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Anlage zum Gebrauchsmusterschutz-Erteilungsantrag vom 28.11.1960 Seifenaufhänger.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufhängen
von Seife für eine hygienische und griffbereite Aufbewahrung mit einer Rundum-Lufttrocknung
sowie zum Befestigen der Seife an einem Finger der das Seifenstück haltenden Hand
beim Gebrauch, um das Herausrutschen aus derselben zu verhindern.
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Es sind mehrere Seifenaufbewahrungseinrichtungen anderer Art bekannt.
Neben den verschiedenen Seifenschalen ist beispielsweise eine der bekanntesten Einrichtungen
ein Seifenhalter mit einem Magnet, der mittels einer in die Mitte der Seifenoberfläche
eingedrückten Metallkappe die Seife aufbewahrend festhält. Diese beim ersten Hinblick
besonders vorteilhaft erscheinende Einrichtung hat, neben dem beachtlich hohen Verkaufspreis,
die unangenehmen Nachteile, dass die Metallkappe besonders den letzten Seifenaufbrauch
oftmals stört, vielfach aus der Seife herausfällt und während der Seifenverminderung
durch den Gebrauch entsprechend ständig neu angeordnet werden muss.
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Die vorliegende Erfindung hat gegenüber den bekannten und sich im
Prinzip grundsätzlich unterscheidenden Einrichtungen beachtliche Vorteile, die wie
folgt sind : Keine Aufbewahrung der Seife mehr in einer Seifenschale oder ähnlichen
Behältern, die bekannterweise in den meisten Fällen ein Trocknen der nassen Seife
erschweren und dadurch Seifenschale sowie Seife unangenehm schmierig verseifen und
zu einem unrationellen Verbrauch der Seife führen.
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Die Aufbewahrung der Seife mittels der vorliegenden Erfindung erfolgt
in senkrecht hängender, hygienischer und griffbereiter Anordnung mit einer völligen
Rundum-Lufttrocknung, beispielsweise in Verbindung mit einem Sauger aus Plastik
oder Gummi, der einen Aufhängehaken hat und an den Gebrauchsplatz entsprechend angeordnet
werden kann.
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Kein Aufsetzen von einer Metallkappe mehr für ein magnetisches Festhalten
der Seife und dadurch keine Behinderung beim Gebrauch der Seife, insbesondere beim
restlichen Seifenstück.
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Keine Schwierigkeiten mehr mit der Aufbewahrung von Seifen verschiedener
Formausführungen in einer Seifendose, die bekannterweise bei einer rechteckigen
Formgebung eine Aufnahme von runden oder ovalen Seifenstücken nicht oder nur schwer
ermöglicht.
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Kein Herausgleiten mehr aus der nassen Hand und dadurch kein Herunterfallen
auf den Boden und Verschmutzen des Seifenstückes. Desgleichen kein Suchen des Seifenstückes
mehr im Wasser der Badewanne nach einem Hineinfallen.
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Weiterhin kann die Seife, in Verbindung mit einem Sauger, der einen
Aufhängehaken hat, überall dort angebracht werden, wo sie ständig oder im Augenblick
gebraucht wird, z. B. an der Innenwand einer Badewanne, an der Seite eines Waschbeckens,
an einer Kachelwand u. dgl. Der Seifenaufhänger ist praktisch, zweckmässig, vorteilhaft
sowie raumsparend und eignet sich für den Haushalt, Arbeitsplatz, die Reise und
das Camping. Bei den beiden Letztgenannten kann die Seife zeitweilig ausserhalb
der hierbei unumgänglichen Seifendose für den Transport, durch Aufhängen an einem
entsprechenden Gegenstand, trocken, sauber und griffbereit aufbewahrt werden.
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Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
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Im einzelnen zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht des Seifenaufhängers,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Seifenaufhängers, der während der Herstellung des
Seifenstückes unmittelbar damit verbunden wird, Fig. 3 eine dazugehörige Seitenansicht.
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Der Seifenaufhänger kann aus Kunststoff oder Gummi bestehen. Hierbei
ist insbesondere ein geschmeidig biegsames Material vorzuziehen. Der Seifenaufhänger
besteht oben aus einer Öse oder Halteschlaufe (1) und kann unten aus einer Abwinklung
(2) oder einer ähnlichen zweckentsprechenden Einrichtung, für eine Verankerung in
dem Seifenstück (3), bestehen. Die Anordnung des Seifenaufhängers erfolgt unmittelbar
bei Herstellung des Seifenstückes durch die seifenherstellende Industrie, d. h.,
dass der Seifenaufhänger in die noch in Formung befindliche und weiche Seifenmasse
entsprechend eingelegt wird und nach Erhärtung derselben mittels seiner Verankerung
fest verbunden bleibt und somit nur die Öse oder Halteschlaufe (1) freiliegt. Mittel
der Öse oder Halteschlaufe (1) kann das Seifenstück (3) für eine Aufbewahrung rundum
frei aufgehangen werden. Dazu ist am zweckmässigsten einen Sauger aus Gummi oder
Plastik mit einem Aufhängehaken zu verwenden. Für einen Gebrauch des Seifenstückes
(3) kann mittels der Öse oder Halteschlaufe (1), die über einen Finger der das Seifenstück
(3) haltenden Hand gelegt wird, dasselbe sicher gehalten werden. Bei einer durch
den Gebrauch eintretenden . Verringerung des Seifenstückes verlängert sich die Öse
oder Halteschlaufe (1) entsprechend der jeweiligen Seifengrösse. Dieser Vorgang
ist zum Vorteil
für den weiteren Seifengebrauch, da somit das Seifenstück
stets in der Mitte der Handfläche griffgünstig verbleiben kann. Bei einer Nichtbenutzung
der Öse oder Halteschlaufe (1) während des Seifengebrauchs, stört dieselbe nicht,
da sie bei jeder Berührung geschmeidig ausweicht und von der Hand kaum wahrgenommen
wird. Das mit dem Seifenaufhänger versehene Seifenstück kann ohne jede Behinderung
bis zu dem üblichen Reststück aufgebraucht werden. Desgleichen behindert der Seifenaufhänger
das Seifenstück auch nicht bei einer Verpackung desselben ab Fabrik, da der Seifenaufhänger
sich nach allen Richtungen an das Seifenstück anschmiegsam umlegen lässt.
1. Seifenaufhänger, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe am oberen Ende aus einer
Öse oder Halteschlaufe (1) und am unteren Ende aus einer Abwinkelung (2) oder einer
ähnlichen zweckentsprechenden Einrichtung für eine Verankerung im Seifenstück (3)
besteht und mit dem auslaufenden Teil der Öse oder Halteschlaufe (1) und der Abwinkelung
(2) o. dgl., während der Seifenherstellung in das Seifenstück (3) eingelegt und
mit der Seifenmaterie fest verbunden wird.