DE1143968B - Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Luft - Google Patents
Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von LuftInfo
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/16—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using physical phenomena
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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- F24F8/10—Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering
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Description
- Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Luft Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichzeitigen Entstäuben, Entgiften und Entkeimen von Luft.
- Die Reinerhaltung der Luft ist weder bei den verschiedenen die Luft durch Staub, schädliche Gase oder Dämpfe verunreinigenden technischen Produktionsvorgängen (z. B. Beizen, Galvanisieren, Lackieren usw.) noch auf anderen Gebieten, wo es vor allem neben der Reinigung auf vollständige Vernichtung der in der Luft vorhandenen Krankheitserreger (Bakterien, Viren) ankommt (z. B. in Operationssälen, Theatern, Kinos, aber auch Wohnräumen), befriedigend gelöst.
- Es sind Verfahren bekannt, bei denen die Luft durch Filter aus Tuch, Zellstoff, Glaswolle, feinporigen synthetischen Geweben oder Kies von den in ihr schwebenden Feststoffen befreit wird. Solche Verfahren sind aber nur für eine Grobentstäubung der Luft geeignet.
- Werden höhere Anforderungen an die Reinheit der Luft gestellt, so sind auch schon Verfahren bekannt, bei denen die verstaubte Luft durch mit Ölen benetzte Filter, wie Glaswolle, Metallspäne u. dgl., geleitet wird. Diese Verb wahren zur Feinentstäubung der Luft haben aber den Nachteil, daß sie hochwertige geruchlose und gegebenenfalls sogar noch mit Duftstoffen ausgestattete Öle erforderlich machen und daß die Filter kurzfristig durch die auftretende Verstopfung erneuert werden müssen.
- Eine gleichzeitige Entfernung von giftigen Bestandteilen der Luft oder gar eine Entkeimung derselben ist auch mit solchen Anlagen zur Feinentstäubung der Luft nicht möglich.
- Die Luft muß dann, wenn die Betriebsbedingungen eine staubfreie, entkeimte Atmosphäre verlangen, die ebenso frei auch von nur geringen Mengen giftiger oder gesundheitsschädlicher Gase, wie Kohlenmonoxyd, Benzindämpfen, Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Zyanwasserstoff, Chlor, Brom oder nitrosen Gasen, ist, noch neben der Entstäubung in zusätzlichen Anlagen entkeimt und entgiftet werden.
- Die Entstäubang der Luft kann auch in Staubkammern unter Ausnutzung der Schwerkraft vorgenommen werden oder durch Erzeugung eines känstlichen Schwerfeides in Form der Zentrifugalkraft in sogenannten Zyklonen.
- In neuerer Zeit wendet man auch Ultraschall zur Entstäubung der Luft an, indem man die Luft durch Wasser leitet und dieses beschallt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die feinen Staubteilchen zu größeren Teilchen agglomeriert werden.
- Eine gleichzeitige Entgiftung und Entkeimung wird aber auch mit Staubkammern, Zyklonen und Ultraschali nicht erzielt.
- Es sind auch schon Eleirtroffiter bekannt, die jedoch ebenfalls nicht zur Entgiftung und Entkeimung der Luft führen und zudem teure Hochspannungsanlagen erfordern.
- Weiter ist es bekannt, die Luft durch UV-Licht-Bestrahlung oder Ozonisierung zu entkeimen. Eine Entstäubung und Entgiftung der Luft ist mit solchen Verfahren nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das bei beiden Verfahren auftretende Ozon von Menschen mit empfindlichen Atmungsorganen oder schwachen Lungen nicht vertragen wird.
- Alle diese Nachteile werden vermieden, wenn man zum Entstäuben undioder Entgiften undloder Entkeimen der Luft das Verfahren nach der Erfindung anwendet.
- Es besteht darin, daß man die Luft in feinverteilter Form durch den aus Wasser bestehenden Elektrolyten einer mit Gleich- oder Wechselstrom betriebenen elektrolytischen Zelle leitet.
- Das Verfahren kann beispielsweise so durch geführt werden, daß man in ein wassergefülltes Rohr, z. B. aus Kunststoff, in dessen Innerem Anode und Kathode angeordnet sind, Luft über ein Siebrohr einbläst oder durch die Röhre saugt, und zwar so, daß die Luft entlang der Anode aufsteigt. Hierbei werden die in der Luft enthaltenen Keime durch anodische Oxydation vernichtet, schädliche Gase, wie Kohlenmonoxyd oder Cyanwasserstoff, durch Oxydation entgiftet, organkhe Stäube ebenfalls durch Oxydation zerstört und anorganische Bestandteile zusammengebislt, so daß sie sich absetzen.
- Die Wirksamkeit der anodischen Oxydation kann in verschiedener Weise erhöht werden, indEn man z. B. zur Erhöhung der Berähnuigsoberfläche zwischen der in feinen Bläschen aufsteigenden Luft und der Anode eine Netzanode benutzt.
- Falls erforderlich, kann man auch das Diaphragmaverfaßhren anwenden. Ebenso kann man die Flüssigkeitssäule in dem Zwischenraum von zwei aus leitendem Material bestehenden, konzentrisch angeordneten Rohren unterbringen und das Innenrohr und Mantelrohr als Anode und Katode schalten.
- Das erfindlungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die Luft in einem Arbeitsgang entstäubt, entgiftet und entkeimt werden kann, ferner daß es für großtechnische Betriebe ebenso anwendbar ist wie für Operationssäle, Krankenzimmer, Wohnräume, Kinos und Theater. Besondere Bedeutung kommt in letzterer Hinsicht dem Verfahren zu Zeiten auftretender Epidemien (Grippe, spinale Kinderlähmung, » Krankenhauslkinkheit «, hervorgerufen durch die moderne C)hemotherapie) zu.
- Schließlich hat das Verfahren auch noch den Vorteil großer Wärmeerspamis, da die Luft nicht zu-und abgeführt, sondern umgewälzt und dabei noch durch den bei der Elektrolyse entwickelten Sauerstoff verbessert wird.
- Falls die Luft mit Säuredämpfen, z. B. Chlorwasserstoff, beladen ist, kann man, um eine rasche Beseitigung der Säure zu erreichen, der Wassersäule eine Lauge beigeben oder, umgekehrt, das Wasser ansäuern, wenn z. B. ammoniakhaltige Luft vorliegt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum gleichzeitigen Entstäuben, Entgiften und Entkeimen von Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die verunreinigte Luft in feiner Verteilung durch den aus Wasser bestehenden Elektrolytbn einer mit Gleich- oder Wechselstrom betriebenen elektrolytisohen Zelle geleitet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER29987A DE1143968B (de) | 1961-03-28 | 1961-03-28 | Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Luft |
GB11734/62A GB995496A (en) | 1961-03-28 | 1962-03-27 | Apparatus and process for treating gaseous media |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER29987A DE1143968B (de) | 1961-03-28 | 1961-03-28 | Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1143968B true DE1143968B (de) | 1963-02-21 |
Family
ID=7403168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER29987A Pending DE1143968B (de) | 1961-03-28 | 1961-03-28 | Verfahren zum Reinigen und Entkeimen von Luft |
Country Status (2)
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GB (1) | GB995496A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3638052A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Licentia Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur konditionierung von luft |
Families Citing this family (1)
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ITBO20110702A1 (it) * | 2011-12-07 | 2013-06-08 | Biodepura S A S Di Caleffi Miledi & C | Metodo per purificare l'aria e apparecchiatura che attua il metodo |
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1961
- 1961-03-28 DE DER29987A patent/DE1143968B/de active Pending
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1962
- 1962-03-27 GB GB11734/62A patent/GB995496A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3638052A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Licentia Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur konditionierung von luft |
Also Published As
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GB995496A (en) | 1965-06-16 |
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