DE1141919B

DE1141919B - Mit einem Scharnier vereinigte Hebevorrichtung fuer Tuer- oder Fensterfluegel

Info

Publication number: DE1141919B
Application number: DEW24254A
Authority: DE
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1958-10-11
Publication date: 1962-12-27

Description

Mit einem Scharnier vereinigte Hebevorrichtung für Tür- oder Fensterflügel Die Erfinduna bezieht sich auf eine mit einem Scharnier vereinigte Hebevorrichtung für Tür- oder Fensterflügel mit einem am feststehenden Rahmen verschiebbar gelagerten Hebegehäuse, auf das sich eine am Flügel befestigte Scharnierhülse abstützt und dessen unteres Ende mit einem Zapfen an einem mittels eines beweglichen Traggliedes mit dem feststehenden Rahmen verbundenen Bedienungshebel derart gelenkig angeschlossen ist, daß der den Bedienungshebel mit dem Tragglied verbindende Gelenkbolzen beim Betätigen des Bedienungshebels eine etwa senkrecht zum feststehenden Rahmen gerichtete Bewegung ausführt.
Es sind Hebevorrichtungen bekannt, deren Hubglied am feststehenden Rahmen einer Tür oder eines Fensters geführt ist. Hierbei ist der Handhebel, der mit dem Hubglied unmittelbar verbunden ist, durch einen beim Anheben schwingenden Lenker an der Grundplatte aufgehängt. Bei dieser bekannten AusführungsartistdasHebegehäusenurmittelsabgewinkelter Lappen in Aussparungen der Grundplatte gelagert.
Bekannt ist weiterhin eine Hebevorrichtung, deren Lenker mit einer besonders ausgebildeten Rastvorrichtung zusammenarbeitet. Bei dieser Vorrichtung ist der Handhebel am feststehenden Rahmen angelenkt und über einen Lenker mit der am Flügel befestigten Schamierhülse verbunden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung zu schaffen, bei der das Hebegehäuse sicher geführt ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer Hebevorrichtung der eingangs beschriebenen Art das die Scharnierhülse umgreifende Hebegehäuse auf einem am feststehenden Rahmen befestigten Schamierbolzen höhenverschiebbar gelagert ist und daß das Tragglied als ein senkrecht zum feststehenden Rahmen schiebbarer Tragzapfen ausgebildet ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß das Gehäuse der Hebevorrichtung auf seiner ganzen Länge von dem Scharnierbolzen geführt ist. Die Ausbildung der Hebevorrichtung ermöglicht das nahezu reibungslose Gleiten des Bolzens innerhalb der Scharnierhülse. Durch diese Ausbildung des horizontal schiebbaren Tragzapfens wird ferner eine geringere Höhenabmessung der Hebevorrichtung ermöglicht als bei der Anwendung eines bekannten Hebelgetriebes.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stützt sich der Tragzapfen gegen eine Feder ab, die den Tragzapfen an die am feststehenden Rahmen befestigte Grundplatte andrückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Hebevorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht der Hebevorrichtung in abgesenkter Stellung des Flügels, Fig. 2 eine Seitenansicht, überwiegend im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt durch den unteren Teil der Hebevorrichtung in abgesenkter Stellung des Flügels, Fig. 4 den gleichen Schnitt wie Fig. 3, bei halbgehobenem Flügel, und Fig. 5 den gleichen Schnitt wie Fig. 3, bei gehobenem Flügel.
Im einzelnen veranschaulichen die Fig. 1 und 2 den Aufbau der Hebevorrichtung und die Fig. 3 bis 5 seine Wirkungsweise.
Ein gabelföriniges Hebegehäuse 2, das an seinem unteren Ende mit einem Handhebel 1 durch zwei Gehäuseniete 12 gelenkig verbunden ist, ist auf einem Scharnierbolzen 3 lotrecht schiebbar angeordnet, der an seinem oberen Ende mit einer zum Befestigen des Beschlages am feststehenden Rahmen dienenden Grundplatte 5 verbunden ist. Das gabelförmige Hebegehäuse 2 umgreift die Scharnierhülse 4 der unverkröpften flügelseitigen Scharnierhälfte 4 a, welche dadurch zwangsweise an einer Hebe- oder Senkbewegung teilnimmt. Dabei dient der feststehende Scharnierbolzen 3 als Führung und gibt in jeder Flügelstellung festen Halt.
Die Führung des Hebegehäuses 2 wird dadurch unterstützt, daß das Hebegehäuse 2 in einer Aussparung 6 der am feststehenden Rahmen befestigten Grundplatte 5 gelagert ist. Mit der Grundplatte 5 ist eine senkrecht zur Grundplatte 5 in den feststehenden Rahmen hineinragende Hülse 7 verschweißt oder ähnlich fest verbunden, in welcher ein Tragzapfen 8 mit einer Abschlußscheibe 9 und einer Druckfeder 10, z. B. einer vorgespannten Schraubendruckfeder oder einer Tellerfeder, horizontal schiebbar gelagert ist. Der Tragzapfen 8 ist mit dem Handhebel 1 durch einen Gelenkbolzen 11 verbunden, der bei abgesenktem Flügel lotrecht über den Gehäusenieten 12 liegt. Bei einer Abwärtsbewegung des Handhebels 1 um 901 bewegt sich der Tragzapfen 8 horizontal aus dem feststehenden Rahmen heraus, wobei der Flügel angehoben wird. Die Gehäuseniete 12 haben dabei eine lotrechte Bewegung ausgeführt und liegen nun neben dem Gelenkbolzen 11; die Druckfeder 10 hat ihre stärkste Belastung erreicht (s. Fig. 4). Bei weiterer Abwärtsbewegung des Handhebels 1 wird der Tragzapfen 8 mit Unterstützung des Federdrucks wieder in die Hülse 7 geschoben und erreicht seine normale Lage, wenn der Handhebel 1 um 1800 nach unten geschwenkt ist (Fig. 5). Der Flügel hat seine obere Stellung erreicht, die Gehä"useniete 12 liegen nunmehr lotrecht über dem Gelenkbolzen 11. Bei der Schwenkung des Handhebels 1 aus der unteren in die obere Lage führt der Tragzapfen 8 die gleiche Bewegung aus. Da die Hebevorrichtung nicht wesentlich über den Flügelaufschlag vorsteht, wird die Verwendung gerader und unverkröpfter Scharniere ermöglicht. Durch Abschrauben des Scharnierbolzens 3 und Wenden der flügelseitigen Scharnierhälfte 4a ist die Hebevorrichtung für einen Links- oder Rechtsanschlag verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Mit einem Scharnier vereinigte Hebevorrichtung für Tür- oder Fensterflügel, mit einem am feststehenden Rahmen höhenverschiebbar gelagert,en Hebegehäuse, auf das sich eine am Flügel befestigte Scharnierhülse abstützt und dessen unteres Ende mit einem Zapfen an einem mittels eines beweglichen Traggliedes mit dem feststehenden Rahmen verbundenen Bedienungshebel derart gelenkig angeschlossen ist, daß der den Bedienungshebel mit dem Tragglied verbindende Gelenkbolzen beim Betätigen des Bedienungshebels eine etwa senkrecht zum feststehenden Rahmen gerichtete Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Scharnierhülse (4) umgreifende Hebegehäuse (2) auf einem am feststehenden Rahmen befestigten Scharnierbolzen (3) höhenverschiebbar gelagert ist und daß das Tragglied als ein senkrecht zum feststehenden Rahmen schiebbarer Tragzapfen (8) ausgebildet ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzapfen (8) sich gegen eine Feder (10) abstützt, die den Tragzapfen (8) an die am feststehenden Rahmen befestigte Grundplatte (5) andrückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1031678-3 deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1737 724.