DE1143083B - Verfahren zum Erzeugen eines ringfoermigen Hohlraumes fuer das Kuehlmittel im Kopf von Leichtmetallkolben - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen eines ringfoermigen Hohlraumes fuer das Kuehlmittel im Kopf von LeichtmetallkolbenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J5/00—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor
- B21J5/06—Methods for forging, hammering, or pressing; Special equipment or accessories therefor for performing particular operations
- B21J5/08—Upsetting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/18—Making machine elements pistons or plungers
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Für mechanisch und thermisch hochbelastete Dieselmotoren sind gepreßte Leichtmetallkolben erwünscht,
die im Bereich der Ringzone eine intensive Kühlung aufweisen. Die Anordnung einer Kühlung
ist bei größeren Kolben, also bei solchen mit einem Durchmesser von etwa 200 mm und mehr, empfehlenswert.
Um den Kühlmittelraum im Kopf gepreßter Leichtmetallkolben herzustellen, wird in der Regel von der
Brennraumseite her durch spanlose Bearbeitung eine ringförmig verlaufende Ausnehmung im Kolbenkopf
vorgesehen, deren Tiefe bis hinter die Ringzone reicht. Das Verschließen eines solchen Ringraumes
kann dadurch erfolgen, daß der Kolbenkörper durch einen konischen Ring gepreßt oder gezogen und der
vom Kühlmittelraum nach außen verbleibende Spalt verschweißt wird. Eine Fuge ist jedoch im Kolbenkopf
unerwünscht, weil sie sich nicht immer mit Sicherheit abdichten läßt.
Nach einem älteren, nicht vorbekannten Vorschlag wird die bekannte Maßnahme des Aufweitens zur
Herstellung des Ringkanals angewendet. Hierbei wird von einem Gußrohling ausgegangen. In diesem
wird ein dünner massiver Einlagering von gleicher Höhe wie der endgültige Rohling eingegossen, beispielsweise
in Form eines Glasbandes, und nach dem Gesenkpressen der Spalt zwischen Einlagering und
Kolbenwerkstoff mittels eines Fluidums aufgeweitet.
Hierdurch wird zwar erreicht, daß der Einlagering während des Preßvorganges seine Lage beibehält und
damit auch die richtige Lage des Kühlmittelringraumes gleichmäßig eingehalten werden kann. Es erfolgt
jedoch nur eine Verknetung des Gußstückes in einer einzigen Richtung. Es ist aber, zumal bei Kolben
für hohe Beanspruchungen, eine Durchknetung in mindestens zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen
erwünscht, wie es beim Kolbenschmieden ohne Einlagering bekannt ist. Hierbei erfährt der
Preßling jedoch eine beträchtliche Änderung seines Durchmessers. Es wäre daher schwierig, den ringförmigen
Fremdkörper, wie z. B. ein Glasband, beim Eingießen so anzuordnen, daß später der Kühlmittelraum
an der vorbestimmten Stelle entsteht. Für das betriebssichere Arbeiten des gekühlten Leichtmetallkolbens
ist es aber eine unerläßliche Forderung, daß der Kühlkanal genau hinter und über der Ringzone
im Kolbenkopf verläuft und genau bemessen ist.
Erfindungsgemäß wird zur Erzielung eines in verschiedenen
quer zueinander verlaufenden Richtungen verkneteten Preßlings vorgeschlagen, daß der Guß- ·
rohling zunächst in mindestens zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen zu einem Vorpreßling ver-Verfahren
zum Erzeugen eines ringförmigen Hohlraumes für das Kühlmittel
im Kopf von Leichtmetallkolben
Anmelder:
Karl Schmidt G.m.b.H.,
Karl Schmidt G.m.b.H.,
Neckarsulm (Württ.),
Christian-Schmidt-Str. 10
Christian-Schmidt-Str. 10
Paul Wittstock, Heilbronn,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
knetet und in diesen von dem später den Schaft bildenden Ende her eine ringförmige Ausnehmung eingearbeitet
wird, deren Grundteil als vorgebildeter Ringkanal mit dem Füllstoff versehen und über diesem
durch Verschweißen oder Metallaufsprühen verschlossen wird, worauf das Gesenkschmieden und
danach das Fertigstellen des Ringraumes durch Aufweiten und/oder Entfernen des Füllstoffes erfolgt.
Unter dem später den Schaft bildenden Endbereich des Vorpreßlings, in den die Ausnehmung
eingearbeitet werden soll, ist dessen betreffende Stirnseite und/oder ein anschließender Bereich der Mantelfläche
zu verstehen, die insbesondere bei längeren Kolben für den Einstich herangezogen werden kann.
Die Herstellung der ringförmigen Ausnehmung kann spangebend oder durch Schmieden oder Pressen
erfolgen. Der in den Ringkanal einzubringende Füllstoff muß naturgemäß so beschaffen sein, daß er als
Trennmittel wirksam ist, so daß er beim nachfolgenden Schmieden nicht mit dem Kolbenwerkstoff
verschweißt. Sein Schmelzpunkt muß ferner unterhalb dem der Leichtmetall-Legierung des Kolbenvorpreßlings
liegen. Er kann auch herausgeätzt werden. Das Verformen eines Körpers durch Pressen.
Strangpressen usw. mit von herausätzbaren oder ausschmelzbaren Stoffen ausgefüllten Hohlräumen, deren
Lagen und Querschnitte so bemessen sind, daß die Hohlräume nach der Verformung bestimmte Lagen
oder Querschnitte haben, ist an sich nicht neu.
Das Verschließen der zu dem Richtkanal führenden Ausnehmung erfolgt durch Schweißen, vorzugsweise
durch Argon- oder Helium-Lichtbogenschweißung. Gegebenenfalls kann der Zugang zu dem
EOS 507/108
Ringkanal, also der äußere Teil der ringförmigen Ausnehmung, auch noch durch Metallspritzen verschlossen
werden, wobei darauf zu achten ist, daß der gleiche Werkstoff benutzt wird, der dem Kolbenvorpreßling
eigen ist. Bei der Durchführung dieses Sprühverfahrens ist in an sich bekannter Weise darauf
zu achten, daß die aufgespritzte Schicht frei von Oxydeinschlüssen bleibt und die an der Oberfläche
entstehende Oxydhaut durch mechanische Bearbeitung entfernt wird.
Nunmehr erfährt der Kolbenvorpreßling ein Ausschmieden zu einem Kolbenrohling, indem er in ein
Gesenk so eingelegt wird, daß die Schweißnaht bzw. die aufgespritzte Schicht nicht in den Bereich des
späteren Kolbenbodens gelangt, sondern entgegengesetzt der Brennraumseite zu liegen kommt. Das
Gefüge der Schweißnaht bzw. der aufgespritzten Schicht muß ferner während des Ausschmiedens
einer möglichst starken Durchknetung unterworfen werden. Beim Gesenkpressen gelangt die Schweißnaht
in die Zone des Kolbenschaftes unterhalb der Ringpartie, so daß ihr Vorhandensein keine nachteiligen
Folgen hat. Zum Aufweiten wird der Kolbenrohling in eine passende Form bei erhöhter Temperatur
eingesetzt, die nur an bestimmten Stellen das Herauswachsen des Kolbenwerkstoffes gestattet. Eine
solche Aufweitung erübrigt sich jedoch, wenn der Hohlraum von Anfang an genügend bemessen und
mit einer entsprechend großen Menge an Füllstoff versehen wird.
Zur Durchführung des Verfahrens hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, von einem Kolbenvorpreßling
auszugehen, der einen geringeren Durchmesser aufweist als der durch das Gesenkpressen erzeugte
Kolben. Auf diese Weise gelingt es, die Breite des Ringraumes entsprechend der sich einstellenden
Durchmesseraufweitung zu verkleinern.
Die Abb. 1 bis 5 veranschaulichen die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie
zeigen Längsschnitte der einzelnen aufeinanderfolgenden Herstellungsstufen.
Dem ursprünglichen Gußrohling wird durch mehrfaches Durchkneten die mit 1 bezeichnete Vorform
gegeben. Der so erlangte Körper ist der Vorpreßling. Er erhält unter Anwendung spangebender Werkzeuge
eine von der oberen Stirnseite ausgehende ringförmige Ausnehmung 3, die sich nach außen erweitert.
Am Grunde dieser Ausnehmung wird ein Füllstoffring 2 eingebracht und darüber der obere Teil
der ringförmigen Ausnehmung 3 dann zugeschweißt. Das Verschließen kann auch durch Aufspritzen einer
Leichtmetall-Legierung erfolgen, die mit dem Werkstoff des Kolbens gleichartig ist.
Das Profil des Füllstoffringes 2 kann nach Bedarf gewählt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, den
Zugang zu diesem Raum auch von der der Stirnseite benachbarten Zone der Mantelfläche des Vorpreßlings
aus herauszuarbeiten.
Der Vorpreßling 1 wird gemäß Abb. 2 in ein Gesenk 4 gebracht, dessen Durchmesser vorzugsweise
größer als derjenige des Vorpreßlings ist, und durch den Druck eines Preßstempels 5 so verformt, daß der
Werkstoff zwischen Stempel und Gesenk hochfließt. Die Abb. 2 zeigt ein Zwischenstadium; jedoch muß
der Vorgang nicht unbedingt in mehrere Stufen aufgegliedert werden. Der Kolben kann auch in einem
einzigen Preßvorgang aus dem Vorpreßling geschmiedet werden.
In Abb. 3 ist der fertiggepreßte Kolben gezeigt. Entsprechend der Zunahme des Außendurchmessers
des Kolbens gegenüber dem Vorpreßling hat auch der Füllstoifring einen größeren Durchmesser erlangt.
Da das Volumen des Füllstoffringes gleichgeblieben ist, wird mit der durch das Gesenkpressen bewirkten
Durchmesseränderung auch der Querschnitt des Füllstoffringes geändert, nämlich seine Dicke verringert.
Der Werkstoff des Füllstoffringes 2 wird nach Anbohren des von ihm eingenommenen Raumes entfernt,
z. B. durch Ausschmelzen oder Ausätzen. Auf diese Weise entsteht ein Ringkanal 6 (vgl. Abb. 4).
Der so entstandene Kolben wird dann auf einen bestimmten Außendurchmesser abgedreht und erhält
hierbei auch noch eine Ringnut 7. Darauf wird das Werkstück in eine Form 8 eingesetzt.
Wenn der Ringkanal 6 nunmehr, vorzugsweise hydraulisch, aufgeweitet wird, so verschwindet die
Ringnut 7, und es entsteht der nunmehr zur spangebenden Fertigbearbeitung vorbereitete Kolben mit
dem Ringkanal 6. Abb. 5 zeigt diesen am fertigbearbeiteten Kolben in einem Bereich des Kolbenkopfes
hinter den Nuten für die Dichtungsringe 10. Die ursprüngliche, durch Schweißen oder Sprühen verschlossene
Ausnehmung des Vorpreßlings liegt im Schaft und damit in einem Bereich, der vom Kolbenboden
abgewendet ist.
Claims (2)
1. Verfahren zum Erzeugen eines ringförmigen Hohlraumes für das Kühlmittel hinter den Nuten
für die Dichtungsringe im Kopf von Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen, die, ausgehend
von Gußrohlingen, im Gesenk gepreßt werden, wonach gegebenenfalls der mit einem
Füllstoff versehene Raum für das Kühlmittel mittels eines Fluidums aufgeweitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gußrohling zunächst in mindestens zwei quer zueinander verlaufenden
Richtungen zu einem Vorpreßling verknetet und in diesen vom später den Schaft bildenden Ende
her eine ringförmige Ausnehmung (3) eingearbeitet wird, deren Grundteil als vorgebildeter
Ringkanal mit einem Füllstoff versehen und über diesen durch Verschweißen oder Metallaufsprühen
verschlossen wird, worauf das Gesenkschmieden und in der Folge das Entfernen des
Füllstoffes und/oder Aufweiten erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß von einem Kolbenvorpreßling
ausgegangen wird, der einen geringeren Durchmesser als der durch das Gesenkpressen erzeugte
Kolben hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA .-Patentschrift Nr. 2 628 417;
»Aluminium«, April 1943. S. 170.
USA .-Patentschrift Nr. 2 628 417;
»Aluminium«, April 1943. S. 170.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 127 181.
Deutsches Patent Nr. 1 127 181.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O :09 507/108 1.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH26932A DE1143083B (de) | 1959-11-06 | 1959-11-06 | Verfahren zum Erzeugen eines ringfoermigen Hohlraumes fuer das Kuehlmittel im Kopf von Leichtmetallkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH26932A DE1143083B (de) | 1959-11-06 | 1959-11-06 | Verfahren zum Erzeugen eines ringfoermigen Hohlraumes fuer das Kuehlmittel im Kopf von Leichtmetallkolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1143083B true DE1143083B (de) | 1963-01-31 |
Family
ID=7430606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH26932A Pending DE1143083B (de) | 1959-11-06 | 1959-11-06 | Verfahren zum Erzeugen eines ringfoermigen Hohlraumes fuer das Kuehlmittel im Kopf von Leichtmetallkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1143083B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854079A1 (de) * | 1978-12-14 | 1980-07-03 | Federal Mogul Corp | Verfahren zum schmieden eines werkstueckes mit zurueckspringenden oberflaechenabschnitten |
DE3502249A1 (de) * | 1985-01-24 | 1986-07-24 | Berchem & Schaberg Gmbh, 4650 Gelsenkirchen | Verfahren zum erzeugen einer auskammerung bei der herstellung von formteilen mit hilfe einer gesenkschmiedepresse |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2628417A (en) * | 1949-01-31 | 1953-02-17 | Saint Gobain | Method of preparing perforate bodies |
-
1959
- 1959-11-06 DE DESCH26932A patent/DE1143083B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2628417A (en) * | 1949-01-31 | 1953-02-17 | Saint Gobain | Method of preparing perforate bodies |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854079A1 (de) * | 1978-12-14 | 1980-07-03 | Federal Mogul Corp | Verfahren zum schmieden eines werkstueckes mit zurueckspringenden oberflaechenabschnitten |
DE3502249A1 (de) * | 1985-01-24 | 1986-07-24 | Berchem & Schaberg Gmbh, 4650 Gelsenkirchen | Verfahren zum erzeugen einer auskammerung bei der herstellung von formteilen mit hilfe einer gesenkschmiedepresse |
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