DE1143978B - Aufhaengevorrichtung fuer Buersten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Bürsten, vornehmlich Kleiderbürsten oder Glanzbürsten, die hakenförmig ausgebildet ist.

Es ist die Maßnahme bekannt, an der Stirnseite einer Bürste oder auf dem Bürstenrücken zum Zwecke des Ablegens der Bürste einen Haken zu befestigen, und zwar auch so, daß die Aufbiegung des Hakens über das Bürstenende hinausragt. Alle diese bekannten Bürsten mit hakenförmiger Aufhängevorrichtung bieten aber nicht den Effekt der erfindungsgemäßen Bürste, da es sich bei den bekannten Ausführungen um gewöhnliche Haken handelt, deren Ausbildung und Anordnung in keiner besonderen Beziehung zur Handhabung und Ablage gerade einer Bürste steht.

Im übrigen ist auch schon eine Handwaschbürste bekannt, deren Endseiten hakenförmig aufgebogen sind, jedoch mit der Zweckbestimmung, daß die Hand des Benutzers bzw. die Finger der Hand zwischen die gegenüberliegenden Aufbiegungen greifen. Die Benutzung dieser bekannten Handwaschbürste schließt allerdings den Gebrauchszweck im Sinne der Erfindung im wesentlichen aus.

Abb. I zeigt eine Bürste mit dem Erfindungsgegenstand im Seitenriß,

Abb. II im Grundriß;

Abb. III stellt die Aufhängevorrichtung ohne die Bürste in der Abwicklung dar.

Am Ende des Bürstenkörpers 1 ist die hakenförmige Aufhängevorrichtung 2 so auf dem Bürstenrücken angeordnet, daß ihr Planteil 3 vorzugsweise die volle Breite des Bürstenrückens bedeckt und ihre fingerstarke Aufbiegung 4 über das Bürstenende 5 hinausragt. Der Bürstenkörper 1 ist längsseitig zweckmäßig in die Hakenform eingefluchtet und endseitig abgegradet und hohlgekehlt (Abb. I und II, 5). Die Aufhängevorrichtung zeigt in der Abwicklung vorzugsweise eine sich trapezartig verjüngende Grundform (Abb. III).

Die erfindungsgemäße Bürste kann über Kanten, Regalleisten, Fensterbretter, Türgriffe, Möbelflächen, Behälterwandungen, Taschenausschnitte usw. gehängt und raumsparend, leicht zugänglich und jeweils in besonders auffälliger oder unauffälliger Weise abgelegt werden, ohne daß hierzu besondere ortsfeste Hilfsmittel erforderlich sind.

Die erfindungsgemäße Bürste kann aber auch über einen Finger der Hand gehängt und auf diese Weise bequemer getragen und auch benutzt werden. In diesem Falle bietet die beschriebene Ausführung und Anordnung der Aufhängevorrichtung 2 dem Benutzer der Bürste drei Haltepunkte, nämlich

Aufhängevorrichtung für Bürsten

Anmelder:

Heinz Rebischke,
Hamburg-Volksdorf, Klabundeweg 9

Heinz Rebischke, Hamburg-Volksdorf,
ist als Erfinder genannt worden

die Anlage der Aufbiegung 4 zwischen Daumen und Zeigefinger,

die Anlage des überstehenden Teiles des Hakens zwischen Zeige- und Mittelfinger,

die Anlage der Endseite 5 des Bürstenkörpers 1 am Rücken des Mittelfingers.

Die trapezartige Verjüngung der Aufhängevorrichtung 2 schließt ein unbeabsichtigtes Hinterhaken der Bürste aus. Die breite Ausformung des Hakens verhütet ein übermäßiges Eindrücken und gewährleistet eine feste Auflage beim Einhaken oder Übergreifen der Bürste. Die Aufhängevorrichtung 2 ist zweckmäßig aus einem Kunststoff hergestellt, der sich in Konsistenz, Gewicht und Farbgebung dem Charakter der Bürste anpassen läßt. Aber auch die Fertigung in einem Formteil zusammen mit dem Bürstenkörper ist denkbar.

Die erfindungsgemäße hakenförmige Aufhängevorrichtung kann aber auch noch in einfacher Weise als Schuhlöffel dienen. Die Abb. I und II lassen erkennen, daß der freie Schenkel der Aufhängevorrichtung in mäßiger Schrägstellung geradlinig ausläuft und ähnlich einem Schuhlöffel ausgeformt bzw. quergewölbt ist.

In diesem Falle wird der Haken der Bürste über das Fersenleder des anzuziehenden Schuhes gehalten bzw. gelegt, wobei das Borstenfeld nach oben weist, während das Bürstenholz in der Hand ruht. Die Aufhängevorrichtung 2 wirkt in diesem Falle in zweckmäßiger Ausformung ihres freien Schenkels und in Fortsetzung des Bürstenkörpers 1 als Hebel, Zugorgan und Führung.

Die Fertigung des Bürstenholzes bzw. der Bürste selbst wird durch die beschriebene Ausführung mit der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung kaum

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beeinflußt und praktisch eher vereinfacht, so daß ökonomische Gesichtspunkte einer Einführung der Bürste mit der beschriebenen Aufhängevorrichtung nicht entgegenstehen.

Die hakenförmige Aufhängevorrichtung in der erfindungsgemäßen Ausführung erleichtert also nicht nur eine vielseitige Ablage der Bürste nach dem Gebrauch, sondern sie erlaubt auch noch die Handhabung einer Glanzbürste nach Art einer Stielbürste — z. B. beim einfachen Entstauben der Schuhe auf dem Fuß -— und dient außerdem als Kombination von Schuhbürste und Schuhanzieher.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aufhängevorrichtung für Bürsten, die durch ein am Bürstenrücken hakenförmiges Teil gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Ausformung des Bürstenrückens (1) angepaßte Halteplatte (3) an dem Bürstenrücken (1) befestigt und zu einem profilierten, kurzen Griffstück (4) hakenförmig aufgebogen ist.

2. Aufhängevorrichtung für Bürsten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Schenkel des Griff Stückes (4) an seinem Ende eine breite Auflagekante (6) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 798 728,
327;

britische Patentschriften Nr. 780 756, 535 671,
161.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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