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Einrichtung zum Betrieb lufttechnischer Geräte mit einer schwenkbar
gelagerten Luftklappe Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zum Betrieb
lufttechnischer Geräte, die z. B. zur Belüftung oder Klimatisierung von Räumen wahlweise
mit Frischluft oder mit Umluft oder mit einer Mischung von beiden arbeiten können.
Dabei ist in an sich bekannter Weise eine schwenkbar gelagerte Luftklappe vorgesehen,
die bei jeder Bewegung in wechselseitig zu- bzw. abnehmendem Maße die Verbindung
der Eintrittsöffnungen für Frischluft und Umluft mit dem Gerät herstellt.
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Um den Elektroantrieb des Gerätes mit Sicherheit nur dann auszuschalten,
wenn keine Zufuhr von Frischluft, allein oder auch nur gemeinsam mit Umluft, erfolgt
- andernfalls könnten ohne entsprechende Behandlung (Erwärmung, Abkühlung, Trocknung,
Befeuchtung) unerwünschte klimatische Verhältnisse in dem betreffenden Raum eintreten
-, ist der dafür bestimmte Schalter gemäß der übergeordneten Erfindung so angebracht
und ausgebildet, daß er von der Luftklappe selbst im Ausschaltsinne betätigt wird,
wenn diese nach dem vollständigen Absperren der Frischluft-Eintrittsöffnung in eine
Endlage noch etwas weiterbewegt wird. Da die Luftklappe in dieser Endlage. sowohl
auf den Schalter als auch auf eine elastische Abdichtung mit einer bestimmten Kraft
einwirken muß, ist zur selbsttätigen Aufrechterhaltung der Endlage eine Verriegelung
für die Klappe vorgesehen.
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Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer andersartigen Verriegelung
in dem vorerwähnten Zusammenhang, derart, daß als Verriegelungselement für die Luftklappe
in ihrer den Schalter betätigenden Endlage ein an der Luftklappe angeordneter hakenförmiger
Kipphebel vorgesehen ist, der sich vor dem Einrasten in die eine Nase hintergreifende
Verriegelungslage um seine Kippachse entgegen einer Federkraft bewegen muß.
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Zu diesem Zweck ist der Kipphebel nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung an der Unterseite seines Verriegelungshakens keilförmig ausgebildet, wodurch
er beim Bewegen der Luftklappe aus der Umluftbetriebslage in die benachbarte Endlage
von der Nase zunächst entgegen seiner Federkraft bewegt wird, Schließlich ist zum
Entriegeln des Kipphebels ein ebenso wie der Schwenkhebel der Luftklappe bequem
zu betätigender Druckknopf od. dgl. vorgesehen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die ganze Einrichtung, Fig. 2 und 3 je einen Teil der
Einrichtung in ein-bzw. ausgeschaltetem Zustand des Gerätes. in einer dem Gerät
eintrittsseitig vorgeschalteten Kammer ist eine Luftklappe 1 um eine etwa
in ihrer Mitte liegende Achse 1' schwenkbar angeordnet. Als elastisch nachgiebige
Anschläge für die beiden Enden der Luftklappe im Bereich ihrer Grenzlagen sind auf
den gegenüberliegenden Seiten des Gerätes Dichtungen 2, 2', vorzugsweise aus Schaumstoff,
angebracht. Außerdem ist die Klappe 1 an ihrem einen Ende mit einem Schwenkhebel
3 versehen.
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In der Nähe des Schwenkhebels 3 ist in einem an der Klappe befestigten
Lagerkörper 4 ein hakenförmiger Kipphebel ? gelagert, der mittels einer nicht
dargestellten Feder normalerweise in der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Lage
gehalten wird.
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Für den elektrischen Antrieb eines Ventilators und etwaiger sonstiger
zum Betrieb des lufttechnischen Gerätes gehörender Elemente ist - ebenfalls in der
Nähe des Schwenkhebels 3 - ein Schalter 5 mit einem herausragenden Kontaktstift
5' angeordnet.
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An einander gegenüberliegenden Seiten der Kammer sind je eine Eintrittsöffnung
6, 8 für Frischluft bzw. Umluft vorgesehen. Unterhalb der Schwenkachse
1' der Luftklappe 1 befindet sich eine Zwischenwand 10, die
über die ganze Breite der Klappe und der Kammer quer zur Bildebene reicht und gegen
die Klappe zweckmäßig durch eine Schaumstoff-Zwischenlage 11 abgedichtet
ist. Dadurch wird ein unmittelbares Eintreten von Frischluft in den zu belüftenden
oder zu klimatisierenden Raum unter der
Klappe 1 ,hindurch,
also unter Umgehung des durch den Ventilatorzug bestimmten Weges, verhindert.
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Die Luftklappe 1 ist in Fig. 1 in drei verschiedenen Schwenklagen
l a, 1 b, 1 c dargestellt. In der einen Endlage
1 a gibt die Klappe den Frischlufteintritt in das Gerät durch die Öffnung
6 ganz frei, während der Umlufteintritt durch die Öffnung 8 praktisch ganz abgesperrt
ist. Die Klappe liegt nämlich mit ihrem einen Ende (links oben) gegen die Dichtung
2' auf der Seite der Umluftöffnung 8 an und reicht mit ihrem anderen
Ende (rechts unten) bis nahe an die dortige Begrenzung der Frischluftöffnung
6 heran.
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In der zweiten, ebenfalls durch eine unterbrochene Linie angedeuteten
Lage 1 b gibt die Klappe umgekehrt den Umlufteintritt in das Gerät ganz frei,
während der Frisohlufteintritt praktisch ganz abgesperrt ist. Die Klappe liegt jetzt
nämlich mit dem vorher freien Ende (rechts oben) gegen die Dichtung 2 auf der Seite
der Frischluftöffnung 6 an und reicht mit ihrem vorher abdichtenden Ende (links
unten) bis nahe an die dortige Begrenzung der Umluftöffnung 8 heran.
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Die Luftklappe 1 läßt sich auch in jede beliebige andere Lage
zwischen den vorgenannten Lagen 1 a und 1 b einstellen, wenn das Gerät
mit Mischluft in irgendeinem Mengenverhältnis von Frischluft zu Umluft betrieben
werden soll.
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Schließlich kann die Luftklappe 1 aus der Lage 1 b durch einen nach
unten gerichteten Druck auf ihren Schwenkhebel 3 in die andere, mit einer ausgezogenen
Linie dargestellte Endlage 1 c gebracht werden. Dabei legt sich die keilförmige
Unterseite des am Kipphebel 7 vorgesehenen Verriegelungshakens gegen eine Nase
9', die sich an einem in der Kammer als Tragelement des Schalters 5 angeordneten
abgewinkelten Flachblech 9 befindet (vgl. Fig. 2). Durch den von der Nase
9' ausgeübten Widerstand wird der Kipphebel 7 bei der Bewegung aus der Lage 16 in
die Lage 1 c entgegen seiner Federbelastung, d. h. im Uhrzeigersinn, um seine
Kippachse 7' bewegt, bis sein Haken die Nase hintergreifen kann. In dieser Verriegelungslage
(Fig. 1 und 3) ist der Kontaktstift 5' des Schalters 5 von der Klappe 1 so weit
entgegen seiner Normallage zurückgeschoben, daß die Stromzuführung zu dem Gerät
unterbrochen und dieses ausgeschaltet ist.
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Zum Wiedereinschalten des Gerätes braucht nur ein Druckknopf
12 betätigt zu werden, durch den der Kipphebel ? wieder entgegen seiner Federkraft
aus der Verriegelungslage herausbewegt wird. Diese Betätigung ist - im Vergleich
zu der im Hauptpatent erläuterten Einrichtung - noch einfacher und bequemer, weil
sie ebenso wie die zum Ausschalten des Gerätes erforderliche Bewegung der Klappe
aus der Lage 1 b in die Lage 1. c durch einen z. B. mit der Fußsohle schräg abwärts
gerichteten leichten Druck erfolgt (ähnlich der Pedalbetätigung eines Kraftwagens).
Statt dessen können die Ver- und Entriegelung sowie alle übrigen Bewegungen der
Luftklappe 1
natürlich auch mit der Hand erfolgen, sofern der Schwenkhebel
3 und der Druckknopf 12 in einer dafür geeigneten Höhe angeordnet sind.
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Sobald der Kipphebel 7 entriegelt ist und der Druck auf den Knopf
12 nachläßt, wird die Klappe 1 durch die gespeicherte Federkraft des Schaltstiftes
5' in die Umluftbetriebslage 1 b zurückbewegt, wobei gleichzeitig das Gerät automatisch
wieder eingeschaltet wird.
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Im Rahmen dieser Erfindung kommt es ebenso wie bei dem Hauptpatent
bezüglich des Schalters 5 nur auf das Prinzip seiner Funktion in Abhängigkeit von
der jeweiligen Lage der Luftklappe 1 an, während Einzelheiten seiner Ausbildung
und Betätigung, z. B. Mikroschalter und gepufferter Anschlag, beliebig gewählt werden
können.