zwischen 185 und 195°C und der Druck durch Steuerung der Zufuhrgeschwindigkeit des Synthesegases zwischen 9,5 und 10,0 kg/cmz gehalten. Die Strömung der Reaktionsteilnehmer war derart, daß die Verweilzeit bei mittleren Betriebsbedingungen etwa 9 Stunden betrug. Der Betrieb wurde einige Tage fortgesetzt. Die Analyse des Rohproduktes nach Abtrennung des Katalysators ergab einen Cyclohexanongehalt von über 960/" nachdem sich Gleichgewichtsbedingungen eingestellt hatten.
  • Die Angabe, daß der Katalysator mit Natrium in einer Menge von wenigstens 1000 Teilen je Million, bezogen auf das Gewicht des Palladiumkatalysators, aktiviert ist, bedeutet, daß die Menge an Aktivator auf das Gesamtgewicht von Palladium und Trägermaterial bezogen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch Hydrierung von Phenol in Gegenwart eines Palladiumkatalysators bei Temperaturen bis zu 225°C und normalem oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der mit Natrium in einer Menge von wenigstens 1000 Teilen je Million, bezogen auf das Gewicht des Palladiumkatalysators, aktiviert ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in Gegenwart des mit Natrium aktivierten Katalysators und außerdem einer anorganischen alkalisch reagierenden Verbindung in einer Menge, die etwa 1 bis 10 Gewichtsteilen des Metallanteils in der anorganischen, alkalisch reagierenden Verbindung je Million Phenol entspricht, durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phenol verwendet wird, das nicht mehr als 1 Teil je Million lösliches Eisen, nicht mehr als 10 Teile je Million Schwefel und nicht mehr als 10 Teile je Million Halogen enthält und das in der Form einer Lösung von 16,5 Gewichtsprozent in wäßrigem Alkohol von 50 Volumprozent einen pH-Wert von wenigstens 4,6 hat.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der mit etwa 4000 bis 7000 Teilen je Million Natrium, bezogen auf das Gewicht des Palladiumkatalysators, aktiviert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, der dadurch aktiviert ist, daß eine anorganische Natriumverbindung,insbesondereNatriumcarbonat oder Natriumhydroxyd, in ihn eingebracht wurde. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 829,166, 2 857 432, 2873296.
DEA37626A 1960-06-15 1961-06-09 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon Pending DE1144267B (de)

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