DE1141747B - Verfahren zur Konservierung von lebenden menschlichen und tierischen Zellen, vorzugsweise Blut und Blutbestandteilen - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von lebenden menschlichen und tierischen Zellen, vorzugsweise Blut und Blutbestandteilen

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DE1141747B
DE1141747B DEZ7591A DEZ0007591A DE1141747B DE 1141747 B DE1141747 B DE 1141747B DE Z7591 A DEZ7591 A DE Z7591A DE Z0007591 A DEZ0007591 A DE Z0007591A DE 1141747 B DE1141747 B DE 1141747B
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Dr Med Herbert Fischer
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HERBERT FISCHER DR MED
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HERBERT FISCHER DR MED
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/14Blood; Artificial blood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N1/00Preservation of bodies of humans or animals, or parts thereof
    • A01N1/02Preservation of living parts
    • A01N1/0205Chemical aspects
    • A01N1/021Preservation or perfusion media, liquids, solids or gases used in the preservation of cells, tissue, organs or bodily fluids
    • A01N1/0226Physiologically active agents, i.e. substances affecting physiological processes of cells and tissue to be preserved, e.g. anti-oxidants or nutrients

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Description

  • Verfahren zur Konservierung von lebenden menschlichen und tierischen Zellen, vorzugsweise Blut und Blutbestandteilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung lebender menschlicher oder tierischer Zellen, vorzugsweise von Blut und Blutbestandteilen, wie Blutplasma und abgetrennten Erythrocyten, Thrombocyten und Leukocyten, durch Zusatz eines Purinnucleosides.
  • Lebende Zellpräparate der genannten Art finden in ständig zunehmendem Umfang für medizinischen oder veterinärmedizinischen Gebrauch Verwendung. Hier durch ist es häufig nicht möglich, jederzeit und an jedem Ort über genügende Mengen frischer Präparate verfügen zu können. Eine entscheidende Bedeutung für die Eignung derartiger konservierter Zellpräparate stellt die Erhaltung von Struktur und Funktion der zu verwendenden Zellen dar.
  • Verschiedene Methoden zur Konservierung und zur Zusammensetzung konservierter Präparate sind bereits bekannt. Soweit hiernach Zusätze, wie z B. Kolloide, verwendet wurden, um bei Anwendung eines Kühlverfahrens mechanische Schädigungen der Blutzellen zu vermeiden oder die Zellen gegen äußere, zersetzende Einflüsse, wie Toxine und Fäulniserreger, abzu schirmen, bedeuten sie keine Erhöhung der Konservierungsdauer.
  • Bei der Injektion führen sie entweder zu einer Mehrbelastung für den Empfänger, oder sie bedingen eine vorherige Entfernung durch Waschen in einer Zentrifuge und machen damit mechanische Schädigungen der Zellen unvermeidlich.
  • Soweit die bisherige Verfahren durch Kühlung eine mehr oder weniger weitgehende Einschränkung der Stoffwechselvorgänge in der Zelle anstreben, sind solche Verfahren an Einrichtungen gebunden, wie sie für eine Beschaffung größerer Vorratsmengen an Konserven, vor allem unter schwierigen Umständen, wie bei Katastrophenfällen, nicht zur Verfügung stehen können.
  • Auch eine beschleunigte Unterkühlung auf Temperaturen unter -200"C, wodurch eine Eiskristallbildung verhindert und eine Strukturschädigung vermieden werden kann, schließt die wünschenswerte Anwendbarkeit für den normalen Blutbankbetrieb und unter erschwerten Verhältnissen bei größerem Konservenbedarf aus.
  • Es ist auch bereits bekannt, zu konservierenden Präparaten vorliegender Art Purinnucleoside als Energiequellen zuzusetzen, um damit den Überlebensgrad zu erhöhen und die Zellstruktur funktionstüchtig zu halten. Hierbei hat man zunächst Inosin bevorzugt, weil Adenosin und Guanosin schwer löslich sind.
  • Inosin ist zwar imstande, den Zellen ein vermehrtes Angebot an energiereichem Phosphat zu liefern, doch kann die Zelle dieses Angebot nicht vollständig ver- werten. Die Haltbarkeit damit konservierter Präparate hat deshalb bisher nicht befriedigen können.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, unter Verwendung von Purinnucleosiden lebende menschliche und tierische Zellpräparate der eingangs genannten Art länger und einwandfreier dann zu konservieren, wenn man neben als Konservierungsmittel bekannten Purinnucleosiden, und zwar vorzugsweise neben Inosin, noch Bausteine von Coenzymen, besonders Purine und/oder Pyrimidine zusetzt.
  • Überraschenderweise zeigte es sich, daß die gleichzeitige Anwesenheit von Coenzym-Bausteinen Nucleoside erst voll zur Wirkung kommen läßt. Hierdruch wird in dem Präparat ein wesentlich höherer und auf längere Dauer auch höher bleibender Gehalt an z. B.
  • Adenosintriphosphorsäure aufrechterhalten, wodurch das Präparat länger haltbar ist als bei einer Verwendung nur von Purinnucleosiden.
  • An Coenzym-Bausteinen sind sehr geringe Mengen ausreichend, und zwar werden vorzugsweise nicht über 50/o, berechnet auf die Nucleosidmenge, verwendet.
  • Das zu behandelnde Präparat kann vor dem Zusatz von Nucleosid und Coenzym-Bausteinen oder auch gleichzeitig mit diesen in an sich bekannter Weise mit gerinnungshemmenden Zusätzen, wie Zitronensäure und/oder deren Salzen, sowie mit einem zellphysiologischen Zucker, wie Glucose, stabilisiert werden. Der Coenzym-Baustein kann zusammen mit dem Nucleosid, gegebenenfalls aber auch mit den anderen vorerwähnten Zusatzstoffen, oder auch später in einer oder mehreren Portionen zugefügt werden.
  • Die Überlegenheit von Zellpräparaten gemäß der Erfindung gegenüber solchen mit lediglich Purinnucleoside als Zusatz wird durch die nachstehenden Beispiele dargetan, wozu auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • In der Fig. 1 sind in der Ordinate die ATP-Werte in mg 0/o und in der Abszisse die Tage eingetragen. Durch vier Kurven wird das unterschiedliche Verhalten infolge verschiedener Zusätze auf den ATP-Wert während einer 50tägigen Beobachtungsperiode veranschaulicht.
  • Die untersuchten Präparate werden erhalten durch Unterteilung einer frischen ACD-Konserve, hergestellt von der Blutspende eines gesunden Spenders, und durch Lagerung unter übereinstimmenden Bedingungen bei 4° C. Am 25., 40. und 50. Tage wurden aliquote Proben zur Bestimmung des ATP entnommen. Die Werte ergeben sich aus dem Kurvenbild. Es ist dabei ersichtlich, daß in jedem Falle der ATP-Gehalt absinkt, weil bekanntlich die Alterung der Erythrocyten sowohl in vivo wie auch unter den Bedingungen einer Blutkonserve in vitro mit dem Nachlassen der Bildung von ATP verbunden ist. Man stellt fest aus dem Schaubild, daß der ATP-Schwund am stärksten ist in der untersuchten Konserve ohne einen Zusatz an Nucleosid bzw.
  • Nucleosid und Purin, und in der Probe, welche gemäß Erfindung hergestellt ist, am geringsten. Der ATP-Gehalt dieser letztgenannten Konserve liegt nach 50 Tagen praktisch auf dem Wert einer ACD-Konserve nach 15 Tagen und etwa auf dem Wert einer Konserve, welche mit einem Zusatz an Adenosin und Inosin behandelt wurde, nach 25 Tagen. Die erfindungsgemäße Behandlung entspricht also praktisch einer Verdoppelung der Haltbarkeitszeit gegenüber der Konserve mit nur einem Purin und einem Nucleosid.
  • In der Fig. 2 ist zur Veranschaulichung der Verfestigung der Zellstruktur, die sich in der mechanischen Resistenz ausdrückt, in der Ordinate der Prozentwert der bei mechanischer Beanspruchung hämolysierten Erythrocyten angegeben und auf der Abszisse die Konservierungsdauer der betreffenden Zellproben in Tagen.
  • Genau wie in dem oben beschriebenen Fall wurde für diesen Versuch eine ACD-Konserve eines gesunden Spenders in Teilkonserven unterteilt und mit verschiedenen Zusätzen versehen, bei 4°C aufbewahrt, und die Proben wurden am 10., am 27., am 37. und am 50. Tage in aliquoten Mengen analysiert. Die Prüfung der mechanischen Resistenz erfolgte nach der Methode von H. Schubothe und F. Po-Tun Fok, The quantitative estimation of mechanical haemolysis for clinical application, Brit. J. Haemat., 6, S. 350, 1960.
  • Auch hier zeigt das erfindungsgemäß hergestellte Präparat den auffällig besten Wert, d. h. die geringste Hämolyse.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung erwiesen, wenn man dem zu konservierenden Präparat außer Nucleosid bzw.
  • Nucleosiden sowie dem Coenzym-Baustein und gegebenenfalls den weiteren erwähnten Stoffen ein den Stoffwechsel schonend herabsetzendes Steroid oder mehrere solcher beimischt, wodurch, wie sich gezeigt hat, vor allem eine Steigerung der mechanischen Resistenz erreicht wird.
  • Vorzugsweise kommen hierfür antiphlogistisch oder narkotisch wirkende Steroide in Frage. Als antiphlogistisch wirkende Steroide kommen beispielsweise in Frage 17-Hydroxy-l l-dehydrocorticosteron, Corticoide, #1,4-Pregnantriol-(11ß, 17α, 21)-dion-(3,20) (im Handel unter der Bezeichnung »Prednisolon«) oder 9a-Fluor-16a-methyl-pregnan (Z1 1'4)-triol-(l lfl, 17 , 21)-dion-(3,20,) als narkotisch wirkende Steroide beispielsweise 21- Hydroxy - pregnan - 3,20- dion-succinat (unter der Bezeichnung »Hydroxydion« im Handel).
  • Die Steigerung der mechanischen Resistenz, die darüber hinaus durch Zusatz eines Steroides, wie z. B.
  • Prednisolon, in zwei verschiedenen Mengen zu einer ACD-Konserve ersichtlich ist, läßt sich aus der nachstehenden Tabelle entnehmen: Tabelle 1
    Art der Konserve Hämolyse in 0/o nach
    lTag 110 Tagen;20 Tagen|40 Tagen
    ACD-Kontrollprobe .. 6,6 10,4 16,9 36,1
    ACD t Prednisolon
    0,125 . . . . . . . . mM 5,6 8,4 10,2 29,6
    ACD + Prednisolon
    0,25 mM ........... 5,2 1 7,7 1 8,5 27,0
    Zur Veranschaulichung der gesteigerten Wirkung bei kombinierter Anwendung der beiden Zusatzprinzipien, d. h. des aufbauenden erfindungsgemäßen Gemisches aus Coenzym-Vorstufe und Nucleosiden einerseits und eines abbauverzögernden Steroides, bezüglich der mechanischen Resistenz, wird auf nachstehende Tabelle verwiesen.
  • Für diesen Versuch wurden wiederum gleiche Konserventeile verwendet, wobei eine ACD-Konserve als Kontrolle diente, einer zweiten Konserve ein Zusatz von Adenin und Inosin und Guanosin zugegeben wurde und einer dritten Konserve außer diesem Zusatz an Purin-Nucleosid-Gemisch am Ende der Konservierungsperiode von 37 Tagen Prednisolonsuccinat zugesetzt wurde.
  • Tabelle 2
    Mechanische Hämolyse-
    Art der Konserve Resistenz minderung
    (Hämolyse- irn Vergleich
    grad in 0Io) zur Kontrolle
    37 Tage alte
    ACD-Konserve ....... 22,2 -
    37 Tage alte
    ACD-Konserve mit IAG 13,2 40,5
    37 Tage alte ACD-Kon-
    serve mit IAG und End-
    zusatz von Prednisolon 9,8 56,0
    Zum Nachweis der Überlebenszeit von Erythrocyten aus Vollblutkonserven mit und ohne Zusatz eines Purin-Nucleosid-Gemisches gemäß der Erfindung wird auf die Fig. 3 bis 5 verwiesen. Hier zeigt die Ordinate den Prozentwert der im Kreislauf eines behandelten Empfängers nachweisbaren isotopenmarkierten Erythrocyten und die Ordinate die Zeit nach der erfolgten Infusion der Konserve in Tagen.
  • Das entscheidende Kriterium für die Güte einer Blutkonserve ist bekanntlich die Überlebenszeit der übertragenen Erythrocyten im Empfängerorganismus.
  • Soll eine Blut- oder Erythrocytenkonserve als gut oder befriedigend beurteilt werden, so müssen mindestens 75 % der in ihr enthaltenen Zellen 24 Stunden nach der Übertragung im Empfängerorganismus nachweisbar sein. Für Blutkonserven, die, mit dem üblichen ACD-Stabilisator versetzt, bei 4" C aufbewahrt werden, ist diese kritische Grenze nach durchschnittlich 21 Tagen erreicht. Zahlreiche Kliniken benutzen jedoch nur ungerne Konserven, die älter als 15 Tage sind.
  • Um die Überlebenszeit von mit IAG versetzten Erythrocyten in Vollblutkonserven zu prüfen, wurden insgesamt 60 Überlebenszeitbestimmungen mit Cm61. markierten Zellen durchgeführt.
  • Die Fig. 2, 3 und 4 fassen die Ergebnisse der mit frischen, 20 und 40 Tage alten ACD- bzw. IAG-Konserven erhaltenen Überlebensraten dar. Aus ihnen geht hervor: 1. Der Zusatz von IAG zu frischen Erythrocyten bzw. Konserven beeinflußt deren Überlebenszeit in vivo nicht.
  • 2. Nach 20tägiger Lagerung mit bzw. ohne IAG-Zusatz zeigt sich bereits die günstige Wirkung des Purin-Nudeosid-Gemisches: mit IAG versetzte Konserven verhalten sich praktisch wie Frischblut; ACD-Konserven haben dagegen innerhalb der ersten 24 Stunden eine Abfallrate von 30 bis 400/o.
  • 3. Nach 40tägiger Lagerung überleben von den übertragenen IAG-Erythrocyten noch über 80 0/,, d. h., sie entsprechen einer 15 bis 20 Tage alten herkömmlichen ACD-Konserve Durch die Erfindung gelingt es, wie aus dem Gesagten ersichtlich, nicht nur die Konservierung der in Rede stehenden Produkte für erheblich längere Zeiten wirksam zu gestalten, sondern auch das konservierte Präparat vor allem auch über die ganze Dauer seiner Lagerung und für die Beanspruchung mechanischer Art, z. B. beim Transport, in besserem Zustand zu erhalten, als dies mit den bekannten Methoden gelang.
  • Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich erfindungsgemäß ferner aus der Tatsache, daß das Inosin und die als notwendig erkannten Zusatzstoffe nicht nur den zu konservierenden Zellen, sondern nach der Transfusion auch den Zellen und Organen des Kranken zugeführt werden, wodurch in vielen Fällen günstige Wirkungen auf bestimmte Organ- und Systemerkrankungen erzielt werden. Beispielsweise kann bei Lebererkrankungen ein erhöhter Zusatz von Guanin und Uracil, bei Muskelerkrankungen ein solcher von Kreatin und Glutathion günstig sein.
  • Ausführungsbeispiel 400 ccm Frischblut eines gesunden Spenders wurden in eine sterile evakuierte Flasche gebracht, die, wie üblich, 110 ccm - Stabilisator, bestehend aus 33 g Natriumzitrat, 5,8 g Zitronensäure und 22,4 g Glucose, auf 1000 ccm mit Wasser aufgefüllt, enthielt. Die Konserve wurde, wie üblich, bei 4"C aufbewahrt und über einen Zeitraum von 100 Tagen beobachtet. In Abständen von 10 Tagen wurden der Konserve steril Proben entnommen, die jeweils in drei gleiche Teile geteilt wurden.
  • Probe A erhielt einen Zusatz von 100 mg O/, Glucose, Probe B einen Zusatz von 100 mg O/, Inosin und Probe C einen Zusatz von 100 mg O/, Inosin und 5 mg O/, Adenin.
  • Die drei Proben A, B und C wurden 30 Minuten auf 37"C erwärmt und anschließend der ATP-Gehalt im Vollblut enzymatisch-optisch bestimmt. Dabei ergab sich zunächst die bekannte Tatsache, daß bei reinem Glucosezusatz (Ansätze A) der ATP-Gehalt konservierter Erythrocyten rasch absinkt und nach dem 40. Tage nur noch etwa 2 bis 3 mg O/, ATP beträgt.
  • In den Proben mit Inosinzusatz (Ansätze B) blieb der ATP-Gehalt über 30 bis 40 Tage auf Werten um 10 mg/0. Nach dem 40. Tage fiel er steil ab.
  • In den Ansätzen mit Inosin + Adeninzusatz (Ansätze C) blieb der ATP-Gehalt auch nach dem 40. Tage weit über dem der Ansätze A und B. Er betrug zwischen dem 50. und dem 80. Tage noch über 10 mg/, und erreichte auch nach 100 Tagen noch Werte um 8 mg 0/».

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Konservierung von lebenden menschlichen und tierischen Zellen, vorzugsweise Blut und Blutbestandteilen, wie Blutplasma oder abgetrennten Erythrocyten, Thrombocyten und Leukocyten, durch Zusatz eines Purinnucleosids, dadurch gekennzeichnet, daß man dem zu konservierenden Präparat außer Purinnucleosid noch ein oder mehrere Bausteine von Coenzymen, insbesondere Purine und/oder Pyrimidine zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz der Coenzym-Vorstufe in sehr geringer Menge, vorzugsweise 50/», berechnet auf die Menge des Nucleosids, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer Nucleosid und Coenzym-Vorstufen auch noch ein den Stoffwechsel schonend herabsetzendes Steroid oder mehrere solcher, insbesondere antiphlogistisch odernarkotisch wirkende Steroide zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz zu einem Präparat erfolgt, das vorher in an sich bekannter Weise mit gerinnungshemmenden Stoffen, wie Zitronensäure und/oder Zitraten, und mit zellphysiologischen Zuckern, wie Glucose, stabilisiert wurde.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 962 635; USA.-Patentschrift Nr. 2 786 014; Chemisches Zentralblatt, 1957, S. 3900, und 1953, S. 2305; Ärztliche Wochenschrift, 1951, S. 1129 bis 1134; Neumann, »Grundriß der Gefriertrocknung«, 1955.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3302319A1 (de) * 1983-01-25 1984-08-16 Karl Eugen Prof. Dr.Med. Theurer Verfahren zur konservierung, stabilisierung und resorptionsverbesserung von therapeutisch anzuwendenden zell- und organbestandteilen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2786014A (en) * 1952-09-10 1957-03-19 James L Tullis Platelet preservation
DE962635C (de) * 1954-08-01 1957-04-25 Biotest Serum Institut Gmbh Verfahren zur Herstellung von Blutkoerperchen-Konserven

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