DE114392C - - Google Patents

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DE114392C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/14Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 n.
Zusatz zum Patente 110681 vom 10. Mai 1
Patenürt im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1899 ab. Längste Dauer: 9. Mai 1913.
In der Patentschrift 110681 ist ein Verfahren zur Ueberführung von Schwefelkiesen in Eisenoxydsulfat unter Benutzung der Selbstoxydation des Eisenmonosulfids an der Luft beschrieben. Um die Bildung von Eisenmonosulfid zu ermöglichen, wird nach diesem Verfahren der Schwefelkies mit Alkalipolysulfiden behandelt. Es hat sich nun gezeigt, dafs es nicht nothwendig ist, Alkalipolysulfid bei der Behandlung des Schwefelkieses zu verwenden, sondern dafs ebensogut der Kies mit Alkalimonosulfid vermischt werden kann. Die Wirkung des Alkalimonosulfids auf das Eisenbisulfid erfolgt derartig, dafs das Eisenbisulfid, aber ohne Bildung von freiem Schwefel, in Magnetkies und Eisenmonosulfid zerlegt wird, wobei sich gleichzeitig Alkalipolysulfid bildet.
Das Alkalimonosulfid kann entweder in fertig gebildetem Zustande angewendet oder erst im Laufe des Verfahrens selbst gebildet werden. Man kann vortheilhaft ein Gemenge von Natriumsulfat und Kohle in demjenigen Mengenverhältnifs, welches zur Bildung des Alkalimonosulfides das geeignete ist, anwenden. Hierbei wird zunächst Alkalimonosulfid gebildet, entsprechend der Gleichung:
Na2 SO4 + 2 C = Na^ S + 2 CO2
Na2 SO4 + 4 C = Na2 S + 4 CO.
Dieses Alkalimonosulfid wirkt dann auf das Eisenbisulfid nach folgender Gleichung:
Na, S + 5 Fe S2 = Na2 S5 + Fe4 S5 + Fe S. Zur Ausführung des Verfahrens mischt man z. B. 200 kg Schwefelkies mit 40 kg schwefelsaurem Natrium und 20 kg Kohle. Die Mischung wird in der Muffel bis zum Schmelzen erhitzt. Nach dem Erkalten verfährt man in gleicher Weise wie bei dem in der Patentschrift 110681 beschriebenen Verfahren. Man bringt die Masse zum Zerfallen an der Luft und unterwirft sie dann der Selbstoxydation, indem man die Masse in dünner Schicht in passenden Räumen ausbreitet.
Nachdem die Selbstoxydation beendet ist, laugt man die Masse aus und gewinnt aus der Lösung das Eisenoxydsulfat. Die Beendigung der Selbstoxydation kann man am Aufhören des Erglühens in der Masse erkennen.
Der Vortheil der Anwendung von Alkalimonosulfid besonders im noch nicht fertig gebildeten Zustande besteht vor der in der Patentschrift 110681 beschriebenen Anwendung des fertig gebildeten Alkalipolysulfides darin, dafs das Verfahren billiger ist.
Ein weiterer Vortheil liegt darin, dafs das Alkalimonosulfid allen frei gewordenen Schwefel aus dem Eisenbisulfid aufnimmt, so dafs dieser im Verfahren verwerthet wird.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Der Ersatz des Alkalipolysulfides in dem durch Patent 110681 geschützten Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydsulfat aus Schwefelkies durch Alkalimonosulfid oder solches beim Erhitzen bildende Mischungen, wie z. B. Natriumsulfat und Kohle.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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